DE635146C - Vorrichtung zur stereoskopischen Kinematographie - Google Patents
Vorrichtung zur stereoskopischen KinematographieInfo
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- DE635146C DE635146C DEP70034D DEP0070034D DE635146C DE 635146 C DE635146 C DE 635146C DE P70034 D DEP70034 D DE P70034D DE P0070034 D DEP0070034 D DE P0070034D DE 635146 C DE635146 C DE 635146C
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- Germany
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- grid
- projection screen
- mirror
- projection
- stereoscopic
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/18—Stereoscopic photography by simultaneous viewing
- G03B35/24—Stereoscopic photography by simultaneous viewing using apertured or refractive resolving means on screens or between screen and eye
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)
Description
Zur Erzielung stereoskopischer Kinoprojektion
sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen der Projektionsschirm von den Zuschauern
durch einen um den Projektionsschirm herumlaufenden Raster betrachtet
wird, und bei denen die Projektionsstrahleii
der Stereoteilbilder aus verschiedenen Richtungen durch diesen Raster auf den Projektionsschirm
geworfen werden. Bei einem ίο normalen Kinotheater muß hierbei der Raster
in einem verhältnismäßig großen Abstand (etwa 3 bis 4 m) zu dem Projektionsschirm
stehen, wodurch die gleichmäßige Bewegung des Rasters infolge des großen Raumes, den
er unter diesen Bedingungen umspannt, außerordentlich erschwert ist. Außerdem erfordert
eine solche Einrichtung viel Platz, und es ist so gut wie unmöglich, die Bühne rasch wechselnd
für Kinovorführung und direkte Theaterdarbietung zu gebrauchen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Übelstände abzustellen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Projektionsschirm in bekannter
Weise von den Zuschauern durch einen Spiegel betrachtet wird, daß aber der Raster um den Spiegel bewegt wird und daß
die Projektionsstrahlen der Stereoteilbilder aus verschiedenen Richtungen über diesen
gerasterten Spiegel auf den Projektionsschirm geworfen werden.. Es ist unschwer einzusehen,
daß unter solchen Bedingungen der Raster wenig mehr als den von dem Spiegel eingenommenen
Raum zu umspannen braucht, so daß ein einwandfreier Lauf des Rasters leicht zu erreichen ist. Ferner kann der Spiegel zusammen
mit dem Raster leicht zur Seite geschoben oder in die Höhe gezogen werden,
wodurch die Bühne in wenigen Augenblicken für andere Zwecke frei gemacht werden kann.
Zweckmäßig wird man für eine solche Einrichtung an sich bekannte Raster verwenden,
die schräg zum Projektionsschirm stehen und deren Schlitze nach einem Punkte konvergieren.
Die Abbildung zeigt in schematischer Darstellung von der Seite gesehen ein Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung. AB ist die Ebene, in der die Augen der Zuschauer
liegen; CD ist der Spiegel, um den eng herum sich der Raster EF bewegt. Unter
diesen Bedingungen sehen die Zuschauer, deren Augen sich innerhalb der Ebene AB befinden,
den Projektionsschirm HG durch den Spiegel CD als virtuelles, etwa bei JK Hegendes
Bild. Der Strahlenweg geht dabei durch den vor der Spiegelfläche liegenden, den Augen
der Zuschauer zugewandten Teil des Rasters EF. Für dieses virtuelle Bild JK des Projektionsschirmes
sind alle Strahlenverhält- So nisse so, als läge der Projektionsschirm wirklich bei JK. Es ergeben sich daher für die
Wege, welche die Strahlen (Projektionsstrahlen sowie reflektierte Strahlen) durch den vor
der Spiegelfläche liegenden Teil des Rasters EF von und nach dem Projektionsschirm einschlagen,
die gleichen Verhältnisse, als läge hinter diesem Teil des Rasters EF der Pro-
jektionsschirm bei JK und als wäre zwischen beiden ein leerer Raum.
Werden daher von der Ebene AB aus die stereoskopischen Teilbilder aus verschiedener^
Richtungen über den Spiegel CD und mithin durch den vor diesem liegenden Teil des ^-
sters BF auf den Schirm HG geworfen, so; sehen die Zuschauer, deren Augen sich innerhalb
der Ebene AB befinden, mit dem einen ίο Auge das eine und mit dem anderen Auge ein
anderes stereoskopisches Teilbild, so daß ein stereoskopischer -Eindruck der Darbietung
zustande kommen kann.
Es ist bekannt, daß man die stereoskopisehen Teilbilder gleich im Projektor rastert.
Dann ist es nicht erforderlich, daß die Projektionsstrahlen auf ihrem Wege nach dem
Projektionsschirm den Zuschauerraster BF durchsetzen. Man kann dieselben vielmehr
über Spiegel dem Projektionsschirm zuführen. Dadurch entsteht der Vorteil, daß die Projektionseinrichtung
nicht innerhalb der Ebene AB, in der sich die Augen der Zuschauer befinden,
zu liegen braucht; dieselbe kann vielmehr an jeder beliebigen Stelle des Raumes
angebracht werden.
Bei der Verwendung von Rastern mit nach einem Punkte konvergierenden Schlitzen sind
die Strecken, in welchen in der Zuschaueraugenebene ein stereoskopisches Bild zu sehen
ist, bekanntlich seitlich begrenzt. Dieselben werden vielmehr mit zunehmender Entfernung
von dem Konvergenzpunkt der Rasterschlitze breiter. Es ist also vorteilhaft, den KLonvergenzpunkt
der Rasterschlitze weit nach hinten zu verlegen. Es ist bekannt, zu diesem Zwecke
den mit dem Raster bedeckten Schirm durch eine verspiegelte Feldlinse zu betrachten.
Diese Wirkung tritt auch bei dem Gegenstand der Erfindung ein. Denn aus der Abbildung
ist ersichtlich, daß der Konvergenzpunkt L der Rasterschlitze auf der Verlängerung der
; Geraden AB über B hinaus liegt.
'■_.3Die räumliche Ausdehnung eines durchschnittlichen Lichtspieltheaters wird im allgemeinen bei Verwendung eines um den Projektionsschirm herumlaufenden Rasters eine genügend weite Zurücklegung des Konvergenzpunktes der Rasterstreifen kaum ermöglichen. Da nun bei dem Erfindungsgegenstand der wirkliche Projektionsschirm vor dem Raster liegt, so kann die- untere Kante des Rasters bis an die Begrenzungswand des Raumes gelegt werden, wodurch sich eine sehr weitgehende Zurückverlegung des Konvergenzpunktes erreichen läßt. Das virtuelle Bild des Projektionsschirmes wird dabei hinter der Begrehzungswand des Raumes liegen. Nun kann man jedoch vermöge des Stereoeffektes dadurch, daß man die Stereoteilbilder in ihrem Bildhintergrund auf dem Projektionsschirm zur Deckung bringt, erreichen, daß die Dinge des Bildvordergrundes den Betrachtenden vor der Schirmebene liegend erscheinen. Es ist also bei dieser Anordnung zu erreichen, daß das Geschehen im Bildvordergrund sich dort abspielt, wo bei der gewöhnlichen Projektion der Projektionsschirm zu stehen pflegt.
'■_.3Die räumliche Ausdehnung eines durchschnittlichen Lichtspieltheaters wird im allgemeinen bei Verwendung eines um den Projektionsschirm herumlaufenden Rasters eine genügend weite Zurücklegung des Konvergenzpunktes der Rasterstreifen kaum ermöglichen. Da nun bei dem Erfindungsgegenstand der wirkliche Projektionsschirm vor dem Raster liegt, so kann die- untere Kante des Rasters bis an die Begrenzungswand des Raumes gelegt werden, wodurch sich eine sehr weitgehende Zurückverlegung des Konvergenzpunktes erreichen läßt. Das virtuelle Bild des Projektionsschirmes wird dabei hinter der Begrehzungswand des Raumes liegen. Nun kann man jedoch vermöge des Stereoeffektes dadurch, daß man die Stereoteilbilder in ihrem Bildhintergrund auf dem Projektionsschirm zur Deckung bringt, erreichen, daß die Dinge des Bildvordergrundes den Betrachtenden vor der Schirmebene liegend erscheinen. Es ist also bei dieser Anordnung zu erreichen, daß das Geschehen im Bildvordergrund sich dort abspielt, wo bei der gewöhnlichen Projektion der Projektionsschirm zu stehen pflegt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur stereoskopischen Kinematographie unter Verwendung von bewegten Rastern und Betrachtung durch einen Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Raster sich um den Spiegel bewegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70034D DE635146C (de) | 1934-09-29 | 1934-09-29 | Vorrichtung zur stereoskopischen Kinematographie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP70034D DE635146C (de) | 1934-09-29 | 1934-09-29 | Vorrichtung zur stereoskopischen Kinematographie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635146C true DE635146C (de) | 1936-09-11 |
Family
ID=7391544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP70034D Expired DE635146C (de) | 1934-09-29 | 1934-09-29 | Vorrichtung zur stereoskopischen Kinematographie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635146C (de) |
-
1934
- 1934-09-29 DE DEP70034D patent/DE635146C/de not_active Expired
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