DE4013426C2 - - Google Patents
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B21/06—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor affording only episcopic projection
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- Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Episkop mit einem Episkopgehäuse, einem
auf diesem angebrachten lichtdurchlässigen Vorlagentisch, durch den hindurch
eine auf ihm ablegbare Vorlage von einer Lichtquelle beleuchtet werden kann,
und mit einem am Episkopgehäuse befestigten Projektionsobjektiv zur
Abbildung der Vorlage auf einer externen Projektionsebene.
Ein solches Episkop stellt ein Gerät dar, das dazu eingerichtet ist, daß eine
Vorlage, z. B. das Original eines Dokumentes (etwa eines Papierblatts mit Text
und/oder einer Zeichnung o. ä.) auf dem Vorlagentisch abgelegt, von einer
starken Lichtquelle beleuchtet und das dabei erzeugte Streulicht mittels eines
Projektionsobjektives mit großer Öffnung so konvergiert wird, daß das Bild eines Originaldokumentes
auf eine Projektionsebene projiziert werden kann. Dabei muß ein
Episkop die folgenden Bedingungen erfüllen:
- (1) Da das Streulicht von der Oberfläche eines Originaldokumentes benutzt wird, ist die Lichtausbeute nur unzureichend. Um dies zu kompensieren, ist es üblicherweise erforderlich, eine Lichtquelle von z. B. 1000 bis 1500 W einzusetzen.
- (2) Um das von der Oberfläche des Originaldokumentes reflektierte Streulicht
wirkungsvoll zu konvergieren, müssen Projektionsobjektive mit einer
großen Öffnung und einer großen Blendenzahl (f-Nummer) eingesetzt werden.
Dabei hat sich für den praktischen Einsatzfall die Einhaltung folgender
Bereiche als erforderlich erwiesen:
(Lichtquelle für Beleuchtung: 1000 bis 1500 W),
Öffnung: 100 bis 140 mm ⌀,
Brennweite f: 300 bis 350 mm,
Blendenzahl (f-Nummer): 1,4 bis 3. - (3) Der Einsatz der erwähnten Objektive mit großer Öffnung führt allerdings dazu, daß die Tiefenschärfe des Projektionsobjektives sehr klein ist (was sich als Ergebnis vergleichender Abwägungen der einzelnen Parameter bei Overheadprojektoren ergibt). Unter Berücksichtigung von Kosten wie auch der Linsenzahl liegt z. B. die Tiefenschärfe praktisch bei 20 bis 40 mm für den Fall der Verwendung einer Linse mit einer Brennweite f von 330 mm, einer Öffnung von 120 mm ⌀ und einer Blendenzahl von 2,9.
Da die Tiefenschärfe bei üblichen Episkopen sehr gering ist, werden die nachfolgend
angeführten Einstellungen und Vorkehrungen erforderlich, um eine
zufriedenstellende Projektion des Bildes ohne Unschärfe zu erhalten:
- (1) Die optische Achse des Projektionsobjektivs und der Projektionsebene bzw. Leinwand müssen vertikal zueinander ausgerichtet sein, und die Projektions-Strahlengänge in unterschiedlichen Richtungen auf die Projektionsleinwand müssen bei gleichem Abstand von der optischen Achse auch gleiche Längen aufweisen (zumindest innerhalb des Fehlerbereiches der Tiefenschärfe).
- (2) Der Neigungswinkel des Projektionsobjektivs, d. h. der Anstellwinkel des Episkopgehäuses, muß in Übereinstimmung mit der Höhe, auf der sich das Episkopgehäuse befindet, und der gewünschten Höhe der Projektionsebene eingestellt werden. Zudem muß auch die Leinwand so ausgerichtet werden, daß sie vertikal zur optischen Achse des Projektionsobjektives verläuft, was eine außerordentlich schwierige und komplizierte Arbeit nötig werden läßt.
- (3) Die Qualität des projizierten Bildes hängt ganz erheblich von der Struktur der Projektionsleinwand ab, deren Winkel verstellt werden kann. Allerdings liegt der maximale Neigungswinkel der Leinwand bei etwa 15° im Hinblick auf eine unzureichende Abbildungsqualität infolge einer Leinwandneigung, die von der Größe, dem Gewicht und der auftretenden Krümmung der Leinwandoberfläche bewirkt wird.
- (4) Wenn unter einem bestimmten Anstellwinkel die Projektion eines Bildes auf einer senkrecht stehenden Leinwand erfolgen soll (die Leinwand ist in den meisten Fällen senkrecht angeordnet), dann ist es unmöglich, das zu projizierende Bild der Vorlage auf der gesamten Oberfläche der Projektionsleinwand scharf einzustellen, was in außerordentlichem Maße lästig ist. Es ist jedoch eine unangenehme und merkliche Arbeit, den Winkel der Ausrichtung einer Leinwand einzustellen, da diese sehr groß und schwer ist. Da dieser Winkel noch dazu in Übereinstimmung mit dem Anstellwinkel des Episkopgehäuses eingestellt werden muß, ist hierfür auch noch eine erhebliche Fertigkeit erforderlich.
Aus der DE 33 16 246 A1 ist ein Schreibprojektor bekannt, der eine Schreibebene
aufweist, deren Neigung für eine Schrägprojektion auf eine externe
Projektionsebene verstellt werden kann, um eine möglichst gleichmäßig scharfe
Abbildung der Schreibfläche des Projektors auch bei Schrägprojektion zu
erreichen. Durch eine alleinige Verstellung der Neigung der Schreibebene läßt
sich eine solche scharfe Abbildung der gesamten Schreibfläche auf der schräg
angestellten Projektionsebene nicht erreichen, vielmehr ist stets zusätzlich
auch noch eine Scharfeinstellung über das Projektionsobjektiv erforderlich,
wobei die Druckschrift allerdings noch nicht einmal ein einstellbares
Projektionsobjektiv anspricht. Soweit die Druckschrift überhaupt etwas zur
Betätigung der dort beschriebenen "Schärfekorrekturvorrichtung" angibt, wird
dem Benutzer dennoch keinerlei Hinweis dafür angegeben, wie er das zu
projizierende Bild möglichst rasch und möglichst feinfühlig scharf einstellen
kann.
Ein Episkop der eingangs genannten Art ist aus der US 36 19 048 A bekannt.
Dabei ist das Projektionsobjektiv an der Vorderseite des Episkopgehäuses so
angeordnet, daß seine optische Achse parallel zum Vorlagentisch verläuft. Das
von der Vorlage kommende Streulicht wird von einem Umlenkspiegel zum
Projektionsobjektiv reflektiert und von dort auf eine externe Projektionsleinwand
projiziert. Dabei ist die relative Anordnung von Vorlagentisch,
Umlenkspiegel und Projektionsobjektiv zueinander (und damit auch zum
Episkopgehäuse) nicht veränderbar, so daß die Projektionsleinwand senkrecht
zur optischen Achse des Projektionsobjektives ausgerichtet sein muß, will man
eine scharfe Abbildung der Vorlage auf der Projektionsleinwand erhalten. Nur
in dieser senkrechten Ausrichtung der optischen Achse des Projektionsobjektivs
und der Projektionsleinwand zueinander kann das projizierte Bild durch
Verschieben des Projektionsobjektivs längs dessen optischer Achse scharf
eingestellt werden. Im Falle einer Schrägprojektion ist mit diesem bekannten
Episkop hingegen das auf die Projektionsleinwand projizierte Bild nicht mehr in
seiner Gesamtheit scharf einstellbar, da dann die Scheimpflug-Bedingung nicht
mehr erfüllt werden kann.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Episkop der
eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß auch bei Schrägprojektion
das projizierte Bild über seine ganze Fläche hinweg scharf eingestellt und die
Scharfeinstellung für den Benutzer leicht überprüfbar sowie besonders einfach
und schnell vorgenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Episkop der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Vorlagentisch um eine an einem seiner Enden
vorgesehene, senkrecht zur optischen Achse des Projektionsobjektives
angeordnete Verschwenkachse in seiner Neigung relativ zum Episkopgehäuse
verstellbar ist und auf ihm über dieser Verschwenkachse sowie an seinem der
Verschwenkachse gegenüberliegenden Ende Fokussiermarken angebracht sind.
Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird es möglich, auch für den Fall,
daß die Projektionsebene, etwa eine Leinwand, nicht senkrecht zur optischen
Achse des Projektionsobjektives ausgerichtet ist, eine Scharfeinstellung des
gesamten Bildes der Vorlage ohne irgendwelche Unschärfen auf der Projektionsebene
allein durch Verstellung des Anstellwinkels des Vorlagentisches des
Episkopes relativ zum Episkopgehäuse vorzunehmen, ohne daß dafür eine
Veränderung bzw. Einstellung der Lage der Projektionsleinwand erforderlich
ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Fokussiermarken auf dem
Vorlagentisch, dessen Neidung zum Episkopgehäuse verstellt werden kann, ist
dem Benutzer eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit an die Hand
gegeben, daß zu projizierende Bild auch bei Schrägprojektion rasch über die
ganze Bildfläche hinweg scharf einstellen zu können. Hierzu werden zuerst die
Fokussiermarken oberhalb der Verschwenkachse des Vorlagentisches über die
Scharfeinstellung des Projektionsobjektives auf der Leinwand scharf eingestellt,
wonach durch eine entsprechende Betätigung des Einstellmechanismus
die Neigung des Vorlagentisches (relativ zum Episkopgehäuse) solange verstellt
wird, bis auch auf der Leinwand die anderen Fokussiermarken, die auf dem
der Verschwenkachse gegenüberliegenden Randbereich des Vorlagentisches
angebracht sind, in der Projektionsebene scharf abgebildet werden. Ist diese
Einstellung erreicht, dann ist auch das Bild in seiner Gesamtheit scharf auf
der Leinwand abgebildet, gerade auch wenn sie nicht senkrecht zur optischen
Achse des Projektionsobjektives ausgerichtet ist. Denn bei der erfindungsgemäßen
Anordnung der einzelnen Elemente des Episkopes wird für den Teil
des Vorlagentisches, der sich über der Verschwenkachse befindet, bei einer
Verschwenkung des Vorlagentisches seine Scharfeinstellung nicht geändert.
Durch die Anordnung von Fokussiermarken auf dem Vorlagentisch direkt über
der Verschwenkachse wird für den Benutzer auch auf dem projizierten Bild
zunächst genau der Bereich des Vorlagentisches eindeutig feststellbar, dessen
Scharfeinstellung als erstes vorgenommen werden muß. Das Vorhandensein der
anderen Fokussiermarken an anderer Stelle schafft für den Benutzer die
Möglichkeit, anschließend in einem zweiten Einstellschritt die anderen
Fokussiermarken durch entsprechende Neigungsverstellung des Vorlagentisches
scharf einzustellen. Auch dies kann rasch und einfach erfolgen, wonach dann
schon das ganze Bild scharf eingestellt ist. Die beiden unterschiedlich
plazierten Fokussiermarkenanordnungen auf dem Vorlagentisch ermöglichen es
dem Benutzer, ohne Schwierigkeiten auf dem projizierten Bild den Punkt, der
beim entsprechenden Einstellvorgang scharf einzustellen ist, präzise zu
erkennen, wobei der Benutzer auch genau weiß, welche der beiden Verstellmöglichkeiten
für den Scharfeinstellvorgang heranzuziehen ist. Dadurch, daß
erfindungsgemäß die Fokussiermarken am vorderen und am hinteren Ende des
Vorlagentisches vorgesehen sind, wird zwischen ihnen ein maximaler Abstand
innerhalb des zu projizierenden Bildbereiches geschaffen, der eine gute Scharfeinstellung
über eine besonders feinfühlige Neigungsverstellung des Vorlagentisches
ermöglicht, weil bei maximalem Abstand zwischen der Verschwenkachse
und den ihr gegenüberliegenden Fokussiermarken selbst kleinste Winkeländerungen
eine relativ große Anhebung bzw. Absenkung der Fokussiermarken
bewirken.
In vorzugsweiser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Episkopes ist der
Vorlagentisch über einen Exzenternocken, der mittels eines Einstellhebels
verdrehbar ist, um die Verschwenkachse verschwenkbar, wobei, erneut
bevorzugt, der Vorlagentisch gegen den Exzenternocken federvorgespannt ist,
so daß sichergestellt wird, daß der Vorlagentisch stets gegen den Exzenternocken
anliegt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Verschwenkachse
an dem dem Projektionsobjektiv zugewandten Ende des Vorlagentisches
angebracht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispiels
halber noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen
Episkopes und
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung des Betriebs und der Wirkungsweise eines
erfindungsgemäßen Episkopes.
Die Darstellung der Figuren zeigt ein Episkop mit einem Projektionsobjektiv 1,
das an seiner Vorderseite mit einem Scharfeinstellhebel versehen ist, und mit
einem Vorlagentisch 3, auf dessen Oberfläche die Vorlage (die in
den Figuren nicht gezeigt ist) plaziert werden kann. Der Vorlagentisch 3 ist an
einem Endbereich über eine Verschwenkachse 4 nahe beim Projektionsobjektiv 1 so
verschwenkbar, daß ein Winkel Q zur oberen Oberfläche des Episkopgehäuses
eingestellt werden kann. Das Episkopgehäuse umfaßt einen Reflektorspiegel 8,
der das von dem auf dem Vorlagentisch 3 liegende Originaldokument (als Vorlage) kommende Licht
unter einem Anstellwinkel von 45° zur optischen Achse 13 des
Objektives 1 reflektiert. Dabei wird das vom Reflektorspiegel 8 reflektierte
Licht vom Projektionsobjektiv 1 so gebündelt, daß ein Bild des Original
dokumentes auf eine Leinwand S1 projiziert wird. In diesem Fall liegen der
Vorlagentisch 3 und die optische Achse 13 des Projektionsobjektives 1 parallel
zueinander. Ferner ist ein Einstellmechanismus für den Anstellwinkel des
Vorlagentisches 3 vorgesehen, mit dem der Vorlagentisch 3 um die Stützachse 4
verschwenkt werden kann. Dieser Einstellmechanismus umfaßt einen Exzenter
nocken 6 und einen Einstellhebel 5, die beide im Episkopgehäuse an einer
Stelle, die der Stützachse 4 für den Vorlagentisch 3 gegenüberliegt, vorgesehen
sind. Der Vorlagentisch 3 wird mittels einer Feder 7 stets nach unten gezogen,
damit er stabilisiert ist.
Weiterhin ist der Vorlagentisch 3 mit Fokussier-Marken 10 und 11 an seinen
beiden Endbereichen (darunter auch der weiter oben bereits erwähnte
Endbereich, der von der Verschwenkachse 4 verschwenkbar gehaltert wird) versehen.
In Fig. 1 ist nur die eine Hälfte einer Beleuchtungseinrichtung 16 zur
Beleuchtung des Originaldokumentes auf dem Vorlagentisch 3 gezeigt und bei der
Darstellung in Fig. 2 ganz weggelassen worden.
Nachfolgend soll nun die Bedienung (bzw. die Scharfeinstellung) des
dargestellten Episkopes mit Bezug auf Fig. 2 im einzelnen erläutert werden:
Wie die Darstellung der Fig. 2 zeigt, ist zur Projektion des Bildes einer Vorlage auf die
senkrecht ausgerichtete Leinwand S1 das Episkop unter einem Anstellwinkel
R2 (relativ zur optischen Achse 13 des Projektionsobjektives 1) angestellt.
Dabei wird das von der auf dem Vorlagentisch 3 angeordneten Vorlage kommende Licht
über den Reflektorspiegel 8 so reflektiert, daß es mittels des Projektions
objektivs 1 auf die Leinwand S1 projiziert wird. Sodann wird der
Fokussier-Index 10, der sich über der Verschwenkachse 4 des Vorlagentisches 3
befindet und dessen in den oberen Abschnitt der Leinwand S1 projizierte
Schnittweite sich nicht verändert, über den Scharf-Einstellhebel 2 auf der
Leinwand scharf eingestellt. Anschließend wird der Exzenternocken 6 verdreht,
indem der mit ihm verbundene Einstellhebel 5 der Verstelleinrichtung für den
Vorlagentisch 3 verschwenkt wird, wodurch der hintere (also vom Objektiv 1
abgewandte) Abschnitt des Vorlagentisches 3 nach oben schwenkt. Schließlich
wird eine Vorlagentischlage 3′ erreicht, in der die Fokussier-Marke 11 auf der
Leinwand S1 scharf abgebildet wird. Hiernach ist der Scharfeinstellungsvorgang
beendet.
Bei vorstehend beschriebenen Vorgängen ist der Reflektorspiegel 8 zwischen
der Vorlage und dem Projektionsobjektiv 1 angeordnet.
Demzufolge treten dabei virtuelle Vorlagentischbilder 3i und 3i′ sowie virtuelle
Fokussiermarken 10i und 11i auf. Wie aus Fig. 2 entnehmbar, liegt das vom
Reflektorspiegel 8 in der Vorlagentischlage 3′ erzeugte virtuelle Bild der
Vorlage im virtuellen Vorlagentischbild 3i′. Dabei schneiden sich die
Erstreckungsebene des (virtuellen) Vorlagentischbildes 3i′, die Bildebene auf der
Leinwand S1 und die Hauptebene 12 des Projektionsobjektives 1 gemeinsam in
einer Geraden. Damit ist die Scheimpflug-Bedingung erfüllt.
In Fig. 2 ist auch eine Bildebene S2 eingezeichnet, welche die erforderliche
Neigung R1 der Leinwand (relativ zur Senkrechten auf die optische Achse des
Objektives) zeigt, wenn das Episkop mit keinem Neigungsverstellmechanismus
für den Vorlagentisch 3 versehen und in einer um einen Winkel R2 geneigten
Anstellung ausgerichtet ist, um die Vorlage auf der Leinwand abzubilden. Da in
diesem Fall die Beziehung R1 = R2 eingehalten werden muß, ist eine höchst
unpraktische entsprechende Ausrichtung der Leinwand S2 erforderlich.
Die komplizierte Verstellung des Winkels R1 der Leinwand S2 kann nun aber
durch Verwendung eines Vorlagentisches 3, wie er weiter oben geschildert wurde,
vermieden werden. Denn auch wenn es sich bei der Neigung Q des Vorlagen
tisches 3 um einen veränderlichen, wahlweise einstellbaren Winkel handelt,
läßt sich die erforderliche Scharfeinstellung noch immer rasch und leicht durch
eine entsprechende Einstellung der Neigung des Vorlagentisches 3, wie weiter
oben beschrieben, erzielen.
Wenn die abzubildende Vorlage auf dem Vorlagentisch 3 liegt, kann eine
Fokussierung auch in der Form durchgeführt werden, daß man nach der Scharf
einstellung der Fokussiermarke 11 auf der Leinwand anschließend durch eine
entsprechende Verschwenkung des Vorlagentisches 3 die Vorlage selbst durch
Betrachtung scharf einstellt.
Obgleich bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel der Reflektor
spiegel 8 und die optische Achse 13 des Projektionsobjektives 1 unter einem
Winkel von 45° zueinander angestellt sind, kann hier natürlich, falls gewünscht,
auch ein anderer Anstellwinkel eingesetzt werden.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel, dessen konstruktive Details jedoch jederzeit
auch in geeigneter Weise im Rahmen der beschriebenen Erfindung abgeändert
werden können.
Claims (4)
1. Episkop mit einem Episkopgehäuse, einem auf diesem angebrachten lichtdurchlässigen
Vorlagentisch, durch den hindurch eine auf ihm ablegbaare
Vorlage von einer Lichtquelle beleuchtet werden kann, und mit einem am
Episkopgehäuse befestigten Projektionsobjektiv zur Abbildung der
Vorlage auf einer externen Projektionsebene, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorlagentisch (3) um eine an einem seiner Enden vorgesehene, senkrecht zur
optischen Achse (13) des Projektionsobjektives (1) angeordnete Verschwenkachse
(4) in seiner Neigung relativ zum Episkopgehäuse verstellbar ist und auf
ihm über dieser Verschwenkachse (4) sowie an seinem der Verschwenkachse (4)
gegenüberliegenden Ende Fokussiermarken (10, 11) angebracht sind.
2. Episkop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlagentisch (3)
über einen Exzenternocken (6), der mittels eines Einstellhebels (5) verdrehbar
ist, um die Verschwenkachse (4) verschwenkbar ist.
3. Episkop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlagentisch (3)
gegen den Exzenternocken (6) federvorgespannt ist.
4. Episkop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschwenkachse (4) an dem dem Projektionsobjektiv (1) zugewandten Ende des
Vorlagentisches (3) vorgesehen ist.
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