DE890275C

DE890275C - Geraet zum Durchleuchten von Karten, vorzugsweise Wegekarten fuer Autofahrer

Info

Publication number: DE890275C
Application number: DEH6901A
Authority: DE
Inventors: Achim Heine
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-06
Filing date: 1950-12-06
Publication date: 1953-09-17

Description

Gerät zum Durchleuchten von Karten, vorzugsweise Wegekarten für Autofahrer Es sind Geräte zum Durchleuchten von Wegekarten bekannt, bei denen ein aus Abschnitten der Wegekarten zusammengesetztes Band zwischen ein Schaufenster und eine Lichtquelle gebracht und im Bedarfsfall nasch Art der Fotofilme weitergeschaltet wird. Auf solche und wesensgleiche Geräte, die in erster Linie für Autofahrer gedacht sind, bezieht sich die Erfindung, deren Zweck es ist, das Auffinden des jeweilig benötigten Kartenabschnittes, vorzugsweise eines Planquadrates, zu erleichtern.
Die Erfindung besteht in einer dem Gerät zugeordneten Orientierungskarte, die in Verkleinerung in Übereinstimmung mit der Hauptkarte in Abschnitte aufgeteilt und numeriert ist und die an übersichtlicher Stelle des 1Gerätes, beispielsweise als Selbstroller, angeordnet ist. Der Benutzer eines solchen Gerätes ist damit in die Lage versetzt, schnell und mühelos den jeweilig benötigten Kartenabschnitt in das Schaufenster zu bringen, indem er zunächst den Abschnitt auf der bereitstehenden oder schnell hervorziehbaren Orientierungskarte aufsucht und mit Hilfe der Orientierungsnummer das numerierte Kartenband von Hand oder mit Hilfe eines Triebwerkes einstellt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beschreibung und der schematischen Zeichnung zu entnehmen, die eine lediglich als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung offenbaren. In -der Zeichnung ist Fig. z im Oberteil eine Vorderansicht des neuen Durchleuchtgerätes und im Unterteil ein Blick in das Gehäuse bei streckenweise weggebrochenem Kartenband und teilweise entfernten 'Scheiben. Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. i in Pfeilrichtung gesehen, und Fig. 3 zeigt im Grundriß verkleinert einen aus Kartenabschnitten (Planquadraten) zusammengestellten Bandteil.
Die Vorderwand eines kastenförmigen Gehäuses i, 'das aus Holz oder Kunstpreßstoff bestehen oder aus Blech durch Falzen oder Schweißen gebildet sein kann, enthält ein geräumiges Fenster F, das durch eine Klarglasscheibe 3 abgeschlossen ist. Zwischen dieser Scheibe 3 und einer zweiten Scheibe, vorzugsweise einer Mattscheibe 4, ist ein schmaler Spalt für ein Band 5 gelassen, das über Rollen 6, 7 am Ende der Mattscheibe gelegt ist, und dessen Enden auf Wickelspulen 8, 9 befestigt sind. Auf diese Weise kann das Band 5, das gemäß Fig. 3 z. B. aus Abschnitten, vorzugsweise (Planquadraten) einer Autowegekarte gebildet isf, mit jedem gewünschten Abschnitt in das Gehäusefenster F eingestellt werden. Dieses Einstellen wird erfindungsgemäß durch eine Orientierungskarte erleichtert, die an übersichtlicher Stelle des Gehäuses i angeordnet ist und in -Übereinstimmung mit der Wegekarte aufgeteilt und numeriert ist. Im gezeichneten Beispiel ist im oberen Teil des Gehäuses i, etwa unmittelbar vor der Klarglasscheibe 3, eine Orientierungskarte 23 angeordnet, die vermittels einer Strippe 24 nach Art von selbsttätig aufwickelnden Rollvorhängen vorgezogen wird und auf der die sämtlichen Abschnitte des Bandes 5 in natürlicher Gruppierung und entsprechend verkleinertem Maßstab verzeichnet sind.
Hinter der Mattscheibe 4 ist, wie Fig. 2 zeigt, in an sich bekannter Weise eine Leuchtröhre ii oder eine andere Lichtquelle angeordnet, die ihre Strahlen, nötigenfalls mit Hilfe eines entsprechend geformten Reflektors 12" auf die Mattscheibe 4 wirft und den jeweils vor der Mattscheibe eben ausgebreiteten Teil des Kartenbandes 5 durchleuchtet. Zweckmäßig ist es, die Beleuchtung i i oben oder, wie gezeichnet, im unteren: Teil des Gehäuses, durch den Rahmen 22 verdeckt, anzuordnen, um mit Hilfe des Reflektors 12 eine möglichst gleichmäßig verteilte Durchleuchtung der Karte zu erzielen.
Soll ein anderer Kartenabschnitt in das Betrachtungsfenster F eingestellt werden, so wird zunächst auf der vorgezogenen Orientierungskarte der Abschnitt seiner Nummern noch ermittelt und dann das Kartenband 5 so lange vor- oder zurückbewegt, bis dessen Randnummer in einer Schauöffnung io erscheint. Das einfachste Mittel für diese Bandbewegung ist ein Schlüssel, der auf den zu idiesem Zweck bis auf die- Gehäuseaußenseite verlängerten Spulenzapfen 8' bzw. g' (Fig. i) gesteckt wird.
Für den Autofahrer bequemer ist die in der Zeichnung dargestellte und hierunter als Beispiel beschriebene Einrichtung, bei der der Fahrer lediglich einen Druckknopf oder Schalthebel zu bedienen hat, wenn er einen neuen Kartenabschnitt in das Fenster F einstellen will.
Zu diesem Zweck ist im Gehäuse i ein Federtriebwerk 13 angeordnet, das z. B. vermittels Schlüssels aufziehbar (spannbar) ist. Mit diesem Triebwerk 13 sind die beiden Wickelspulen 8 und 9 durch Schnur- oder Kegelradantriebe 14 bzw. i5 so verbunden, daß je nach der Bedienung eines der beiden Druckknöpfe 1:6 bzw. 17 das Band 5 in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. Dabei müssen natürlich Mittel vorgesehen sein, die es gestatten, die Bandbewegungen aufzuhalten, sobald der gewünschte Kartenabschnitt mit seiner Kennziffer im Fenster io erscheint. Beispielsweise könnte mit den beiden Druckknöpfen 16, 17 je ein Wendegetriebe in Bewegungszusammenhang stehen, das beim Drücken eines Knopfes mit dem dadurch ausgelösten Federtriebwerk 13 entsprechend gekuppelt wird und das beim Loslassen des , gedrückten Knopfes unter Stillsetzung des Triebwerkes ausgeschaltet wird. Die Auffindung bzw. Durchbildung solcher oder ähnlicher Übertragungseinrichtungen bietet dem Konstrukteur keine Schwierigkeiten.
Zum Ein- und Ausschalten der Leuchtröhre i i oder einer Birne, die auch mehrfach vorhanden sein kann, dienen beispielsweise die beiden Druckknöpfe 18 und i9 auf der Vorderseite des Gehäuses i.
An Stelle des Triebwerkes 13. könnte beispielsweise auch ein Elektromotor treten, zweckmäßigerweise ein vor- und rückwärts schaltbarer.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Durchleuchten von Karten, vorzugsweise Wegekarten für Autofahrer, bei denen die Karte in Abschnitte unterteilt ist, die zu einem fotofilmartig zwischen einem Gehäusefenster und einer Lichtquelle zu bewegenden Band zusammengestellt sind, gekennzeichnet durch eine an übersichtlicher Stelle des Gerätegehäuses (i) angeordnete Orientierungs-Icarte (23), die in Übereinstimmung mit der abzulesenden Karte unterteilt und numeriert ist.
2. Gerät zum Durchleuchten von Karten, vorzugsweise Wegekarten für Autofahrer, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungskarte (23) einen z. B. aus verdeckter Lage vorziehbaren Selbstroller bildet. 3.-Gerät zum Durchleuchten von Karten, vorzugsweise Wegekarten für Autofahrer, nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) in der Ebene des Banddurchlaufspaltes einen seitlichen Schlitz zum Einschieben von Einzelblättern aufweist, wobei nötigenfalls das Band (5) mit einem entsprechenden Ausschnitt (21) versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 451 Sao, 504 358, 507 7o,1 USA.-Patentschriften Nr. 2 482 818, 2 50 1 84o.