DE4013426C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE4013426C2
DE4013426C2 DE19904013426 DE4013426A DE4013426C2 DE 4013426 C2 DE4013426 C2 DE 4013426C2 DE 19904013426 DE19904013426 DE 19904013426 DE 4013426 A DE4013426 A DE 4013426A DE 4013426 C2 DE4013426 C2 DE 4013426C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
episcope
original table
projection
original
projection lens
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19904013426
Other languages
English (en)
Other versions
DE4013426A1 (de
Inventor
Ritsuo Tokio/Tokyo Jp Koga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Plus Corp
Original Assignee
Plus Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Plus Corp filed Critical Plus Corp
Publication of DE4013426A1 publication Critical patent/DE4013426A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4013426C2 publication Critical patent/DE4013426C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/06Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor affording only episcopic projection

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)
  • Transforming Electric Information Into Light Information (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Episkop mit einem Episkopgehäuse, einem auf diesem angebrachten lichtdurchlässigen Vorlagentisch, durch den hindurch eine auf ihm ablegbare Vorlage von einer Lichtquelle beleuchtet werden kann, und mit einem am Episkopgehäuse befestigten Projektionsobjektiv zur Abbildung der Vorlage auf einer externen Projektionsebene.
Ein solches Episkop stellt ein Gerät dar, das dazu eingerichtet ist, daß eine Vorlage, z. B. das Original eines Dokumentes (etwa eines Papierblatts mit Text und/oder einer Zeichnung o. ä.) auf dem Vorlagentisch abgelegt, von einer starken Lichtquelle beleuchtet und das dabei erzeugte Streulicht mittels eines Projektionsobjektives mit großer Öffnung so konvergiert wird, daß das Bild eines Originaldokumentes auf eine Projektionsebene projiziert werden kann. Dabei muß ein Episkop die folgenden Bedingungen erfüllen:
  • (1) Da das Streulicht von der Oberfläche eines Originaldokumentes benutzt wird, ist die Lichtausbeute nur unzureichend. Um dies zu kompensieren, ist es üblicherweise erforderlich, eine Lichtquelle von z. B. 1000 bis 1500 W einzusetzen.
  • (2) Um das von der Oberfläche des Originaldokumentes reflektierte Streulicht wirkungsvoll zu konvergieren, müssen Projektionsobjektive mit einer großen Öffnung und einer großen Blendenzahl (f-Nummer) eingesetzt werden. Dabei hat sich für den praktischen Einsatzfall die Einhaltung folgender Bereiche als erforderlich erwiesen: (Lichtquelle für Beleuchtung: 1000 bis 1500 W),
    Öffnung: 100 bis 140 mm ⌀,
    Brennweite f: 300 bis 350 mm,
    Blendenzahl (f-Nummer): 1,4 bis 3.
  • (3) Der Einsatz der erwähnten Objektive mit großer Öffnung führt allerdings dazu, daß die Tiefenschärfe des Projektionsobjektives sehr klein ist (was sich als Ergebnis vergleichender Abwägungen der einzelnen Parameter bei Overheadprojektoren ergibt). Unter Berücksichtigung von Kosten wie auch der Linsenzahl liegt z. B. die Tiefenschärfe praktisch bei 20 bis 40 mm für den Fall der Verwendung einer Linse mit einer Brennweite f von 330 mm, einer Öffnung von 120 mm ⌀ und einer Blendenzahl von 2,9.
Da die Tiefenschärfe bei üblichen Episkopen sehr gering ist, werden die nachfolgend angeführten Einstellungen und Vorkehrungen erforderlich, um eine zufriedenstellende Projektion des Bildes ohne Unschärfe zu erhalten:
  • (1) Die optische Achse des Projektionsobjektivs und der Projektionsebene bzw. Leinwand müssen vertikal zueinander ausgerichtet sein, und die Projektions-Strahlengänge in unterschiedlichen Richtungen auf die Projektionsleinwand müssen bei gleichem Abstand von der optischen Achse auch gleiche Längen aufweisen (zumindest innerhalb des Fehlerbereiches der Tiefenschärfe).
  • (2) Der Neigungswinkel des Projektionsobjektivs, d. h. der Anstellwinkel des Episkopgehäuses, muß in Übereinstimmung mit der Höhe, auf der sich das Episkopgehäuse befindet, und der gewünschten Höhe der Projektionsebene eingestellt werden. Zudem muß auch die Leinwand so ausgerichtet werden, daß sie vertikal zur optischen Achse des Projektionsobjektives verläuft, was eine außerordentlich schwierige und komplizierte Arbeit nötig werden läßt.
  • (3) Die Qualität des projizierten Bildes hängt ganz erheblich von der Struktur der Projektionsleinwand ab, deren Winkel verstellt werden kann. Allerdings liegt der maximale Neigungswinkel der Leinwand bei etwa 15° im Hinblick auf eine unzureichende Abbildungsqualität infolge einer Leinwandneigung, die von der Größe, dem Gewicht und der auftretenden Krümmung der Leinwandoberfläche bewirkt wird.
  • (4) Wenn unter einem bestimmten Anstellwinkel die Projektion eines Bildes auf einer senkrecht stehenden Leinwand erfolgen soll (die Leinwand ist in den meisten Fällen senkrecht angeordnet), dann ist es unmöglich, das zu projizierende Bild der Vorlage auf der gesamten Oberfläche der Projektionsleinwand scharf einzustellen, was in außerordentlichem Maße lästig ist. Es ist jedoch eine unangenehme und merkliche Arbeit, den Winkel der Ausrichtung einer Leinwand einzustellen, da diese sehr groß und schwer ist. Da dieser Winkel noch dazu in Übereinstimmung mit dem Anstellwinkel des Episkopgehäuses eingestellt werden muß, ist hierfür auch noch eine erhebliche Fertigkeit erforderlich.
Aus der DE 33 16 246 A1 ist ein Schreibprojektor bekannt, der eine Schreibebene aufweist, deren Neigung für eine Schrägprojektion auf eine externe Projektionsebene verstellt werden kann, um eine möglichst gleichmäßig scharfe Abbildung der Schreibfläche des Projektors auch bei Schrägprojektion zu erreichen. Durch eine alleinige Verstellung der Neigung der Schreibebene läßt sich eine solche scharfe Abbildung der gesamten Schreibfläche auf der schräg angestellten Projektionsebene nicht erreichen, vielmehr ist stets zusätzlich auch noch eine Scharfeinstellung über das Projektionsobjektiv erforderlich, wobei die Druckschrift allerdings noch nicht einmal ein einstellbares Projektionsobjektiv anspricht. Soweit die Druckschrift überhaupt etwas zur Betätigung der dort beschriebenen "Schärfekorrekturvorrichtung" angibt, wird dem Benutzer dennoch keinerlei Hinweis dafür angegeben, wie er das zu projizierende Bild möglichst rasch und möglichst feinfühlig scharf einstellen kann.
Ein Episkop der eingangs genannten Art ist aus der US 36 19 048 A bekannt. Dabei ist das Projektionsobjektiv an der Vorderseite des Episkopgehäuses so angeordnet, daß seine optische Achse parallel zum Vorlagentisch verläuft. Das von der Vorlage kommende Streulicht wird von einem Umlenkspiegel zum Projektionsobjektiv reflektiert und von dort auf eine externe Projektionsleinwand projiziert. Dabei ist die relative Anordnung von Vorlagentisch, Umlenkspiegel und Projektionsobjektiv zueinander (und damit auch zum Episkopgehäuse) nicht veränderbar, so daß die Projektionsleinwand senkrecht zur optischen Achse des Projektionsobjektives ausgerichtet sein muß, will man eine scharfe Abbildung der Vorlage auf der Projektionsleinwand erhalten. Nur in dieser senkrechten Ausrichtung der optischen Achse des Projektionsobjektivs und der Projektionsleinwand zueinander kann das projizierte Bild durch Verschieben des Projektionsobjektivs längs dessen optischer Achse scharf eingestellt werden. Im Falle einer Schrägprojektion ist mit diesem bekannten Episkop hingegen das auf die Projektionsleinwand projizierte Bild nicht mehr in seiner Gesamtheit scharf einstellbar, da dann die Scheimpflug-Bedingung nicht mehr erfüllt werden kann.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Episkop der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß auch bei Schrägprojektion das projizierte Bild über seine ganze Fläche hinweg scharf eingestellt und die Scharfeinstellung für den Benutzer leicht überprüfbar sowie besonders einfach und schnell vorgenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Episkop der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Vorlagentisch um eine an einem seiner Enden vorgesehene, senkrecht zur optischen Achse des Projektionsobjektives angeordnete Verschwenkachse in seiner Neigung relativ zum Episkopgehäuse verstellbar ist und auf ihm über dieser Verschwenkachse sowie an seinem der Verschwenkachse gegenüberliegenden Ende Fokussiermarken angebracht sind.
Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird es möglich, auch für den Fall, daß die Projektionsebene, etwa eine Leinwand, nicht senkrecht zur optischen Achse des Projektionsobjektives ausgerichtet ist, eine Scharfeinstellung des gesamten Bildes der Vorlage ohne irgendwelche Unschärfen auf der Projektionsebene allein durch Verstellung des Anstellwinkels des Vorlagentisches des Episkopes relativ zum Episkopgehäuse vorzunehmen, ohne daß dafür eine Veränderung bzw. Einstellung der Lage der Projektionsleinwand erforderlich ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Fokussiermarken auf dem Vorlagentisch, dessen Neidung zum Episkopgehäuse verstellt werden kann, ist dem Benutzer eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit an die Hand gegeben, daß zu projizierende Bild auch bei Schrägprojektion rasch über die ganze Bildfläche hinweg scharf einstellen zu können. Hierzu werden zuerst die Fokussiermarken oberhalb der Verschwenkachse des Vorlagentisches über die Scharfeinstellung des Projektionsobjektives auf der Leinwand scharf eingestellt, wonach durch eine entsprechende Betätigung des Einstellmechanismus die Neigung des Vorlagentisches (relativ zum Episkopgehäuse) solange verstellt wird, bis auch auf der Leinwand die anderen Fokussiermarken, die auf dem der Verschwenkachse gegenüberliegenden Randbereich des Vorlagentisches angebracht sind, in der Projektionsebene scharf abgebildet werden. Ist diese Einstellung erreicht, dann ist auch das Bild in seiner Gesamtheit scharf auf der Leinwand abgebildet, gerade auch wenn sie nicht senkrecht zur optischen Achse des Projektionsobjektives ausgerichtet ist. Denn bei der erfindungsgemäßen Anordnung der einzelnen Elemente des Episkopes wird für den Teil des Vorlagentisches, der sich über der Verschwenkachse befindet, bei einer Verschwenkung des Vorlagentisches seine Scharfeinstellung nicht geändert. Durch die Anordnung von Fokussiermarken auf dem Vorlagentisch direkt über der Verschwenkachse wird für den Benutzer auch auf dem projizierten Bild zunächst genau der Bereich des Vorlagentisches eindeutig feststellbar, dessen Scharfeinstellung als erstes vorgenommen werden muß. Das Vorhandensein der anderen Fokussiermarken an anderer Stelle schafft für den Benutzer die Möglichkeit, anschließend in einem zweiten Einstellschritt die anderen Fokussiermarken durch entsprechende Neigungsverstellung des Vorlagentisches scharf einzustellen. Auch dies kann rasch und einfach erfolgen, wonach dann schon das ganze Bild scharf eingestellt ist. Die beiden unterschiedlich plazierten Fokussiermarkenanordnungen auf dem Vorlagentisch ermöglichen es dem Benutzer, ohne Schwierigkeiten auf dem projizierten Bild den Punkt, der beim entsprechenden Einstellvorgang scharf einzustellen ist, präzise zu erkennen, wobei der Benutzer auch genau weiß, welche der beiden Verstellmöglichkeiten für den Scharfeinstellvorgang heranzuziehen ist. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Fokussiermarken am vorderen und am hinteren Ende des Vorlagentisches vorgesehen sind, wird zwischen ihnen ein maximaler Abstand innerhalb des zu projizierenden Bildbereiches geschaffen, der eine gute Scharfeinstellung über eine besonders feinfühlige Neigungsverstellung des Vorlagentisches ermöglicht, weil bei maximalem Abstand zwischen der Verschwenkachse und den ihr gegenüberliegenden Fokussiermarken selbst kleinste Winkeländerungen eine relativ große Anhebung bzw. Absenkung der Fokussiermarken bewirken.
In vorzugsweiser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Episkopes ist der Vorlagentisch über einen Exzenternocken, der mittels eines Einstellhebels verdrehbar ist, um die Verschwenkachse verschwenkbar, wobei, erneut bevorzugt, der Vorlagentisch gegen den Exzenternocken federvorgespannt ist, so daß sichergestellt wird, daß der Vorlagentisch stets gegen den Exzenternocken anliegt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Verschwenkachse an dem dem Projektionsobjektiv zugewandten Ende des Vorlagentisches angebracht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispiels­ halber noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Episkopes und
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung des Betriebs und der Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Episkopes.
Die Darstellung der Figuren zeigt ein Episkop mit einem Projektionsobjektiv 1, das an seiner Vorderseite mit einem Scharfeinstellhebel versehen ist, und mit einem Vorlagentisch 3, auf dessen Oberfläche die Vorlage (die in den Figuren nicht gezeigt ist) plaziert werden kann. Der Vorlagentisch 3 ist an einem Endbereich über eine Verschwenkachse 4 nahe beim Projektionsobjektiv 1 so verschwenkbar, daß ein Winkel Q zur oberen Oberfläche des Episkopgehäuses eingestellt werden kann. Das Episkopgehäuse umfaßt einen Reflektorspiegel 8, der das von dem auf dem Vorlagentisch 3 liegende Originaldokument (als Vorlage) kommende Licht unter einem Anstellwinkel von 45° zur optischen Achse 13 des Objektives 1 reflektiert. Dabei wird das vom Reflektorspiegel 8 reflektierte Licht vom Projektionsobjektiv 1 so gebündelt, daß ein Bild des Original­ dokumentes auf eine Leinwand S1 projiziert wird. In diesem Fall liegen der Vorlagentisch 3 und die optische Achse 13 des Projektionsobjektives 1 parallel zueinander. Ferner ist ein Einstellmechanismus für den Anstellwinkel des Vorlagentisches 3 vorgesehen, mit dem der Vorlagentisch 3 um die Stützachse 4 verschwenkt werden kann. Dieser Einstellmechanismus umfaßt einen Exzenter­ nocken 6 und einen Einstellhebel 5, die beide im Episkopgehäuse an einer Stelle, die der Stützachse 4 für den Vorlagentisch 3 gegenüberliegt, vorgesehen sind. Der Vorlagentisch 3 wird mittels einer Feder 7 stets nach unten gezogen, damit er stabilisiert ist.
Weiterhin ist der Vorlagentisch 3 mit Fokussier-Marken 10 und 11 an seinen beiden Endbereichen (darunter auch der weiter oben bereits erwähnte Endbereich, der von der Verschwenkachse 4 verschwenkbar gehaltert wird) versehen.
In Fig. 1 ist nur die eine Hälfte einer Beleuchtungseinrichtung 16 zur Beleuchtung des Originaldokumentes auf dem Vorlagentisch 3 gezeigt und bei der Darstellung in Fig. 2 ganz weggelassen worden.
Nachfolgend soll nun die Bedienung (bzw. die Scharfeinstellung) des dargestellten Episkopes mit Bezug auf Fig. 2 im einzelnen erläutert werden:
Wie die Darstellung der Fig. 2 zeigt, ist zur Projektion des Bildes einer Vorlage auf die senkrecht ausgerichtete Leinwand S1 das Episkop unter einem Anstellwinkel R2 (relativ zur optischen Achse 13 des Projektionsobjektives 1) angestellt. Dabei wird das von der auf dem Vorlagentisch 3 angeordneten Vorlage kommende Licht über den Reflektorspiegel 8 so reflektiert, daß es mittels des Projektions­ objektivs 1 auf die Leinwand S1 projiziert wird. Sodann wird der Fokussier-Index 10, der sich über der Verschwenkachse 4 des Vorlagentisches 3 befindet und dessen in den oberen Abschnitt der Leinwand S1 projizierte Schnittweite sich nicht verändert, über den Scharf-Einstellhebel 2 auf der Leinwand scharf eingestellt. Anschließend wird der Exzenternocken 6 verdreht, indem der mit ihm verbundene Einstellhebel 5 der Verstelleinrichtung für den Vorlagentisch 3 verschwenkt wird, wodurch der hintere (also vom Objektiv 1 abgewandte) Abschnitt des Vorlagentisches 3 nach oben schwenkt. Schließlich wird eine Vorlagentischlage 3′ erreicht, in der die Fokussier-Marke 11 auf der Leinwand S1 scharf abgebildet wird. Hiernach ist der Scharfeinstellungsvorgang beendet.
Bei vorstehend beschriebenen Vorgängen ist der Reflektorspiegel 8 zwischen der Vorlage und dem Projektionsobjektiv 1 angeordnet. Demzufolge treten dabei virtuelle Vorlagentischbilder 3i und 3i′ sowie virtuelle Fokussiermarken 10i und 11i auf. Wie aus Fig. 2 entnehmbar, liegt das vom Reflektorspiegel 8 in der Vorlagentischlage 3′ erzeugte virtuelle Bild der Vorlage im virtuellen Vorlagentischbild 3i′. Dabei schneiden sich die Erstreckungsebene des (virtuellen) Vorlagentischbildes 3i′, die Bildebene auf der Leinwand S1 und die Hauptebene 12 des Projektionsobjektives 1 gemeinsam in einer Geraden. Damit ist die Scheimpflug-Bedingung erfüllt.
In Fig. 2 ist auch eine Bildebene S2 eingezeichnet, welche die erforderliche Neigung R1 der Leinwand (relativ zur Senkrechten auf die optische Achse des Objektives) zeigt, wenn das Episkop mit keinem Neigungsverstellmechanismus für den Vorlagentisch 3 versehen und in einer um einen Winkel R2 geneigten Anstellung ausgerichtet ist, um die Vorlage auf der Leinwand abzubilden. Da in diesem Fall die Beziehung R1 = R2 eingehalten werden muß, ist eine höchst unpraktische entsprechende Ausrichtung der Leinwand S2 erforderlich.
Die komplizierte Verstellung des Winkels R1 der Leinwand S2 kann nun aber durch Verwendung eines Vorlagentisches 3, wie er weiter oben geschildert wurde, vermieden werden. Denn auch wenn es sich bei der Neigung Q des Vorlagen­ tisches 3 um einen veränderlichen, wahlweise einstellbaren Winkel handelt, läßt sich die erforderliche Scharfeinstellung noch immer rasch und leicht durch eine entsprechende Einstellung der Neigung des Vorlagentisches 3, wie weiter oben beschrieben, erzielen.
Wenn die abzubildende Vorlage auf dem Vorlagentisch 3 liegt, kann eine Fokussierung auch in der Form durchgeführt werden, daß man nach der Scharf­ einstellung der Fokussiermarke 11 auf der Leinwand anschließend durch eine entsprechende Verschwenkung des Vorlagentisches 3 die Vorlage selbst durch Betrachtung scharf einstellt.
Obgleich bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel der Reflektor­ spiegel 8 und die optische Achse 13 des Projektionsobjektives 1 unter einem Winkel von 45° zueinander angestellt sind, kann hier natürlich, falls gewünscht, auch ein anderer Anstellwinkel eingesetzt werden.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, dessen konstruktive Details jedoch jederzeit auch in geeigneter Weise im Rahmen der beschriebenen Erfindung abgeändert werden können.

Claims (4)

1. Episkop mit einem Episkopgehäuse, einem auf diesem angebrachten lichtdurchlässigen Vorlagentisch, durch den hindurch eine auf ihm ablegbaare Vorlage von einer Lichtquelle beleuchtet werden kann, und mit einem am Episkopgehäuse befestigten Projektionsobjektiv zur Abbildung der Vorlage auf einer externen Projektionsebene, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlagentisch (3) um eine an einem seiner Enden vorgesehene, senkrecht zur optischen Achse (13) des Projektionsobjektives (1) angeordnete Verschwenkachse (4) in seiner Neigung relativ zum Episkopgehäuse verstellbar ist und auf ihm über dieser Verschwenkachse (4) sowie an seinem der Verschwenkachse (4) gegenüberliegenden Ende Fokussiermarken (10, 11) angebracht sind.
2. Episkop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlagentisch (3) über einen Exzenternocken (6), der mittels eines Einstellhebels (5) verdrehbar ist, um die Verschwenkachse (4) verschwenkbar ist.
3. Episkop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlagentisch (3) gegen den Exzenternocken (6) federvorgespannt ist.
4. Episkop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkachse (4) an dem dem Projektionsobjektiv (1) zugewandten Ende des Vorlagentisches (3) vorgesehen ist.
DE19904013426 1989-06-15 1990-04-26 Episkop Granted DE4013426A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7013889U JPH0311237U (de) 1989-06-15 1989-06-15

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4013426A1 DE4013426A1 (de) 1990-12-20
DE4013426C2 true DE4013426C2 (de) 1993-07-08

Family

ID=13422911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904013426 Granted DE4013426A1 (de) 1989-06-15 1990-04-26 Episkop

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPH0311237U (de)
CA (1) CA2014370C (de)
DE (1) DE4013426A1 (de)
FR (1) FR2648577A1 (de)
GB (1) GB2232780B (de)
HK (1) HK1000427A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SG114471A1 (en) * 2000-09-08 2005-09-28 Vista Technology Co Ltd Projector with image source from objects
JP2002214708A (ja) * 2001-01-12 2002-07-31 Sony Corp プロジェクター
DE102010022735B4 (de) 2010-06-04 2022-07-07 Volkswagen Ag Verfahren zur Projektion einer Grafik auf eine Projektionsoberfläche, inbesondere auf eine Oberfläche eines Kraftfahrzeuges und Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeuges
RU2552012C1 (ru) * 2014-01-10 2015-06-10 Николай Борисович Болотин Водородный газотурбинный двигатель

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB542211A (en) * 1938-03-15 1941-12-31 Anciens Ets Barbier Improvements in or relating to optical projection apparatus
DE1797080A1 (de) * 1968-08-13 1972-01-20 Enna Werk Optik Apelt Episkop
US4002408A (en) * 1971-10-14 1977-01-11 Gakken Co. Ltd. System and device for overhead projection
DE3136970C2 (de) * 1981-09-17 1984-09-13 Fa. Ed. Liesegang, 4000 Düsseldorf Vorrichtung zum Einstellen der Objektivlage in bezug zur Vorlagenebene am Gerätekopf eines Projektors
JPS59165042A (ja) * 1983-03-11 1984-09-18 Fuji Xerox Co Ltd 事務用投影機
DE3316246A1 (de) * 1983-05-04 1984-11-22 Hartmut Dr. 2352 Bordesholm Wiedling Schaerfekorrekturvorrichtung zur schraegprojektion bei schreibprojektoren

Also Published As

Publication number Publication date
GB9008087D0 (en) 1990-06-06
GB2232780B (en) 1993-08-04
CA2014370C (en) 1993-11-02
CA2014370A1 (en) 1990-12-15
GB2232780A (en) 1990-12-19
DE4013426A1 (de) 1990-12-20
JPH0311237U (de) 1991-02-04
FR2648577A1 (fr) 1990-12-21
HK1000427A1 (en) 1998-03-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2755293A1 (de) Rueckprojektionsschirm
DE69323710T2 (de) Bildprojektionsvorrichtung
DE3923521C2 (de) Elektronische Kamera
DE2700041C2 (de) Dia-Projektor
DE4204468C2 (de) Kamera mit Parallaxen- und Dioptrienkorrektur
DE2855496C2 (de) Vorrichtung zum Verschieben und/oder Kippen des Objektivs einer Spiegelreflexkamera
DE1497507C3 (de) Optische Vorrichtung zum Projizieren einer Abbildung eines Objektes
DE2802939A1 (de) Abbildungseinrichtung fuer ein kopiergeraet
DE4013426C2 (de)
DE3209574C2 (de) Vorrichtung zur streifenförmigen Projektion einer Vorlage auf ein lichtempfindliches Material
DE3512465A1 (de) Overhead-projektor
DE2720541C3 (de) Justiereinrichtung für die örtliche Lage des Spiegels bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera
DE2261942C2 (de) Spiegel-Klappkamera
DE2611933A1 (de) Lichtkoagulator
DE3116074C2 (de) Funduskamera zur Augenuntersuchung
DE8808688U1 (de) Aus einem zusammengefalteten Aufbewahrungszustand in einen geöffneten Arbeitszustand überführbare Aufnahmevorrichtung für ein Diapositiv
DE3446822C2 (de) Reflexions-Overheadprojektor
EP1483622A1 (de) Auflagefl che eines ger ts zur optischen aufnahme von o bjekten
DE3335143C2 (de)
DE9017123U1 (de) Schreibprojektor mit einer größeren und einer kleineren Arbeitsfläche
DE1114042B (de) Projektor mit geknicktem Strahlengang
DE1153915B (de) Schreibprojektor
DE3535762A1 (de) Einrichtung an einaeugigen spiegelreflexkameras
DE2612732C2 (de) Einstelleinrichtung für den Umlenkspiegel eines Mikrobildlesegerätes
DE4215128C2 (de) Spaltlampe mit veränderbarem Spaltlicht-Einstrahlwinkel

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee