-
Schauwerk, insbesondere zum Vorführen eines Bankbetriebes o. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um für Reklamezwecke o. dgl. einen
Bankbetrieb oder sonstigen kaufmännischen Betrieb vorzuführen, insbesondere den
Verkehr der Beamten mit dem Publikum, wie er sich vor den Schaltern abspielt. Zu
diesem Zwecke werden Puppen oder kleine Figuren, welche den Beamten bzw. den Kunden
darstellen, in einer den Schalterraum wiedergebenden Baulichkeit mittels bekannter
mechanischer Vorrichtungen bewegt, wobei über dem Schalterraum Flächen angeordnet
sind, auf welche mittels bekannter Einrichtungen irgendeine Anzeige projiziert wird,
so daß diese Anzeige angibt, welche Handlung zwischen dem Beamten und Kunden gerade
vorgeführt wird.
-
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dar.
-
In Abb. T ist zunächst die Vorderansicht der für die Zwecke der Vorrichtung
dienenden Baulichkeit, insgesamt vier Schalterräume, dargestellt.
-
a sind die Öffnungen über den Schaltertresen b, hinter denen die inneren
Diensträume der Bank liegen. Die verschiedenen Schalterräume sind in der Leiste
c mit den Ziffern r, 2,3 und 4. bezeichnet. Über den Schalterräumen a befinden
sich die Flächen d, welche zur Darbietung der Lichtbilder dienen. e ist ein Vorhang,
durch welchen die Personen, solange sie sich noch nicht in der Schalterhalle befinden,
abgedeckt werden. Abb. 2 ist ein Grundriß.
-
Hinter den Tresen b befinden sich in den Schalterräumen a Drehscheiben
f, auf denen eine Beamtenfigur befestigt ist, so daß diese durch Drehung der Scheibe
f verschiedene Stellungen, z. B. entweder vor dem Schreibtisch g oder dem Tresen
b einnehmen kann. Auf der Platte 1a vor den Tresen b bzw. gegenüber
den Drehscheiben f
sind Rollen, Ketten o. dgl. i angeordnet, über welche Ketten,
Bänder o. dgl. k laufen, auf denen die den Kunden darstellende Fig. L befestigt
ist. Diese Bänder, Ketten, Seile o. dgl. 7? laufen parallel und sind über angetriebene
Räder o. dgl. geführt, so daß die Ketten o. dgl. k ständig umlaufen bzw. nacheinander
beliebig in Tätigkeit gesetzt werden können und also die Figuren 1. allmählich vor
die betreffenden Tresen b gegenüber der Drehscheibe f führen.
-
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt der Anlage. Der Antrieb der Kette o.
dgl. k erfolgt durch die Kette z von dem Zahnrade m aus, das mit einer Unterbrechung
n versehen ist. Das Rad m
wird unter Verwendung von Zwischenrädern o von dem
Motor p aus angetrieben. Hinter den Schalterbezeichnungen auf der Leiste c befindet
sich eine Lichtquelle q.
-
Hinter der Projektionsfläche d befindet sich die Projektionslinse
r mit Kondensor s und Lichtquelle t, hinter welche ein Diapositivrahmen ic eingeschaltet
ist.
-
Abb. 4. ist ein Grundriß der Antriebsvorrichtung für die Kundenfigur
und den Schalterbeamten. Auf der Kettek, welche die Kundenfigurl trägt, befinden
sich zwei biegsame Zahnstangen v, w von verschiedener Länge, welche in ein Zahnrad
x einfassen können, das unter Vermittlung von Zwischenrädern y die Drehscheibe f
antreibt.
-
Die Achse der Drehscheibe f ist um eine Stange z verlängert, deren
Arm 2 an einer Kurbel 3 angreift, die zum Antrieb der Diapositiv-
Scheibe
ac dient, welche in Abb. 5 dargestellt ist, die mit mehreren Tafeln 4 versehen ist,
welche die verschiedenen durchscheinenden Aufschriften tragen, die auf den Projektionsflächen
d erscheinen sollen.
-
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung
wandern die Fig. L mit den Ketten k über die Fläche h (Abb. 2). Kommen
sie in die Nähe der Mitte der Tresen b vor die Drehscheiben f, so
bewirken die biegsamen Zahnstangen w, die mit der Kette k umlaufen, den Antrieb
der Drehscheibe f, so daß der Schalterbeamte 5 von seiner Stellung von dem Arbeitstisch
; vor den Tresen b gelangt. Gleichzeitig oder vorher ist dann die Beleuchtung des
betreffenden Schildes 1-4 in der Leiste c erfolgt und die betreffende Diapositivöffnung
4 der Scheibe zi. in den Ausschnitt vor der Projektionsfläche d gedreht und die
Beleuchtung bzw. Projektion der Aufschrift der Scheibe u auf die Fläche d erfolgt.
Die Einschaltung wird durch eine Kontaktleiste 6 auf der Drehscheibe f besorgt.
Die beiden Personen stehen sich solange gegenüber, wie dem Ausschnitt n der Scheibe
ua entspricht. Darauf tritt dann der Zahnkranz v in Wirkung, so daß die Scheibe
f weitergedreht wird und der Schalterbeamte 5 in die Anfangsstellung zurückkommt.
-
Bei einem Bankbetriebe könnten z. B. die Inschriften in den Ausschnitten
1-4 der Leiste c lauten: Spareinlagen; Kontokorrent; Kredite; Sonstige Geschäfte.
-
Solange der Ausschnitt za in dem Zahnrade ffa an dem Antriebsrade
der Kette z vorbeiläuft, stehen sich die beiden Fig. i und 5 gegenüber, als ob sie
irgendein Geschäft abwickeln. Erfolgt dann wieder der Antrieb der Kette z, so «andern
die beiden Figuren weiter, bis sich der Vorgang wiederholt.
-
Die Anzeigen auf den Projektionsflächen d werden nun diese einzelnen
Vorgänge schildern, je nach dem betreffenden Schalter.
-
Die Belebung der ganzen Vorrichtung wird durch das Vorhandensein von
vier Schaltern verstärkt, zu denen die Kunden in unregelmäßigen Abständen kommen.
-
Die Vorrichtung läßt sich unter entsprechender Änderung der Anzeigen
natürlich auch für jeden anderen Geschäftsbetrieb verwenden.