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Kartenanzeigegerät Die Erfindung bezieht sich im weiteren Sinne auf
Ocoäte zur Anzeige des Fahrzeugstandortes in der Karte.
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Es ist schon bekannt jeweils nur den leil des artographisch erfaßten
Operationsgebietes des Fahrzeuges zur Anzeige zu bringen, in dem sich das Fahrzeug
gerade befindet. Der besseren Übersichtlichkeit wegen läßt man diese im folgenden
Ausschnitte genannten Teilgebiete der Karte einander überlappen. Ein Navigationsrechner
liefert die Standortkoordinaten und steuert eine bewegliche Anzeigemarke so. daß
deren Stellung in der Karte den Standcrt wiedergibt. Ist das Fahrzeug im Begriff,
in ein anderes Teilgebiet überzutreten, nähert sich also die Anzeigemarke dem Rand
des betreffenden Kartenausschnittes, so wird selbsttätig oder von Hand der benachbarte
Kartenausschnitt sichtbar gemacht und die Anzeigemarke entsprechend nachgestellt.
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Zur näheren Erläuterung des Standes der Technik und der Erfindungsaufgabe
sei sogleich auf die F i g. 1 bis 5 der Zeichnung Bezug genommen. Das in F i g.
1 gezeigte Quadrat stellt eine zusammenhängende Karte des Gesamtgebietes dar, in
dem navigiert werden soll.
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Diese Karte ist in neun mit römischen Ziffern bezeiennete Gitterquadrate
eingeteilt, die in ihrer Gesamtheit außen von einem Überlappungsstreifen umgeben
sind. Fig.2 zeigt mit denselben Ziffern bezeichnete Ausschnitte, die von einem solchen
Kartendruck hergestellt werden können. Jedes einzelne gestrichelt gezeichnete Gitterquadrat
ist von einem Überlappungsbereich umgeben, der sich aus Teilen der angrenzenden
Gitterquadrate zusammensetzt. Das Gitter braucht übrigens nicht quadratisch zu sein.
Im folgenden wird die Gitterseitenlänge ganz allgemein mit Kartenteilung t bezeichnet.
t1 = t2 ist ein bevorzugter Spezialfall.
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Die F i g. 3 und 4 zeigen mit 1 bezeichnete Kartenanzeigegeräte in
schematischer Darstellung. Sie sind mit Bedienungshandhaben 2 versehen und geben
das Kartenbild in einem sogenannten sichtbaren Kartenfeld 3 wieder. Das sichtbare
Kartenfeld ist quadratisch und hat dieselbe Größe wie die Kartenausschnitte der
F i g. 2. Innerhalb des sichtbaren Kartenfeldes befindet sich ein Anzeigefeld 4,
dessen Begrenzung jedoch in Wirklichkeit nicht sichtbar ist. Das Anzeigefeld ist
der Bereich, in dem sich eine sichtbare Anzeige;narke 5 bewegen kann. Im Beispiel
von Fig. 3 hat das Anzeigefeld genau die Größe eines Gitterquadrates.
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Das entscheidende Merkmal der einfachen Kartenwechseltechnik, wie
sie in F i g. 3 dargestellt ist, besteht darin, daß die Breite des Anzeigefeldes
gleich der Kartenteilung ist. Im Kartenanzeigegerät nach Fig. 3 a ist z. B. der
Kartenausschnitt V eingelegt.
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Das Fahrzeug möge sich bewegen. Wenn nun die Anzeigemarke 5 den rechten
Rand des Anzeigefeldes 4 erreicht (wie dargestellt), wird selbsttätig der benachbarte
Kartenausschnitt VI eingelegt und die Anzeigemarke um eine Kartenteilung zurückgesetzt,
so daß sie am linken Rand des Anzeigefeldes wieder erscheint (F i g. 3 b).
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Der Nachteil dieser bekannten Kartenwechseltechnik besteht darin,
daß, wenn sich ein Fahrzeug mit leichten I(ursschwankungen entlang eines Randes
des Anzeigefeldes bewegt, die Karten ständig hin und her wechseln. Es wurde daher
schon vorgeschlagen, die Breite des Anzeigefeldes größer als die Kartenteilung zu
machen, so wie es beispielsweise in F i g. 4 dargestellt ist. Die in Wirklichkeit
ebenfalls nicht sichtbare Begrenzung des Anzeigefeldes wurde hier mit 4' bezeichnet.
Auch hier wird die Kartenumschaltung ausgelöst, wenn die Anzeigemarke den Rand des
Anzeigefeldes erreicht. F i g. 4 a zeigt den Augenblick kurz vor der Umschaltung,
wenn man annimmt, daß sich die Anzeigemarke nach rechts bewegt. In Fig. 4b ist die
Umschaltung gerade vollzogen. Die Marke wurde genau um eine Kartenteilung zurückgesetzt.
Sie erscheint jetzt jedoch nicht mehr am linken Rand des Anzeigefeldes, sondern
ein gutes Stück innerhalb des Feldes. Das hat den Vorteil, daß ein Wechsel zurück
zum Karten ausschnitt V erst durchgeführt wird, wenn die Anzeigemarke wiederum den
linken Rand des Anzeigefeldes erreicht hat.
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Wenn sich das Fahrzeug während des Kartenwechsels und des Zurücksetzens
der Anzeigemarke weiterbewegt, so muß dieser inzwischen zurückgelegte Weg gespeichert
und zur Korrektur der Anzeigemarke nach dem Kartenwechsel herangezogen werden, was
einen beträchtlichen Aufwand erfordert, z. B. Differentialgetriebe od. dgl. Eine
richtige Anzeige kann in diesem Fall einfacher mit einer anderen bekannten Technik
erreicht werden, die statt einer
Anzeigemarke deren mehrere verwendet.
Es ist bekannt, eine Mehrzahl von Anzeigemarken mit unveränderlichen und gleichen
gegenseitigen Abständen so miteinander zu verketten, daß sie in einem ununterbrochenen
Kreislauf über das Anzeigefeld beweglich sind. Die Abstände sind stets gleich der
Kartenteilung in der entsprechenden Richtung.
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Ein Beispiel hierfür ist in F i g. 5 dargestellt. Über je zwei Walzen
6, 7 und 8, 9 sind klar durchsichtige endlose Bänder 10 und 11 gespannt. Das Band
10 trägt mehrere dicke schwarze Querstriche, von denen zwei sichtbar und mit 12
bezeichnet sind. Das Band 11 trägt entsprechende Querstriche 13. Etwa in der Ebene
der Walzenachsen erstreckt sich zwischen den Bändern eine undurchsichtige weiße
Platte 14, so daß von oben gesehen ein Strichkreuz entsteht, dessen Kreuzungspunkt
als Anzeigemarke dienen kann. Eine äquivalente Lösung ergibt sich, wenn man die
Platte 14 als leuchtende Fläche ausgeführt denkt, während die Bänder undurchsichtig
sind, und an Stelle der schwarzen Striche von F i g. 5 Schlitze aufweisen.
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Am Kreuzungspunkt der Schlitze entsteht dann ein Lichtfleck, der ebenfalls
als Anzeigemarke dienen kann.
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Der Vorteil dieser bekannten Anzeigetechnik besteht darin, daß die
Walzen entsprechend der Geschwindigkeit und dem Kurs des Fahrzeuges ständig weitergedreht
werden können. Man grenzt das Anzeigefeld durch eine Maske ein, und jedesmal, wenn
an einem Rand der Maske ein Anzeigestrich oder ein Anzeigelichtpunkt verschwindet,
taucht am gegenüberliegenden Maskenrand ein neuer Strich oder ein neuer Punkt auf.
Irgendwelche Hilfsmittel zur Speicherung des Fahrzeugweges während der Anzeigemarkenzurücksetzung
sind nicht erforderlich.
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Allerdings war diese durch eine Kette von mehreren Anzeigemarken
ausgezeichnete Anzeigetechnik bisher nur bei Kartenanzeigegeräten möglich, deren
Anzeigefeld - wie in F i g. 3 gezeigt - eine Breite gleich der Kartenteilung, d.
h. gleich dem Markenabstand hat. Bei Verbreiterung des das Anzeigefeld eingrenzenden
Maskenfensters über den Markenabstand hinaus ergibt sich eine unannehmbare Mehrdeutigkeit
der Anzeige.
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Aufgabe der Erfindung ist, die an Hand von F i g. 4 beschriebene
»stabile« Kartenwechseltechnik und die Anzeigetechnik mit mehreren Marken miteinander
zu kombinieren und ein brauchbares Kartenanzeigegerät zu schaffen, das die spezifischen
Vorteile beider Techniken in sich schließt.
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Bei einem Kartenanzeigegerät mit einem sichtbaren Kartenfeld, das
einander überlappende Ausschnitte eines kartographisch erfaßten Gebietes abwechslungsweise
wiedergibt, und mit einer Mehrzahl von Anzeigemarken, die bei unveränderlichen und
gleichen gegenseitigen Abständen in einem Kreislauf über ein in dem sichtbaren Kartenfeld
enthaltenes Anzeigefeld beweglich sind, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Breite des Anzeigefeldes größer als der Abstand der Anzeigemarken
ist und daß zur Vermeidung einer mehrdeutigen Anzeige eine mit dem Antrieb der Anzeigemarken
getrieblich verbundene Abdeckvorrichtung vorgesehen ist, welche nur eine Marke sichtbar
werden läßt, Man muß also die im vorhergehenden als Maske bezeichnete Sonderform
einer Abdeckvorrichtung in der Bewegungsrichtung der Anzeigemarke beweglich
machen,
um mit der Fensteröffnung der Maske dar ganze Anzeigefeld überstreichen zu können.
Dv Größe des Fensters wird zweckmäßigerweise etw gleich der Kartenteilung gewählt,
das Fenster kant aber auch größer oder kleiner seien, wenn die aetriebliche Verbindung
vom Antrieb der Anzeigemarkerì zur Abdeckvorrichtung entsprechend ausgelegt ist.
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Je mehr die Fenstergröße von dem genannten Optmalwert abweicht desto
größer muß die Bewegungsfreiheit der Abdeckvorrichtung sein. Ist das Fenster größer
als die Kartenteilung, wobei die Kartenteilung immer auch gleich dem Markenabstand
ist, so ergibt sich eine kurz andauernde Mehrdeutigkeit der Anzeigte während der
Umschaltung.
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Um den Eindruck der Zurücksetzung der Marke zu vervollkommnen, wird
man die Abdeckvorrichtung in Weiterbildung der Erfindung mit einem Sdmellantrieb
ausstatten, der beim Wechseln des Kartenausschnittes wirksam wird und zur Folge
hat. daß die sichtbare Anzeigemarke abgedeckt und eine benachbarte Marke aufgedeckt
wird. Außerdem kann man Abdeckvorrichtungen mit kleinem Fenster auf halbem Wege
anhalten und dadurch die Anzeigemarke so lange verschwinden lassen, bis der Kartenwechsel
ordnungsgemäß vollendet ist. Bei Kartenanzeigegeräten mit Kartenwechsel von Hand
kann auf diese Weise eine falsche Anzeige mit Sicherheit vermieden werden, wenn
der Kartenwechsel vergessen worden ist.
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Nähere Einzelheiten ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung
von zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung an Hand der Zeichnungen.
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Die schon behandelten Fig. 1 bis 5 stellen den Stand der Technik dar;
F i g. 6 zeigt das erfindungsgemäß bewegliche Abdeckfenster in mehreren Anzeigestadien
bei bewegtem Fahrzeug im Zusammenwirken mit sichtbaren und unsichtbaren Anzeigemarken;
F i g. 7 zeigt im Schrägbild ein vereinfachtes Kartenanzeigegerät mit Rollkarte,
wobei insbesondere die getriebliche Verbindung zwischen Lichtpunktanzeige und Abdeckvorrichtung
ersichtlich wird.
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In den Fig. 6 a bis 6f wird wiederum von der Karteneinteilung nach
F i g. 1 ausgegangen. In allen sechs Einzeldarstellungen wird ein Bruchstück einer
Abdeckmaske mit 15 bezeichnet. Diese Maske ist parallel zur Zeichenebene und in
den Richtungen des Kartengitters beweglich. In den Fig. 6 a, 6c und 6e nimmt die
Maske ihre zum Kartengitter symmetrische Mittelstellung ein. Das Anzeigefeld ist
nur in F i g. 6 a strichpunktiert eingezeichnet und mit 16 benannt.
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17 ist der Rand des Fensters der Maske. Als Anzeigemarken dienen die
Kreuzungspunkte der Schlitze zweier zueinander senkrechter Blendenrollos, die von
unten beleuchtet sind, wie dies im Zusammenhang mit F i g. 5 schon angedeutet worden
ist. Die Darstelluft, in Fig. 6 ist so zu verstehen, daß das jeweils voll schwarze
kleine Viereck 18 von der Maske nicht abgedeckt und daher als Lichtpunkt sichtbar
ist. Die nicht ausgefüllten Vierecke 19 deuten Lichtpunkte an, die von der Maske
abgedeckt und daher nicht sichtbar sind.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll am Beispiel eines Fahrzeuges
beschrieben werden, das sich von der oberen Hälfte des Gitterquadrates V ausgehend
zunächst unter einem Kurs von 450 in das Gitterquadrat III bewegt, dann einen scharfen
Knick nach links macht und mit einem Kurs von 2700 in
das Gitterquadrat
II zurückfährt. Zur besseren Übersicht ist dieser Weg des Fahrzeuges in F i g. 1
eingetragen. F i g. 6 a stellt die Ausgangsposition dar.
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Ein an der sichtbaren Anzeigemarke angebrachter Pfeil weist auf die
Fahrtrichtung hin. Die Maske 15 befindet sich in ihrer Ruhestellung. Wenn sich nun
die Anzeigemarke dem oberen Rand des Maskenfensters nähert, wird die Maske vom Antrieb
des .4o:-d-Süd-Rollos in nördlicher Richtung mitgenommen. Der Lichtpunkt schiebt
gewissermaßen die Maske vor sich her, ohne von dieser verdeckt zu werden. Wenn jedoch
der Rand des Anzeigefeldes 16 erreicht ist, wird das Signal zum Kartenwechsel gegeben.
Kartenausschnitt V wird gegen Kartenausschnitt II ausgetauscht, und die Maske springt
in ihre Ruhestellung zurück. Dadurch wird nun ein benachharter, bisher nicht sichtbarer
Lichtpunkt aufgedeckt, während der bisher sichtbare Lichtpunkt verschwindet. Der
neue Lichtpunkt bewegt sich in gleicher Richtung weiter und kommt nun in die Nähe
des rechten Randes des Maskenfensters. In diesem Fall nimmt nun der Ost-West-Rollo
die Maske in östlicher Richtung mit, bis wiederum fast die Anzeigefeldgrenze erreicht
ist. Dies stellt F i g. 6 d dar. Bewegt sich der Lichtpunkt wiederum ein klein wenig
weiter, so schaltet das Kartenanzeigegerät auf KartenausschnittIII um, und die Maske
geht wieder in ihre Ruhelage zurück. Dadurch kommt nun der Lichtpunkt zum Vorschein,
der links vom bisher sichtbaren lag, und zwar an der richtigen Stelle des Gitterquadrates
III. Das Fahrzeug geht nun auf den neuen Kurs und bewegt sich genau nach links in
westlicher Richtung. Der Lichtpunkt bewegt sich entsprechend und hat schon die Gitterlinie
überschritten, bevor die Umschaltung auf KartenausschnittII erfolgt. Diese Situation
ist in F i g. 6 f dargestellt.
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Während bisher nur von Kartenanzeigegeräten gesprochen wurde, deren
Anzeigemarken sich in zwei zueinander senkrechten Richtungen bewegen können und
deren Kartenbild feststeht, bezieht sich das Beispiel nach F i g. 7 auf ein Kartenanzeigegerät
mit Rollkarte. Das Rollkartenprinzip ist Gegenstand eines früheren Vorschlages und
besteht im wesentlichen darin, daß aus dem gesamten interessierenden Kartenbereich
Kartenstreifen hergestellt werden, deren Länge gleich der gesamten Bereichsbreite
ist.
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Die Kartenstreifen überlappen sich an ihren Längsseiten. Sie werden
an den Enden zu einem einzigen Streifen, der Rollkarte 20, zusammengeklebt, die
zwischen zwei Rollen ausgespannt ist. Eine dieser Rollen ist in F i g. 7 sichtbar
und mit 21 bezeichnet.
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Durch Weiterspulen der Rollkarte wird nun die Bewegung des Fahrzeuges
in Richtung der Kartenstreifen dargestellt, während die dazu senkrechte Fahrzeugbewegung
durch die Bewegung von Anzeigemarken auf der Karte wiedergegeben wird, die sich
demzufolge nur quer zur Rollkarte zu bewegen brauchen. Infolge dieser eingeschränkten
Bewegungsmöglichkeit der Anzeigemarken läßt sich die Erfindung bei einem Kartenanzeigegerät
mit Rollkarte mit besonderem Vorteil anwenden.
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F i g. 7 zeigt ferner ein undurchsichtiges endloses Band 22, das
über vier Laufrollen 23 bis 26 geführt ist. Ein in zwei Richtungen zu betreibender
Motor 27 treibt über eine Welle 28 eine Stachelwalze 29 an, die in eine Perforation
30 des Bandes 22 eingreift und dieses somit bewegt. In der Bandschleife liegt eine
Neonröhre 31, die von einem lichtundurchlässigen
Belag umgeben ist. An der Oberseite
des geraden Mittelstückes der Neonröhre ist jedoch aus dem lichtundurchlässigen
Belag ein Schlitz 32 ausgespart, aus dem intensives rotes Licht dringt und das unterhalb
der Rollkarte 20 verlaufende Bandstüdi von unten beleuchtet. Das Band weist mehrere
runde Öffnungen 33 auf, deren gegenseitiger Abstand gleich der Kartenteilung z ist.
Kartenteilung bedeutet bei der Rollkarte die Breite des Kartenstreifens nach Abzug
der beiden Übeilappungsbereiche. Die Rollkarte ist matt transparent, so daß eine
der von unten beleuchteten Bandöffnungen als Lichtpunkt 34 auf der Karte sichtbar
ist. Ein Abdeckschieber 35, der in Bandrichtung beweglich ist und ein Durchlaßfenster
36 aufweist, läßt nur den einen Lichtpunkt34 sichtbar werden, während der benachbarte
Lichtpunkt abgedeckt ist.
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Der Abdeckschieber 35 läuft in eine Zahnstange 37 aus, die mit einem
Zahnsegment 38 im Eingriff steht.
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Dieses Zahnsegment wird durch den im folgenden zu beschreibenden Mechanismus
vom Motor 27 angetrieben, dessen Stellung seinerseits wieder von einer der Standortkoordinaten,
d. h. vom Navigationsrechner, abhängt. Am Segment 38 ist eine Welle 39 befestigt.
Diese ist in einer feststehenden Platte 40 gelagert. Am anderen Ende der Welle 39
ist eine Flügelscheibe 41 befestigt, die einen Stift 42 trägt und zwei schräg abgebogene
Flügel 43 und 44 aufweist.
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Auf der Platte 40 ist ein kurzer Federstift 45 befestigt, der von
einer Omega-Feder 46 in radialer Übereinstimmung mit dem Stift 42 gehalten wird.
Somit ist die Mittel- und Ruhelage des Abdeckschiebers 35 festgelegt. Außerdem wirkt
die Omega-Feder 46 als Kraftspeicher. Wird nämlich die Flügelscheibe 41 nach rechts
oder links ausgelenkt, so nimmt sie über den Stift 42 ein Ende der Omega-Feder mit,
während das andere Ende vom Stift 45 festgehalten wird.
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Daher schnappt der Abdeckschieber 35 immer wieder in seine Ausgangslage
zurück.
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Am anderen Ende der Motorwelle 28 sitzt ein Ritzel 47, das über ein
Zwischenrad 48 mit einem Ritzel 49 in getrieblicher Verbindung steht. Das Ritzel
49 ist mittels der Welle 50 mit einer Ankerscheibe 51 fest verbunden. Die Welle
50 ist in dem Gehäuse eines feststehenden Elektromagneten 52 gelagert. Sie läßt
sich aber auch unter Aufrechterhaltung der Zahnradverbindung 48-49 axial verschieben.
Ist der Magnet 52 erregt, so zieht er die Ankerscheibe 51 an und spannt dabei eine
Druckfeder 53, die sich am anderen Ende an einer feststehenden Stützplatte 54 abstützt.
Wird die Erregung des Magneten unterbrochen, so gehen die Teile 55, 51, 50 und 49
in ihre alte Lage zurück. Die Verbindung von der Ankerscheibe 51 zur Flügelscheibe
41 stellt ein an der Ankerscheibe befestigter Mitnehmerstift 55 her. In der dargestellten
Situation kommt das freie Ende dieses Stiftes nach einer kleinen Rechtsdrehung der
Ankerscheibe 51 an der Flügelscheibe 41 zur Anlage.
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Würde man jedoch die Ankerscheibe 51 nach links drehen, so könnte
der Stift 55 unbehindert fast eine ganze Umdrehung zurücklegen, bis er auf der anderen
Seite der Flügelscheibe 41 zur Anlage käme. Die Flügel 43 und 44 sind also so weit
zurückgebogen, daß sie nicht mehr im Bewegungsbereich des Stiftes 55 liegen.
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Die elektrische Steuerung des Magneten 52 erfolgt durch zwei Mikroschalter
56 und 57, deren Taststifte (z. B. 58) im Schwingbereich der Flügel43 und 44 liegen.
Als Erregerstromquelle dient eine Batterie 59.
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Durch Betätigen mindestens eines Mikroschalters wird die Erregung
eingeschaltet.
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Bei der Beschreibung der Wirkungsweise sei von der dargestellten
Lage aller Teile ausgegangen. Das Fahrzeug bewege sich so, daß der sichtbare Lichtpunkt
34 in Richtung des Pfeiles 60 fortschreitet. Ob gleichzeitig noch eine Bewegung
der Rollkarte hinzukommt, mag außerhalb der Betrachtung bleiben.
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Dieser Bewegungsrichtung der Anzeigemarke entspricht die mit Pfeilen
eingezeichnete Drehrichtung der Zahnradverbindung 47 bis 49. Bevor jedoch im Verlauf
dieser Bewegung des Bandes der Lichtpunkt 34 vom Abdeckschieber 35 verdeckt wird
und bevor der benachbarte Lichtpunkt sichtbar wird, kommt der Mitnehmerstift 55
an der linken Flanke der Flügelscheibe 41 zur Anlage und nimmt diese mit. Die Omega-Feder
46 wird gespannt, und der Abdeckschieber macht eine Bewegung nach rechts, so daß
der weiterwandernde Lichtpunkt 34 sichtbar bleibt.
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Er wandert über die gestrichelte Gitterlinie hinweg in den Überlappungsbereich
der Rollkarte. Währenddessen kommt jedoch der Flügel 44 der Flügelscheibe 41 am
Taststift des Mikroschalters 57 zur Anlage und drückt diesen ein. Der Magnet 52
wird erregt und zieht die Ankerscheibe 51 an. Dadurch gleitet der Stift 55 von der
Flügelscheibe 41 ab und gibt diese der Wirkung der Omega-Feder 46 frei. Schlagartig
wird der Abdeckschieber 35 dadurch in seine Ruhelage zurückgeworfen. Der Lichtpunkt
34 verschwindet, und der benachbarte, bisher unsichtbare Lichtpunkt, der inzwischen
die Gitterlinie zur Kartenmitte hin überschritten hat, wird sichtbar. Dadurch erscheint
der sichtbare Lichtpunkt in bezug auf seine zuletzt eingenommene Position an der
Schaltgrenze und t zurückgesetzt.
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Gleichzeitig mit der Rücksetzung des Lichtpunktes wird das Signal
zum Weitertransport der Rollkarte 20 um eine Streifenlänge gegeben. Damit tritt
ein benachbarter Kartenausschnitt in das sichtbare Anzeigefeld, so daß der Fahrzeugstandort
wieder richtig angezeigt wird. Das Signal zum Weitertransport der Rollkarte nach
der einen oder anderen Richtung entnimmt man zweckmäßig ebenfalls den Mikroschaltern
56 und 57. die zu diesem Zweck mit weiteren Kontakten ausgestattet sein können.
Wegen dieser zusätzeichen Funktion der mit 38 bis 59 bezifferten Anordnung wird
diese auch Richtungsschalter genannt.
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Nach der Rücksetzung des Lichtimpulses ist der Magnet 52 wieder entregt,
da Flügel 44 den Taststift des Mikroschalters 57 losgelassen hat. Der Mitnehmerstift
55 läuft ungehindert weiter um die Flügelscheibe 41 herum und kommt erst in dem
Augenblick wieder zur Anlage, in dem der Lichtpunkt den Rand des Durchlaßfensters
erreicht. Kehrt das Fahrzeug
dagegen kurz nach dem Wechsel des Kartenausschnittes
seine Fahrtrichtung um, so kommt der Stift 55 sofort an der rechten Seite der Flügelscheibe
41 zur Anlage und nimmt diese nach links mit. Später wird der Magnet von dem Mikroschalter56
erregt und dadurch die Flügelscheibe wieder freigegeben.