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Photometer. Die Erfmdung7#betrifft ein Photometer, welches vorzugsweise
für vergleichende Beleuchtungsmessungen geeignet ist. Die bisher bekannten Photometer
für Vergleichsmessungen waren insofern nachteilig, als sie für die Vergleichsbildung
entweder ein System von zwei oder mehreren, verwickelt angeordneten Prismen oder
aber, wenn nur ein Prisma angeordnet wurde, den Lummer-Brodhun-Prismenwürfel benutzten,
dessen Herstellung ziemlich kostspielig ist.
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Demgegenüber enthält das den Gegenstand der Erfindung bildende Photometer
nur ein einziges Prisma einfachster Form, welches mittels einer reflektierenden
Fläche einen von der zu messenden Lichtquelle kommenden Lichtstrom weiterleitet
und vor einer durch einen Vergleichslichtstrom beleuchteten Mattscheibe so angeordnet
ist, daß in der Beobachtungsrichtung zu beiden Seiten der reflektierenden Fläche
des Prismas Felder der Mattscheibe zu Vergleichszwecken freibleiben.
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In denAbbildungen wird eineAusführungsform des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht. Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch das Photometer
nach der Linie A-B in Abb. 2.
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Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch das Photometer nach der
Linie C-D in Abb, j:. Abb. 3 zeigt das Photometer im Grundriß. Abb. 4 veranschaulicht
das im Okular des Photometerrohres ers#cheinendg Vergleichsfeld. Abb.
5 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Ansicht des das Vergleichsfeld herstellenden
Prismas.
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Abb. 6 zeigt im gleichen Maßstab einen senkrechten Querschnitt
durch dieses Prisma und die angrenzenden Teile des Photometers.
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Mit dem, Gehäuse o des Photometers sind gleichachsig angeordnete Rohre
it und v verbunden, von denen sich das Rohr u an eine Öffnung o, in der Vorderwand
des Gehäuses anschließt, während das Rohr v durch die Rückwand des Gehäuses in,
den InnerL-aum hindurchgeführt ist. Das freie Ende des zweckmäßig aus zwei ineinandergesteckten
Teilen bestehenden Rohres u ist mit einem Okular t versehen. Außerdem ist in dem
Rohr u eine Linse q angeordnet. Das Rohr u und das Gehäuse o sind innen geschwärzt,
während die Innenflächen des Rohres v weiß gestrichen sind. Das in das Gehäuse o
hineinragende Enäe des Rohres v trägt eine Mattscheibe d. In einer Erweiterungskammer
v, dieses Rohres ist eine zweite Mattscheibe c und vor dieser Mattscheibe
eine Lochblende k angeordnet. Die Blende k ist an einem Scharnier
P gelagert und kann mittels eines außerhalb der Kammer v, angeordneten Einstellknopfes
q, umgeldappt werden, so daß die Mattscheibe e vollständig freigegeben wird.
Am äußeren, flanschartig ausgebildeten Ende des Rohres v ist mittels eines Bajonettverschlusses
l,. eine Kapsel 1 abnehmbar befestigt, in der die Fassung fl mit einer in
das Rohr v hineinragenden Vergleichslampe f angeordnet ist. Die Kapsel
1 trägt außerdem die Stromzuführungsklemmen m für die Lampe f.
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Die obere Platte o, des Gehäuses o ist zur Achse der Rohre v und u
deraxtig geneigt angeordnet, daß sie nach Aufstellung des Photometers in die Gebrauchslage
wagerecht liegt. Sie hat eine Lichteintrittsöffnung o, die durch eine Mattscheibe
a abgeschlossen ist. Unterhalb dieser Mattscheibe ist im Innern des Gehäuses mittels
eines Tragrahmens w ein schmales, aus durchsichtigem Stoff, beispielsweise Glas,
bestehendes Prisma o befestigt. Dieses Prisma setzt sich, wie'in Abb.
5 in vergrößertem Maßstab da.-gestellt ist, aus einem Teil c., mit dreieckigem
Querschnitt und einem Ansatzstück c, zusammen. Die Fläche n, dieses Ansatzes liegt
parallel zu der Mattscheibe a; die Hypotenusenfläche n des Teiles c, liegt vor der
Mattscheibe d
und ist gegen die Achse der Rohre v, u um 45' geneigt. Der Ansatz
c, der den Zweck hat, den Offnungswinkel des -von der Mattscheibe a kommenden,
zu vergleichenden Lichtstromes zu vergrößern und diesen Lichtstrom verhistlos nach
dem vor der Vergleichslampe f liegenden Teil c, zu leiten, ist im Ausführungsbaispiel
mit dem Teil cl zusammen aus einem Stück hergestellt. Beide Teile können auch aus
besonderen Stücken bestehen, die entsprechend aneinandergefügt sind.
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Zwischen der Mattscheibe a und dem Prisma c ist, wie 'die Abb. i und
7, zeigen, ein von außeir'einst'ellbarer Gratikeil b angeordnet. Dieser Graukeil
ist in einem Metallrahmen bl befestigt, der in Führungen b, der oberen Ge-
j häuseplatte o, verschiebbar ist. Der Metallrahmen b, trägt einen Zeiger
k, der in dem
Schlitz il einer mit Gradeinteilung versehenen
Platte i verschiebbar ist.
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Das an die Öffnung o, des Gehäuses anschließende Okularrohr u.ist
mittels eines Scharniers Y nach unten umklappbax. In der Gebraucbsstellung
ist es durch eine Feder % gesichert. Mittels desselben Scharniers ist außerdem ein
das Photometer in der Gebrauchsstellung stützender Bügel s um das Gehäuse o drehbar
angeordnet, der nach dem Gebrauch ebenfalls umgeldappt werden kann.
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Durch Umklappen der Lochblende k kann der Meßbereich des Photometers
erweitert werden. Sind mehr als zwei Meßbereiche erforderlich, so können vor der
Mattscheibe e auswechselbare Blenden mit verschiedener Offnung oder Blenden mit
verstellbaxer Öffnung angeordnet werden. Soll die Ver#leichslainpe f
ausgewechselt
werden, so wird die Kapsel 1
nach Lösen des Bajonettverschlusses
1, abgenommen.
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Die Wirkungsweise des beschriebenen Photometers ist folgende: Der
Apparat wird so aufgestellt, daß die zu messende Lichtquelle oder die zu messende
Beleuchtung die Mattscheibe a erhellt. Das von dieser ausgestrahlte Licht durchdringt
dann, wie die Abb. i und 6 zeigen, den Graukeil b, tritt an der Fläche
n. 'in das nahe an den Graukeil b herantretende Prisma c ein und wird durch
den Ansatz c2 hindurch zur Hypotenusenfläche n des Prismenteiles cl geleitet, von
wo es durch Totalreflexion in der Achsenrichtung der Rohre v, u nach dem Okular
t geworfen wird; Gleichzeitig beleuchtet die Vergleichslampe f die am inneren
Ende des Rohres v vorgesehene, in der Blickrichtung hinter dem Prisma
o liegende Mattscheibe d. Da das Prisma so angeordnet ist, daß die
Reflexionsfläche n in der Blickrichtung die mittlere Zone der Mattscheibe
d überdeckt, so erscheinen beim Blick durch das Okular t zu beiden
Seiten der von der zu messenden Lichtquelle beleuchteten Fläche n die von der Vergleichslampe
f erhellten Felder d" d. der Mattscheibe d. In Abb.
4 ist diese Wirkung dargestellt.
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Um nun zu prüfen, wie stark die Beleuchtung ist, der die Mattscheibe
a, ausgesetzt ist, wird der Graukeil b so eingestellt, daß die drei Felder
d, d, und n gleiche Helligkeit aufweisen. Der Betrag der Verschiebung
des Graukeiles b, der dem Unterschied der beiden Lichtquellen entspricht,
kann dann aus der Stellung des Zeigers h auf der mit Gradeinteilung versehenen Platte
i unmittelbar abgelesen werden.
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In den Abb. i und 6 sind die Strahlengänge andeutungsweise
eingezeichnet worden. In Abb. i geben die Linien Y-yl den Verlauf der von der Vergleichslampe
f am Prisma o beiderseits vorbei zum Okulax t gehenden Strahlen wieder,
während die gebrochene Linie x-z-xl den Strahlengang des von der Mattscheibe a kommenden
und an der Fläche n des Prismas o
zur Okularfläche t hinreflektierten Lichtstromes
der zu messenden Lichtquelle kennzeichnet. Abb. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab
an drei eingezeichneten Strahlen die Wirkung des Prismas o und insbesondere
des Ansatzes c2. Mit seiner nahe an den Graukeil b herantretenden Fläche
n, vergrößert dieser Ansatz den Offnungswinkel des für das Prisma cl nutzbar gemachten
Strahlenbündels. Durch totale Reflexion an den seitlichen Begrenzungsflächen des
Ansatzes wird das gesamte von der Eintrittsf%che n, aufgenommene Licht verlustlos
der reflektierenden Fläche n zugeleitet.