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Mehaeachspiegelschraube.
Es sind bereits Bildzusammensetzvorrichtungen bekannt geworden, bei denen die Bildzusammensetzung durch längs einer Drehachse unter gleichem Winkel versetzt angeordnete Spiegellamellen in Verbindung mit einer linienförmigen Lichtquelle parallel zur Drehachse erfolgt, wobei jeder Bildzeile ein Spiegel zugeordnet ist. 11m die Bildzusammensetzung gleichmässig und lückenlos zu gestalten, sind die Spiegel auf den Winkelraum von 3600 gleichmässig verteilt, so dass mit einer Umdrehung der Spiegelschraube ein ganzes Bild zusammengesetzt wird, wobei sich ohne Lücke ein nächstes Bild anschliesst.
Geht man zur Verfeinerung der Bildrasterung über, so werden entsprechend der hohen Zeilenzahl viele Spiegellamellen mit nur kleinen Versetzungswinkeln benötigt. Die dadurch erreichte grosse Bildschärfe hat jedoch eine Reihe von störenden Nachteilen zur Folge.
Die Beobachtungsentfernung sowie die Entfernung von Spiegelschraube und Lichtquelle sind nämlich nicht willkürlich klein zu machen, soll das Bild nicht verzerrt erscheinen. Es hat sich gezeigt, dass die Betrachtungsentfernung B sowohl von der Lampenentfernung L als auch von der Zeilen-bzw.
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und der Winkel, den die äussersten Strahlen, d. h. die Strahlen zum Zeilenanfang und Zeilenende, einschliessen, ist ebenfalls gleich dem Winkel und, wie sich aus den entstehenden rechtwinkligen Dreiecken ohne weiteres ablesen lässt, gleich-, wenn man, was bei kleinen Winkeln zulässig ist, an Stelle des Sinus L des Winkels den Winkel selbst setzt.
Es ist dann
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zahl Z wird-kleiner, F also grösser, was sowohl eine Vergrösserung der Betrachtungs-als auch der
Lampenentfernung nach sich zieht. Man könnte, wie ebenfalls aus der Formel zu sehen ist, eine ungünstig gross gewordene Betrachtungsentfernung durch entsprechendes Vergrössern der Lampenentfernung ver. kleineren, was jedoch andere Nachteile verursacht. Die Lichtverluste werden grösser, so dass die Bild- helligkeit abnimmt. Damit über den obersten und untersten Spiegel noch Licht von der streifenförmigen
Lichtquelle ins Auge des Betrachters gelangen kann, muss diese entsprechend der grösseren Entfernung von Spiegel und Lichtquelle länger werden.
Ferner geht aus der Formel in Analogie zu den Verhält- nissen bei Linsen hervor, dass die optische Einstellung immer auf der Seite der kürzeren Entfernung emp- findlicher ist. Bei kleinen Entfernungsänderungen würde demnach der Beobachter das Bild schon verzerrt sehen. Infolgedessen muss man bei praktischer Ausführung die Lampenentfernung gleich bzw. kleiner als die Betrachtungsentfernung wählen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, die Lampen-als auch die Betrachtungsentfernung weitgehend zu verringern, indem die Spiegel nicht auf den Winkel 2'It, sondern n. 2'It aufgeteilt werden.
1'/, ist dabei ganzzahlig. In den Fig. 1 und 2 ist die alte und neue Anordnung nebeneinander schematisch dargestellt. Wie aus dem Grundriss zu sehen ist, sind um die gemeinsame Achse 1 die Spiegellamellen 2,
3, 4 unter gleichen Winkeln versetzt angeordnet. Es ist beispielsweise eine Spiegelschraube mit 90 Spiegeln
3600
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Es bedeutet natürlich eine grosse Beschränkung, wenn man das Bild von 9 x 9 cm nicht näher ansehen kann. In dem gemäss der Erfindung oben angegebenen Beispiel wird dieser Abstand bei drei Schraubengängen auf ein Drittel verkleinert. Die Spiegelschraube für das 90-Zeilen-Bild scheint also aus drei einfachen
Spiegelschrauben für 30 Zeilen mit entsprechend kleiner Höhe zusammengesetzt zu sein. Die kleinste 'Betraehtungsentfernung entspricht jedenfalls einer 30-Zeilen-Spiegelschraube.
Soll die gleiche Bildweehselzahl in der Sekunde senkrecht erhalten bleiben, so muss, wie leicht einzusehen ist, die Spiegelschraube jetzt die dreifache Umdrehungszahl ausführen. Da in der ganzen
Spiegelsehraube jeweils drei Spiegel die gleiche Winkelstellung besitzen, müssen, um das gleichzeitige Erscheinen von drei Bildpunkten zu vermeiden, jeweils zwei abgedeckt sein. Dies wird gemäss der weiteren Erfindung durch eine die Spiegelschraube umgebende Trommel mit einem schraubenförmigen Schlitz erzielt. Eine beispielsweise Ausführungsform ist aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen. Die Achse 1 trägt eine Dreifachspiegelschraube. Der diese umgebende Zylinder 5 ist mit einem eingängigen schraubenförmigen
Schlitz 6 und einer Breite gleich der Ganghöhe der Spiegelschraube versehen.
Diese Trommel rotiert mit der Umdrehungszahl des Bildwechsels, also dreimal so langsam als die Spiegelsehraube. Auf diese Weise werden zwei Drittel der Spiegelschraube jeweils abgedeckt, und während dreier Umdrehungen der Spiegelschraube wird später jeder Teil derselben einmal freigegeben. In der Fig. 3 besitzen beide Teile. die gleiche Antriebsquelle, die gegenseitige Kupplung mit richtigem Übersetzungsverhältnis geschieht durch die Zahnräder 7, 8, 9, 10. In* der gleichen Weise können auch Reibradübersetzungen verwendet werden.
Eine besonders zweckmässige Anordnung wird erhalten, wenn beide Rotationsteile getrennt voneinander durch Synchronmotoren angetrieben werden. Durch geeignete Wahl der Polpaarzahlen entsprechend den Drehzahlen (das Produkt aus Polpaarzahlen und Drehzahl ist bekanntlich konstant) ist der Betrieb der Synchronmotoren am gleichen Netz möglich. Der wesentliche Vorteil der erfindunggemässen Anordnung-besteht in der Möglichkeit der Verwendung kleiner Lichtquellen und Betrachtungsentfernungen und der Erzielung grosser Bildhelligkeiten. Bei dieser Ausführung ist es auch möglich, ohne weiteres Spiegelschraube und Lichtquelle in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen.