DE391051C - Vorrichtung zum Vorfuehren kinematographischer Bilder - Google Patents

Vorrichtung zum Vorfuehren kinematographischer Bilder

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DE391051C
DE391051C DEP43491D DEP0043491D DE391051C DE 391051 C DE391051 C DE 391051C DE P43491 D DEP43491 D DE P43491D DE P0043491 D DEP0043491 D DE P0043491D DE 391051 C DE391051 C DE 391051C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J25/00Equipment specially adapted for cinemas

Landscapes

  • Projection Apparatus (AREA)
  • Transforming Electric Information Into Light Information (AREA)

Description

Vorrichtungen zum Erzeugen plastisch erscheinender kinematographischer Projektionen sind bereits bekannt. Sie verwenden z. B. einen halbdurchsichtigen Schirm, auf welchem die dargestellten Personen projiziert werden, während der Dekor am oberen Rande durch körperliche Verzierungen hergestellt wird, und zwar hinter dem Projektionsschirm, der wie ein gewöhnlicher beleuchtet und1 auf
ίο den der übrige Dekor vermittels eines hinter ihm angebrachten Projektionsapparates geworfen wird.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird jedoch die Relief wirkung durch ■ nebensächliehe, den natürlichen Vorgängen nicht entsprechende Erscheinungen zerstört, welche die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich ziehen, so daß sie die wirklich vorhandene Reliefwirkung gar nicht bemerkten. Z. B. kam es vor, daß bei Vorführung mehrerer Personen die einen vorschriftsmäßig über die Bühne zu gehen schienen, während andere den Arischein erweckten, als ob sie den Boden gar nicht berührten, sonderen in der Luft schwebten. Ferner wurde das projizierte Bild, wenn auch nur schwach, ein zweites Mal projiziert, und zwar auf dem Dekor wie auch dem Schirm, der ihn zeigen soll.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung derselben Art, die aber die erwähnten Mängel vollständig beseitigt, und zwar:
r. durch Neigen des Bodens,
2. durch Anbringen eines durchsichtigen, schwarzen Schirmes vor dem Dekorationsschirm,
3. durch Anbringen mehrerer abgetönter Zonen auf dem Projektionsschirm,
4. durch Unterbrechen des geneigten Bo-
dens durch eine senkrechte Fläche auf dem Projektionsschirm und Fortsetzen durch einen horizontalen Boden.
Die Vorrichtung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Es zeigt:
Abb. ι die Szeneneinrichtung mit gemalten Dekorationen,
Abb. 2 die Vorrichtung, welche die Personen von einer projizierten Dekoration abgehoben erscheinen läßt,
Abb. 3 den durchsichtigen Schirm der ersten Projektionsebene mit Zonen, welche bis zum Durchscheinen abgestuft sind, wobei der durchscheinende Teil dazu dienen soll, den Fußboden vorzutäuschen, auf welchem die Künstler sich scheinbar bewegen. In
Abb. 4 ist eine andere Ausführungsform der Szeneneinrichtung mit gemalten Dekorationen so auf dem Hintergrund dargestellt.
Abb. 5 zeigt ein Objektiv, welches mit
einem Ablenkungsprisma versehen ist. Dieses ist mit Scharnieren an der Objektivfassung umklappbar angeordnet und in der aufgeklappten Stellung gezeichnet.
Abb. 6 ist dieselbe Ansicht wie Abb. 5. Dabei ist jedoch das Prisma vor das Objektiv heruntergeklappt, um die Projektion auf den unteren Hilfsschirm abzulenken. Abb. 7 stellt bei derselben Ausführungsform der Einrichtung eine Abänderung der Szene insofern dar, als diese keinen Fußboden mehr besitzt.
Bei der ersten Ausführungsform nach Abb. ι ist A der durchsichtige Schirm, welcher die kinematographischen Bilder und ihr Beiwerk aufnimmt, die plastisch erscheinen sollen. B ist die Dekoration (Hintergrund, Salon, Garten oder irgendein anderer Gegenstand), die im Hintergrund der Szene angeordnet ist. C ist ein durchsichtiger schwarzer Schirm, welcher die Lichtstrahlen der Bilder absorbiert, die durch den Schirm A hindurchgehen und von neuem die Strahlen oder das Doppelbild absorbiert, die sich auf der Dekoration selbst bilden können. D ist eine Lichtquelle, welche die Hintergrunddekoration beleuchtet. E ist der Fußboden der Szene, der zur Erhöhung des plastischen Effektes dient. Er ist sehr merklich nach vorn derart geneigt, daß dem Beobachter die Bilder, die sich in Wirklichkeit auf dem durchsichtigen Schirm befinden, auf verschiedenen Punkten dieses Fußbodens erscheinen, was dem Zuschauer die Illusion vermittelt, daß er die Spieler sich auf dem Fußboden bewegen sieht. F ist ein vor dem durchsichtigen Schirm angeordneter Rahmen, der von vorn beleuchtet werden kann und die Umrahmung der Szene bildet. G ist die kinematographische Projektionsvorrichtung.
Bei der zweiten Ausführungsform, die in Abb. 2 dargestellt ist, ist A der durchsichtige Schirm, B ein gewöhnlicher weißer Schirm zur transparenten Projektion; C und D sind zwei schwarze durchsichtige Schirme, die zum Absorbieren der Lichtstrahlen (Bilder) dienen, welche durch den Schirm yi hindurchgehen. E ist der geneigte Fußboden, welcher das scheinbare Sichabheben für den Zuschauer bemerkbar macht. F ist ein Rahmen vor dem durchsichtigen Schirm, welcher die Umrahmung der Szene bildet, G wieder die kinematographische Pro j ektionsvorrichtung.
Wenn der Fußboden E weggelassen werden soll, z. B. bei vorübergehend zu benutzenden Einrichtungen, erhält der Schirm A, wie Abb. 3 zeigt, bei A eine durchsichtige, bei B eine abschattierte und bei C eine undurchsichtige Zone.
Beleuchtet man nun in einem dunklen Saal bei den oben beschriebenen Einrichtungen den Schirm B durch eine Lichtquelle D von der Einrichtung nach Abb. 1 oder durch die Projektionsvorrichtung H nach Abb. 2, so wird der Schirmt im Schatten bleiben und vom Publikum nicht wahrgenommen werden.
Projiziert man auf diesen Schirm A mit der Projektionsvorrichtung G gewöhnliche oder lebende Bilder (deren Personen und Beiwerk go besonders auf schwarzem Hintergrund aufgenommen wurden), so werden diese Bilder allein auf dem Schirm ersichtlich und weiter hinten die Dekoration B. Die Bewegung der Spieler oder die Aufstellung des Beiwerks vorn und hinten wird verschiedene Ebenen vortäuschen, und zwar durch die Wirkung des geneigten Fußbodens E oder des abschattierten Schirmes A1 B, C, auf welchem die Füße des Künstlers sich scheinbar bewegen werden. Stets befindet sich bei diesen beiden ersten Einrichtungen das Bildfeld zwischen dem Hintergrundschirm B und dem Schirm A eingegrenzt. Diese Begrenzung kann in gewissen Fällen schädlich sein oder wenigstens die IUusion vermindern. Das ist der Fall, sobald z. B. eine große Anzahl von Personen projiziert wird, indem sich dann die Hauptperson, z. B. eine Prima ballerina in einem Balletchor, nicht nach vorn von der Gruppe der übrigen Tänzerinnen oder, sobald eine große Perspektive in der Szene erforderlich ist, mit Bezug auf die Perspekth*e von einer vor oder dahinter liegenden Szenerie wird abheben können. Außerdem werden in anderen Fällen, wo eine mangelhafte Umrahmung der kinematographischen Projektion auf 'lern Schirm vorliegt, vorgegangene, zu tief projizierte Personen unten abgeschnitten erscheinen, wobei die Füße und die Beine fortschreitend verschwinden.
Um diese Unzulänglichkeiten zu beseitigen
B91051
und in gewissen Fällen die Illusion zu erwecken, daß die Personen vor dem kinematographischen Schirm bis zum Rahmen, der die Umrahmung der Szene bildet, vorgehen, kann eine Abänderung an den beschriebenen Einrichtungen angebracht werden, die darin besteht, daß man den geneigten Fußboden in Höhe des Schirmest senkrecht abfallen und bis zum Rahmen!7 horizontal verlaufen läßt.
ίο Dabei wird der Schirmt an seinem unteren Teil durch einen Hilfsschirm verlängert, der unter dem Schirm A und in der Verlängerung seiner Ebene angeordnet ist und den senkrechten Teil des Fußbodens verdoppelt.
Um eine \^ergrößerung des Bildfeldes zu erhalten, z. B. um augenblicklich die Vergrößerung der Perspektive zu erhöhen, wenn eine Szene vorüber ist oder ein Bild mit einer anderen Szene erscheinen soll, genügt es, die Projektion tiefer einzustellen, und zwar auf den Teil des Hilfsschirmes, welcher den unteren Teil des Schirmes A verlängert. Diese tiefere Einstellung der Projektion kann durch Neigen oder Senken des Projektionsapparates oder durch Anordnung eines den Projektionslichtkegel ablenkenden Prismas vor dem Objektiv oder in jeder anderen Weise geschehen. Die letztgenannte Einrichtung wirkt augenblicklich, und man kann mit ihr den plötzlichen Wechsel des Bildes während der Projektion des Titels herbeiführen.
Bei der dritten Ausführungsform, die die vorstehenden Abänderungen aufweist, ist A der durchsichtige Schirm, B der Hintergrundschirm, D die feststehende Lichtquelle zur Beleuchtung des Hintergrundes, F der Rahmen der Szene und G die kinematographische Projektionsvorrichtung. j
Der geneigte Fußboden E hört . beim ' Schirm A auf, um hier senkrecht abzufallen und sich dann im Teil K horizontal bis zur Umrahmung F fortzusetzen. Parallel dem senkrechten Teil I des Fußbodens, an diesem anliegend oder in geringer Entfernung von ihm, aber in der Verlängerung des Schirmest, ist ein Hilfsschirm L angeordnet, der ähnlich wie der Schirm A aus Gaze oder anderem netzartigen Stoffe besteht und sich bis zum | horizontalen Teil K des Fußbodens er- i streckt.
Um die Projektion abzulenken und sie teilweise oder ganz auf der Fläche des Hilfs- ' schirmes L erscheinen zu lassen, trägt das Ob- ; jektiv M der kinematographischen Prbjektionsvorrichtung, klappenartig oder blenden- ' artig an der Objektivfassung angeordnet, ein Prisma N, welches man vor das Objektiv ; bringt, aber, wenn die Projektion nur auf den Schirm A erfolgen soll, wieder entfernt.
In gewissen Fällen, z. B. bei zusammenlegbaren Einrichtungen, wenn die Schirme B, C, A, F auf seitlichen Stangen montiert sind, kann der geneigte Fußboden wegfallen und durch senkrechte Bänder O von dunkler oder den Fußboden nachahmender Farbe ersetzt werden, die zwischen den seitlichen Stangen ausgespannt sind und deren obere" Ränder sich in verschiedenen Höhen befinden, so daß sie hintereinander in der Ebene einer gedachten schiefen Ebene liegen, die dem Fußboden E entspricht. Dabei setzt sich eines der Bänder O an den Hilfsschirm E an, um die senkrechte Wand / zu ersetzen. Ein Band P ist vorn in der Szene angeordnet.

Claims (5)

75 Patent-Anspruch e:
1. Vorrichtung zum Vorführen vor einem räumlich davon getrennten Hintergrundschirm auf einem halb durchsichtigen Schirm erscheinender kinematographischer Projektionsbilder, gekennzeichnet durch einen geneigten, vor dem Schirm
(A) beginnenden, bis zu dem Hintergrund
(B) hin ansteigenden Fußboden (E), den die auf dem Schirm projizierten Personen mit den Füßen zu berühren scheinen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Hintergrundschirm (B) ein durchsichtiger schwarzer Schirm (C) zwecks Vermeidung doppelt projizierter Konturen angebracht ist.
3Λ \rorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der halb durchsichtige Schirm (A) mehrere gegeneinander abgetönte oder schattierte Flächen oder Zonen aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte Fußboden (E) in der Fläche des halb durchsichtigen Schirmes (A) durch einen senkrechten Streifen (I) unterbrochen ist und sich in einem wagerechten Boden (K) vor dem Schirm (A) fortsetzt und verlängert, welch letzterer in senkrechter Riehtung· parallel dem Streifen (Γ) (bei L) bis zu dem horizontalen Boden (K) verlängert ist.
5. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß no für transportable Vorrichtungen an Stelle eines schrägen Bodens eine schräg ansteigende Reihe ausgespannter Bänder (O) tritt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP43491D 1922-01-10 1922-01-10 Vorrichtung zum Vorfuehren kinematographischer Bilder Expired DE391051C (de)

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