DE729467C

DE729467C - Verfahren zur optischen UEberwachung eines Gesichtsfeldes

Info

Publication number: DE729467C
Application number: DER104379D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Hans Schellhoss
Original assignee: PHIL HANS SCHELLHOSS DR
Current assignee: PHIL HANS SCHELLHOSS DR
Priority date: 1939-01-29
Filing date: 1939-01-29
Publication date: 1942-12-17

Description

Verfahren zur optischen Überwachung eines Gesichtsfeldes Es ist bekannt, zum Nachweis von A;nderungen im Gelände mehrere zeitlich nacheinander gewonnene Abbildungen des bletreffenden Geländeabschnittes auf Abweichungen miteinander zu versgleichen.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines neuen Verfahrens, welches mit verhältnismäßig einfachen und billigen Mitteln durchführbar ist und insbesondere zur Sicherung ;geschlossener Räume sich eignet. Ausgehend von der Maßnahme, daß fortlaufend je zwei zeitlich nacheinander gewonnene Abbildungen :des Gesichtsfeldes unter Verwendung lichtelektrischer Abtastmittel miteinander verglichen werden, sieht die Erfindung vor, daß für den fortlaufenden Versgleich ein und dieselbe Einzelaufnahme und ,ein ständig entworfenes Bild des Gesichtsfeldes verwendet werden. Die Verwendung derselben Einzelaufnahmen des Gesichtsfeldes ist in geschloissenen Räumen ohne weiteres möglich, weil das Gesichtsfeld im Gegensatz zum freien Gelände durch natürliche Einflüsse, z. B. Windbewegungen, nicht geändert wird. Sofern in dem zu überwachenden Raum natürliche Helligkeitsänderungen' auftreten, die nicht zur Anzeige gebracht werden sollen, empfiehlt es sich, dieselbe Lichtquelle zum Beleuchten sowohl der Einzelaufnahme als auch des zu überwachenden Raumes zu verwenden. Wenn der zu überwachende Raum dem Tageslicht ausgesetzt ist und die Anwendung einer sichtbaren künstlichen Lichtquelle unerwünscht ist, kann die Überwachung von den natürlichen Änderungen der Helligkeit dadurch unabhängig gemacht werden, daß man zum Beleuchten der Einzelaufnahme und des Raumes eine nur unsichtbare, beispielsweise infrarote Strahlen ,abgebende Lichtquelle verwendet. Zur Unterscheidung von den im Tageslicht enthaltenen infraroten Strahlen kann die Lichtquelle zusätzlich in bekannter Weise moduliert werden.
Wenn der zu überwachende Raum vorn einem Blickpunkt aus nicht vollständig übersehbar ist, so können mehrere nach :dem bezeichneten Verfahren arbeitende überwachungseinrichtungen gleichzeitig verwendet werden, und zwar zweckmäßig in einer derartigen Anordnung, daß sich jede überwachungseinrichtung 1L11 Gesichtsfeld miniIestens einer der übrigen Überwachungseinri(-htungen befindet.
Im folgenden ist ein Beispiel für die Art und Weise der Ausführung des neuen Verfahrens erläutert.
Von dem zu überwachenden Raum wird eine photographische Aufnahme als Diapositiv angefertigt. Mittels einer Optik, die der für die Herstellung der photographischen Aufnahme verwendeten Optik entspricht, wird vom selben Standort aus ein Bild des Raumes auf einer Mattscheibe entworfen. Hinter der Mattscheibe und dem beispielsweise daneben aufgesetellten Diapositiv der photographischen Aufnahme befinden sich zwei Photozellen, die die beiden Bilder, ähnlich wie beim Fernsehen, synchron abtasten. Die beiden Photozellen können gegeneinandergeschaltet werden. Die Differenzspannung wird zweckmäßig einem Verstärker zugeführt, an dessen Ausgang ein Anzeige- oder Alarmgerät angeschlossen ist. Bei gleichen Helligkeitswerten der Mattscheibe und des Diapositivs oder beim Abgleich beider Photoströme auf gleiche Amplitude ist die resultierende Spannung gleich Null. Sobald in dem Überwachten Gesichtsfeld eine optisch wahrnehmbare Veränderung eintritt, stimmt das Bild auf der Mattscheibe nicht mehr mit dem Diapositiv überein. Dies hat zur Folge, daß im Augenblick des Abtastens der Unstimmigkeitsquelle eine von lull verschiedene Spannungsdifferenz der Photozellen entsteht, welche die Signal- oder Alarmeinrichtung auslöst.
Das neue Verfahren eignet sich besonders als Diebstahlsicherung fiir. geschlossene Räume. Es ist jedoch auch für Feuermeldezwecke und ähnliche Anwendungsmöglichkeiten geeignet.
Die zu vergleichenden Bilder brauchen nicht nebeneinander angeordnet zu sein. Es auch möglich, die Einzelaufnahme als #4"#fögraphisclies Negativ herzustellen und mit dein von dein Gesichtsfeld entworfenen Bild zur Deckung zu bringen. Bei Gleichheit der Bilder ergibt sich auf ihrer gesamten Fläche ein gleicher mittlerer Helligkeitswert. Lediglich eine lnderung des überwachten Gesichtsfeldes macht sich durch eine Kontrastwirkung an der betreffenden Stelle des Bildes 1),emerkbar. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nur eine einzige Photozelle für die Abtastung erforderlich ist.

Claims

PArrENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur optischen Überwachung eines Gesichtsfeldes, insbesondere zur Sicherung geschlossener Räume, bei dem fortlaufend je zwei zeitlich nacheinander gewonnene Abbildungen des Gesichtsfeldes unter Verwendung lichtelektrischer Abtastmittel miteinander verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß. für den fortlaufenden Vergleich eine Einzelaufnahme und ein ständig entworfenes Bild des Gesichtsfeldes verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch i. gekennzeichnet durch die Verwendung derselben Lichtquelle zum Beleuchten so-,vohl der Einzelaufnahme als auch dA zu iiberivachenden Raumes.
3. Die gleichzeitige Verwendung mehrerer zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2 dienender Einrichtungen in derartiger Anordnung, daß sich jede Überwachungseinrichtung im Gesichtsfeld mindestens einer der fbrigen Überwachungseinrichtungen befindet.