DE183548C - - Google Patents

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DE183548C
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Germany
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mirror
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clockwork
flap
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J15/00Peep-shows, e.g. raree-shows; Kaleidoscopic or other opalescence exhibitions

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 183548-KLASSE 77g. GRUPPE
FRANZ FRIEDRICH in RATHENOW a. H.
freigebender Klappe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. August 1905 ab.
Es sind bereits drehbare Karikaturspiegel bekannt geworden, deren durch den gebogenen Rand erzielte Bilder durch eine vergrößernde Linse zu betrachten sind, sobald eine bei Beginn der Drehung des Spiegels ihn während der Nichtbenutzung verdeckende Klappe selbsttätig aufgehoben ist. Diese Spiegel sind jedoch nur für ein beschränktes Gebiet anwendbar, und infolge ihres von
ίο Hand nach Münzeinwurf auszulösenden Getriebes zum Einbau in Selbstverkäufer u. dgl. wenig geeignet, da sie zu viel Platz beanspruchen; auch ist ihr Getriebe nur wenig haltbar.
Die Erfindung betrifft nun einen drehbaren, mit seiner ganzen Fläche zur Wirkung kommenden Karikaturspiegel, dessen Getriebe durch eine eingeworfene Münze ausgelöst und in jeden Selbstverkäufer u. dgl. eingebaut werden kann, und dessen den Spiegel in der Ruhelage verdeckende Klappe in sicherer und einfacher Weise ausgelöst wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Spiegel mit seinem Rahmen außerhalb der Lager auf seine Drehachse befestigt und mittels eines Maltheserkreuzes von einem Uhrwerke aus in Bewegung gesetzt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die ganze Fläche des Spiegels gleichzeitig zur Wirkung kommt und damit eine erhebliche Raumersparnis erzielt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι und 4 die Lagerung, letztere gleichzeitig eine Seitenansicht des Spiegels,
Fig. 2 eine Einzelheit der Dreheinrichtung und
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht des Spie- « gels.
Zur Lagerung des Spiegels c dient ein vierarmiges Kreuz d, auf dem er durch die Schrauben e unverschiebbar befestigt ist. Die Schrauben e haben die aus der Zeichnung ersichtliche Kopfform und entsprechend langes Gewinde, um den Spiegel auch bei stark ausgebogenem Rande festhalten zu können. Das Kreuz d ist mittels der Nabe f und der Schraube g auf der Welle k befestigt.
Ist der verwendete Spiegel ein Konvexspiegel, so ergibt sich bei senkrecht stehender Zylinderachse ein Bild, das den Gegenstand in der Breite zusammengezogen und in der Höhe genau darstellt, wird dieser Spiegel um 900 gedreht, so daß die Achse nun wagerecht steht, so erhält man ein in der Höhe zusammengezogenes und in der Breite genaues Spiegelbild. Verwendet man einen konkaven Spiegel, so ergibt sich bei senkrecht stehender Achse ein in der Höhe genaues und in der Breite vergrößertes Bild, wird der Spiegel um 900 gedreht, steht also die Achse nun wagerecht, so ergibt sich ein in der Höhe vergrößertes und in der Breite genaues Bild.
Die Gestaltung des Spiegels an sich kann beliebig sein; in der Zeichnung ist jedoch

Claims (2)

  1. eine besonders komische Wirkungen gebende Ausbildung des Spiegels gezeigt.
    Dieser Spiegel hat eine konvexe (i) und zu dieser gekreuzt eine konkave (2) und in eine konvexe Fläche 3 auslaufende Spiegelfläche und gibt bei jeder Umdrehung viermal drei verschiedene Zerrbilder je nach der Stellung des Spiegels.
    Ist z. B. A oben, B unten, A-B also die Senkrechte, so gibt es ein in der Höhe (Senkrechten) vergrößertes, breit . links verkleinertes und rechts vergrößertes Bild; wird der Spiegel um 90° gedreht, daß C oben und D unten, A links und B rechts ist, so gibt es ein in der Höhe oben vergrößertes und in der Höhe unten verkleinertes und in der Breite rechts und links vergrößertes Bild. Wird der Spiegel weiter um je 900 gedreht, so gibt es entsprechend umgekehrte Bilder.
    Derartige drehbare Spiegel können in Automaten oder für Schaufenster oder auch in Verbindung mit andern Einrichtungen benutzt werden.
    Mit dem Automatenwerk ist ein Uhrwerk bekannter Art so verbunden, daß durch das Automatenwerk bei Einwurf eines Geldstücks das Uhrwerk ausgelöst und durch beliebige bekannte Einrichtungen nach einer gewissen Zeit wieder gesperrt wird.
    Von dem Uhrwerke wird die Welle h, auf der die Scheibe i aufgekeilt ist, in Drehuug gesetzt. Die Scheibe i trägt in der aus der Zeichnung ersichtlichen Anordnung vier Stifte b, die von Ausschnitten b' einer gleichfalls auf der Welle h über der Scheibe i aufgekeilten Scheibe V umgeben sind. Auf einer ein Malteserkreuz I tragenden, drehbaren Welle k ist vermittels des Kreuzrahmens d der Spiegel c gelagert. Wird die Welle h und damit die Scheiben i, V in Drehung versetzt, so greift einer der Stifte b in einen der Schlitze /' des Maltheserkreuzes / ein und nimmt dieses, damit die Welle k und mit dieser den Spiegel so weit mit, bis der Stift b aus dem Schlitz /' des Maltheserkreuzes / herausgeglitten ist, was einer Drehung des Spiegels um. 900 entspricht. Das Maltheserkreuz / entspricht in seinen Umfangsabschnitten genau der Kreisform der Scheibe V und kämmt mit dieser, so daß es dadurch und in· Gemeinschaft ■ mit den Ausschnitten b' immer in die Eingriffslage einzutreten gezwungen ist.
    Durch die eben beschriebene Einrichtung kommt der Spiegel, wie ersichtlich, in vier zueinander um 900 verschiedenen Lagen zu einem kurzen Stillstande und gibt in diesen die vordem beschriebenen verschiedenen Bilder. Der Spiegel ist, wenn das Uhrwerk nicht im Gange ist, im Ruhezustande durch eine auf der drehbaren Welle m befestigte Klappe η verdeckt. Diese Klappe η wird durch einen um den Punkt ο schwingenden Hebel ρ bebeherrscht, der in dem auf der Unterseite der Scheibe i vorgesehenen Stift α seinen Stützpunkt hat. Wird das -Uhrwerk ausgelöst, beginnt also die Scheibe i sich zu drehen, so verliert der Hebel ρ seinen Stützpunkt und schlägt durch die Kraft der Feder q nach ~ oben. Hierdurch wird die um die Welle m gelegte Kette 5 lose, die Klappe η fällt nach unten und gibt die Schaufläche des Spiegels frei. Geht die Tätigkeit des Uhrwerks und damit die Umdrehung der Scheibe i zu Ende, so wird der Hebel ρ durch den Stift a in Richtung des Pfeiles weggedrückt, die Kette s gespannt und dadurch die Welle m und mit dieser die Klappe η gedreht, so daß sie den Spiegel wieder verdeckt.'
    Patent-A ν Sprüche:
    1, Drehbarer Karikaturspiegel mit bei Beginn der Drehung den Spiegel freigebender Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (c) außerhalb der Wellenlager auf einem Drehkreuze (d) befestigt ist, dessen Drehung mittels einer durch Uhrwerk gedrehten Stiftscheibe (i) und eines auf der Welle (k) des Drehkreuzes sitzenden Maltheserkreuzes .(I) erfolgt, dessen richtige Eingriffslage durch eine zweite, mit ihm kämmende, über der Stiftscheibe(i) gelagerte Scheibe (V) gesichert wird.
  2. 2. Karikaturspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zu einer konvexen (1) und zu dieser gekreuzt zu einer konkaven (2) in eine konvexe Fläche (3) auslaufende Spiegelfläche geschliffen oder gebogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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