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Bei Filmgeräten für Filme mit von der normalen Bildgrösse abweichenden Bildgrösse stiess seither die Verwendung des so ausserordentlich einfachen Maltesergetriebes auf Schwierigkeiten. Entweder hätte man bei Schmalfilmen eine zu grosse Zahl von Schaltschlitzen für das Malteserkreuz erhalten, oder die Filmtransportrolle hätte einen so kleinen Durchmesser erhalten, dass der Film bei dem Transport sehr stark auf Biegung beansprucht worden wäre. Man hat daher bei sämtlichen bekannten Schmalund Kleinfilmapparaten Greifersystem verwendet, die den Film ruckweise vorschieben. Die Verwendung von Greifern hat jedoch den Nachteil, dass der Film durch das Einfassen der Greifer in die Perforation des Films sehr stark beansprucht wird.
Bei längerem Gebrauch kann es vorkommen, dass die Perforationen unter diesen Beanspruchungen ausreissen und infolgedessen während einer Filmvorführung eine unliebsame Unterbrechung entsteht. Bei Breitfilmapparaten musste man Schaltrollen mit grossem Durchmesser verwenden, die nicht nur den Nachteil hatten, dass sie anormale Schaltrollenausführungen darstellten, sondern auch infolge ihres grossen Durchmessers bei ihrer ruckartigen Bewegung zu unangenehmen Massewirkungen Anlass gaben.
Es ist deshalb gemäss der Erfindung bei Kinoapparaten mit vom normalen (19 mm) abweichenden Sehaltsehritt ein Malteserkreuz verwendet, das wie bei den bekannten Normalfilmapparaten für den ruckweisen Transport des Filmes sorgt, das jedoch die Transportrolle nicht unmittelbar, sondern über ein Übersetzungsgetriebe antreibt. Man wählt das Übersetzungsgetriebe so, dass man Transportrollen von annähernd normalen Durchmessern erhält, so dass der Film nicht übermässig stark auf Biegung beansprucht und gleichzeitig von mehreren Zahnpaaren der Transportrolle erfasst wird, so dass sich die an den Film angreifenden Kräfte auf eine grössere Anzahl von Stellen verteilen.
Es ist zwar schon bekannt, bei Normalfilmapparaten zwischen Malteserkreuz und Schaltrolle ein Übersetzungsgetriebe einzuschalten. Hier hat jedoch das Übersetzungsgetriebe keinerlei Bedeutung.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 3 zeigt eine konstruktive Einzelheit eines Zahnrades des Übersetzungsgetriebes.
In den Figuren bedeutet a ein von aussen angetriebenes Schwungrad, das über eine Welle g die Stiftseheibe b des Maltesergetriebes antreibt. c ist das Malteserkreuz, das in normaler Weise mit vier
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treibt das Malteserkreuz die Transportrolle f für den Filmtransport an. Bei der Anordnung nach Fig. 2 liegt die Achse der Transportrolle in der Verlängerung der Antriebsachse g. Es hat dies den Vorteil, dass das ganze Getriebe in einem geschlossenen runden Gehäuse untergebracht und zum Zwecke der Bildverstellung um die eigene Achse drehbar gelagert werden kann.
Von grosser Wichtigkeit ist es hiebei, dass das Übersetzungsgetriebe spielfrei arbeitet. Es ist daher zweckmässig, die Anordnung so zu treffen, dass die Zahnräder des Übersetzungsgetriebes spielfrei zueinander eingestellt werden können. Man kann dies z. B. dadurch erreichen, dass wenigstens eines der Räder aus zwei gegeneinander verschiebbaren Scheiben besteht, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Nach Lösen der beiden Schrauben k kann die Scheibe el gegen die Scheibe e2 ein wenig verdreht werden. Die einander zugeordneten Zähne der beiden Scheiben stehen dann nicht mehr schlüssig nebeneinander. Hiedurch ergibt sich im ganzen für das Zahnrad e relativ zu dem mit ihm in Eingriff stehenden Zahnrad eine etwas grössere Zahnbreite.
Die Verstellung der beiden Scheiben el und e2 wird so gewählt, dass die beiden Zahnräder des Übersetzungsgetriebes ohne Spiel ineinandergreifen.
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Soll die beschriebene Einrichtung für Klein-und Schmalfilme, bei denen die Bildhöhe kleiner ist als 19 mm, verwendet werden, so wird das Übersetzungsverhältnis des Übersetzungsgetriebes so ausgebildet, dass es von dem Malteserkreuz auf die Transportrolle ins Langsame übersetzt. Hiebei wird eine
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kleiner ist als viermal die Bildhöhe.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Filmtransporteinrichtung für Kinoapparate mit Malteserkreuz und einem Getriebe zwischen Malteserkreuz und Filmtransporttrommel, dadurch gekennzeichnet, dass der Sehaltsehritt der Fortschalteinrichtung dem für die verschiedenen Filme erforderlichen, vom normalen (19 mm) abweichenden Schaltschritt durch entsprechende Bemessung des Getriebes zwischen Sehaltrolle und Malteserkreuz angepasst wird.