DE843355C - Photographische Aufnahme- und Projektionsanordnung fuer photographische Platten und Filme mit Linsenraster - Google Patents

Photographische Aufnahme- und Projektionsanordnung fuer photographische Platten und Filme mit Linsenraster

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DE843355C
DE843355C DEP591A DE0000591A DE843355C DE 843355 C DE843355 C DE 843355C DE P591 A DEP591 A DE P591A DE 0000591 A DE0000591 A DE 0000591A DE 843355 C DE843355 C DE 843355C
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DE
Germany
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lens
distance
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image
eye
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Expired
Application number
DEP591A
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English (en)
Inventor
Hubert Dipl-Ing Pfister
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/18Stereoscopic photography by simultaneous viewing
    • G03B35/24Stereoscopic photography by simultaneous viewing using apertured or refractive resolving means on screens or between screen and eye

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

  • Photographische Aufnahme- und Projektionsanordnung für photographische Platten und Filme mit Linsenraster Bekannt ist die photographische Aufnahme und Projektion stereoskopischer Bilder auf eine Platte oder einen Film, der auf der einen Seite die photographische Schicht, auf der anderen Seite ein Linsenraster trägt, durch das hindurch die Belichtung über zwei Objektive erfolgt. Bekannt sind eine Reihe optischer Einrichtungen zur Bildaufnahme und -vervielfältigung. Trotzdem konnte sich das Rasterverfa:hren nicht durchsetzen, da die bisher benutzten Objektivanordnungen keinen entscheidenden Vorteil dieses Verfahrens gegenüber den bekannten Doppelbildverfahren ermöglichten. Das nach dem Rasterverfahren erzeugte Bild war bezüglich der Bildwirkung dem mit Stereoskop zu betrachtenden Doppelbild in nichts überlegen.
  • Die äußerst wirkungsvollen Möglichkeiten jedoch, die das Rasterverfahren bieten kann, ergeben sich aus den Abbildungsbedingungen und werden mit der im folgenden erfindungsgemäß vorgeschlagenen neuen Aufnahme- und Projektionsanordnung voll zur Geltung gebracht.
  • Zum Verständnis der Erfindung und ihrer Auswirkungen ist in Abb. i der Zeichnung der Strahlengang von den wie üblich im normalen Augenabstand A voneinander befindlichen Aufnahmeobjektiven zu einem Bildpunkt auf der mit einem Zylinderlinsenraster versehenen Bildplatte oder -film grundsätzlich dargestellt unter der Annahme, daß die Projektion mit Bildfelddeckung beider Ansichten erfolgt. Abb.2 zeigt vergrößert den Strahlengang in der Platte. Ohne Berücksichtigung der seitenrichtigen Zuordnung ist daraus ersichtlich, daß jedes der beiden Objektive die Bildpunkte in Bildzeilen einordnet, deren Breite b bei sonst gleichen Verhältnissen der Objektivi>ffnung R" proportional ist und die von den benachbarten, jeweils vom anderen Objektiv erzeugten Bildzeilen durch unbelichtete Streifen getrennt sind. In der Abb.2 ist der Abstand der Zvlinderlinsenachsen von der photographischen Schicht der Platte so gewählt, <laß die Breite d dieser Streifen zu beiden Seiten jeder Bildzeile gleich ist. Sie ist im Verhältnis zur Breite der Bildzeilen um so größer, je kleiner die Objektivöffnungen B im Verhältnis zum Raum I) zwischen den beiden Objektiven sind.
  • Bei der Betrachtung des Bildes auf der. Platte durch das Linsenraster, hindurch aus einer Entfernung, die dem Abstand der Objektive von der Platte bei der Aufnahme gleich ist, sehen die Augen nur Teilstreifen p der Bildzeilen, die bei der Aufnahme durch Objektivzonen hindurch- belichtet wurden, deren Stellung und Breite der jeweiligen Augenstellung und Pupillenöffnung P entspricht. Dies bedeutet, daß auch .die bei der Bild hetrachtung wirksame Tiefenunschärfe der Abbildung in horizontaler Richtung, genauer senkrecht zur Richtung der Rasterzeilen, nicht von der Objektivöffnung bei der Aufnahme abhängt, sondern durch die Pupillenöffnung bestimmt wird, wenn diese kleiner ist als die Objektivöffnung.
  • In vertikaler Richtung, d. h. in Richtung der Rasterzeilen, ist die Objektivöffnung wie bei der Aufnahme auf normale Platten ohne Linsenraster der zulässigen Tiefenschärfe und den Lichtverhältnissen entsprechend zu begrenzen: senkrecht dazu kann sie jedoch so groß sein, wie dies die Objektivanordnung mechanisch zuläßt.
  • Die übergroße Objektivöffnung in horizontaler Richtung gestattet für die Augenstellung zum Bild bei dessen Betrachtung eine entsprechend große Toleranz und bringt dabei insofern neuartige Bildwirkungen, als bei Veränderung der Augenstellung der Gegenstand von einem sich verändernden Standort aus gesehen wird, also in natürlich lebendiger Art plastisch erscheint. Der Bildbetrachter kann sich im I>ild wie im Raum mit Kopfbewegung umsehen.
  • Bisher mußten der Tiefenschärfe wegen stereoskopische Aufnahmen, in denen ja die Raumtiefe zur Geltung gebracht werden soll, mit kleinen Blenden aufgenommen werden, so daß die Abbildungen starr und mit kulissenartiger Raumdarstellung wirkten. Dieser Übelstand haftete 'bisher auch den stereoskopischen Abbildungen auf Rasterplatten an, da .diese nahezu ausschließlich durch Projektion von normalen Doppelnegativen gewonnen, in jedem Fall aber durch Objektive mit kleinen Rundblenden aufgenommen wurden. Damit war die wirksame Augenstellung eindeutig auf einen Standort festgelegt bzw. nur eine geringe Toleranz zulässig.
  • Werden die beiden Objektive bei der Aufnahme nicht zugleich in der ganzen Breite geöffnet, sondern in zeitlicher Folge nebeneinandersteliende Zonen bestimmter Breite, wobei zwischen den einzelnen Aufnahmen der Objektivversdhluß oder ein vor der Platte angeordneter Rollverschluß mit verdecktem Aufzug geschlossen wird, dann ergibt sich die 1@-löglichkeit von Mehrfachaufnahmen der verschiedensten Art auf eine Platte in einer "Zahl, die maximal begrenzt ist durch das Verhältnis der gesamten Objektivöffnung zur Pupillenöffnung mit Toleranzzuschlag.
  • Werden die horizontal verstellbaren Blenden durch einen mit einstellbarer Geschwindigkeit ablaufenden Schlitzverschluß ersetzt, dann kann während der Schlitzbewegung in der Blendenebene von einer Seite nach der anderen entweder der Bildgegenstand oder die Aufnahmekamera Bewegungen ausführen oder bewegt werden. Auf der Rasterplatte entstehen dann nebeneinander Bildzeilen vonAbbildungen in verschiedenenZeitphasen, die der Betrachter ,durch Schwenken der Bildplatte oder durch Kopfbewegung in zeitlicher Folge sieht. In der praktischen Ausführung kann die Kamerabewegung oder die Gegenstandsbewegung, z. B. Drehung eines G=egenstandes auf einer Drehscheibe, .mit der Bewegung der Sclilitzhlende gekuppelt werden.
  • Bei der Aufnahme müssen entweder die bekannten Hilfseinrichtungen zur Strahlenumlenkung oder der gegenseitige Obje'ktivabstand er Entfernungseinstellung entsprechendveränderlich sein. Im letzteren Fall wird der Blendensohlitzversc1iluß so angeordnet und geführt, daß der Abstand der Blendensdhlitze voneinander unabhängigvom gegenseitigenObjektivabstand stets gleich dem normalen Augenabstand A bleibt.
  • Das Positivbild wird mit richtiger Zuordnung der Seiten und Bildzeilen aus dem Negativ,der Aufnahme nach dem bekannten Verfahrender optischen Vervielfältigung hergestellt, bei dem die Linsenraster der Negativ- und der Positivplatte einander zu beiden Seiten der Projektionsobjektive zugekehrt sind. Zur Erzielung der vorstehend beschriebenen Bildwirkungen sind :dabei die Projektionsobjektive in der gleichen Stellung zur Negativ- und Positivplatte wie die Aufnahmeobjektive und nach der Erfindung auch mit in horizontaler Richtung gleichen Öffnungsweiten wie diese anzuordnen.
  • Das Objektivpaar derAbb. i zur stereoskopischen Abbildung kann gleichwertig ersetzt werden durch ein einziges Objektiv, dessen Öffnung der Gesamtbreite der Abschnitte B (links) + D + B (rechts) in horizontaler Richtung entspricht. Die Ab- schnitte B sind die zur Belichtung der Bildplatte von den beiden Blendenöffnungen freigegebenen Zonen der Gesamtöffnung des Objektivs (Alb. 3). In diesem Fall sind keine besonderen Hilfsmittel zur gegenseitigen Deckung des Links- und Rechtsbildes erforderlich. Diese erfolgt selbsttätig mit der Entfernungseinstellung des Objektivs.
  • Die genannten Vorteile der Abbildung auf Linsenrasterplatten bestehen auch bei der Herstellung von stereoskopischen Doppelbildaufnahmen mit den vorbeschriebenen Anordnungen.
  • Die Wirkung der zeitlichen Bildveränderung bei Kopf- oder Bildplattenhewegung lohnt die Anwendung des Linsenrasterbildverfaihrens auch bei einäugiger Bilddarstellung. Die Verschiebung der Augenstellung zum Bild bei dessen Betrachtung Ist dabei in (lern durch den Objektivdurchmesser bei der Aufnahme bestimmten Ausmaß begrenzt, damit auch die Zahl der verschiedenen Bildphasen oder 1lehrfachaufna!hmen. Die Bauform der neuen Blendenanordnung ist in diesem Fall gegenüber den vorbeschriebenen sinngemäß vereinfacht.
  • Die Belichtungszeiten der einzelnen Aufnahmen werden in jedem Fall .durch übliche Zentralverschlüsse (-)der einen vor der Platte oder dem Film angeordneten üblichen Schlitzverschluß bestimmt.

Claims (4)

  1. PATENTAxsPYttClir: r. Photographische Aufnahme- und Projek- I tionsanordnung zur einäugigen oder stereoskopischen Abbildung auf I_insenrasterplatten und -filme, dadurch gekennzeichnet, daß die möglichst großen Objektivöffnungen durch in senlkrec'hter und waagerechter Richtung verschieden einstellbare Blenden rechteckig begrenzt werden, wobei die Blendenverstellung in senkrechter Richtung nach '.Maßgabe der Belichtung und beim Aufnahmeobjektiv auch der Tiefenschärfe erfolgt, während in waagerechter Richtung entweder die ganze Objektivbreite oder in zeitlicher Folge einzelne aneinander angrenzende Teilzonen derselben freigegeben werden, deren Breite größer ist als die normale Pupillenöffnung des Auges bei , der Bildbetrachtung.
  2. 2. :Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in waagerechter Richtung bewegliche Blende bei dem Aufnahmeobjektiv als zusätzlicher Schlitzverschluß reit einstellbarer Schlitzbreite und Geschwindigkeit ausgebildet ist, dessen gleichmäßige oder schrittweise Bewegung in der Blendenebene mit einer Drehbewegung der Kamera oder mit der Bewegung des Bildgegenstandes gekuppelt sein kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2 für Stereokameras mit Doppelobjektiv, dadurch gekennzeichnet, daß die in waagerechter Richtung über beide Objektivöffnungen laufende Schlitzblende mit zwei Schlitzen versehen ist, deren Abstand voneinan,der gleich dem normalen gegenseitigen Augenabstand ist, unabhängig von einer zur Entfernungseinstellung erfolgenden Linderung des gegenseitigen Objektivabstan ds.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i und 2 für SteYeokameras mit Einzelobjektiv, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in waagerechter Richtung auseinanderliegende Zonen der Gesamtöffnung desselben Objektivs durch die zwei Blendenöffnungen zur Belichtung freigegeben werden, deren gegenseitiger Mittenabstand gleich dein normalen gegenseitigen Augenabstand' ist.
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