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Abblend- und Verdunklungsvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft
Abblend-und Verdunklungsvorrichtungen,insbesondere für Luftschutzzwecke, und zwar
spezieller solche Vorrichtungen dieser Art, die in Form der bekannten Papierlampions
hergestellt sind. Derartige Verdunklungsvorrichtungen stellt man aus zickzackförmig
zusammengefaltetem lichtundurchlässigem (tiefschwarzern) Papier her, für Abblendzwecke
verwendet man hingegen lichtdurchlässige, aber lichtfilternde, also farbige Papiere.
Der Form nach zeigen derartige Vorrichtungen ein Aussehen wie die erwähnten Lampions,
wir finden also zylindrische, runde, ovale und dergleichen Formen. Als Lichtquelle
verwendet man der Feuergefährlichkeit wegen vorzugsweise elektrische Glühbirnen.
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Die zylindrischen Formen befestigt man hierbei vorzugsweise dadurch
an der Glühbirne, daß man im ebenen oder auch geformten oberen Deckel des Lampions,
der aus Pappe oder aus kräftigem Papier besteht, eine öffnung vorsieht, durch welches
eben der Gewindesockel der Glühbirne hindurchpaßt. Derart wird dann durch Hineinschrauben
der Glühbirne in die Fassung auch der Mantel mitbefestigt. Zusammengefaltet läßt
er dem Licht freien Weg nach der Seite und nach unten. Zum Verdunkeln zieht man
den Mantel nach unten, schließlich vermag nur noch ein schmales Lichtbüschel durch
die untere Öffnung der Vorrichtung herauszutreten. Durch geeignete Blenden kann
man dieses Lichtbüschel verengen, oder man kann ebenso die Vorrichtung völlig schließen.
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Die runden Formen «erden ebenfalls mittels der Glühbirne an der Fassung
befestigt, oder aber man befestigt die Vorrichtung mittels Drahtschlaufen und dergleichen
am Pendel, ummantelt also die Lampenfassung mit. Hängt man die Vorrichtung im zusammengeklappten
Zustande auf und öffnet dann zur Verdunklung die Halbkugeln nach unten, so verengt
sich schließlich der Lichtschlitz nach unten zu immer mehr, und endlich wird beim
Schluß der Kugel dem Licht jeglicher Ausweg versperrt.
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Es erwies sich nun für viele Zwecke als nachteilig, daß man hierbei
nur völlig unver-=ändertes Licht der Lichtquellen neben völliger Dunkelheit zur
Verfügung hatte. Im voll verdunkelten Raume war ein Arbeiten, ja sogar ein Gehen
unmöglich, ließ man aberLichtteile nach außen, so hatte man einen so großen Helligkeitsunterschied,
daß insbesondere bei empfindlicheren Personen bald Augenschmerzen, ja sogar Angstzustände
eintreten.
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Gemäß vorliegender Erfindung vermeidet man diese Übelstände dadurch,
daß man den Papiermantel aus mindestens zwei hintereinander angeordneten Zonen ausbildet,
von denen die eine lichtundurchlässig ist, die andere oder die anderen hingegen
sind lichtdurchlässig, gegebenenfalls verschiedenartig lichtdurchlässig.
Nach
Belieben kann man dann völlig verdunkeln oder auch mehr oder weniger lichtfilternd
abblenden. Als Lichtfilter verwendet man insbesondere solche farbigen Papiere, die
die weithin sichtbaren Strahlen beseitigen. Unter den möglichen blauen Farbtönen
wählt man hierbei möglichst solche, die auch für die photographische Platte weniger
auffällig sind, auch rotblaue oder rubinrote Töne erwiesen sich hierbei als geeignet.
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Es erwies sich -hierbei als besonders zweckmäßig, die einzelnen Zonen
von rahmenartigen, ring- oder halbringförmigen Fassungen, etwa aus Pappe oder starkem
Papier, zu begrenzen. Durch an diesen Rahmen befestigten Vorrichtungen, etwa Häkchen,
kann man dann die betreffende Zone in zusammengekoppelter Stellung halten.
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Die Vorrichtungen in Zylinderform kann man nach unten zu dadurch abblenden,
daß man am unteren Bodenring ein halbes Kugellampion, und zwar vorteilhaft als zwei
Viertelkugelschalen, befestigt. Die Regelung der Schlitzbreitenöffnung kann dann
z. B. durch Häkchen erfolgen. Die Halbkugel wird man aus lichtdurchlässigem aber
lichtfilterndem Material herstellen.
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Iin folgenden soll die Erfindung an Hand einiger Beispiele erläutert
werden, eine Beschränkung auf das hier Offenbarte ist aber nicht beabsichtigt.
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In den Zeichnungen stellen dar: Fig. i ein unten halbkugelartig verschließbares
Zylinderlampion, Fig. z ein Zylinderlampion ähnlicher Art, Fig. 3 ein Kugellampion
aus drei Segmenten, Fig..I ein gleiches Lampion in anderer Gebrauchsstellung, Fig.
5 ein Kugellampion in zwei S@ gmenten, Fig. 6 das gleiche Lampion in anderer Gebrauchsstellung.
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An einer Pappscheibe i mit einer Öffnung-?, durch welche der dunkelfarbige
Porzellanzwischenring 3, der in die Glühlampenfassung eingeschraubt werden kafn,
gerade hindurch= paßt oder durch die auch das Glühlampensockelgewinde gerade hindurchzustecken
geht, ist der zickzackförmig gefaltete Papierschlauch 5 befestigt. Am unteren Ende
ist ebenfalls ein Pappring 6 vorgesehen. Dieser besitzt ebenfalls eine Öffnung in
der Mitte, die so breit ist, daß sie über die breiteste Stelle der Glühlampe paßt.
Dieser Pappring ist vorteilhaft mitlängs gefalzt oder irgendwie anders präpariert,
so daß er gemäß Fig. i zusammengeklappt werden kann. Durch eine Schelle 7 kann man
die Vorrichtung völlig schließen, durch Anbringen von Häkchen könnte man aber auch
eine gewisse Breite offen halten. Bei der gerissenen Linie in Fig. i kann man auch
noch einen Pappring vorsehen. Über der gerissenen Linie ist das Papier lichtundurchlässig,
die Halbkugel mag aus lichtfilterndem Papier, etwa aus blauem oder rubinrotem Papier,
bestehen.
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In Fig. 2 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem vier Pappringe mit zentralen
Öffnungen vorgesehen sind. Die Ringe 8 und 9 unterteilen das Lampion. Wählt man
die Zone zwischen Ring i und 8 etwa aus blauem Papier, die anderen Papiere aber
schwarz, so wird in der gezeigten Stellung oben blaues Licht heraustreten. Nähert
man Ring 8 dem Ring i und hakt schließlich die Häkchen io und ii ineinander, so
wird die blaue Zone erst kleiner, schließlich wird sie unwirksam. Man kann gleichermaßen
die oberste Zone weiß, die zweite blau und die unterste Zone schwarz wählen, ebenso
sind andere Variationen möglich. Gestaltet man den untersten Ring in der Mitte zusammenklappbar,
so wird man diese Zone bis Ring 9 natürlich nicht weiß Wählen.
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In Fig. 3 und Fig. 4 ist ein Kugelballlampion gezeigt. Dessen Gerüst
besteht aus halbringförmigen Pappstreifen oder Blechstreifen 12, 13, 14 und 15.
Die Teile 14. und 15 umfassen die Glühlampe am Fuße oder an der Fassung lichtdicht.
Es wäre aber auch möglich, die Aussparung für die Lampe etwa iin Halbring 13 vorzusehen.
Die gefalteten Papierteile zwischen 1.2 und 14 und 13 und 15 sind z. B. aus schwarzem
lichtundurchlässigem Papier, während zwischen 12 und i3 lichtdurchlässiges, etwa
blaues Papier, vorgesehen ist. Durch Einhaken des Hakens 16 in Öse 17 erreicht man
dann völlig Verdunkelung. An Stelle des blauen Papiers kann man natürlich auch anderes,
auch weißes oder auch durchsichtige Massen, wie Filme aus regenerierter Cellulose
oder aus Celluloseestern und -äther n, verwenden. Will man dann außerdein etwa noch
blaues oder violettes Licht, so muß man eine viersegmentige Ballonlaterne mit sehr
reicher Zickzackfaltung verwenden.
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Fig. 5 und 6 zeigen ähnliche Kugellampions finit schwarzer oder tiefblauer
Seite 18 und blauer oder anders lichtdurchlässiger Seite ig. Mit 2o ist die für
die Lampe oder deren Fassung vorgesehene Öffnung bezeichnet, die sich hier in einem
Pappring 21 befindet, an dem die Halbringe 2-9 und 23 in geeigneter «reise
beweglich angebracht sind.