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Optisches Gerät zur Scharfeinstellung bei
Vergrösserungsapparaten
Die Erfindung betrifft ein zusammenklappbares optisches Gerät zur Scharfeinstellung des Bildes bei Vergrösserungsapparaten.
Es ist bereits bekanntgeworden, auf einer waagrechten Mattscheibe in der Ebene der Projektionsfläche ein vergrössertes Bild des Negativs zu erzeugen, dieses durch die Mattscheibe auf einen, gegebenenfalls geneigt angeordneten Planspiegel und von diesem durch eine seitlich davon angeordnete, positive Linse vergrössert in das Auge des Beschauers zu reflektieren. Diese und auch andere Vorrichtungen ähnlicher Art erweisen sich als zu lichtschwach, um eine genaue Scharfeinstellung auch feiner Einzelheiten zu ermöglichen. Zum Teil liegt dies an der Verwendung von Mattscheibe mit regelloser Körnung, die nur einen Teil des Lichtes auf den darunter befindlichen Spiegel durchlässt.
Durch die nachfolgend beschriebene, erfindungsgemässe Einrichtung, die ausserdem zusammenklappbar ausgestaltet ist, wird der Verlust durch Streuung von Licht auf ein Minimum reduziert, so dass ein bedeutend helleres Bild entsteht, das die Scharfeinstellung auch feinster Details in der Bildebene bzw.
Projektionsfläche erlaubt.
Die Erfindung soll beispielsweise und schematisch an Hand der Zeichnungen erläutert werden.
An Stelle der bisher üblichen, vom Projektorlicht zu durchdringenden gläsernen Mattscheibe wird das Negativbild auf eine, vorzugsweise in der Dicke des Kopierpapiers gehaltene, dünne, hochpolierte Metallplatte 1 (zweckmässig aus schweroxydierendem Material wie Silber, Chrom, Nickel od. dgl.) projiziert, die mit einem möglichst engen und feinen Strichraster versehen ist.
An einer der Endkanten dieser Strichplatte ist, parallel zu den Rasterstrichen, ein in die Plattenebene klappbarer Flachspiegel 2 angeordnet, und an der gegenüberliegenden Kante sind zwei, ebenfalls umlegbare Haltearme angelenkt, zwischen deren oberen Enden eine Vergrösserungslinse 4 drehbar gehaltert ist.
Die Rillen des Strichrasters zwischen Spiegel und Linse bewirken eine fast verlustfreie Reflexion des Negativbildes teils in die Richtung des Spiegels 2, teils in jene der Linse 4, so dass der Betrachter durch die Linse sowohl das Primär von der Metallplatte als auch das sekundär von dieser über den Spiegel reflektierte Bild bei richtiger Einstellung des Projektors völlig scharf sehen kann.
Die Reflexion in Richtung der Rasterstriche ist praktisch bedeutungslos, da fast das gesamte Licht des Projektors zum Spiegel 2 bzw. zur Vergrösserungslinse 4 reflektiert wird.
Die dünne, rastrierte Metallplatte 1 wird zweckmässig mittels ihrer selbstfedernden Enden 5 von unten an einen Halterahmen 6 angeklemmt, der den Spiegel 2 und die Linsenhalter 3 trägt. Da die Rasterebene des erfindungsgemässen Gerätes und nach dem Entfernen des Apparates und Einlegen des Photopapiers die lichtempfindliche Schicht des Photopapiers niveaugleich sind, sind gesonderte Rahmen oder Einschiebenuten am Tisch des Vergrösserungsapparates überflüssig.
Nach Umklappen des Spiegels 2 und der Linsenträger 3 in die Plattenebene bzw. in den oder um den Halterahmen 6 nimmt das Gerät nicht mehr Platz ein als der geringen Höhe des Halterahmens entspricht.
Der Strichraster wird in an sich bekannter Weise, etwa durch Ritzen oder Schleifen, erzeugt. Ein
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Schnitt durch die bildtragende Metallplatte 1 quer zur Rillung muss an der Schnittoberkante ein etwa wellenförmiges Profil aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Optisches Gerät zur Scharfeinstellung von photographischen Vergrösserungsapparaten unter Ver-
EMI2.1
Bildfläche aus einer hochpolierten Platte (1) aus einem hellen Metall mit geringer Eigenfarbe (z. B. Silber, Chrom, Nickel od. dgl.) besteht, die an ihrer Oberfläche quer zur Betrachtungsrichtung einen möglichst feinen und engen Strichraster mit etwa wellenförmigem od. dgl. Querschnittsprofil aufweist.