DE764848C

DE764848C - Beleuchtungseinrichtung fuer Bildwerfer

Info

Publication number: DE764848C
Application number: DEL97449D
Authority: DE
Inventors: Karl Mulch
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1939-03-18
Filing date: 1939-03-18
Publication date: 1954-10-18

Description

Beleuchtungseinrichtung für Bildwerfer Die Erfindung geht von einer Beleuchtungseinrichtung für Bildwerfer aus, die außer dem üblichen, senkrecht zum Bildfenster gerichteten Beleuchtungsstrahlengang (Hauptbeleuchtungsstrahlengang) noch einen zweiten, etwa rechtwinklig zu dem ersten gerichteten Beleuchtungsstrah,lengang aufweist, der mittels eines Spiegels in den zuerst genannten Beleuchtungsstrahlengang so eingespiegelt wird, daß beide Strahlengänge in derselben Richtung verlaufen. Erfindungsgemäß wird der Spiegel in einer Ebene senkrecht oder nahezu senkrecht zur optischen Achse des Hauptbeleuchtungsstrahlenganges einstellbar angeordnet. Insbesondere wird der Spiegel zwischen zwei Kondensorlinsen gelagert, zwischen denen paralleler Strahlenverlauf besteht, wobei darauf zu achten ist, daß die den zusätzlichen Beleuchtungsstrahlengang erzeugenden optischen Mittel ebenfalls ein paralleles hervorrufen. Um den zusätzlichen Beleuchtungsstrahlengang an jede beliebige Stelle des Bildes bringen zu können, wird. die Beleuchtungseinrichtung, von der er ausgeht, um eine zur optischen Achse des Hauptbeleuchtungsstrahlenganges parallele Achse schwenkbar gelagert. Für den Fall, daß der einrückbare Spiegel in einen konvergent verlaufenden Teil des Hauptbelcuchtungsstrahlenganges eingeschoben wird, muß der Spiegel neigbar und der Strahlenverlauf des zusätzlichen Beleuchtungsstrahlenganges in gleicher Weise konvergent gerichtet sein.
Gegenüber einer bekannten Einrichtung, bei der der Spiegel feststeht und bei der durch den zweiten Beleuchtungsstrahlengang ein Filter in die Filmebene eines Bildwerfers abgebildet wird, kann man mit dem einstellbaren Spiegel beliebige Bildfeldteile durch verstärkte Helligkeit gegenüber dem Umfeld oder nach Ausschalten der Hauptbeleuchtung allein für die Betrachtung hervorheben.
Es ist zwar eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der in einem großen, im Durchlicht zu betrachtenden Übersichtsbild Einzelheiten durch eine zweite Lichtquelle zusätzlich beleuchtet werden. Die optischen Achsen der beiden hierbei erforderlichen Lichtquellen verlaufen jedoch parallel, so daß eine derartige Anordnung bei einem Bildwerfer nicht verwendbar ist.
In der Zeichnung isst die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Das zu projizierende diaskopischeBild i wird von der Lichtquelle z über den Rückspiegel 3, die Kondensorlinsen d und 5 beleuchtet und durch das Objektiv 6 auf dem Bildschirm 7 abgebildet. Zwischen den beiden Kondensorlinsen 5, 5 besteht telezentrischer Strahlengang. Innerhalb dieses Strahlenganges ist der Spiegel 8 angeordnet, der die von der Lichtquelle 9, Rückspiegel io und Kondensor ii kommenden Strahlen in den Hauptstrahlengang der Lichtquelle 2- hineinlenkt. Die Lichtquelle g ist mit dem Spiegel io, dem Kondensor i i und dem Spiegel 8 um die Achse 13 schwenkbar, und außerdem kann der Spiegel 8 mittels der Schubstange i.1. verschoben werden. Durch gleichzeitiges Verschieben und Schwenken des Spiegels 8 kann jede Stelle des Bildes i zusätzlich ausgeleuchtet werden.
Man kann nun entweder den Spiegel 8 teildurchlässig oder auch voll verspiegelt halten, es muß nur erreicht «-erden, daß die Helligkeit, die im Bereich 12 des Spiegels 8 entsteht, wesentlich höher ist als die Helligkeit, die zuvor durch die Lichtquelle ;2 allein für das gesamte Diabild i erzeugt wurde. Es kann nun der übrige Bildfeldteil durch Ausschalten der Lichtquelle z vollkommen von der Beobachtung ferngehalten werden, es können aber auch zugleich beide Lichtquellen 2 und 9 in Tätigkeit treten, so daß der Bildfeldteil 12 nur als hellerer Bildteil innerhalb des dunkleren Bildfeldrestes auf der Projektionswand 7 erscheint.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungseinrichtung für Bildwerfer, die außer dem üblichen, senkrecht zum Bildfenster gerichteten Beleuchtungsstrahlengang (Hauptbeleuchtungsstrahlengang) noch einen zweiten, etwa rechtwinklig zu dem ersten gerichteten Beleuchtungsstrahlengang aufweist, der mittels eines Spiegels in den zuerst genannten Beleuchtungsstrahlengang so eingespiegelt wird, daß beide Strahlengänge in derselben Richtung verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Spiegel (8) in einer Ebene senkrecht oder nahezu senkrecht zur Achse des Hauptbeleuchtungsstrahlenganges einstellen läßt. z. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (8) zwischen zwei Kondensorlinsen (5, 5) des Hauptbeleuchtungsstrahlenganges angeordnet ist, zwischen denen paralleler Strahlenverlauf herrscht, und daß die den zusätzlichen Beleuchtungsstrahlengang erzeugenden optischen Mittel (9, io, i i) so angeordnet sind-. daß auch das in den Hauptbeleuchtungsstrahlengang eingespiegelte zusätzliche Beleuchtungsstrahlenbündel parallel verläuft. 3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Beleuchtungseinrichtung (8, 9. io, ii) um eine zur optischen Achse des Hauptbeleuchtungsstrahlengangesparallele Achse (i3) schwenkbar ist. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einrückbare Spiegel zwecks Einspiegelung des zusätzlichen Beleuchtungsstrahlenbündels in den konvergent verlaufenden Teil des Hauptbeleuchtungsstrahlenganges neigbar ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: österreichische Patentschrift Wir. 1.1o402: französische Patentschrift N'r. 679 568.