DE600795C

DE600795C - Optische Ausruestung, um einen Bildwerfer fuer Schwarz-Weiss-Film fuer die Projektion von Linsenrasterfilmen geeignet zu machen

Info

Publication number: DE600795C
Application number: DEZ19739D
Authority: DE
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1931-11-15
Filing date: 1931-11-15
Publication date: 1934-08-01

Description

Bekanntlich, müssen zur Aufnahme von Farbfilmen, deren Schichtträger eine Linsenrasterung aufweisen, Objektive benutzt werden, bei denen ein Öffnungsverhältnis erreicht werden kann, welches mit dem Öffnungsverhältnis der auf dem Film aufgewalzten Linsen übereinstimmt. Bei den z. Zt. im Handel befindlichen gerasterten Filmen ist die erforderliche Öffnung 1 :1,9. Auch bei der Wiedergabe von gerasterten Farbenfilmen ist es erforderlich, mit einem Objektiv zu projizieren, dessen Öffnungsverhältnis das angewandte Öffnungs verhältnis des Aufnahmeobjektivs nicht unterschreitet. Es genügt natürlich nicht, nur ein Projektionsobjektiv anzuwenden, welches das erforderliche Öffnungsverhältnis aufweist, sondern es muß das Beleuchtungssystem so beschaffen sein, daß es die vorgeschriebene Öffnung auch minde-

ao stens ausleuchtet.

Die für die Linsenrasterfilme geeigneten Projektionsapparate sind selbstverständlich auch für die Projektion von Schwarz-Weiß-Filmen zu verwenden. Bei diesen Projektionen ist man keineswegs an bestimmte Öffnungsverhältnisse gebunden.

Der Wunsch bei Schwarz-Weiß-Projektion geht danach, eine möglichst große Helligkeit zu erzielen. Um dies zu erreichen, wird man das Öffnungs verhältnis des Projektionsobjektivs weit über die für die Projektion von Farbenfilmen nach dem Linsenrasterverfahren vorgeschriebene Öffnung steigern.

Wird mit einem derart ausgerüsteten Projektor nun auch Lmsenrasterfilm vorgeführt, so treten unangenehme Erscheinungen insofern auf, als der Linsenrasterfilm mit wesentlich größerer Apertur ausgeleuchtet wird, als erforderlich ist. Die Lichtbüschel, die das erforderliche Öffnungsverhältnis übersteigen, würden an einem regulären Austritt aus den aufgewalzten Linsen verhindert sein und somit innerhalb der Linsen hin und her reflektiert werden, was letzten Endes zu einer Verschleierung des Bildes führen muß.

Unter Apertur der Büschel soll hier der Öffnungswinkel bezeichnet werden, den die Begrenzungsstrahlen des von einem Punkt des Films ausgehenden Lichtbüschels aufweisen.

Erfindungsgemäß wird nun in einer der Ebenen, die zu der Ebene des Wiedergabefilters annähernd konjugiert ist, eine Blende eingeschoben, die so weit aperturbeschränkend wirkt, wie es für die Projektion des betreffenden Linsenrasterfüms erforderlich ist. Die Größe der Blendenöffnung muß für den z. Zt. gebräuchlichen Linsenrasterfilm so gewählt werden, daß der Linsenrasterfilm nur mit einer Apertur von ungefähr 1 :1,9 beleuchtet wird.

Diese Anordnung ist schematisch auf der

Zeichnung dargestellt, und zwar bedeuten dort: ι die Lampe mit dem Fadensystem 2, 3 der Kondensor, 4. Linsen zum Beleuchtungssystem, S die Filmbahn, 6 das Projektions-5 objektiv und 7 das Farbfilter. Die konjugierten Ebenen sind mit E¹, E", E³ bezeichnet. Die bei Projektion von Linsenrasterfilmen einzuschiebende Blende ist mit 8 benannt. Die strichpunktierte Linienführung stellt den Strahlengang bei Schwarz-Weiß-Projektion, die ausgezogene Linienführung den Strahlengang bei Projektion von Linsenrasterfilm dar.

Man kann auch den mit der beschriebenen Beleuchtungsoptik versehenen Bildwerfer für Schwarz-Weiß-Film zur Projektion von Linsenrasterfilm dadurch geeignet machen, daß man den Apparat von vornherein mit zwei Lampen, die sich voneinander durch die Größe der Leuchtfiäche unterscheiden, versieht, die sich leicht gegeneinander auswechseln lassen. Diese können z. B. in an sich bekannter Weise auf einer Revolverscheibe angebracht sein. Hierdurch wird in analoger Weise die Beleuchtungsapertur geändert.

Claims

Patentansprüche:

i. Verfahren zur Benutzung eines für Projektion von Schwarz-Weißi-Filmen bestimmten Beleuchtungssystems mit flächenhafter Lampe und sehr großer Beleuchtungsapertur, dessen Kondensor in der Nähe des Bildfensters und dessen Lampe annähernd in einem am Objektiv angebrachten Wiedergabefarbfilter abgebildet wird zur Projektion von Linsenrasterfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lampe und Film in derjenigen Ebene, die zur Ebene des Wiedergabefarbfilters und der Lampe annähernd konjugiert ist, bei der Projektion von Linsenrasierfilmen eine Zusatzblende eingeschoben wird, welche die scheinbare Größe der Lampe in der Filmebene so weit herabsetzt, als dies für die Projektion von Linsenrasterfilm gerade noch erforderlich ist.
2. Verfahren zur Benutzung eines für Projektion von Schwarz-Weiß'-Filmen bestimmten Beleuchtungssystems mit flächenhafter Lampe und sehr großer Beleuchtungsapertur, dessen Kondensor in der Nähe des Bildfensters und dessen Lampe annähernd in dem am Objektiv angebrachten Wiedergabefarbfilter abgebildet wird zur Projektion von Linsenrasterfihnen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Projektionsapparat angebrachten zwei Lampen, die sich voneinander durch die Größe der Leuchtfläche unterscheiden, gegeneinander ausgetauscht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen