DE52946C - Selbsteinkassirendes Wandelpanorama - Google Patents

Selbsteinkassirendes Wandelpanorama

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DE52946C
DE52946C DENDAT52946D DE52946DA DE52946C DE 52946 C DE52946 C DE 52946C DE NDAT52946 D DENDAT52946 D DE NDAT52946D DE 52946D A DE52946D A DE 52946DA DE 52946 C DE52946 C DE 52946C
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DENDAT52946D
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A. FUHRMANN in Berlin, Passage
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/16Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for devices exhibiting advertisements, announcements, pictures or the like

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
AUGUST FUHRMANN in BERLIN. Selbsteinkassirendes Wandelpaiiorama.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. December 1889 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ,ein Wandelpanorama, welches mit einem Automaten in der Art vereinigt ist, dafs nach dem Einwurf eines bestimmten Geldstückes die Schauöffnung frei wird und die Bilder bei dem Beschauer mit genügender Beobachtungszeit vorbeigeführt werden.
Gekennzeichnet ist die Erfindung durch eine neue und eigenartige Einrichtung des die Bilder bei den Ocularen vorbeiführenden Mechanismus und des Automaten, infolge deren es ermöglicht wird, dafs eine grofse Anzahl Bilder in einem Apparat von verhältnifsmäfsig geringem Umfange untergebracht werden.
Auf den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι den neuen Apparat im Grundrifs,
Fig. 2 einen radialen Schnitt nach Linie x-x,
Fig.-i, ■ , '
. Fig. 3 den Automaten in zwei Arbeitslagen, Fig. 4 den Grundrifs desselben,
Fig. 5 die Arbeitsstellung des Automaten bei freiem Ocular,
Fig. 6 eine Seitenansicht von Fig. 5,
Fig. 7 die Seitenansicht des Apparates mit fortgenommenem Gehäuse und
Fig. 8 einen Constructiotistheil zum Halten des Bildes und der Blende.
In der Mitte des Apparates, ,dessen Gehäuse 'eine polygonale Gestalt hat und im vorliegenden Falle zwölf Schauseiten besitzt, so dafs sich zwölf Personen des Apparates gleichzeitig bedienen können, ist die Welle A aufgestellt, welche eine durch Uhrwerk angetriebene starke Nabe B trägt. .
An dieser Nabe sind sechs gleich lange T-Eisen α derart befestigt, dafs sie sich strahlenartig in gleichen Abständen von einander nach aufsen erstrecken, Fig. 1. Jeder dieser T-Träger trägt einen Quersteg c, welcher mit Endlappen versehen ist, in welchen die Bilderrahmen drehbar ruhen. Die Bilderrahmen C schweben also zwischen den Enden je zweier einander zugekehrter Querstege, so dafs bei der Anordnung von sechs Querstegen zwölf Bilderrahmen angebracht werden können. Die Bilderrahmen C, Fig. 8, haben Kreuzform und sind aus U-Eisen gebildet. Jeder Bilderrahmen kann also in jedem seiner Schenkel ein Bild und, weil dieser aus U-Eisen hergestellt ist, auch die zu diesem erforderliche Blende aufnehmen, so dafs im Ganzen vier Bilder nebst Blenden in dem Rahmen enthalten sind. Da nun im vorliegenden Beispiele sechs Bilderrahmen zur Anwendung gelangen, so können mithin 24 Bilder zur Darstellung kommen.
Damit dies geschehen kann, müssen die Bilderrahmen der Reihe nach so weit gedreht werden, dafs nach einmaliger Umdrehung -.des Drehsternes a B ein neuer Arm des Bilderrahmenkreuzes C mit seinem Bilde vor die Schauöffnung gelangt. Dies geschieht durch Anordnung einer Wendevorrichtung D, Fig. 7 und 8, in der Drehungsbahn des Bilderrahmens. Diese Wendevorrichtung D ist von solcher Höhe, dafs die mit dem Drehstern a B um die Welle A kreisenden Bilderrahmen C gegen dieselbe anstofsen und, auf der schiefen Ebene der Wendevorrichtung gleitend, so weit gedreht werden, dafs ein neues Bild genau vor die Seh Öffnung gelangt. Um die jeweilige Stellung des Bilderrahmens zu sichern, ist auf der Achse des Bilderrahmens ein Sperrrad-
chen b angeordnet, das unter der Wirkung der Feder c1 steht. Bei jeder Drehung des Bilderrahmenkreuzes wird auch das Sperrrädchen um einen Zahn weiter gedreht und die einfallende Feder c1 hält dann den Bilderrahmen so lange in seiner Lage fest, bis derselbe Rahmen bei der folgenden Bewegung des Drehsternes a B von der Wendevorrichtung D wieder um einen Viertelkreis gedreht wird.
Es ist natürlich, dafs bei dieser Einrichtung auch ein mehr als vierarmiger Bilderrahmen zur Anwendung kommen kann, wenn der Wendeapparat dann nur so construirt ist, dafs der Bilderrahmen eine entsprechend geringere Drehung ausführt.
Das den Drehstern a B betätigende Uhrwerk ist nicht Gegenstand der Erfindung und kann jedes beliebige sein, welches eine absetzende Bewegung hervorruft.
Wie einleitend erwähnt, sind die Oculare verdeckt und werden nur 'frei durch den Einwurf eines bestimmten Geldstückes in den .hierzu bestimmten Automaten.
Dieser Automat wird .neben jedem Ocular angebracht, so dafs im vorliegenden Falle, wo zwölf Oculare vorgesehen sind, auch zwölf Automaten zur Anwendung kommen. Diese Automaten haben alle die gleiche Construction,· so dafs die Beschreibung eines derselben genügt. An dem Ocular, ζ. Β. über demselben, Fig. 6, ist ein Einwurf d vorgesehen, durch welchen das bestimmte Geldstück hineingesteckt wird, das nun in den Kasten e auf dem Arm des Hebels E fällt, dessen anderer Arm durch ein Gegengewicht f so beschwert ist, dafs der mit dem Kasten e ausgestattete Hebelarm gerade durch das Gewicht des eingeworfenen Geldstückes zum Sinken gebracht wird. Die Drehachse g des Hebels E ist an der inneren Seite des Apparatgehäuses befestigt, Fig. 6. Aufser dem Kasten e und dem Gegengewicht f trägt der Hebel E noch zwei Scheiben F G, welche die Oculare des Stereoskops verdecken, wenn der den Kasten e tragende Hebelarm nicht belastet ist, Fig. 3·
Ist aber das erforderliche Geldstück in den Kasten e gelangt, und sinkt infolge dessen der diesen tragende Hebelarm nieder und nimmt vr also die in Fig. 3 punktirt und in Fig. 5 voll ausgezogene Lage ein, so werden die Scheiben F G naturgemäfs von den Ocularen abgedreht, nehmen die in Fig. 5 gezeichnete Stellung ein und geben somit die Oculare O O frei. Der Beschauer kann nun das vor ihm stehende Bild so lange betrachten, als dies die intermittirende Bewegung des Uhrwerkes gestattet.
Der durch das Einstecken des Geldstückes zum Sinken gebrachte Arm des Hebels E trifft auf einen Stift h, Fig. 3 und 4, und da der Boden des Kastens e so weit geschlitzt ist, dafs das Geldstück, hochkantig gestellt, ein wenig- durch denselben hindurchragt, so wird es aus dem Kasten e hinausgeschleudert ,(Pfeilrichtung, Fig. 3) und fällt in den Sammelbehälter H. Der niedergesunkene Arm des Hebels E ist nun entlastet und würde sofort wieder durch das Gegengewicht / aufgerichtet werden, was ein Schliefsen der Oculare im Gefolge hätte, wenn dies ein Klinkhebel I nicht verhinderte.
Dieser Klinkhebel· / ist winkelförmig gebogen, Fig. 3, und im Zapfen i eines Kreuzes gelagert,. das auch den vorher erwähnten Zapfen g des Hebels E trägt und an dem inneren Gehäusewandtheil befestigt ist. ,
Der das Kästchen e tragende Arm des Hebels E ist mit einem seitlichen Stift / ausgestattet, der bei niedersinkendem Hebelarm den Klinkhebel I dreht und hinter die Nase desselben gelangt, so dafs letztere ein unbeabsichtigtes Wiederhochheben des Hebels E und Schliefsen der Oculare verhindert. Das Schliefsen der Oculare kann nunmehr nur erfolgen, wenn der Klinkhebel J ausgelöst wird; und dies geschieht durch den kreisenden Drehstern a B.
Da nun aber, wie erwähnt, bei einmaliger Drehung dieses Sternes noch nicht alle Bilder zur Ansicht vorgeführt sind, sondern eine viermalige Umdrehung erforderlich ist, um die Vorführung zu beenden, so ist der Automat auch mit einer Einrichtung versehen, welche erst nach viermaliger Umdrehung des Drehsternes eine selbstthätige Auslösung des Klinkhebels / bewirkt.
Zu diesem Zwecke ist die das eine Ocular verdeckende Scheibe F an ihrem Umfange gezahnt und drehbar auf einer Achse k befestigt.
Auf der Achse p, welche von dem Drehpunkt g des Hebels E genau so weit entfernt ist wie der Drehzapfen k der Blendscheibe F von g, ist ein Winkelhebel K leicht drehbar angeordnet, dessen langer Arm nach unten zeigt und in die Bewegungsbahn der winkelförmig nach unten gebogenen und an dem T-Eisen α befestigten Stangen m, Fig. 1 und 2, hineinragt. Der andere rechtwinklig abgebogene, horizontal zeigende kurze Arm des Hebels K trägt eine Sperrklinke M, die mit der Verzahnung der Scheibe F in Eingriff gelangt, sobald dieselbe mit dem Hebel E niedergesunken ist (Fig. 3, punktirte Stellung, und Fig. 5)· -
Gelangt nun die Stange m bei der Drehbewegung des Sternes a B gegen den Hebel K, so schwingt dieser aus, Fig. 5, bis die Stange m unter ihm fortgleiten kann, und dreht hierdurch die gezahnte Scheibe F um einen Zahn weiter. Sind nun, wie im vorliegenden Beispiele, drei Stangen m, Fig. 1, vorgesehen, so

Claims (1)

  1. ist die Scheibe F bei einmaliger Umdrehung des Drehsternes um drei Zähne und bei viermaliger Umdrehung des Drehsternes um zwölf •Zähne um ihre Achse k gedreht. Denn da der Hebel, K sofort in seine Lage zurückfällt, Fig. 3, sobald eine der Stangen m unter ihm fortgeglitten ist, so greift die Sperrklinke M stets auch wieder um einen Zahn zurück.
    Auf der Scheibe F ist nun ein Stift n, Fig. 3 und 5, befestigt, der bei einer vollen Umdrehung der Scheibe F gegen den langen Arm des Klinkhebels I stöfst, diesen dadurch auslöst, so dafs er den Stift / des Hebels E verläfst und letzteren freigiebt, der nunmehr von dem Gegengewicht f gehoben wird.
    Der Hebel E nimmt also wieder seine Anfangsstellung, Fig. 3, ein, verschliefst mit seinen Scheiben F G die Oculare und verbleibt in dieser Stellung so lange, bis er durch Einwerfen eines neuen Geldstückes zum Sinken gebracht ist, wodurch dann wieder die Oculare frei werden.
    Pate ν τ-Ansprüche:
    ι . Ein selbsteinkassirendes Wandelpanorama, gekennzeichnet durch die Anordnung drehbarer Bilderrahmen (C) in dem Drehkreuze (a B) des Apparates und einer Wendevorrichtung (D) in der Bewegungsbahn der Bilderrahmen (C) um die Drehachse (A) des Apparates, zum Zwecke, die zur Ansicht gebrachten Bilder ,· nicht nur neben einander, sondern an Drehkreuzen anbringen und so den Apparat bei einer grofsen Anzahl vorgeführter Bilder auf einen kleinen Raum beschränken zu können. Bei dem unter 1. beanspruchten Wandelpanorama die Anordnung einer gezahnten, mit Mitnehmerstift (n) versehenen losen Scheibe auf der Achse der einen Ocularblendscheibe bezw. die Ausbildung dieser Scheibe selbst als ein sich lose drehendes Sperrrad (F), sowie eines Winkelhebels (K), dessen langer Schenkel in die Bewegungsbahn an dem Drehsterne (a B) befestigter Stangen (m) hineinragt, dessen anderer Schenkel dagegen eine Sperrklinke (M) trägt, die in die Verzahnung der Blendscheibe (F) hineingreift, zum Zwecke, eine Haltevorrichtung des Münzenhebels (E) erst nach mehrmaliger Drehung des Drehkreuzes (a B) auszurücken und dann erst die Oculare zu schliefsen.
    Hierzu 2, Blatt Zeichnungen.
DENDAT52946D Selbsteinkassirendes Wandelpanorama Expired - Lifetime DE52946C (de)

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