DE548587C

DE548587C - Kinowiedergabeapparat fuer schraege Projektionsrichtung

Info

Publication number: DE548587C
Application number: DEZ18350D
Authority: DE
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Publication date: 1932-04-16

Description

Infolge der ungünstigen Lage der Vorfüh-, rungskabine zur Projektionswand ist man oftmals gezwungen, Schrägprojektion zur Anwendung zu bringen. Ein großer Nachteil dieser Maßnahme ist, daß infolge der schrägen Projektion, zu deren Ausführung man den gesamten Projektionsapparat (Objektiv, Kondensor, Lampe) um einen gewissen Winkel neigt, Unscharfen und Verzeichnungen auftreten und die Schirmbilder verzerrt erscheinen.

Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bekannt, die optische Achse des abbildenden Systems parallel zu sich selbst, also das Ob-

¹S jektiv parallel zur Bildfensterebene zu verschieben, so daß seine optische Achse zwar noch senkrecht auf der Ebene des Bildfensters steht, jedoch die Bildfensterebene außerhalb der Mitte des Bildfensters trifft, und die optische Achse der Beleuchtungsoptik so schräg durch die Mitte des Bildfensters zu führen, daß sich die optische Achse des Objektivs sowie die des Beleuchtungssystems im Objektiv selbst schneiden. Man benutzt dazu

^a5 Anordnungen, bei denen die ganze Tischplatte nach Art einer optischen Bank ausgebildet ist und schräg gestellt wird. Das Lampenhaus in der normalen Stellung zu der Tischplatte bleibt bestehen. Bildfenster und Objektiv werden jedoch gegen die Tischplatte schräg gestellt.

Um die Schrägrichtung der optischen Achse des Beleuchtungssystems mit geringeren Abänderungen der Wiedergabeeinrich-

³^ tung zu erreichen, wird erfindungsgemäß nur der Strahlenverlauf des Beleuchtungssystetns entsprechend geändert, ohne daß der Projektor aus seiner normalen Lage gegen die Tischplatte gebracht werden muß. Dazu wird entweder die Beleuchtungseinrichtung bzw. das Lampengehäuse unabhängig vom Projektor in die erforderliche schräge Lage gebracht, oder man kann die optische Achse des Beleuchtungssystems durch ein vor dem Bildfenster angebrachtes Prisma schräg durch das Bildfenster bzw. das Objektiv richten. Hierbei bleiben das Lampenhaus und der Projektor in ihrer normalen Lage.

In Abb. ι und 2 sind die beiden Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Es 5<> bezeichnet in den Abbildungen: 1 das Beleuchtungssystem, 2 das Bildfenster, 3 das Objektiv und 4 das Ablenkungsprisma vor dem Bildfenster.

Claims

Patentansprüche:

i. Kinowiedergabeapparat für schräge Projektionsrichtung, bei dem die optische Achse des abbildenden Systems senkrecht zur Ebene des Bildfensters steht, und zwar außerhalb der Mitte derselben, und die optische Achse des Beleuchtungssystems schräg durch die Mitte des Bildfensters so verläuft, daß beide Achsen sich im abbildenden System schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung dieser Methode nur die Richtung der Beleuchtungsstrahlen geändert wird, während der Projektor seine ursprüngliche Lage auf der Tischplatte beibehält.
2. Kinowiedergabeapparat, bei dem die Achse des Beleuchtungssystems zunächst senkrecht auf das Bildfenster zu verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkung der Achse zur Schrägprojektion nach Anspruch 1 mittels eines vor dem Bildfenster angeordneten Prismas erfolgt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen