DE192687C - - Google Patents

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DE192687C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/02Viewing or reading apparatus
    • G02B27/08Kaleidoscopes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 192687 KLASSE 42 Λ. GRUPPE
THEODORE BLOCH in STRASZBURG i. E.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1905 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Kaleidoskop zur Erzeugung von Mustern durch Projektion oder auf photographischem Wege, bei dem die Spiegelflächen konisch zusammenlaufen. Um ein allseitig unverzerrtes und scharfes Bild zu erhalten, wie es insbesondere für die photographische Wiedergabe erforderlich ist, bilden nach der vorliegenden Erfindung die Spiegelflächen Seitenflächen einer abgestumpften geraden Pyramide, deren Achse mit der optischen Achse des Objektivs zum Zusammenfallen gebracht wird. Gleichzeitig laufen die Spiegelflächen mit derartig starker Neigung zusammen, daß sie
vor dem Objektiv nur eine enge öffnung bilden, welche nach Art einer Blende die Bildschärfe erhöht. Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht des Kaleidoskops in Verbindung mit einer photographischen Kamera,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Kaleidoskop,
Fig- 3 einen Schnitt nach A-B der Fig. 2, Fig. 4 eine weitere Ausführung der Spiegelordnung, gesehen als Schnitt nach A-B der Fig. 2,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Spiegelkörpers.
Das Kaleidoskop besteht aus einer Hülse a mit drehbarem Objektbehälter b und im Innern angebrachten Spiegeln c, deren Anzahl zwei, drei, vier oder mehr sein kann.
Werden vier Spiegel benutzt, so sind diese im rechten Winkel zueinander angeordnet (Fig. 4). Bei der Verwendung zweier Spiegel '■ stehen diese im spitzen Winkel zueinander (Fig- 3) und tragen eine dunkle Abdeckplatte d, welche auch durch einen dritten Spiegel ersetzt werden kann.
Die Spiegelflächen sind trapezförmig zugeschnitten und von der hinteren zur vorderen Öffnung gegeneinander geneigt, und zwar mit derart starker Neigung, daß die vordere parallele Linie kleiner als ein Drittel der hinteren ist. Ein Objektiv e steht mit dem Gehäuse bzw. der Hülse a in fester Verbindung, so daß sich der Mittelpunkt des Objektivs mit dem Mittelpunkt der Spiegel- öffnung deckt. Da infolge der gleichmäßigen Neigung der Spiegel die Spiegelungen sich im Mittelpunkt des spiegelnden Hohlraumes zentrieren, so wird ein Suchen nach dem Zentrierungspunkt unnötig. Eine photographische Kamera g kann daher unmittelbar mit dem Kaleidoskop verbunden werden, wobei der Verschluß zweckmäßig aus einer verschiebbaren Platte h besteht. Um direkte Vergrößerungen des im Innern des Kaleidoskops erzeugten Bildes zu erhalten, ersetzt man am besten den photographischen Apparat durch eine Camera obscura; hierbei wird ein Objektiv angewandt, das im Sinne seiner Achse beweglich ist, damit auf verschiedene Größen, die in den Grenzen seiner Brennweite liegen, eingestellt werden kann. Zur Projektion im Winkel ist wie bei den bisherigen Kaleidoskopen das Anbringen von Spiegeln f u. dgl. möglich. Je größer der Unterschied der beiderseitigen Spiegelöffnungen ist, desto schärfer wird das Bild, ent-

Claims (1)

  1. sprechend den Wirkungen der Blende bei photographischen Apparaten. Aus Fig. 3 und 4 ist deutlich zu ersehen, daß die Pyramide eine gerade ist, da der Pyramidenstumpf (kleinere Öffnung) vollständig in der Mitte des Polygons der Basis, d. h. der größeren Öffnung, sich befindet. Infolgedessen liegt die Pyramidenspitze senkrecht über dem Mittelpunkt des Kreises, den man um die
    ίο Ecken des Polygons ziehen kann. Diese vollständig gleichmäßige Neigung jeder zur Geltung kommenden spiegelnden Flächen reguliert die Wiederspiegelung der Objekte, da sich die spiegelnde Stärke bzw. Tiefe der verschiedenen Spiegel gegeneinander aufwiegt, wodurch der Mittelpunkt des auf diese Weise erzeugten Bildes mit dem Mittelpunkt des spiegelnden Hohlraumes zusammentrifft und in der Achse der Pyramide liegt, mit der auch die optische Achse des Objektivs zum Zusammenfallen gebracht wird. Da die optische Achse ein für allemal festgelegt ist, so bleibt es ganz gleichgültig, in welchem Winkel die Spiegel zueinander stehen. Abgesehen von obenbeschriebener Wirkung — Zentrierung des Bildes durch die Schnittlinien des Hohlraumes, eine Wirkung, die an und für sich schon eine wesentliche Verbesserung darstellt und das Anbringen einer Projektionslinse gestattet, die dieselbe optische Achse wie das erzeugte Bild hat, also in gerader Linie zu dem Hohlraum steht —'-, hat dieses pyramidale Zulaufen des spiegelnden Hohlraumes noch die weitere Wirkung, das erzeugte Bild wesentlich zu verschärfen, entsprechend der Blende am photographischen Apparat. Um eine genügende Schärfe zu unmittelbaren photographischen Aufnahmen zu erhalten, muß die pyramidale Neigung der spiegelnden Flächen wenigstens eine so starke sein, daß das Verhältnis dieser Flächen von der kleineren zur größeren Öffnung wenigstens das Verhältnis von 1 zu 3 hat, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlicht. Die Neigung kann verstärkt werden, und je stärker die Neigung bzw. der Unterschied der kleineren von der größeren Öffnung wird, desto schärfer ist das projektierte Bild oder die photographische Aufnahme.
    Patent-A ν Spruch:
    Kaleidoskop mit konisch zulaufenden Spiegelflächen, dadurch gekennzeichnet, . daß die mit sehr starker Neigung zusammenlaufenden Spiegelflächen Seiten- flächen einer geraden abgestumpften Pyramide bilden, deren Achse mit der optischen Achse des Objektivs zusammenfällt und deren Deckfläche eine verhältnismäßig kleine Öffnung bildet, so daß letztere nach Art einer Blende die Bildschärfe erhöht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE192687C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3020796A (en) * 1959-04-17 1962-02-13 Kaplan Cudek Kaleidoscopic device
FR2307416A1 (fr) * 1975-04-09 1976-11-05 Mentec Denis Le Appareil de spectacle visuel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3020796A (en) * 1959-04-17 1962-02-13 Kaplan Cudek Kaleidoscopic device
FR2307416A1 (fr) * 1975-04-09 1976-11-05 Mentec Denis Le Appareil de spectacle visuel

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