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Profil-Projektionsgerät
Die große Mehrzahl der Profilprojektoren, die
die diaskopische (Projektion des Profils) und die episkopische (Projektion der Oberflächen)
Projektionen verwirklichen, hat als Lichtquelle zwei verschiedene Lampen, die eine
für die DNiaskopie und die andere für die Episkopie. Um die kombinierte epidiaskopische
Projektion zu erzielen, läßt man dann gleichzeitig die zwei Lampen aufleuchten.
Andere Projektoren haben nur eine Lampe, die eine einzige der Beleuchtungen gestattet,
wobei die andere erzielt werden kann, indem man das Lichtbündel durch einen Satz
von mehreren Spiegeln ablenkt, was die gleichzeitige Verwendung der zwei Projektionsarten
unmöglich macht.
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Der Zweck der Erfindung ist es, mit Hilfe eines gleichen Gerätes
bei Verwendung nur einer einzigen Lichtquelle einerseits die Durchführung der epidiaskopischen
Projektion, andererseits die episkopische und diaskopische Projektionen getrennt
zu ermöglichen.
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Dieses Profil-Projektionsgerät ist gekennzeichnet durch eine einzige
Lichtquelle und durch einen über der Objektebene, in welcher sich die Oberfläche
des zu kontrollierenden Werkstücks in bezug auf die Lichtquelle befindet, angebrachten
Spiegel, wobei dieser Spiegel die Lichtstrahlen der episkopischen Beleuchtung derart
in das Objektiv zurückwirft, daß gleichzeitig eine diaskopische Beleuchtung des
besagten Werkstücks erzeugt wird.
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Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsart des Erfindungsgegenstands
dar.
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Fig. I ist ein Querschnitt gemäß der Linie 1-1 von Fig. 2 des vorderen
Teiles des Gerätes in der Stellung diaskopischer Beleuchtung; Fig. 2 ist ein Längsschnitt
besagten Gerätes gemäß der Linie II-II von Fig. I, und
Fig. 3, 4
und 5 stellen schematisch den Verlauf des Lichtbündels für die diaskopische bzw.
episkopische und epidiaskopische Beleuchtung dar.
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Das dargestellte Gerät besteht aus einem Gehäuse 14, auf welchem
ein beweglicher Arm 2 in 1 5 schwenkbar montiert ist, der zwei äußerste Stellungen,
die in Fig. I und 2 durch A und B bezeichnet sind, einnehmen kann. Dieser Arm 2
trägt eine Laterne f, welche eine Lampe 3 enthält, sowie einen Kondensator 4 und
einen abnehmbaren Kondensator 5. Der zu prüfende Gegenstand, mit ;bezeichnet, wird
auf einen transparenten Tisch I6 gelegt, der von einem Support 17, dessen Höhe verstellbar
ist, getragen wird. Dieser Support ist derart auf einer Säule r8 vom Gehäuse des
Gerätes montiert, daß er darauf gleiten kann. Letzteres trägt außerdem einen in
19 schwenkbaren Hilfsspiegel 6, welcher zwei verschiedene Stellungen, die einmal
voll und ein andermal gestrichelt in Fig. I dargestellt sind, einnehmen kann. Ein
Objektiv 8 projiziert die Lichtstrahlen über zwei Spiegel I2 und 13 auf einen Schirm
9. Schließlich enthält das Gerät einen feststehenden Kondenstator 10, der der Lampe
3 gegenübersteht, wenn diese ihre Stellung B einnimmt, und eine halbtransparente
Platte 11.
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Das Gerät funktioniert folgendermaßen: Um die epidiaskopische Beleuchtung
zu erzielen, nimmt die Laterne 1 die untere StellungB, die strichpunktiert in Fig.
I und 2 dargestellt ist. ein; der Kondensator 5 wird abgenommen und der Hilfsspiegel
6 in horizontale Lage gebracht, d. h. senkrecht zur optischen Achse. Die Lampe 3
sendet über den Kondensator 4 und den feststehenden Kondensator 10 ein paralleles
Lichtbündel aus. von welchem ein Teil um go0 durch die halbtransparente Platte 1
1 abgelenkt wird, das Objekt 8 durchquert und den zu kontrollierenden Gegenstand
7 beleuchtet. Das vom Objekt zurückgestrahlte Licht wird durch das Objektiv 8 aufgefangen,
durchquert die Platte 1 1 und bildet auE dem Schirm g das episkopische Bild der
Oberfläche des Objekts, nachdem es durch die Spiegel I2 und 13 (Fig. ) abgelenkt
worden ist. Ein Teil der Strahlen der episkopischen Beleuchtung geht vorbei und
durch die eventuellen Löcher des Stücks 7, ohne reflektiert zu werden. Dieses Licht
erreicht ;lein Spiegel 6, der es auf das Stück 7 zurücl;-strahlt, als wenn es von
einer gedachten, über dem Stück, welches teilweise diese zurückgeworfenen Lichtstrahlen
aufnimmt, angebrachten Lichtquelle käme, um so eine diaskopische Beleuchtung zu
erzeugen. Das Objektiv 8 nimmt das diaskopische Profil auf und projiziert es auf
den Schirm 9, wo sein Bild sich genau auf das episkopische Bild legt. Man venvirlilicht
so die epidiaskopische Beleuchtung (Fig. 5) mittels einer einzigen Lichtquelle.
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Das Gerät gestattet es außerdem, die episkopische Beleuchtung allein
zu erzielen; dazu nimmt die Laterne die gleiche untere Stellung fS ein, jedoch wird
der Spiegel 6 in eine abgeklappte Stellung gebracht, die um 450 zur Waagerechten
geneigt ist. Er kann also nicht mehr einen Teil der episkopischen Beleuchtungsstrahlen
auf das Stück 7 zurückwerfen, und die diaskopische Be-Beleuchtung findet nicht mehr
statt.
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Schließlich gestattet das Gerät ebenfalls die Verwirklichung der
alleinigen diaskopischen Beleuchtung: Die Laterne 1, die auf dem beweglichen Arm
2 montiert ist, nimmt dann die in Fig. 1 und 2 voll dargestellte obere Stellung
A ein, und der abnehmbare Kondensator 5 wird eingesetzt.
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Die durch die Lampe 3 ausgesandten Lichtstrahlen durchqueren den Kondensator
4 und den abnehmbaren Kondensator 5, um ein paralleles Lichtbündel zu erzielen,
dann werden sie durch den Hilfsspiegel 6, der seine um 450 zur Waagerechten schräge
Stellung einnimmt, um go0 ab gelenkt. Das so abgelenkte Strahlenbündel erreicht
das zu kontrollierende Stück 7, welches es teilweise aufnimmt und dessen diaskopisches
Profil durch das Objektiv 8 auf den Schirm g (Fig. 3) projiziert wird.
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Um die Helligkeit des Bildes auf dem Schirm zu vergrößern, kann die
reflektierende Fläche des Spiegels 6 auch konkav ausgebildet sein.