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Anordnung zur Wiedergabe von Liehttonfilmen.
Die Erfindung hat eine weitere Ausgestaltung der Anordnung zur Wiedergabe von Liehttonfilme nach dem Stammpatent zum Gegenstande, gemäss welcher an Stelle einer punktförmigen Lichtquelle deren mehrere verwendet werden, die angenähert in einer durch das lichtempfindliche Organ gehenden Ebene liegen. Wenn die Zahl der punktförmigen, längs einer in der genannten Ebene befindlichen Linie oder eines Linienzuges angeordneten Lichtquellen ins Unendliche wächst, so entsteht eine einzige, einen geradlinigen oder krummlinigen leuchtenden Strich oder Streifen darstellende Lichtquelle. Hiedurch wird eine wesentlich bessere Energieausbeute infolge einer grösseren auf die Zelle gelangenden Lichtmenge erreicht.
Die an sich bekannte lineare Lichtquelle wurde bisher immer in Verbindung mit einer optischen Vorrichtung entweder in verkleinerter Abbildung oder zur Beleuchtung einer Spaltbildoptik od. dgl. verwendet. Die erfindungsgemässe Anordnung ergibt die neue Möglichkeit einer Verwendung ohne jegliche optische Einrichtung, wie Linsen, Spiegel od. dgl. Dadurch, dass die Lichtstrahlen auf ihrem Wege von
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wendung einer Zelle mit guter Empfindlichkeit für den Spektralbereich des ausgestrahlten Energiemaximums wirklich auszunutzen. Der Wegfall der Optik bei der Abtastmethode nach der Erfindung ergibt eine wesentliche Vereinfachung und Kostenersparnis.
In Fig. 1 der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit mehreren punktförmigen Lichtquellen dargestellt. Die Zeichnungsebene fällt mit der Abtastebene zusammen. Es stellt daher AB einen Querschnitt (die Abtaststelle) der Schallaufzeichnung, welche sich auf einem Phonogrammträger, beispielsweise einem Film S befindet, dar. Von einer Punktlichtquelle Li ausgehend, treffen alle Liehtstrahlen, die in der Papierebene verlaufen, die lineare lichtelektrische Zelle Z auf ihrem lichtempfindlichen Teil längs der Geraden C D. Die von einer zweiten Lichtquelle L2 ausgehenden Strahlen treffen die Zelle im Bereiche EF usw. Ist z. B. die Zelle längs C F wirksam, so wird jede Lichtquelle (z.
B. auch L3), die sich innerhalb des von den Strahlen x und y eingeschlossenen Winkels befindet, mit ihrer Lichtmenge zur Abtastung beitragen. Besitzen die Lichtquellen Lt, ZL, L" gleiche Intensität und gleiche Entfernung von der Zelle Z, so wird bei n Punktlichtquellen die auf die Zelle fallende Lichtmenge naturgemäss n mal so gross.
Eine andere Ausführungsform mit einer langgestreckten Lichtquelle geringer Breitenausdehnung zeigt Fig. 2. Die Zelle Z besitzt den lichtempfindlich wirksamen Bereich längs der Strecke CF, der Phonogrammträger S weist ein Phonogramm von der Breite AB auf. Die Lichtquelle sei beispielsweise eine leuchtende Linie L, die in der Abtastebene liegt. Die von den Punkten zwischen J und K ausgehenden Lichtstrahlen kommen auf der Zelle als abtastend zur Wirkung, am intensivsten wirken jene, welche von zwischen den Punkten G und H liegenden Stellen ausgehen. Diese Anordnung stellt einen Grenzfall der früher erwähnten Ausführungsform dar, bei welcher unendlich viele Punktlichtquellen verwendet werden, und ergibt die grösste Energieausbeute.
Da jedes Linienelement der Lichtquelle eine gewisse Lichtmenge aussendet, so gelangt um so mehr Licht auf die Zelle, je grössere Länge die längs einer Linie oder eines Linienzuges sich erstreckende und in dem Winkel, der von den Strahlen CB und FA gebildet
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Wirkung gemäss der Erfindung nicht nötig ist, eine konstante Leuchtdichte über die ganze Länge zu erzielen. Wie punktiert in Fig. 2 angedeutet, kann mit besonderem Vorteil jene Form der Lichtquelle benutzt werden, welche die senkrecht von jedem Linienelement ausgehende Strahlung maximal auszunutze gestattet. Hiezu eignet sich ein Kreisbogen mit dem Schnittpunkt der beiden Strahlen CB und FA als Mittelpunkt. Alle von K bis J'längs des gekrümmten Verlaufes der Lichtquelle austretenden Normalstrahlen werden zur Abtastung herangezogen.
Der an sich bekannte geradlinige Glühfaden kann zur Erzielung des erfindungsgemässen Effektes auch benutzt werden, bringt jedoch eine geringere Wirkung mit sich als die soeben erwähnten Ausführungsformen.
Bei allen bisher bekannten Verfahren, die eine lineare Lichtquelle benutzen, z. B. den linearen Sehraubenfaden einer Metallfadenglühlampe, ist die gleichmässige Helligkeit über die ganze Länge Grundbedingung. Sei es, dass unter Umgehung eines Spaltes der Lampenfaden selbst verkleinert abgebildet wird, sei es, dass eine Lampe mitlinearem Leuchtkörper verwendet wird, um eine Spaltoptik auszuleuchten.
In einer Anordnung gemäss der Erfindung kann jede beliebige, im wesentlichen in einer Ebene angeordnete Lichtquellenform benutzt werden, die auch-nachdem sie nur einen Spezialfall der allgemeinen Form mit mehreren Punktlichtquellen darstellt-nicht eine über ihre Längenerstreckung konstante Lichtverteilung besitzen muss. Erwähnt soll noch werden, dass z. B. Glühlampentypen, die zur Erzielung des erfindungsgemässen Effektes dienen, leicht und billig hergestellt werden können, da die etwa wellenförmig verlaufenden Glühdrähte mit Abstützungen serienmässig hergestellten Ausführungsformen der Glühlampenindustrie entsprechen.
Es können auch nach einer Schraubenlinie von sehr geringem Durchmesser gewickelte Glühdrähte
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Wiedergabe von Lichttonfilmen nach dem Patente Nr. 134847, gekennzeichnet durch die Anwendung mehrerer punktförmiger Lichtquellen, die angenähert in einer durch das lichtempfindliche Organ gelegten Ebene angeordnet sind.