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Vorrichtung zum Erzeugen wandernder Lichtpunkt, insbesondere zum Beleben durchscheinender
Reklame.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Erzeugen von Lichtwirkungen, insbesondere für Ankündigungszwecke. Sie besteht aus den bekannten durchsichtigen Rohren, in denen ungefärbte oder auch gefärbte Flüssigkeitsperlen, die durch Gas-oder Luftperlen voneinander getrennt sind, kreisen, und aus wussen oder farbigen Lichtquellen, die so angeordnet sind, dass ihre Strahlen schräg in bezug auf die Fortbewegungsrichtung der Flüssigkeitsperlen auf diese auffallen. Durch die Vereinigung dieser beiden Mittel werden die Menisken der Flüssigkeitsperlen (als Flüssigkeit wird vorzugsweise Wasser verwendet) infolge der schrägen Einfallrichtung der von den Lichtquellen ausgehenden Strahlen von einem Teil derselben unmittelbar getroffen.
Sie wirken infolge ihrer Hohlform wie Spiegel und bilden leuchtende Punkte, die viel heller als die Flüssigkeitsperlen und die zwischen den Flüssigkeitsperlen eingeschobenen Luftperlen oder Blasen leuchten. Die Flüssigkeitsperlen erscheinen dadurch voneinander getrennt, und ihre Bewegung ist ausserordentlich deutlich sichtbar. Ausserdem entstehen infolge des Spieles der Lichtstrahlen auf den Menisken der wandernden Flüssigkeitsperlen Lichtwirkungen, die den Eindruck hervorrufen, als würden die Strahlen von den Oberflächen von Edelsteinen zurückgeworfen.
In der Zeichnung stellt Fig. i eine Einrichtung gemäss der Erfindung mit einseitiger Beleuchtung und Fig. 2 eine solche mit doppelseitiger Beleuchtung dar. Fig. 3 und 4 zeigen beispielsweise ein Leuchtschild gemäss der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 3 das Schild in
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das verschiedene Gestalt je nach dem Verwendungszweck erhalten kann, Das Rohr kann gekrümmt gestaltet sein, um irgendein Zeichen darzustellen, oder aber, um eine Art von Schlange zu bilden, aus parallelen, dicht übereinanderliegenden Zweigen bestehen. Im Innern dieses Rohres kreisen Flüssigkeitsperlen b, die durch Luftperlen oder Blasen c voneinander getrennt sind. Die zur Herstellung der Flüssigkeitsperlen verwendete Flüssigkeit ist zweckmässig ungefärbtes Wasser.
Eine Lichtquelle d ist unsichtbar hinter dem durch das Rohr a gebildeten Gegenstand dermassen aufgestellt, dass dieses Rohr schräg beleuchtet wird und dass die Strahlen unmittelbar auf die Menisken bl der Flüssigkeitsperlen fallen, die ihre Hohlfläche der Lichtquelle zuwenden. Die Menisken bl bilden Hohlspiegel und sammeln die Lichtstrahlen, die auf sie fallen, so dass sie wie leuchtende Punkte ei scheinen, und zwar viel stärker leuchtend als die Flüssigkeitsperlen selbst und die Luftblasen c zwischen ihnen. Die Helligkeit der von den Menisken bl gebildeten Lichtpunkt nimmt um so mehr zu, je mehr die Menisken sich der Lichtquelle nähern. Sie bilden bewegliche leuchtende Punkte, deren Bewegung ausserordentlich deutlich sichtbar ist.
Je nach der Höhe des von dem Rohr a gebildeten Gegenstandes ordnet man eine veränderliche Zahl von Lichtquellen d übereinander an.
An Stelle einer einseitigen Beleuchtung kann man auf entgegengesetzten Seiten des durch das Rohr a gebildeten Gegenstandes Lichtquellen d und e (Fig. 2) anordnen. Diese Lichtquellen werden von vorn unsichtbar aufgestellt, beispielsweise hinter den Seitenwangen des Rahmens, in welchem das das Ankündigungsschild bildende Rohr a gefasst ist. Hierbei werden beide Menisken einer jeden Flüssigkeitsperle beleuchtet, und zwar die rechte Meniske bl durch die zur Rechten gelegene Lichtquelle d, die linke Meniske b2 durch die zur Linken gelegene Lichtquelle e, wobei wieder die Lichtstärke dieser Menisken nach ihrem Abstand von der sie beleuchtenden Lichtquelle veränderlich ist.
Betrachtet man eine auf der linken Seite des Schildes befindliche Flüssigkeitsperle, so wird ihr rechter Meniskus bl infolge der grossen Entternung von der Lichtquelle d von dieser nur schwach beleuchtet sein, dagegen ihr linker Meniskus b2, der dicht bei der Licht- quelle e liegt, von dieser stark beleuchtet sein. Wandert diese Perle (in Richtung des Pfeiles der Fig. 2), so nimmt die Stärke der Beleuchtung des rechten Meniskus bl zu, diejenige des linken Meniskus b2 ab, In der Mitte zwischen beiden Lichtquellen sind die Menisken bl und b2 gleich stark beleuchtet. In der äussersten rechten Lage ist dagegen der Meniskus bl stark beleuchtet, der Meniskus b2 schwach beleuchtet.
Diese Änderung der Lichtstärke der Menisken einer jeden Perle in Verbindung mit der umgekehrten Bewegungsrichtung der Perlen in den verschiedenen nebeneinander befindlichen Rohrzweigen erzeugt eine Wirkung, die vergleichbar ist mit der Wirkung der von den geschliffenen Flächen von Edelsteinen zurückgeworfenen Strahlen. Die Lichtquellen d und e können weisses Licht aussenden, sie können aber auch
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ve schieden gefärbte Lichtstrahlen erzeugen ; beispielsweise die Lichtquelle J grüne Licht- strahlen, die Lichtquelle e rote Lichtstrahlen. So erhält man durch die Perlen leuchtende Punkte mit wechselnder Lichtstärke und Farbe, die beide sich mit dem Abstand von den Lichtquellen ändern.
Die Fig. 3 und 4 der Zeichnung zeigen ein Ankündigungsschild gemäss der Erfindung.
Dieses Schild besteht aus einem Rahmen f mit grosser vorderer Öffnung zur Aufnahme einer Schauscheibe. Hinter dieser Öffnung ist eine aus einem einzigen Rohr oder aus mehreren Gruppen bestehende Rohrschlange mit parallelen, dicht nebeneinander gelagerten Rohrzweigen angeordnet. In den Rohrzweigen kreisen abwechselnd Flüssigkcits-und Gasperlen. Vor dieser Rohrschlange liegt ein Schirm g. Dieser Schirm kann etwa von einem entsprechend ausgeschnittenen Blech gebildet werden oder von einer Glasplatte oder einer anderen durchsichtigen Platte, auf welcher die die Ankündigung bildenden Teile unbedeckt geblieben sind, während die anderen Teile durch Aufkleben schwarzen Papiers, durch Überzug oder durch ein anderes Mittel abgedeckt sind.
Lichtquellen d und e sind im Innern des Rthmens f
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kann von einer oder mehreren elektrischen Glühlampen gebildet werden, die weiss oder gefärbt sind.
Ist das Schild lang, so kann man auch noch Lampen in dem mittleren Teil des Schirmes'anordnen ; diese müssen alsdann hinter einem undurchsichtigen Teil des Schirmes gelagert werden, so dass immer nur schräge Strahlen auf die Flüssigkeitsperlen fallen können.
Um die Stellung der Lampen leicht regeln zu können, können diese auf einer senkrechten Stange befestigt sein, die auf einer parallel zum Rahmen in diesem befestigten Führung verschiebbar sitzt. Auch können die Lampen mit Reflektoren und Kondensatoren versehen sein, so dass die Lichtstrahlen in der Schrägrichtung auf die Menisken der Flüssigkeitsperlen gerichtet werden können.
Die Einrichtung zum Erzeugen der Flüssigkeitsperlen besteht aus zwei auf einer Platte A vereinigten Rohren i und j, von denen das eine zur Zuführung der Luft und das andere zur Zuführung des Wassers dient. Diese Rohre münden in ein drittes Rohr k, das ein Knie oder eine Schleife kl bildet. Das Ende dieses Rohres k ist an das eine Ende der Rohrschlange a angeschlossen. In das Lufteintrittstrohr i ist ein Regelhahn 1 eingeschaltet, und das Wasserzuführungsrohr j ist an eine Leitung 1n angeschlossen. Diese wird von einem Wasserbehälter n gespeist, dem das Wasser unter Vermittlung eines Schwimmerventils von dem Wasserleitungsnetz zufliesst. Das andere Ende der Rohrschlange für die Flüssigkeitsperlen schliesst an ein Rohr o an, das in den Ausguss mündet.
Weitere veränderliche Wirkungen erhält man, indem man an Stelle einer festen Beleuchtung eine bewegliche Beleuchtung anwendet oder indem man vor den Lampen verschieden gefärbte Schirme hin und her bewegt. Dabei kann das Anzünden und Erlöschen der Lampen oder ihre Bewegung und die der Schirme selbsttätig gesteuert werden.
Wendet man gefärbte Flüssigkeiten zur Perlenbildung an, dann müssen die Lichtquellen die gleiche Farbe wie die Flüssigkeitsperlen aufweisen, wenn man eine Ankündigung erhalten will, die auch bei vollem Tageslicht oder trotz fremder Beleuchtung deutlich sichtbar sein soll. Je nach dem Verwendungszweck und je nach der Gestalt der Ankündigung kann die dem Rohr a gegebene Form verschieden sein. Das Rohr a kann auch nach dem Umriss des anzukündigenden Gegenstandes selbst gekrümmt sein.