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Zählvorrichtung mit Projektionseinrichtung Die Erfindung betrifft
Zählvorrichtungen, durch die selbsttätig ein Abstimmungsergebnis aufgezeichnet und
mit Hilfe einer Projektionseinrichtung für den Beobachter sichtbar gemacht wird.
Es sind Vorrichtungen mit konaxial angeordneten, abgestufte Durchmesser besitzenden
Scheiben bekannt, auf denen Ziffern dargestellt sind, die durch optische Hilfsmittel
sichtbar gemacht werden. Die Erfindung besteht in einer in ähnlicher `"eise aufgebauten
Vorrichtung, bei der die optische Achse der projizierenden Vorrichtung und die Achse
der Ziffernscheiben in einem solchen Winkel zueinander angeordnet sind, daß die
zu projizierenden Teile der an sich auf ihrer Achse in verschiedenen Ebenen liegenden
Ziffernscheiben im wesentlichen in derselben Objektebene liegen, so daß das Bild
der verschiedenen Ziffern auf der Projektionsfläche in möglichst übereinstimmender
Schärfe erscheint.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Diese Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Anwendung bei Abstimmungsvorrichtungen
mit elektrisch angetriebenen Zählapparaten, um das Ergebnis der Abstimmung sichtbar
zu machen. Abb. i zeigt einen Zähler in . Vorderansicht, dessen Träger teilweise
im Schnitt dargestellt ist. Abb. 2 zeigt einen Grundriß des Zählers, bei dem die
Zählvorrichtung selbst teilweise im Schnitt dargestellt ist. Abb. 3 zeigt eine Ansicht
des Zählers von einer Seite aus. Abb. 4 zeigt eine schematische Darstellung des
Projektionsapparates füreineAbstimmungsmaschine mit vier Einzelzählern. Jede dieser
Zählvorrichtungen ist mit denselben Buchstaben be-w zeichnet wie in Abb. i bis 3.
Abb. 5 zeigteinen Querschnitt und Abb.6 einen Längsschnitt des Projektionsapparates.
Die verschiedenen Teile des Zählers werden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
von einem als Stütze dienenden Rahmen getragen, der vermittels eines Winkeleisens
i an einer Trennwand des Projektionsapparates befestigt ist. Diese `Fand ist senkrecht
zu dem projizierten Lichtstrahl angeordnet. Der als Stütze dienende Rahmen besteht
aus zwei Längsstücken 3, 4 und einer Anzahl Querstäben, die die Längsstücke 3, 4.
miteinander verbinden. Die- Zähl=: vorrichtung ist auf einem gabelförmigen Rahmen
5 befestigt, der in Zapfen 6 drehbar gelagert ist. Die letzteren sind an den Längsstücken
3, .l befestigt. Weiterhin ist ein Doppelanker 7, 7' vorgesehen, der mit dem drehbar
gelagerten Rahmen 5 fest .verbunden ist. - - Dei' Anker kann wechselseitig durch-
die beiden Pole 8, 8' der beiden Elektromagnete 9, g' angezogen werden. Die Magnete
sind an dem als,
Stütze dienenden Rahmen 3, 4 befestigt. Sie besitzen
ein gemeinsames magnetisches Joch io, dessen unteres Ende V-förmig und stumpfwinklig
ausgeführt ist. Die Schneide des V
berührt den Rahmen 5 und dient so als Drehachse
für den Doppelanker 7.
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Der Rahmen 5 wird normalerweise in der in der Zeichnung dargestellten
Lage durch eine Spiralfeder ii und durch die Anziehungskraft, die der Elektromagnet
g auf den linken Teil 7 des Doppelankers ausübt, gehalten. Die Feder ist an ihrem
oberen Ende an dem Rahmen befestigt. Im Rahmen 5 ist eine Welle 12 für die Zählvorrichtung
drehbar gelagert. Dicht an den beiden Enden der Welle 12 sind Hülsen 15, 16 vermittels
Schrauben 13, 14 befestigt. Die Hülse 15, die am oberen Ende der Welle befestigt
ist, besitzt ein Antriebsrad und eine Übersetzung für die Zehnerantriebsvorrichtung.
Außerdem besitzt sie eine Rückstellvorrichtung für die höchste der drei Dezimalstellen
der Zählvorrichtung, während die Hülse 16 am unteren Ende der Welle mit der Ziffernscheibe
17" verbunden ist, die zur selben Dezimalstelle gehört. Zwischen den Hülsen 15,
16 liegt eine längere Hülse 18, die die Welle 12 gleitend umschließt. Diese Hülse
ist an ihrem inneren Ende, d. h. also dicht an dem Antriebsrad der höchsten Dezimalstelle
mit einem entsprechenden Antriebsrad für die nächst niedrigere Dezimalstelle ausgerüstet
und besitzt an ihrem äußeren Ende eine Ziffernscheibe 17'. Die Hülse 18 ist ihrerseits
von einer äußeren, kürzeren Hülse ig gleitend umschlossen, die mit dem Antriebsrad
für die Einerstelle und deren Ziffernscheibe 17 verbunden ist. Die Einerscheibe
der Zählvorrichtung wird in bekannter Weise schrittweise jeweils um ein Zehntel
des Umfangs durch eine elektromagnetische, stufenweise schaltende Vorrichtung gedreht.
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Diese Vorrichtung besteht aus einem Elektromagneten 2o, der am Träger
3, 4 befestigt ist, einem Anker 22, dessen unteres Ende in Punkte 21 drehbar gelagert
ist und dessen oberes Ende mit einer doppelarmigen Schaltklinke 23 verbunden ist.
Die letztere greift in das mit zehn Zähnen versehene Schaltrad 24 ein, das zu der
Einerstelle gehört und das auf der Hülse ig aufgekeilt ist. Eine Spiralfeder 25
wirkt auf den kürzeren Arm der Klinke 23, und zwar hält diese Feder normalerweise-
die Klinke und den Anker 22 in der in der Zeichnung dargestellten Lage fest. Eine
federnde Sperrklinke 26 greift in die Zähne des Schaltrades 24 ein und ist an einer
Spindel 27 befestigt, welche drehbar im feststehenden Rahmen 3, 4 gelagert
ist. Eine Spiralfeder 28 ist um die Spindel herumgewickelt und sucht diese in eine
bestimmte Lage zu bringen. Ihr. eines Ende ist an dem Zapfen 2g im schwingbaren
Rahmen 5 befestigt. Ein Anschlagstift 3o ist quer in die Spindel 27 eingefügt und
drückt unter Einwirkung der Feder 28 gegen den Zapfen 29.
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Die Zehnerübertragung der Zählvorrichtung enthält in bekannter Weise
gezahnte Räder 31" und 31', die mit der Hülse 15 und der Hülse 18 verbunden sind
und die mit den Zahnrädern 32" und 32' in Eingriff stehen, welche auf der Welle
33 befestigt sind. Die Welle ist im festen Rahmen 3, 4 gelagert. Die Zahnräder 32"
und 32' besitzen zwei Reihen von Einzelzähnen, und zwar hat die eine Reihe gegenüber
der anderen eine geringere axiale Länge und wirkt ihrerseits mit den Zehnerübersetzungsrädern
34' und 34 zusammen, welch letztere fest mit den Hülsen 18, ig verbunden und mit
einer Anzahl von Zähnen 35 ausgerüstet sind. Die Zähne 35 greifen in die Zähne der
Zahnräder 32' oder 32" ein, wenn diese gedreht werden. Runde Scheiben 36 und 36'
sind .jeder der beiden ersten Dezimalstellen zugeordnet und sind mit Hilfe der Hülsen
ig oder 18 fest mit den dazugehörigen Zahlenscheiben verbunden. Die Scheibe drückt
außen normalerweise gegen zwei der längeren Zähne der Zahnräder 32' und 32" und
hält hierbei diese Zahnräder fest. Jede Scheibe besitzt an einem Punkt ihres Umfanges
eine Kerbe, die dann, wenn sie am Zahnrad vorbeizieht, einen seiner Zähne aufnimmt
und dem Zahnrad eine Drehung um ein Drittel seines Umfanges erlaubt, wenn es durch
die Zähne der Zehnerübersetzungsräder 34 oder 34' betätigt wird. Die gezahnten Räder
31' und 32" der nächst höheren Dezimalstelle werden hierbei um ein Zehntel ihres
Umfanges gedreht. Für jede Dezimalstelle sind in bekannter Weise Scheiben 37, 37'
und 37" vorgesehen, die die Aufgabe haben, die Ziffernscheiben in ihre Nullage zurückzustellen.
Die Scheiben sind fest mit den dazugehörigen Ziffernscheiben verbunden und haben
Herzform.
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Beim Schwenken der ganzen Zählervorrichtung durch Schwenken des Rahmens
5 um den Zapfen 6 werden die Nullstellherzen 37, 37', 37" gegen die Scheiben 38,
38' und 38" gedrückt, welche in dem festen Rahmen 3, 4 drehbar gelagert sind. Hierbei
wird die Zählvorrichtung in ihre Nullage gebracht. Die Bewegung des Rahmens 5 wird
durch Aberregung des Elektromagneten g und durch -die Erregung des Elektromagneten
g' bewirkt, wobei der Elektromagnet g den Anker 7' losläßt und der Elektromagnet
g' ihn anzieht; indem die Feder ii gespannt wird. Nach der Nullstellung wird der
Elektromagnet g' aberregt, so daß die Feder ii die Zählvorrichtung zurückziehen
kann.
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Durch die Anordnung von zwei Magneten g und g' ist der Vorteil gewonnen,
daß die Feder ii verhältnismäßig schwach ausgeführt sein kann.
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Die Ziffernscheiben 17, .17' und 17" liegen,
wie aus
Vorhergehendem ohne weiteres zu ersehen ist, dicht beieinander außerhalb des Getriebes,
mit dem sie vermittels der Hülsen ig und 18 und der Welle 12 verbunden sind. Sie
sind dünne ebene Platten mit stufenweise zunehmenden Durchmessern, gerechnet von
der Ziffernscheibe 17 der Einerstelle. Die Ränder der Scheiben sind in einem rechten
Winkel umgebogen und bilden Verstärkerflanschen 39. Die Ziffern 40 sind durch Durchlöchern
oder Ausstanzen hergestellt und längs des Umfanges verteilt, so daß die Ziffern
außerhalb des Umfanges der nächst kleineren Scheibe erscheinen. In Abb. i sind nur
die Ziffern auf den drei Scheiben gezeigt, die sich in der Anzeigestellung befinden.
Um die Lichtstrahlen, die auf die Scheiben fallen, für kleinere Scheiben hindurchzulassen,
besitzt die größte Scheibe 17" eine Öffnung 44 die innerhalb und anschließend #
1 ede der Ziffern angebracht ist. In dieser ffnjung erscheinen die Ziffern
der beiden kleineren Ziffernscheiben, wenn sie sich in ihrer Anzeigestellung befinden.
Die mittlere Scheibe besitzt ihrerseits entsprechend kleinere Öffnungen 42 für die
kleinste Scheibe.
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Die Befestigung des Zählers im Projektionsapparat ist aus den Abb.
4 bis 6 zu ersehen. Für jeden Zähler ist eine Projektionslampe 43 vorgesehen, deren
Lichtstrahlen durch eine Linse 44 gesammelt und gegen den in Anzeigestellung befindlichen
Teil der Scheiben gerichtet wird. Wenn die Lichtstrahlen durch die ausgestanzten
Zahlen hindurchgegangen sind, müssen sie nochmals eine Linse 45 passieren und treffen
dann auf einen Spiegel 47. Dieser Spiegel ist in einem Winkel von 45' in bezug auf
die optische Achse des Lichtkegels angeordnet. Er wirft das Licht gegen ein Milchglasfenster
48, auf dem die Zahlen erscheinen. Die Linsen 45 für die verschiedenen Zählvorrichtungen
sind in einstellbaren Trennwänden 2 befestigt, die entgegen der Kraft einer Spiralfeder
49 vermittels Einstellschrauben 5o verstellt werden können, um so scharfe Bilder
zu erhalten. Die einzelnen Teile der projizierenden Vorrichtung sind voneinander
vermittels Längszwischenwänden 51 getrennt.
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Wie aus Abb. 6 hervorgeht, ist jeder Zähler in der entsprechenden
Trennwand 2 derart befestigt, daß die optische Achse der projizierten Strahlen einen
kleinen Winkel in bezug auf die gemeinsame Achse der Ziffernscheiben bildet, der
so bemessen ist, daß, obwohl die verschiedenen Zahlenscheiben auf ihrer Achse hintereinander
angeordnet sind, die abzubildenden Teile der Scheiben möglichst in derselben Objektebene
zu liegen kommen. Es soll hierdurch erreicht werden, daß das Bild der verschiedenen
Ziffern in möglichst übereinstimmender Schärfe auf dem Milchglasfenster erscheint.