DE3633332A1 - Optische einrichtung zur projektion von fluessigkristallanzeigen - Google Patents
Optische einrichtung zur projektion von fluessigkristallanzeigenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Einrichtung zur Projektion von
Flüssigkristallanzeigen, insbesondere für Überkopfprojektoren mit einer
in der Auflageebene angeordneten Flüssigkristallplatte sowie einer
Fresnellinse, einer Projektionslampe und einem Projektionsobjektiv.
Die Verwendung von Flüssigkristallanzeige-Einrichtungen, beispielsweise
von LCD-Platten bei Überkopfprojektoren, ist der DE-OS 24 42 621 zu
entnehmen. Bei bisher bekannten Einrichtungen dieser Art durchstrahlen
die von der Projektionslampe kommenden divergierenden Lichtstrahlen die
LCD-Platte von deren Mitte zu deren Rändern hin unter einem ständig
sich vergrößernden spitzen Winkel. Nur der Mittenstrahl tritt senk
recht durch die LCD-Platte hindurch. Dieser Strahlenverlauf beeinträch
tigt erheblich die Qualität der mittels der LCD-Platte projizierten
Abbildungen, insbesondere ist ein guter Kontrast nicht erzielbar.
Vor allem macht sich ein derartiger Strahlenverlauf bei der Reflexions
projektion qualitätsmindernd bemerkbar. Für die Reflexionsprojektion
ist ein Überkopfprojektor derart ausgebildet, daß sich in der Auflage
ebene eine ansteuerbare LCD-Platte befindet und unter derselben eine
Fresnellinse mit einer ebenen verspiegelten Grundfläche angeordnet ist.
Infolge dieser Anordnung kann ein von der Projektionslampe kommender
Lichtstrahl einen so ungünstigen Strahlenweg haben, daß er unter spitzem
Winkel in die LCD-Platte an einer bestimmten lichtdurchlässigen Abbil
dungszelle eintritt und nach der Reflexion an der Spiegelfläche der
Fresnellinse infolge des vorhandenen Einfall- und Ausfallwinkels an
einer benachbarten Abbildungszelle austritt und damit diese anstelle
der gewollten Zelle abbildet. Das Ergebnis sind Schattenbildungen beim
projizierten Bild bzw. Doppelkonturen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Einrichtung,
insbesondere für Überkopfprojektoren, zu schaffen, die eine zu proji
zierende Flüssigkristallanzeige mit hohem Kontrast abbildet und bei
der Schattenbildungen bzw. Doppelkonturen nicht auftreten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die von der Projektions
lampe ausgehenden Projektionslichtstrahlen innerhalb der Flüssigkri
stallplatte parallel bzw. im wesentlichen parallel verlaufen. In einer
bevorzugten Ausführungsform eines Reflexions-Überkopfprojektors ist da
bei oberhalb der der Projektionslampe zugekehrten Flüssigkristallplatte
die Fresnellinse und unterhalb der der Projektionslampe abgekehrten
Seite der Flüssigkristallplatte ein Planspiegel angeordnet.
Infolge dieser erfindungsgemäßen Anordnung entsteht zwischen der Flüs
sigkristallschicht der Flüssigkristallplatte und der Spiegelfläche ein
sehr kurzer Weg, so daß selbst bei nicht vollkommener Parallelität der
die Flüssigkristallplatte durchdringenden Lichtstrahlen dieselben in
folge ihres geringen Eintritts- und Austrittswinkels die Flüssigkri
stallplatte durch dieselbe Zelle der Flüssigkristallschicht verlassen,
durch die sie eingetreten sind. D. h., die Abbildung einer bestimmten
Zelle der Flüssigkristallschicht erfolgt in sich selbst. Auf diese
einfache Weise ist eine Schattenbildung bzw. Doppelkontur bei der pro
jizierten Abbildung vollständig oder nahezu vollständig vermieden. Die
Qualität der projizierten Abbildung und insbesondere der Kontrast sind
somit wesentlich verbessert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung für die Transmissionspro
jektion ist ein Überkopfprojektor derart ausgebildet, daß oberhalb und
unterhalb der Flüssigkristallplatte jeweils eine Fresnellinse angeord
net ist. Dabei sind die Fresnelringe der beiden Fresnellinsen der
Flüssigkristallplatte zugekehrt.
Beim Reflexionsprojektor sind die Fresnellinse und der Planspiegel und
beim Transmissionsprojektor die beiden Fresnellinsen in unmittelbarer
Nähe der Flüssigkristallplatte angeordnet.
Die Vorteile des Gegenstandes der Erfindung kommen insbesondere bei
großflächigen Flüssigkristallplatten zur Wirkung.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
in der
Fig. 1 einen nach dem Reflexionsprinzip arbeitenden Überkopfpro
jektor in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Anordnung einer aus dem Stand der Technik bekannten
Flüssigkristallplatte mit einer Fresnellinse in vergrö
ßerter Teildarstellung,
Fig. 3 die Anordnung der erfindungsgemäßen optischen Einrichtung
für einen Überkopfprojektor gemäß Fig. 1 in vergrößerter
Teildarstellung und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form eines Transmissions-
Überkopfprojektors in schematischer Darstellung.
In der Fig. 1 ist ein Überkopfprojektor 10 schematisch dargestellt, der
nach dem Reflexionsprinzip arbeitet. Er besteht aus einem Gehäuse 11,
in dem die erfindungsgemäße optische Einrichtung untergebracht ist.
Letztere besteht aus einer ansteuerbaren Flüssigkristallplatte 12,
oberhalb der eine Fresnellinse 13 und unterhalb der ein Planspiegel 14
angeordnet sind.
Über dieser Anordnung ist an einem aufrecht stehenden Haltearm 15 ein
Projektionskopf 16 angebracht, in dem ein Projektionsobjektiv 17 und
eine Projektionslampe 18 untergebracht sind. Ein Ablenkspiegel 19 ist
ebenfalls am Projektionskopf 16 beweglich angeordnet.
Die Fig. 3 zeigt die Anordnung der Flüssigkristallplatte 12 in vergrö
ßerter Teildarstellung. Zur Verdeutlichung der Erfindung wird zunächst
anhand der Fig. 2 der Stand der Technik von dem die Erfindung ausgeht
beschrieben.
Die bekannte Anordnung besteht aus einer Flüssigkristallplatte 30, die
zwischen zwei planparallelen Glasplatten 31 eine Flüssigkristallschicht
32 einschließt. Unterhalb der Flüssigkristallplatte 30 ist eine
Fresnellinse 33 angeordnet, deren planer Boden 34 mit einer Spiegelflä
che 35 versehen ist.
Ein von der Projektionslampe kommender Lichtstrahl 36 tritt durch eine
geöffnete Zelle 37 der Flüssigkeitsschicht 32 hindurch, setzt seinen
Weg durch die Fresnellinse 33 fort, wird an der Spiegelfläche 35
reflektiert, um abermals die Flüssigkristallschicht 32 zu durchdringen.
Aufgrund des unter einem spitzen Winkel durch die Flüssigkristallplatte
30 eintretenden Lichtstrahls 36 durchdringt der an der Spiegelfläche 35
reflektierte und durch die Flüssigkristallplatte 30 wieder austretende
Lichtstrahl 39 die Flüssigkristallschicht 32 nicht an seiner Eintritts
zelle 37, sondern an einer dazu benachbarten geöffneten Zelle 37′.
Dieser ungünstige Strahlenverlauf wird infolge des großen Abstands
zwischen der Spiegelfläche 35 und der Flüssigkristallschicht 32 noch
verschlechtert. Es ist auch möglich, daß der austretende Lichtstrahl
39 auf eine gesperrte Flüssigkristallzelle 38 trifft. Dies führt zu
Schattenbildungen bzw. Doppelkonturen des in der Flüssigkristallschicht
32 vorhandenen Bildes und damit zu einer kontrastarmen und schlechten
Projektion.
In der neuen Anordnung gemäß Fig. 1 und 3 verläuft der von der Projek
tionslampe 18 kommende Lichtstrahl 23 zunächst durch die Fresnellinse
13 und wird dort derart abgelenkt, daß er die darunterliegende Flüssig
kristallplatte 12 lotrecht oder nahezu lotrecht an einer geöffneten
Zelle 20 der zwischen zwei planparallelen Glasplatten 22 befindlichen
Flüssigkristallschicht 21 durchdringt. Durch diese Maßnahme kehrt der
am Planspiegel 14 reflektierte Lichtstrahl 24 durch dieselbe Zelle 20
der Flüssigkristallschicht 21 zurück, durch die er eingetreten ist.
D. h., die Zelle 20 wird in sich selbst in der Projektion abgebildet,
was zu Abbildungen ohne Schattenbildung bzw. Doppelkonturen und mit
einem hohen Kontrast führt.
Der in der Zeichnung dargestellte Winkel zwischen dem einfallenden
Lichtstrahl 23 und dem ausfallenden Lichtstrahl 24 dient nur zur Ver
anschaulichung. In der Realität ist es durchaus möglich, daß beide
Lichtstrahlen zusammenfallen.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel in Form eines
Transmissions-Überkopfprojektors gezeigt. Dabei wird eine kontrast
reiche Projektion des in der Flüssigkristallplatte 50 angesteuerten
Bildes mittels parallel durch die Flüssigkristallplatte 50 hindurch
geführter Lichtstrahlen 51 erzielt. Zu diesem Zweck ist sowohl ober
halb der Flüssigkristallplatte 50 als auch unterhalb derselben jeweils
eine Fresnellinse 52 und 53 angeordnet, die die von der Projektions
lampe 54 kommenden Lichtstrahlen 51 derart ablenken, daß sie die Flüs
sigkristallplatte 50 parallel durchlaufen und dann dem Projektions
objektiv 56 zugeleitet werden. Über einen Ablenkspiegel 57 erfolgt
dann die Projektion. Die Anordnung der Fresnellinsen 52 und 53 mit
der Flüssigkristallplatte 50 sowie der Projektionslampe 54 erfolgt in
einem Gehäuse 55.
Claims (6)
1. Optische Einrichtung zur Projektion von Flüssigkristallanzeigen,
insbesondere für Überkopfprojektoren, mit einer in der Auflage
ebene angeordneten Flüssigkristallplatte sowie einer Fresnellinse,
einer Projektionslampe und einem Projektionsobjektiv,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Projektionslampe (18; 54) ausgehenden Projektionslichtstrahlen (23;
51) innerhalb der Flüssigkristallplatte (12; 50) parallel bzw. im
wesentlichen parallel verlaufen.
2. Optische Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, für einen
Reflexions-Überkopfprojektor mit einer oberhalb der Auflageebene
vorgesehenen Projektionslampe und einem Projektionsobjektiv,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der der Projektionslampe (18)
zugekehrten Seite der Flüssigkristallplatte (12) eine Fresnellinse
(13) und unterhalb der von der Projektionslampe (18) abgekehrten
Seite der Flüssigkristallplatte (12) ein Planspiegel (14) angeord
net sind.
3. Optische Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, für Transmis
sions-Überkopfprojektoren mit einer unterhalb der Auflageebene
angeordneten Projektionslampe und einem oberhalb der Auflageebene
vorgesehenen Projektionsobjektiv, dadurch gekennzeichnet, daß ober
halb und unterhalb der Flüssigkristallplatte (50) jeweils eine
Fresnellinse (52) bzw. (53) angeordnet ist.
4. Optische Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die jeweilige Fresnellinse (13, 52 bzw. 53) bzw. der
Planspiegel (14) in unmittelbarer Nähe der Flüssigkristallplatte
(12 bzw. 50) angeordnet sind.
5. Optische Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brennweiten der oberhalb und unterhalb der Flüs
sigkristallplatte (50) angeordneten Fresnellinsen (52 und 53)
unterschiedlich sind.
6. Optische Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennweiten der oberhalb und unterhalb der Flüssigkristall
platte (50) angeordneten Fresnellinse (52 und 53) entsprechend dem
Verhältnis der Abstände der Projektionsoptik (56) zur Flüssigkri
stallplatte (50) bzw. der Projektionslampe (54) zur Flüssigkristall
platte (50) bemessen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633332 DE3633332A1 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Optische einrichtung zur projektion von fluessigkristallanzeigen |
PCT/DE1987/000427 WO1988002501A1 (en) | 1986-10-01 | 1987-09-21 | Optical device for projecting liquid crystal displays |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863633332 DE3633332A1 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Optische einrichtung zur projektion von fluessigkristallanzeigen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3633332A1 true DE3633332A1 (de) | 1988-04-14 |
Family
ID=6310759
Family Applications (1)
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DE19863633332 Ceased DE3633332A1 (de) | 1986-10-01 | 1986-10-01 | Optische einrichtung zur projektion von fluessigkristallanzeigen |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3633332A1 (de) |
WO (1) | WO1988002501A1 (de) |
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