DE411125C - Optisches Instrument zu Lehr- und Spielzwecken - Google Patents

Optisches Instrument zu Lehr- und Spielzwecken

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DE411125C
DE411125C DER61278D DER0061278D DE411125C DE 411125 C DE411125 C DE 411125C DE R61278 D DER61278 D DE R61278D DE R0061278 D DER0061278 D DE R0061278D DE 411125 C DE411125 C DE 411125C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B23/00Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
    • G09B23/06Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics
    • G09B23/22Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for physics for optics

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Description

  • Optisches Instrument zu Lehr- und Spielzwecken. Der Gegenstand der Erfindung ist ein optisches Instrument zu Lehr- und Spielzwecken, mit welchem alle wesentlichen Erscheinungen, welche bei der kinematographischen Bildwiedergabe auftreten, in einfacher Weise gezeigt und untersucht werden können. Da bei der Auswahl. entsprechender Bilder überraschende und komisch wirkende Bewegungstäuschungen auftreten, so eignet sich das Instrument auch als Spielzeug. Es kann auch zu psychologischen Untersuchungen verwendet werden, weil die Bewegungstäuschungen nicht immer zwangsläufig sind, sondern vom geistigen Zustand und den geistigen Fähigkeiten des das Instrument Benutzenden abhängen.
  • Das Instrument besteht aus einer Röhre mit dunkel gehaltenen Wänden. Diese ist mit Mitteln versehen, so daß sie bei Kreisschwingung um eine Querachse in einer Ebene sich drehen läßt. In der Mitte der Röhre kann man quer Schaubilder auswechselbar anordnen und so während des Drehens der Röhre optische Erscheinungen an denselben beobachten. Dabei können in den offenen Enden der Röhre undurchsichtige Blendenstreifen auswechselbar angebracht werden, zur Verminderung des Flimmerns beim Betrachten der Bilder.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Röhre in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Abb. z dieselbe von oben gesehen, teilweise im Schnitt, Abb. 3 eine Seitenansicht in eine Öffnung hinein, und Abb. 4 das Schaubild von der unteren- Seite gesehen.
  • Es ist i eine Röhre, z. B. aus Holz, Blech, Pappe, deren Wände dunkel, z. B. schwarz, gehalten sind, z. B. mit dunklem Papier beklebt, dunkel angestrichen, und zwar zweckmäßig matt. Der Querschnitt der Röhre kann viereckig, rund oder von anderer Gestaltung sein. In der Mitte der Röhre sind inneu Nuten q. am Boden und an den beiden Seitenwänden angeordnet, und die Decke hat einen Schlitz 5, welcher zu diesen Nuten, ¢ führt, so daß man einen Karton 6 durch den Schlitz 5 quer in das Innere der Röhre einführen kann. Durch einen Schieber 7 kann man den Karton vor dem _Herausfallen sichern. An zwei Seiten der Röhre sind Handhaben a und 3 fest, welche dazu dienen, die Röhre so zu drehen, daß ihre Längsmittellinie x-x in einer senkrechten Ebene um die durch die Handhaben z und 3 gebildete wagerechte Achse schwingen kann, so daß also die Röhre in Richtung der Pfeile geschwungen werden kann, welche in Abb. i ein.gezeichnet sind, wie dies in der gleichen Abbildung durch. strichpunktierte Linien angedeutet ist. Der Karton 6 hat auf beiden Seiten zwei verschiedene Bilder, so beim vorliegenden Ausführungsbeispiel auf der einen Seite dasjenige einer Birne und auf. der anderen Seite dasjenige eines Apfels. Es sind .dies Bilder, welche zueinander gehören, und wie man sie beim sogenannten Tautoskop an sich kennt. Derartige zusammengehörige Bilder, die auch einzeln eingeschoben werden können, sind z. B. eine Kreisfläche und eine Dreiecksfläche, ein Rad, dessen Kreuzspeichen senkrecht und wagerecht stehen, und ein gleich großes Rad, dessen Speichen in der Form .eines Andreaskreuzes steht USW. Schwarze oder dunkelfarbige, durch Löcher 9 eingeschobene Streifenblenden 8 blenden und unterteilen teilweise die beiden Röhrenöffnungen. Der Benutzer des Instrumentes hat, Licht im Rücken, das Instrument so vor sich, daß bei ihm zugekehrter Röhrenöffnung das ihm zugekehrte Bild gleichmäßig beleuchtet ist. Dann dreht er das Instrument an den Handhaben a und 3 langsahn!er oder schneller. Er sieht dann das Bild., z. B. die Birne, in der ihm zugekehrten Röhrenöffnung entsprechend einem ersten kinematographischen Bild auf der Bildwand. Dann folgt, wenn das Instrument die in Abb. i strichpunktierte Stellung eingenommen hat, eine Deckung des Bildes durch den Teil io der Decke der Röhre, so daß also das Birnenbild verschwindet, entsprechend der Abblendung des kinematographischen Bildes beim Bildwechsel. Wenn dann die Röhre so weit gedreht ist, daß die Öffnung i i dem Auge des Beschauers gegenüber zu stehen kommt, so erscheint das zweite Filmbild, diesmal das Apfelbild der Abb. 4., auf der Bildfläche. Dabei hat es durch optische Täuschung den Anschein, als ob die Fläche der Birne in diejenige des Apfels sich verwandelt. Das wechselt so ab.
  • Man kann mit diesem Instrument z. B. alle Versuche über 1 Bewegungstäuschungen ausführen, die mit dem psychologischen Kinematographen, dem Tautoskop nach P. L i n k e (vgl. Dr. H. Lehmann: » Ober neue kinematographische Theorien und Apparate«, Photographische Korrespondenz, Juli i 9 i 6, Nr. 67o), darstellbar sind. Überdies gestattet das Instrument die Verfolgung der Entstehung und Behebung des Flimmerns bei der kinematographischen Wiedergabe durch Betrachtung weißer und verschieden gefärbter flächenhafter Bilder, durch Vergrößerung der Bildwechselfrequenz und durch Vergrößerung der Lichtwechselfrequenz nach Einschaltung der Streifenblenden B.
  • Das Instrument gehört einerseits in die Klasse der Stroboskope. Es unterscheidet sich aber von den bisher bekannten Formen wesentlich durch die mit ganz andern technischen Mitteln durchgeführte Verdunkelung des Bildes beim Bildwechsel (s. Abb. i punktierte Lage) und durch die Einführung der Streifenblende 8, die neben anderem auch eine Helligkeitsregelung der Bildbeleuchtung gestattet, vor allem aber auch durch seine Einfachheit und vielseitige Verwendbarkeit.
  • Anderseits zeigt das Instrument einige Verwandtschaft mit der thaumatropischen Scheibe (s. H. L e h m a n n : Die Kinematographie, Leipzig 19 11), und es kann mit dem Instrument bei raschem Drehen auch der thaumatropische Effekt gezeigt werden. Dem Thaumatrop fehlt aber die Verdunkelungsvorrichtung, die ein fast plötzliches Verschwinden des Bildes bewirkt, und die zum Bewegungssehen in der Fläche unerläßlich ist. Beim Thaumatrop tritt bei langsamer Drehung durch die auftretende perspektivische Verkürzung des Bildes der Eindruck des Wälzens im Raume auf.
  • Durch die Verdunkelungsvorrichtung unterscheidet sich das Instrument der Erfindung auch von dem thaumatropähnlichen Pedemaskop mit senkrechter Drehachse (s. Lehmann, S. 2o). Auch beim Pedemaskop stört die auftretende Wälzerscheinung, die dort nur durch geschickt ausgewählte Bilder (mit hauptsächlicher Auf- und Abbewegung) einigermaßen in den Hintergrund gedrängt werden kann. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind aber Bewegungen in allen Richtun2#en- der Fläche gleich gut zu sehen. Dies ist ein wesentlicher Fortschritt, denn er gestattet, die zur Erzeugung von Schei.nb.ewegung (z. B. bei den kinematographischen Trickzeichnungen) maßgebenden Verhältnisse unbeeinflußt von Instrumentenfehlern zu studieren. Dies ist um so wichtiger, weil die Versuche ergeben, daß die vorgetäuschte Bewegung aus psychologischen Gründen nicht in allen Richtungen des Raumes gleich gut gesehen wird. Die. Umdrehung der Röhre könnte auch durch einen Mechanismus anstatt von Hand erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Optisches Instrument zu Lehr- und Spielzwecken, gekennzeichnet durch eine um eine Querachse drehbare Röhre auf dunkler Wandung, in deren Mitte auswechselbare, quer zur Röhre gerichtete zweiseitige Schaubilder sich einschieben lassen. a. Optisches Instrument nach Anspruch i, gekennzeichnet durch undurchsichtige, in die offenen Enden der Röhre einsteckbare Streifenblenden zur Verminderung des Flimmerns der Bilder.
DER61278D 1924-06-06 1924-06-06 Optisches Instrument zu Lehr- und Spielzwecken Expired DE411125C (de)

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