DE494646C

DE494646C - Beleuchtungseinrichtung fuer Photographie-Automaten

Info

Publication number: DE494646C
Application number: DES86588D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1928-07-08
Filing date: 1928-07-08
Publication date: 1930-03-26

Description

Beleuchtungseinrichtung für Photographie-Automaten Bei den bekannten Photographie-Autoinaten besteht die Beleuchtungseinrich:t@ung aus einem innen weiß gestrichenen Blechkasten, in welchem eine Anzahl Lampen so räumlich verteilt ist, daß eine annähernd ;g=leichmäßige Verteilung des ausstrahlenden Lichtes auf das Aufnahmeobjekt erzielt wird, sofern sich die aufzunehmende Person in der Mitte gegenüber dem Beleuchtungskasten befindet. Da der hasten oberhalb der Kopfhöhe angebracht ist, so nehmen die Helligkeitswerte der Beleuchtung der Person in senkrechter Richtung stetig ab, während sie in der horizontalen Ebene annähernd gleich sind. Durch diese Anordnung des Beleuchtungskastens liegen naturgemäß unter den vorspringenden Teilen des Kopfes, wie Nase und Kinn, Marke .Schatten, die sich im albgemeinen in bekannter Weise durch tiefer angeordnete Spiegel oder stark reflektierende Flächen mildern lasen. Dagegen kann man die Gleichinäßigkeit in der Beleuchtung in horizontaler Ebene nicht ohne Änderung der Lampenanordnung beeinflussen. Phototechnisch ist die gleichmäßige Beleuchtung eines Kopfes direkt von vorn für Aufnahmen nicht besonders geeignet, da die Plastik zu -wünschen übrig läßt und von der Bildwirkung sehr viel verlorengeht.
Gemäß) der Erfindung sollen an eineinLichtreflektor Lampen verschiedener Lichtstärke oder in ihrer Lichtstärke regelbare oder in bezug auf die Einstellung zum Objekt einstellbare Reflektoren so angeordnet sein, daß sie eine ungleichmüßi.ge Beleuchtung des zu photographierenden Gegenstandes oder der zu photographierenden Person ergeben. Die neuen Einrichtungen sollen insbesondere bei Photographie-Automaten Verwendung finden, bei denen es nicht ohne weiteres möglich ist, durch Entfernen oder Näherrücken der Lichtduelle Beleuchtungsunterschiede hervorzurufen. Dies bietet auch insbesondere bei solchen Photoautomaten einen wesentlichen Vorteil, die eine Reihe mehrerer Aufnahmen in unmittelbarer Aufeinanderfolge herstellen, indem sich durch Verändern der Beleuchtungswerte nach jeder erfolgten Einzelaufnahme entweder .durch Einstellung von Hand oder ebenfalls automatisch Bilder. verschiedenster Wirkung und voneinander ahei.chenden Aussehens infolge der jedesmal verschieden eingestellten Beleuchtung erzielen fassen. Dieses kann mittels der Einrichtungen gemäß der Erfindung entweder durch Zu- und Abschalten von Lampen oder durch Nähern, Entfernen oder sonstiges. Verstellen d!er Lichtträger erreicht "verden. Jedenfalls ist man bei den Pliotograpliie .,1,titomaten auf Einrichtungen angewiesen, die fest im Gehäuse anbringbar sind und bei denen eine Veränderung der Lichtstärke bzw. der Beleuchtung in bezug auf Richtung und Wirkung durch einfache :Mittel, also beispielsweise durch Abdeckvorrichtungen, einstellbare Widerstände oder auch durch schwenkbare Lichtreflektoren, erreicht werden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbe. isp,iele schematisch dargestellt, wobei Abb. i eine unsymmetrische Anordnung der Lampen, Abb.2 eine symmetrische Anordnung unter Abblendung der einen Lampengruppe zeigt. Abb. 3 zeigt einen mehi.-teiligen Reflektor mit beiderseits verschieden starken Lampen, Abb. q. zeigt den Grundruß eines Aufnahmeraumes .mit seitlich sch-#venkbaren Reflektoren, die an einer ebenfalls verstellbaren oder vierschwenkbaren Achse angebracht sein können.
Gemäß Abb. i sind in Odem Reflektorgehäuse auf der einen Seite eine Mehrzahl von Lampen i, 2, 3 und auf der anderen Seite eine geringere - Zahl, beispielsweise eine Lampe q., vorgesehen. Die unsymmetrische Anordnung der Lampen braucht nicht in bezu,g auf die senkrechte Mittelachse erfolgen, sondern die Lampen können auch bei entsprechender Ausbildung des Reflektors, indem dieser beispielsweise drehbar angeordnet ist, in bezug auf jede beliebige andere Achse unsymmetrisch angeordnet sein. Es läBt sich samst eine Änderung in der Beleuchtungsrichtung hervorrufen, wobei diese bei Mehrfachautomaten nach jeder Verfolgten Aufnahme geändert werden kann.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 sind die Lampen zwar symmetrisch: verteilt, jedoch wird die Hälfte der verwendeten Lampen durch einen lichtdurchlässigen Schirm, eine Mattscheibe oder einen weißen lichtdurchlässigen Stoff a abgedeckt. Besteht die Mög- lichkeit, .die Beleuchtungseinrichtung über das durch die Form des ganzen Gerätes gegebene Ausmaß hinausgehen zu lassen, so kann eine Einrichtung geschaffen werden, durch die eine seitliche Beleuchtung der aufzunehmenden Person erreicht wird, indem. der Beleuchtung skasten seitlicheAnbaufl:ächen s, s. erhält (Abb. 3), die um die Achse a, b sowie c, d drehbar gelagert sind und sich selbsttätig in die richtige Lage stellen, sobald sich die aufzunehmende Person auf den für die Aufnahme vorgesehenen Stuhl niedersetzt. Des weiteren können Beleuchtungsarme geschaffen werden, -wie in Abb. 4 angedeutet, die um die Achse i, - drehbar angeordnet sind .und beim Niederlassen der Person auf den Sitz 3 sich in die für die Beleuchtung richtige Lage senken, solange die Aufnahme vor sich geht. Die Einrichtungen können auch so getroffen werden, d@aß Lampen verschiedener Lichtstärke angeordnet sind bzw. die Lichtstärke der einzelnen Lampen durch vorgeschaltete regelbare Widerstände auf den erforderlichen Wert eingestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungseinrichtung, für Photographie-.Automaten, bei der als Lichtquelle Glühlampen, die auf einer oder mehreren gut reflektierenden Grundflächen angeordnet sind, verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, .daß, der Reflektor so ausgebildet oder die Lichtquellen am Reflektor so angeordnet sind, daß sich in bezug auf die aufzunehmende Person eine partielle einseitige Beleuchtung ergibt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Lampen gleicher Lichtstärke unsymmetrisch verteilt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Lampen verschiedener Lichtstärke symmetrisch angeordnet sind. d..
Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung vorzugsweise ungleicher seitlicher Beleuchtung den Lampen der einen Seite veränderbare Widerstände vorgeschaltet oder vor den Lampen der anderen Seite Abdeckeinrichtungen, nveckmäßi,g in Gestalt von Lichtschirmen, angebracht sind.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der die Beleuchtungskörper enthaltende Kasten mit Lampen versehene schwenkbare Anbauflächen oder zur Veränderung der Beleuchtungsrichtung drehbare, die Reflektoren tragende Tragarme besitzt, die sich bei Benutzung des Automaten selbsttätig einstellen oder von Hand einstellbar sind.