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Personenwaage Die Erfindung betrifft eine Personenwaage, bei der das
ermittelte Gewicht durch Projektion sichtbar gemacht wird. Es ist bekannt, eine
Personenwaage mit einer dauernd laufenden Reklameeinrichtung zu versehen. Der Reklamewert
dieser Einrichtung ist aber gering, weil die Aufmerksamkeit des Benutzers der Waage
auf den Gewichtsanzeiger gerichtet ist, so daß die während der Benutzung der Waage
erscheinenden Reklamen nicht beachtet werden. Durch die Erfindung wird eine Verkoppelung
zweier Projektionsvorrichtungen erreicht, bei der einmal das Gewicht und das andere
Mal Reklame sichtbar wird.
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Erfindungsgemäß erzeugt ein zweiter Projektionsapparat die Reklamebilder
und projiziert sie auf die gleiche Mattscheibe, auf der auch die Gewichtszahlen
angezeigt werden, wobei die Steuerunk der beiden Projektionsapparate durch einen
Doppelschalter in Abhängigkeit von der Benutzung der Waage erfolgt, derart, daß
beim Benutzen der Waage der Gewichtsprojektionsapparat, sonst aber der Reklameprojektionsapparat
in Tätigkeit tritt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Personenwaage, Fig.2 eine Seitenansicht
des einen Projektionsapparates, Fig.3 einen Schnitt durch den anderen Projektionsapparat
nach Linie 14 der Fig. i und Fig. 4 die Ansicht einer Schaltungsanordnung der Lampen
der Projektionsapparate.
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Der Oberteil des Gehäuses i der Waage ist mit einer Schaufläche versehen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Schaufläche
aus einer waagerechten Mattscheibe a. Über der Mattscheibe ist ein schräger Spiegel
3 unter einem Neigungswinkel von 450 so angeordnet, daß er ein auf der Mattscheibe
erscheinendes Bild nach außen reflektieren kann.
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Das Gehäuse i endigt unten in einem podiumartigen Torbau .4, in welchem
die auf einem federbelasteten Waagebalken gelagerte Waageplattform 6 angeordnet
ist, auf die der Benutzer der Waage tritt, wenn sein Gewicht durch die Waage bestimmt
werden soll. In dem von der Mattscheibe 2 überdeckten Raum q. des Gehäuses i sind
zwei Projektionsvorrichtungen angeordnet. Die eine von diesen (Fig.2) dient zum
Projizieren von Reklamebildern und besteht aus einer Projektionslampe 8 mit Lampengehäuse
9, einem Objektiv io und einem zwischen diesen beiden angeordneten Film oder Diapositivstreifen
i i, der schrittweise bewegt wird, um die Filmbilder oder Diapositive einzeln in
die Belichtungsstellung zu bringen. Zum Bewegen des Diapositivbandes i i dienen
Förderrollen 12, die durch ein Maltesergetriebe o. dgl. in Verbindung mit einem
Schneckenrade 13 schrittweise weitergeschaltet werden. Letzteres wird von einer
Schnecke 15 unter Vermittelung
eines Riemenvorgeleges vom Motor
16 angetrieben und überträgt die Bewegung durch einen Riemen 14 weiter.
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Die zweite Projektionsvorrichtung (Fig. i und 3) dient zum Projizieren
der Gewichtszahlen und besteht aus einer Projektionslampe 17, einem über dieser
angeordneten Objektiv i8 und einer Scheibe i9, die einen aus durchscheinendem Stoff
bestehenden Kranz 2o besitzt, in den Zahlen einer Gewichtsskala eingraviert sind.
Der Kranz 2o greift derart in den Zwischenraum zwischen Objektiv 18 und Projektionslampe
17 ein, daß er um die Projektionslampe sich drehen kann, wobei das Lampenlicht durch
den transparenten Kranz 2o hindurch in das Objektiv 18 gelangt, das der Mattscheibe
2 gegenübersteht. Die durch den Kranz 2o und das Objektiv 18 fallenden Lichtstrahlen
erzeugen auf der Mattscheibe 2 ein Bild des zwischen dem Objektiv und der Lampe
eingestellten Teiles der Gewichtsskala.
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Um eine selbsttätige Einstellung des Kranzes 2o entsprechend dem Gewicht
des Benutzers der Waage zu erreichen, ist die Scheibe i9 mit einem Zahnrade 21 verbunden,
in das eine mit dem Waagebalken 5 bei 22 gelenkig verbundene Zahnstange 22 eingreift.
Tritt der Benutzer der Waage auf die Plattform 6, so schwingt der Waagebalken aus
und bewirkt eine Drehung der Scheibe i9 in der Pfeilrichtung (Fig. i), bis die Scheibe
in der Stellung zur Ruhe kommt, in der die entsprechende Gewichtszahl durch das
Objektiv 18 auf die Mattscheibe 2 geworfen wird, von der sie mit Hilfe des schrägen
Spiegels 3 abgelesen wird. Ähnliche Projektionseinrichtungen zur Gewichtsanzeige
sind im Waagenbau bereits bekannt.
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Die beiden Projektionsvorrichtungen sind gemäß der Erfindung miteinander
verkoppelt und mit einer- Schaltungsanordnung ihrer Lampen versehen, die so wirkt,
daß während der Nichtbenutzung der Waage Reklamebilder auf die Schaufläche 2 projiziert
werden, aber beim Belasten der Plattform die Reklamebilder erlöschen und dafür die
der Belastung entsprechende Gewichtsangabe auf der Schaufläche erscheint. Zu diesem
Zweck ist die Lampe 8 der Reklameprojektionsvorrichtung mit der Lampe 17 der Gewichtsanzeigevorrichtung
derart in die Netzleitung 23 und 24. hintereinander eingeschaltet, daß sie je eine
halbe Netzspannung erhalten. Der Waagebalken 5 ist mit einer Kontaktzunge 25 versehen,
die in der Ruhelage der Plattform 6 ein Kontaktstück 26 berührt und dadurch den
Stromkreis der Lampe 17 kurzschließt, wodurch die Lampe 8 der Reklameprojektionsvorrichtung
die volle Netzspannung erhält und Reklamebilder auf der Schaufläche 2 sichtbar werden
läßt. Beim Belasten der Plattform gibt die Kontaktzunge 25 das Kontaktstück 26 frei
und kommt mit einem Kontaktstück 27 in Berührung, wie Fig. ,4 zeigt. Dadurch wird
die Lampe 8 kurzgeschlossen, so daß die Lampe 17 der anderen Projektionsvorrichtung
die volle Netzspannung erhält, wobei auf der Schaufläche die Reklamebilder erlöschen
und dafür die Zahl erscheint, die das Gewicht der die Plattform belastenden Person
anzeigt.