DE3235296C2

DE3235296C2 - Gerät zur Schaustellung eines Gegenstandes

Info

Publication number: DE3235296C2
Application number: DE19823235296
Authority: DE
Inventors: Klaus-Dieter 1000 Berlin Horn
Original assignee: HORN OPTIK 1000 BERLIN DE
Current assignee: HORN OPTIK 1000 BERLIN DE
Priority date: 1982-09-21
Filing date: 1982-09-21
Publication date: 1984-08-16
Also published as: DE3235296A1

Description

Bei der Auswahl einer Brille gehl man in der Praxis so vor, daß der Auswählende, d. h. der potentielle Käufer der jeweiligen Brille, diese probiert. Ein derartiges Auswahlverfahren setzt zunächst voraus, daß beim Anbieter von Brillen ein ausreichend großes Lager vorhanden ist. Selbst wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, vermag es gleichwohl aus mehreren Gründen nicht voll zu befriedigen. Ein erster Grund besteht darin, daß die Auswahl nur bei geöffnetem Geschäftslokal und unter Einschaltung geschulten Verkaufspersonals möglich ist Ein zweiter Grund ist darin zu erblicken, daß eine Auswahl in Fällen, in denen die Brille individuell angefertigt wird, praktisch völlig ausscheidet.

Aus der DE-PS 8 00 933 ist ein Gerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, das zur Schaustellung von Schmuck, Kleidungsstücken u.dgl. dient und deni Mißstand entgegenwirken soll, den jeweils im Original in einer Vitrine oder einem Schaufenster präsentierten Gegenstand von seinem Platz zu entfernen, um einem potentiellen Käufer die Möglichkeit zu geben, durch Anlegen z. B. des Schmuckstückes zu beurteilen, ob ihn dieses kleidet. Eine Auswahl, insbesondere Vorauswahl eines einzelnen Gegenstandes aus einer Mehrzahl von Gegenständen läßt das bekannte Gerät nicht zu.

Bekannt Lsi außerdem aus der FR-PS 14 87 716 ein Gerät das auf einer Scheibe oder Leinwand das stehende Bild eines Gegenstandes zeigt dem ein bewegliches Bild überlagert wird, zu deren Erzeugung ein umlaufendes Band verwendet wird. Als stehendes Bild kommt dabei z. B. das Bild einer angerauchten Zigarette, als bewegliches Bild der vom glimmenden Ende der Zigarette ausgehende Rauch in Betracht Auch dieses bekannte Gerät ermöglicht keine Auswahl von Gegenständen aus einer Kollektion.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das die Auswahl einer Brille erheblich erleichtert und das darüber hinaus auch bei geschlossenem Geschäftslokai eine Vorauswahl mit Hilfe des in ein Schaufenster gestellten Gerätes möglich macht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst

Das erfindungsgemäße Gerät erleichtert das Auswählen von Brillen erheblich. Es kann vom jeweiligen Kunden selbst bedient werden und ermöglicht eine beträchtliche Erweiterung der jeweiligen Angebotspalctlc.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht eines Gerätes und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1.
In den Figuren iü 1 ein Gehäuse, in dessen Innerem drehbar ein Betrachtungsspiegel 2 mit einer planen Spiegelfläche 3 und einer konkaven Spiegelfläche 4 gelagert ist Die Drehbewegung kann entweder motorisch oder über ein Handrad 5 auf eine Welle 6 des Betrachtungsspiegels übertragen werden, wobei zur Übertragung ein nicht dargestelltes Kegelradgetriebe mit einem Riemen oder Zahntrieb Verwendung finden kann.

An seiner Vorderseite ist das Gehäuse 1 mit einer rahmenförmigen Betrachtungsöffnung 7 versehen. An der Betrachtungsöffnung 7 wird ein von einem Klarsichtfolienstreifen gebildeter bandförmiger Träger 8 vorbeigeführt. Dieser Träger ist au? im Abstand voneinander angeordnete Wickeldorne 9 und 10 aufgewickelt, die jeweils mit einem SlützflanEch 11 für den Träger verschen sind. Zum Antrieb des Trägers 8 bzw. der Wikkcldornc 9 und 10 dienen Motorc 12 und 13, die den 4^r> Träger 8 in jeweils eine Richtung gegen die Wirkung einer .Schleifkupplung an der Betrachtungsöffnung 7 vorbeilransporiicrcn.

14 ist ein Druckknopf zum Einschalten des Motors. Druckknöpfe 15 und 16 dienen zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des Trägers 8.17 ist eine Stopp-Taste, deren Wirkung durch Drücken einer Taste 18 aufgehoben werden kann.

Diverse Strahler 19 dienen zum Ausleuchten des Gerätes.

Im dargestellten Falle dient das Gerät zur Auswahl von Brillen. Auf den Träger sind daher Abbildungen von Brillen 20 angeordnet. Diese Abbildungen, die vorzugsweise in einem Druckverfahren auf den Träger aufgebracht sind, haben die natürliche Größe der Brillen. Um das Anpassen und die Auswahl zu erleichtern, ist der Träger im dargestellten Fall an seinem unteren Rand 21 mit Ausnehmungen 22 für die Nase des jeweiligen Geräicbcnul/crs versehen.

Die Träger sind austauschbar. Zu diesem Zweck ist b5 das Gehäuse 1 des Gerätes mit einem Deckel 23 ausgestattet.

Es versteht sich, daß statt eines bandförmigen Trägers auch ein Träger in Form einer drehbaren Scheibe Vcr-

wendung finden kann. Die in der Zeichnung dargestellte Trägerform erweist sich jedoch als optimal. Auch kann der motorische Antrieb durch einen Handantrieb ersetzt werden. Das Gerät kann als auf eine Säule stellbar oder als Teil einer Säule ausgebildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Palentansprüche:

1. Gerät zur Schaustellung eines Gegenstandes mit einem durchsichtigen Träger, bei dem ein Spiegelbild des Gegenstandes das Spiegelbild eines Betrachters in einem hinter dem Gegenstand angeordneten Betrachtungsspiegel ergänzt dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (8) mehrere Abbildungen von Brillen zur Auswahl angeordnet sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (8) bandförmig ausgebildet ist

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Träger (8) ein Klarsichtfolienstreifen ist

4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß zur Aufnahme und zum Antrieb des Trägers (8) im Abstand voneinander angeordnete Wickeldorne (9,10) dienen.

5. Gerät nach einem der Ansprüche! bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Träger (8) durch mindestens einen Motor (12,13) antreibbar ist

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Schritischaltvorrichtung für den Motor (12,13) versehen ist

7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der Träger (8) an einem Rand (21) mit Ausnehmungen (22) für die Nasen der Gerätebenutzer versehen ist

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der Betrachtungsspiegel (2) als schwenkbarer Doppelsniegel mit einer planen Spiegelfläche (3) und einer konkaven Spiegelfläche (4) ausgebildet ist.

9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Strahlern (19) ausgestattet ist.