DE157607C - - Google Patents

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DE157607C
DE157607C DE1904157607D DE157607DD DE157607C DE 157607 C DE157607 C DE 157607C DE 1904157607 D DE1904157607 D DE 1904157607D DE 157607D D DE157607D D DE 157607DD DE 157607 C DE157607 C DE 157607C
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
-(J
Vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrpreisanzeiger, bei dem das Ein- und Ausschalten des Fahrpreiszählwerks durch Niederlegen bezw. Hochheben des Frcifahnenhebels erfolgt.
Bei den bisherigen Fahrpreisanzeigern dieser Art wurden die Fahrpreiszahlenscheiben nach Beendigung einer Fahrt durch Hochheben des Freifahnenhebels in die Nullstellung und bei
ίο Beginn der nächsten Fahrt durch Niederlegen des Frei fahnenhebels in die der Grundtaxe entsprechende Stellung gebracht. Diesen Fahrpreisanzeigern haftete der Mangel an, daß nach Hochbewegung des Freifahnenhebels die Fahrpreishöhe nicht mehr festgestellt werden konnte, so daß bei Streitigkeiten zwischen Kutscher und Fahrgast der erstere auf Zahlung eines zu hohen oder der letztere auf Zahlung eines zu niedrigen Fahrpreises bestehen
ao konnte.
Bei dem Fahrpreisanzeiger nach vorliegen-
. der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch , vermieden, daß die Fahrpreiszahlenscheiben nicht durch Hochheben, sondern durch Niederlegen des Freifahnenhebels aus der dem Fahrpreis der vorherigen Fahrt entsprechenden Stellung in die Grundstellung gebracht werden. Diese Grundstellung kann bei dem neuen Fahrpreisanzeiger ο betragen oder der Grundtaxe entsprechen; zweckmäßig entspricht die Grundstellung der Grundtaxe, so daß die Fahrpreiszahlenscheiben aus der dem Fahrpreis der vorherigen Fahrt entsprechenden Stellung unmittelbar in die der Grundtaxe entsprechende Stellung gebracht werden. Bei dem neuen Fahrpreisanzeiger bleibt daher die dem Fahrpreis einer zurückgelegten Fahrt entsprechende Stellung der Fahrpreiszahlenscheiben bis zum Beginn der nächsten Fahrt erhalten, und die Fahrpreishöhe kann auch noch nach Außerdienststellung des Zählwerks' bis zur nächsten Indienststellung festgestellt werden; Streitigkeiten zwischen Kutscher und Fahrgast hinsichtlich der Fahrpreishöhe können daher nicht vorkommen.
Um Betrügereien seitens des Kutschers vorzubeugen, wird bei dem neuen Fahrpreisanzeiger durch Hochheben des Freifahnenhebels eine Blende vor die Schauöffnungen der Fahrpreiszahlenscheiben bewegt, die durch Niederlegen des Freifahnenhebels von diesen Schauöffnungen entfernt wird. Würde dies nicht erfolgen, d. h. würden die Schauöffnungen beständig unverdeckt sein, so könnte der Kutscher, besonders wenn die Dunkelheit die Beobachtung des Fahrpreisanzeigers erschwert, einen Fahrgast befördern, ohne durch Niederlegen des Freifahnenhebels das Zählwerk eingeschaltet zu haben, und nach Beendigung der Fahrt könnte er sich von dem Fahrgaste den von der vorigen Fahrt stehen gebliebenen Fahrpreis von neuem bezahlen lassen. Dieser Betrag wurde, da das Zählwerk nicht in Dienst gestellt war, nicht registriert, so daß der Fuhrherr von dieser Zahlung keine Kenntnis erhält. Ist der stehen gebliebene Be-
fö. Auflage, ausgegeben am io. Juli igob.l
trag höher, als der zurückgelegten Fahrt entspricht, so wird auch noch der Fahrgast durch Zahlung eines zu hohen Fahrpreises übervorteilt.
Die Blende wird bei dem neuen Fahrpreisanzeiger vorteilhaft nicht sofort bei Hochbewegung des Freifahnenhebels vor die Schau-Öffnungen bewegt, sondern durch Hochheben des Freifahnenhebels wird ein Laufwerk in
ίο Wirkung gesetzt, durch welches die durch das Niederlegen dieses Hebels von den Schauöffnungen entfernte Blende erst eine bestimmte Zeit nach Hochbewegung des Freifahncnhebels vor die Schauöffnungen der Zahlenscheiben bewegt wird. Der Fahrgast und der Kutscher können sich daher auch noch nach Außerdicnststellung des Zählwerks nach Beendigung der Fahrt während der durch das Laufwerk bestimmten Zeit durch einen Blick auf die Zahlen scheiben von der Höhe des Fahrpreises überzeugen. Ist die erwähnte Zeit verstrichen, so wird zwar die Blende vor die Schauöffnungen bewegt, der durch die Fahrpreiszahlenscheiben registrierte Betrag ist aber keineswegs vollständig einer nachträglichen Feststellung entzogen, da er hinter der Blende bis zur nächsten Indienststellung des Zählwerks stellen bleibt. Bei Streitigkeiten zwi-■ sehen Kutscher und Fahrgast über die Höhe des Fahrpreises nach Verdeckung der Schauöffnungen durch die Blende braucht der Kutscher nur nach der amtlichen Kontrollstelle oder dergl. zu fahren und dort die Blende nach Öffnung des Fahrpreisanzeigers heben zu lassen.
Der neue Fahfpreisanzeiger ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht die hintere Platte des Fahrpreisanzeigers mit den an dieser Platte angeordneten Teilen und zeigt die Stellung der Teile bei hochbewegtem Freifahnenhebel. Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 und zeigt die Stellung der Teile bei niederbewegtem
45. Freifahnenhebel. Fig. 3 veranschaulicht die vordere Platte des Fahrpreisanzeigers mit den an dieser Platte angeordneten Teilen und zeigt die Stellung der Teile bei hochbewegtem Freifahnenhcbel. Fig. 4 ist eine Oberansicht des Fahrpreisanzeigers. Fig. 5 ist ein Schnitt A-B durch Fig. 4 bei hochbewegtem Freifahnenhebel. Fig. 6 zeigt die Stellung der Teile nach Fig. 5 bei niederbewegtem Freifahnenhebel. Fig. 7 ist ein Schnitt C-D durch Fig. 4 bei hochbewegtem Freifahnenhebel. Fig. 8 ist ein Schnitt C-D durch Fig. 4 unter Fortlassung der hinteren Platte bei teilweise niederbewegtem Freifahnenhebel. Fig. 9 ist ein ähnlicher Schnitt C-D durch Fig. 4 bei niederbewegtem Freifahnenhebel. Fig. 10 ist' eine Einzelheit des Laufwerks für die Freigabe der Blende. Fig. 11 und 12 sind Vorderansichten des außer bezw. in Dienst gestellten Fahrpreisanzeigers.
An der vorderen Platte 1 (Fig. 3 und 7), welche die mit den Schauöffnungen 2 für die Fahrpreiszahlenscheiben 3 versehene Deckplatte 4 trägt, ist das mit diesen Fahrpreiszahlenschciben versehene Zählwerk und das Uhrwerk 5 für die Zeitmessung angeordnet. An der hinteren Platte 6 (Fig. 1, 2 und 7), die mit der vorderen Platte durch Bolzen 7 verbunden ist, ist der Freifahnenhebel 8 drehbar gelagert und das Laufwerk 9 zur Freigabe der Blende 10 für die Schauöffnungen 2 angeordnet.
Der Frei fahnenhebel 8 sitzt auf dem äußeren Ende einer in der Platte 6 drehbar gelagerten Welle 11 (Fig. 1 und 2), auf deren innerem Ende ein Zahnsektor 12 angebracht ist. Der Zahnsektor 12 ist an seinen beiden Hälften mit je einer Sperrverzahnung 13 bezw. 14 versehen ; beide Verzahnungen sind entgegengesetzt gerichtet und wirken mit an der Platte 6 angelenkten Sperrklinken 15 bezw. 16 zusammen. Mit den Sperrklinken 15, 16 wirken außerdem an der Platte 6 angelenkte Sperrklinken 17, 18 zusammen, in deren Ausschnitte 19, 20 die Nasen 21, 22 der Sperrklinken 15, 16 treten können.
Die Sperrklinken 15, 16, von denen abwechselnd die eine oder andere mit der zugehörigen Verzahnung 13 bezw. 14 in Eingriff steht, sollen bewirken, daß der hoch- und niederbewegte Freifahnenhebel bis in die Endstellung gebracht werden muß, bevor er in der umgekehrten Richtung bewegt werden kann. In Fig. ι ist der Freifahnenhebel in der oberen Endstellung veranschaulicht. Die Klinke 15 steht mit der Verzahnung 13 in Eingriff, während die Klinke 16 mit ihrer Nase 22 in den Ausschnitt 20 der Klinke 18 eingreift und dadurch mit der Verzahnung 14 außer Eingriff gehalten wird. Beim teilweisen Niederbewegen des Freifahnenhebels wird seine Zurückbewegung durch die mit der Verzahnung 13 in Eingriff stehende Klinke 15 verhindert. Wird der Freifahnenhebel. dagegen vollständig niedergelegt, bis der Zahnsektor 12 gegen den Anschlag 23 trifft (Fig. 2), so wirkt ein erhöhter Zahn 24 so gegen die Klinke 15, daß ihre Nase 21 in den Ausschnitt 19 der Klinke 17 eintritt. Gleichzeitig wird die Klinke 18 durch einen Stift 25 des Zahnsektors so zurückbewegt, daß die Nase 22 aus dem Ausschnitt 20 tritt und die Klinke 16 mit der A^erzahnung 14 in Eingriff gelangt. Da die Klinke 15 sich jetzt mit der Verzahnung 13 außer Eingriff befindet, kann der Freifahnenhebel hochbewegt werden, und da andererseits die Klinke 16 mit der Verzahnung 14 in Eingriff steht, muß der Freifahnenhebel bis in die
obere Endstellung (Fig. i) bewegt werden, bevor er wieder niedergelegt werden kann. Am Ende der durch einen Anschlag 26 begrenzten Hochbewegung des Freifahnenhebels wird, ähnlich wie oben beschrieben, die Klinke 17 durch einen Stift 27 des Zahnsektors 12' zwecks Einrückung der Klinke 15 in die Verzahnung 13 zurückbewegt und die Klinke 16 durch einen erhöhten Zahn 28 des Zahnsektors 12 mit der Verzahnung 14 außer Eingriff gebracht.
An.dem Zahnsektor 12 ist eine konische Verzahnung 29 angebracht (Fig. 1 und 2), mit der das an dem einen Ende einer Welle 31 befestigte konische Zahnrad 30 (Fig. 4) in Eingriff steht. Die Welle 31 ist in an der Vorderplatte. 1 angebrachten Platten 32, 33 (Fig. 3 und 4) gelagert und trägt am anderen Ende ein Zahnrad 34, in das ein auf dem Zapfen 35 der Platte 33 drehbares Zahnrad 36 eingreift. Neben dem Zahnrad 36 (Fig. 3 und 7) ist ein mit einem Schaltrad 37 fest verbundenes Zahnrad 38 auf dem Zapfen 35 drehbar. Mit dem Schaltrad 37 steht eine an dem Zahnrad 36 angelenkte Schaltklinke 39 in Eingriff, und das Zahnrad 38 greift in ein auf dem Zapfen 40 der Platte 33 drehbares Zahnrad 41 ein. Mit dem Zahnrad 41 sind zwei Daumenschrauben 42 und 43 fest verbunden.
Beim Niederlegen des Freifahnenhebels 8 machen die Daumenscheiben 42, 43 eine volle Umdrehung in der Richtung des Pfeiles nach Fig. 7, während beim Hochheben des Freifahnenhebels 8 die Klinke 39 über dem Schaltrad 37 gleitet und die Daumenscheiben 42, 43 stillstehen. In der höchsten und tiefsten Stellung des Freifahnenhebels nehmen die Daumcnscheiben 42, 43 die in Fig. 7 und 9 dargestellte Normalstellung ein.
Das Zählwerk zum Anzeigen des Fahrpreises ist in bekannter Weise . eingerichtet und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit dei Zahlenscheiben 3 für Markzehner, Markeiner und - Pfennigzehner versehen; anstatt einer Zahlenscheibe für Pfennigeiner ist eine unbewegliche, beständig ο anzeigende Platte angeordnet. In den Figuren, mit Ausnahme der Fig. 12, ist nur die Zahlenscheibe 3 für die Pfennigzehner dargestellt.
Die Zahlenscheibe 3 für Pfennigzähler (Fig. 3, 4 und 7) ist auf der in Platten 44 der Vorderplatte 1 gelagerten Welle 45 angebracht. Die Welle 45 trägt ferner das Schaltrad 46 zur Weiterschaltung und das Herz 47 zur Grundeinstellung der Zahlenscheibe (Fig. 7) ; die Grundeinstellüng beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel für die Pfemiigzehnerzahlenscheibe 5 und für die beiden änderen Zahlenscheiben, o, entsprechend einer Grundtaxe von 50 Pf.; erforderlichenfalls kann jedoch die Grundstellung für sämtliche Scheiben ο betragen. Das Schaltrad 46 wird durch die Sperrklinke 48 an der Zurückdrehung verhindert und durch die Schaltklinke 49 weitergeschaltet. Die Schaltklinke 49 für die Pfennigzehnerzahlenscheibe ist an einem an dem Gestell 44 drehbaren Winkelhebel 49' angelenkt, der durch einen an dem Bolzen 50 der Vorderplatte drehbaren Winkelhebel 51 (Fig. .3) hin- und. herbewegt wird. Der Winkelhebel 51 wird in bekannter Weise durch das bei Wegemessung von der Wagenachse aus und bei Zeitmessung durch das Uhrwerk 5 angetriebene Hubrad 52 hin- und herbewegt. Bei Drehung des Hubrades 52 werden daher ■ durch Hin- und Herbewegung der Winkelhebel 51 und 49' das Schaltrad 46 und die Zahlenscheibe 3 für die Pfennigzehner weitergeschaltet.
Für die in den Figuren nicht dargestellten Zahlenscheiben für Markeiner und Markzehncr sind ebenfalls nicht dargestellte ähnliche Sperr- und Schaltklinken, sowie Schalträder wie für die dargestellte Pfennigzehnerzahlenscheibe vorgesehen; die Schaltklinken für die Markzehner- und Markeinzahlenscheiben sind an Hebeln angelenkt, von denen jeder in bekannter Weise durch die niedere Zahlenscheibe bewegt wird.
In Platten 53 der Vorderplatte 1 (Fig. 3) sind Wellen 54 und 55 gelagert. ■ Auf der Welle 54 sind Hebel 56 angebracht, durch die die Sperr- und Schaltklinken 48, 49 der drei Zahlenscheiben bei Herbeiführung der Grundstellung aus den Schalträdern 46 ausgehoben werden. Jeder Hebel 56 wirkt hierbei gegen einen Stift 57 des Winkelhebels 49' (Fig. 7 und 3) bezw. gegen je einen entsprechenden Stift des die Schaltklinken für die Markeiner- und Markzehnerzahlenscheibe tragenden Hebels, sowie mit seinem hakenförmigen Ende gegen einen Stift 58 der zu jedem Schaltrad 46 gehörenden Sperrklinke 48. Die Grundeinstellung wird durch auf der Welle 55 angebrachte, in bekannter Weise gegen die Nulloder Grundherzen 47 der Zahlenscheiben wirkende Hebel 59 bewirkt (Fig. 7 und 8).
Auf der die Ausrückhebel 56 tragenden Welle 54 ist ein mit der Daumenscheibe 42 zusammenwirkender Hebel 60 (Fig. 7, 8 und 9) und auf der die Grundeinstellhebel 59 tragenden Welle 55 ein mit der Daumenscheibe 43 zusammenwirkender Hebel 61 angebracht. Der Hebel 60 wird durch die Feder 62, der Hebel 61 durch die Feder 63 gegen die zugehörige Daumenscheibe 42 bezw. 43 gedrückt.
Die Daumenscheiben 42 und 43 haben eine solche Form und sind in solcher Weise angeordnet, daß in ihrer Normalstellung nach ( Fig. 7 und 9 der .Hebel 60 auf einem niedrigen
Teil der Daumenscheibe 42 und der Hebel 61 auf einem hohen Teil der Daumenscheibe 43 ruht. Die Ausrückhebel 56 nehmen hierbei eine solche Stellung ein, daß die Sperrklinken 48 und Schaltklinken 49 mit den Schalträdern 46 in Eingriff stehen, und die Grundeinstellhebel 59 sind von den Grundherzen 47 entfernt. Bei etwa 1Z4 Umdrehung der Daumenscheiben 42, 43 (Fig. 8) wird der Hebel 60 auf einen hohen Teil der Daumenscheibe 42 bewegt. Hierdurch werden die Sperrklinken 48 und Schaltklinken 49 durch die gegen die Stifte 57 und 58 wirkenden Hebel 56 von den Schalträdern 46 entfernt. Die Schaltklinken 49 liegen hierbei an Stiften 64 der Lagerplatten 44 für die Zahlenscheiben an. Gleichzeitig gleitet bei dieser teilweisen Umdrehung der Daumenscheiben 42, 43 der Hebel 61 von dem hohen Teil der Daumenscheibe 43 ab, so daß die Hebel 59 durch die Feder 63 gegen die Herzen 47 gedrückt und die Zahlenscheiben in. die Grundstellung bewegt werden. Bei weiterer Drehung der Daumenscheiben 42, 43 gelangen die auf den Wellen 54 und 55 angebrachten Hebel wieder in die Normalstellung (Fig-9)·
Die Ein- und Ausschaltung des Zählwerks wird auf folgende Weise bewirkt:
An der hinteren Platte 6 (Fig. 1) ist ein Hebel 65 drehbar, der am Ende einen Stift 66 trägt. Bei hochbewegtem Freifahnenhebel 8 hält ein Knaggen 67,des Sektors 12 den Hebel 65 und Stift 66 in der untersten Stellung. Beim Niederlegen des Freifahnenhebels gibt der Knaggen 67 den Hebel 65 frei, so daß dieser mit seinem Stift 66 durch eine Feder 68 in die oberste Stellung bewegt wird, in der er an einem Stift 69 der Platte 6 anliegt (Fig. 2).
In der untersten Stellung bei hochbewegtem Freifahnenhebel 8 (Fig. 1) liegt der Stift 66 an einem Arm des Winkelhebels 51 so an (Fig. 3), daß der letztere mit dem Hubrad 52 außer Eingriff gehalten wird. Der Winkelhebel 51, der mit dem die Schaltklinke für die Pfennigzehnerzahlenscheibe tragenden Winkelhebel 49' verbunden ist, wird daher bei dieser Stellung des Freifahncnhebels nicht durch das sich drehende Hubrad 52 hin- und herbewegt, und das Zählwerk ist ausgeschaltet.
Die Wirkungsweise des soweit beschriebenen Teiles des neuen Fahrpreisanzeigers ist folgende :
In der Nonnalstcllung der Teile, bei hochbewegtem Fahnenhebel 8 (Fig. 1, 3, 7 und 1.1), ist das Zählwerk durch den den Hebel 65 und seinen Stift 66 niedergedrückten Knaggen 67 des Sektors 12 ausgerückt (Fig. 3). Beim Niederdrücken des Freifahnenhcbcls um etwa V4 seiner Abwärtsbewegung werden die Daumenscheiben 42, 43 (Fig. 7) durch den Zahnsektor 12 (Fig. 1), konisches Rad 30 (Fig. 4), Zahnräder 34, 36, durch die gegen das Schaltrad 37 des Zahnrades 38 wirkende Klinke 39 des Zahnrades 36, sowie durch die Zahnräder 38 und 41 so gedreht, daß der Hebel 60 auf einen hohen Teil der Daumenscheibe 42 und der Hebel 61 auf einen niedrigen Teil der Daumenscheibe 43 gelangt (Fig. 8). Die Hebel 56 heben daher die Sperr- und Schaltklinken der Schalträder 46 aus und die Grundeinstellhebel 59 werden durch die Feder 63 gegen die Grundherzen 47 gedrückt, so daß die Zahlenscheiben 3 in die Grundstellung gebracht werden. Beim weiteren Niederlegen des Freifahnenhebels 8 bis in die unterste Stellung vollenden die Daumenscheiben 42, 43 ihre Umdrehung und nehmen wieder ihre Normalstellung ein (Fig. 9). In der unteren Stellung des Fahnenhebels 8 (Fig. 2 und 9) nimmt der Stift 66 des Flebels 65 seine höchste Stellung ein, so daß der Winkelhebel 51 frei-' gegeben ist. Der letztere wird daher durch das Flubrad 52 hin- und herbewegt und das Schaltrad 46 der Zahlenscheibe 3 für Pfennigzehner wird beim jedesmaligen Abgleiten des Winkelhebels 51 von einem Zahn des Hubrades 52 um eine Teilung weitergeschaltet.
Wird der· Freifahnenhebel 8 wieder hochgehoben, so dreht sich das Zahnrad 36 mit der Klinke 39 (Fig. 7) in umgekehrter Richtung und das Schaltrad 37, die Zahnräder 38, 41 und die Daumenscheiben 42, 43 stehen still. Infolge Anordnung der mit den Sperrklinken 17, 18 (Fig. 1) zusammenwirkenden Sperrklinken 15, 16 wird, wie oben beschrieben, verhindert, daß der Freifahnenhebel 8 beim Niederlegen oder Hochheben zurückbewegt werden kann, bevor er in die Endstellung gebracht worden ist. Die relative Lage der Daumenscheiben in bezug auf den Freifahnenhebel kann daher nicht verändert werden.
Die Schauöffnungen 2 der an der Vorderplatte ι angebrachten Deckplatte 4 (Fig. 5 und 11) sind bei hochbewegtem Fahnenhebel S für gewöhnlich durch die platten förmige Blende 10 verdeckt. Die Blende 10 ist an Hebeln 70 angelenkt (Fig. 11), die an der Vorderplatte 1 drehbar sind. Die Hebel 70 werden durch Hebel 71 bewegt (Fig. 5), die auf der in den Platten 53 und 117 der Vorderplatte ι gelagerten Welle 72 angebracht sind. Auf der Welle 72 sitzt ferner ein Hebel 73, der bei 74 mit einem auf einem., Zapfen 75 der Gestellplatte 33 drehbaren zweiarmigen Hebel 76 gelenkig verbunden ist. Der freie Arm des Flebels 76 ist nach unten gebogen und wird durch eine Feder yy gegen die als Anschlag dienende Welle 31 gedrückt. In dieser Stellung des Hebels 76 bedeckt die Blende 10 die Schauöffnungen 2.
Wird der Freifahnenhebel niedergelegt, so wirkt gegen Ende dieser Abwärtsbewegung
ein Anschlag 78 (Fig. 6) des Zahnsektors 12 gegen das freie Ende des Hebels 76, so daß dieser gehoben und die Blende 10. von den Schauöffnungen 2 entfernt wird; der durch die Zahlenscheibe 3 angegebene Betrag kann daher abgelesen werden (Fig. 12).
Wie in der Einleitung der Beschreibung erwähnt, wird die Blende 10 vorteilhaft nicht sofort beim Hochheben des Fahnenhebels 8 vor die Schauöffnungen 2 bewegt, sondern ihre Bewegung vor die Schauöffnungen erfolgt erst nach einer gewissen Zeit nach Hochbewegung des Fahnenhebels. Zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung getroffen:
Der Hebel 76 ist am unteren Ende mit einer schrägen Aussparung 79 (Fig. 3 und 5) und einem Loch 80 versehen, und in einem Lager 81 der hinteren Platte 6 (Fig. 1 und 5) ist ein Stift 82 verschiebbar. Wird der Hebel 76 (Fig. 2) durch den Anschlag 78 des Sektors 12 gehoben, so drückt die schräge Aussparung 79 den Stift 82 zurück,· bis dieser am Ende der Niederbewegung des Freifahnenhebels 8 durch eine Feder 83 (Fig. 4) in das Loch 80 bewegt wird. Beim Hochheben des Freifahnenhebels 8 und Niederbewegen des Anschlags 78 wird daher der Hebel 76 zunächst durch den Stift 82 in der Lage nach Fig. 6 gehalten und die Schauöffnungen 2 bleiben zunächst unbedeckt.
Der Stift 82 ist an einem an dem Gestell des Laufwerks 9 drehbaren Hebel 84 angelenkt (Fig. 2). Der Hebel 84 ist mit einem Hebel 85 verbunden, dessen Nase 86 durch die Feder 83 gegen eine auf der Welle 87 des Laufwerks drehbare Daumenscheibe 88 gedrückt wird (Fig. 2 und 4). Die auf der Welle 87 angeordneten Teile sind der Übersichtlichkeit halber in Fig. 10 auseinandergerückt. An der Daumenscheibe 88 ist ein Sperrad 89 angebracht, mit dem die Klinke 90 eines auf der Welle 87 befestigten doppelten Zahnrades 91 in Eingriff steht. An dem Zahnrad. 91, durch das in bekannter Weise mittels mehrerer Zwischenzahnräder der Windflügel 92 (Fig. 4) angetrieben wird, ist ein Sperrad 93 befestigt, gegen das die Klinke 94 einer auf der Welle 87 drehbaren Scheibe 95 wirkt. An der Scheibe 95 ist ein Zahntrieb 96 angebracht, der mit einem auf dem Zapfen 97 des Laüfwerkgestells drehbaren Zahnsektor 98 (Fig. 2) in Eingriff ste&t. Die Bewegung dieses Zahnsektors in der einen oder anderen Richtung wird durch Anschläge 99 begrenzt.
Die Sperrklinken 90 und 94 und zugehörigen Sperräder sind so angeordnet, daß bei Bewegung des unteren Armes des Sektors 98 in der Richtung, des einfach gefiederten Pfeiles die Klinke 94 über das Sperrad 93 gleitet und dieses Sperrad, sowie das Zahnrad 91 und die Daumenscheibe 88 stillstehen, so daß das Laufwerk aufgezogen wird, während bei Bewegung des Sektors 98 in der Richtung des doppelt gefiederten Pfeiles die Klinke 94 gegen das Sperrad 93 und die Klinke 90 gegen das Sperrrad 89 wirkt, so daß das Laufwerk abläuft. Die Daumenscheibe 88 legt beim Ablaufen des Laufwerks eine volle oder annähernd volle Umdrehung in der Richtung des doppelt gefiederten Pfeiles zurück. Die Dauer, dieser Umdrehung kann beliebig gewählt sein und beträgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Minute. Gegen Ende der Umdrehung der Daumenscheibe 88 wirkt der Daumen dieser Scheibe so gegen die Nase 86, daß der Stift 82 zurückbewegt wird, und bei Beendigung der Umdrehung der Daumenscheibe 88 gleitet die Nase 86 von dem Daumen ab, so daß der Stift 82 durch die Feder 83 wieder in die Anfangsstellung nach Fig. 1 bewegt wird.
An dem unteren Arm des Zahnsektors 98 ist das eine Ende einer Feder 100 befestigt, deren anderes Ende an dem Zahnsektor 12 angebracht ist. Eine auf dem Zapfen 97 sitzende Feder 101 sucht den Sektor 98 entgegen der Wirkung der Feder 100 zu drehen. ■
Die Wirkungsweise des so weit beschriebenen Teiles des neuen Fahrpreisanzeigers ist folgende:
In der Normalstellung der Teile nach Fig. 1, bei hochbewegtem Freifahnenhebel 8, befindet sich das untere Ende des Hebels .76 in der tiefsten Stellung (Fig. 5) und die Blende 10 bedeckt die Schauöffnungen 2 für die Fahrpreiszahlenscheiben 3. Die Feder 100 (Fig. 1) ist. durch den Sektor 12 ein wenig gespannt und der untere Arm des Sektors 98 befindet sich in der rechten Endstellung. Die Daumenscheibe 88 des Laufwerks 9 (Fig. 2) nimmt eine solche Lage ein, daß die Nase 86 des Hebels 85 dicht hinter der steilen Kante des Daumens der Scheibe 88 ruht.
Beim Niederlegen des Freifahnenhebels 8 erfolgt zunächst, wie oben beschrieben, die Einschaltung des Zählwerks durch den Stift 66 des Hebels 65 (Fig. 2) und die Grundeinstellung der Zahlenscheiben 3 durch die Daumenscheiben 42, 43 (Fig. 8). Beim weiteren Niederlegen des Frei fahnenhebels, kurz bevor dieser in die unterste Stellung gelangt, wirkt der Knaggen 78 des Sektors 12 (Fig. 6) gegen das untere Ende des Hebels 76, so daß die Blende 10 von den Schauöffnungen 2 entfernt und der Stift 82 durch die schräge Aussparung 79 des Hebels 76 zurückgeschoben wird. Sobald der Freifahnenhebel in die unterste Stellung gelangt, wird der Stift 82 durch die Feder 83 in das Loch 80 des Hebels 76 bewegt (Fig. 2 und 6). Gleichzeitig wird beim Niederlegen des Fahnenhebels 8 durch die Drehung des Sektors 12 die Feder 100 entspannt (Fig. 2). Der Sektor 98 und der
Zahntrieb 96 werden daher durch die Feder 101 in der Richtung des einfach gefiederten Pfeiles (Fig. 2) gedreht, so daß das Laufwerk aufgezogen wird; das Zahnrad 91 und die Daumenscheibe 88 stehen still.
Beim Hochheben des Freifähnenhebcls 8 wird der Hebel 76 (Fig. 6) zunächst durch den Stift 82 in der Lage gehalten, in der die Blende 10 von den Schauöffnungen 2 entfernt ist. Gleichzeitig wird durch die beim Hochheben des Frcifahnenhebels stattfindende Drehung des Sektors 12 die Feder 100 stark gespannt, so daß sie den unteren Arm des Sektors 98 in der Richtung des doppelt gefiedelten Pfeiles (Fig. 2) bewegt und das Laufwerk abläuft. Hierbei werden der Zahntrieb 96 und durch die gegen die Sperräder 93 und 89 wirkenden Klinken 94 und 90 das Zahnrad 91 und die Daumenscheibe 88 in der Richtung des doppelt gefiederten Pfeiles gedreht.
Das Zahnrad 91 setzt durch die Zwisclienzahnräder die Windflügel 92 (Fig. 4) in Umdrehung, und die Daumenscheibe 88 wirkt gegen Ende ihrer Umdrehung" mittels ihres Daumens so gegen die Nase 86 des Hebels 85 (Fig. 2), daß der Stift 82 aus dem Loch 80 des Hebels 76 herausgezogen wird.
Kurz vor Beendigung der Umdrehung der Daumenscheibe 88 ist der Stift 82 so weit zurückgezogen worden, daß er den Hebel 76 freigibt. Der letztere wird daher durch die Feder yj in die Normalstellung nach Fig. 5 gebracht, und die Blende 10 wird vor die Schauöffnungen 2 bewegt. Gleich nach Freigabe des Hebels 76 durch den Stift 82 beendet die Daumenscheibe 88 ihre Umdrehung; die Nase 86 gleitet hierbei von dem Daumen der Scheibe 88 ab, und der Stift 82 wird durch die Feder 83 wieder in die Normalstellung nach Fig. 1 bewegt. Während der durch Ablaufen des Laufwerks bestimmten Zeit sind daher die Schauöffnungen 2 trotz Außerdienst-. stellung des P'ahrpreisanzeigers durch Hochheben des Freifahnenhebels unbedeckt, so daß der Kutscher und Fahrgast während dieser Zeit noch durch einen Blick auf die Zahlenscheiben den Fahrpreis ablesen können.
Wäre die Daumenscheibe 88 mit dem Zahnrad 91 fest verbunden, so würde, falls der Kutscher bei Beginn einer neuen Fahrt den Freifahnenhebel niederlegt, bevor das durch das vorherige Hochheben dieses Hebels in Wirkung gesetzte Laufwerk 9 vollständig abgelaufen ist, die relative Lage der Daumenscheibe 88 (Fig. 2) in bezug auf den Sektor 98 so verändert werden, daß die Blende 10 beim nächsten Hochheben des Freifahnenhebels 8 bereits vor Ablauf einer Minute vor die Schauöffnungen 2 tritt. Wircl z. B. der Fahnenhebel niedergelegt, nachdem das Laufwerk erst eine halbe Minute lang gelaufen ist, so hat die Daumenscheibe 88 eine halbe Umdrehung zurückgelegt und bleibt in dieser Lage stehen, während der Sektor 98 in die Stellung nach Fig. 2 zurückkehrt. Wird jetzt der Fahnenhebel wieder hochgehoben, so kommt die Daumenscheibe 88 bereits nach einer halben Umdrehung in die Lage nach Fig. 2; der Hebel 76 wird daher bereits nach Ablauf einer halben Minute freigegeben und die Blende 10 tritt daher ebenfalls schon nach Ablauf dieser halben Minute vor die Schauöffnungen 2.
Um dies zu verhindern, ist folgende Einrichtung getroffen:
Die Daumenscheibe 88 (Fig. 2) ist, wie schon erwähnt, auf der Welle 87 drehbar und mit einem Sperrad 89 fest verbunden, gegen das die Klinke 90 des Zahnrades 91 wirkt. Außerdem ist die Daumenscheibe 88 durch eine in der Gestellplatte des Laufwerks gelagerte Hülse 102 (Fig. 4) mit einer mit einer Nase 104 versehenen Scheibe 103 fest verbunden (Fig. i, 4 und 10). Gegen die Nase 104 wirkt die Klinke 105 einer Schaltscheibe 106, die an einem auf der Welle 87 drehbaren Zahntrieb 107 angebracht ist. Bei Drehung des Zahntriebes 107 und der Schaltscheibe 106 in der Richtung des doppelt gefiederten Pfeiles, d. h. in der Drehrichtung der Daumenscheibe 88, wirkt die Klinke 105 gegen die Nase 104 und setzt die Scheibe 103 in Drehung.
Mit dem Zahntrieb 107 steht ein Zahnsektor
108 (Fig. 1) in Eingriff, der durch die Anschläge 109, 110 in seiner Bewegung begrenzt und durch die Feder in gegen den Anschlag
109 gedrückt wircl (Fig. 1).
Bei Bewegung des Zahnsektors 108 von der einen in die andere Endstellung legen der Zahntrieb 107 und die Schaltscheibe 106-etwas über eine volle Umdrehung zurück. Der Zahnsektor 108 wircl aus der Endstellung nach Fig. ι in die andere Endstellung durch den Zahnsektor 12 bewegt, dessen am Ende den Zahn 28 tragende Leiste 112 gegen einen Stift 113 am unteren Arm 114 des Zahnsektors 108 wirkt.
Die Wirkungsweise der zuletzt beschriebenen Einrichtung ist folgende :*
Gegen Ende der Niederbewegung des Freifahnenhebels 8 trifft die Leiste 112 des Sektors 12 (Fig. 1) gegen den Stift 113 am Arm 114 des Zahnsektors 108, so daß dieser in der Richtung des doppelt gefiederten Pfeiles bis m die andere Endstellung gedreht wird. Hierdurch wird auch die Schaltscheibe 106 in der Richtung des doppelt gefiederten Pfeiles um etwas über eine volle Umdrehung gedreht, und die Klinke 105 wirkt hierbei gegen die Nase 104 der Scheibe 103. Die Scheibe 103 und die mit ihr fest verbundene Daumenscheibe 88 werden daher in der Richtung des
doppelt gefiederten Pfeiles aus der Normalstellung nach Fig. ι gedreht, bis sie wieder in die Normalstellung gelangt sind. In diese Normalstellung werden die Scheiben 103 und 88 jedoch auch dann gebracht, wenn sie, wie oben beschrieben, nach dem vor vollständigem Ablauf des Laufwerks stattgefundenen Niederlegen des Freifahnenhebels 8 z. B. in einer Stellung stehen geblieben sind, in der der Daumen der Scheibe 88 und die Nase 104 um i8o° in bezug auf die Normalstellung dieser Teile nach Fig. 1 und 2 gedreht sind. Durch diese Einrichtung wird daher bei jedesmaliger Indienststellung des Fahrpreisanzeigers die das Fallen der Blende 10 verursachende Daumenscheibe 88 in die Normalstellung gebracht und die Blende 10 fällt daher stets nach der durch das Laufwerk bestimmten Zeit vor die Schauöffnungen 2.
Beim Hochheben des Freifahnenhebels' 8 wird der Zahnsektor 108 durch die Feder in (Fig. 1) in der Richtung des einfach gefiederten Pfeiles in die Normalstellung nach Fig. ι gebracht; die Klinke 105 der Schaltklinke 106 gleitet hierbei über die Nase 104 hinweg und die Scheiben 88 und 103 stehen . still.
Beim Bedecken der Schauöffnungen 2 für die Fahrpreiszahlenscheiben 3 durch die Blende 10 können gleichzeitig auch die Schattöffnungen 115 (Fig. 11 und 12) für die Taxtrommel, die Kontrollöffnungen 116 usw. durch diese Blende bedeckt werden.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Fahrpreisanzeiger, bei dem das Ein- und Ausschalten des Fahrpreiszählwerks durch Niederlegen bezw. Hochheben des Freifahnenhebels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenscheiben dieses Zählwerks durch Niederlegen des Freifahnenhebels aus der dem Fahrpreis der vorherigen Fahrt entsprechenden Stellung in die Grundstellung gebracht werden.
2. Fahrpreisanzeiger nach Anspruch 1, bei dem die Fahrpreisanzeige zeitweilig durch eine Blende bedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende durch Hochheben des .Freifahnenhebels vor die Schauöffnungen der Fahrpreiszahlenscheiben bewegt und durch Niederlegen des Freifahnenhebels von diesen Schauöffnungen entfernt wird, so daß die Fahrpreisanzeige nach Ausschalten des Fahrpreiszählwerks den Blicken entzogen wird.
3. Fahrpreisanzeiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hochheben des Freifahnenhebels ein Laufwerk in Wirkung gesetzt wird, durch das die Blende erst eine bestimmte Zeit nach Hochbewegung des Freifahnenhebels vor die Schauöffnungen der Fahrpreiszahlenscheiben bewegt wird.
4. Fahrpreisanzeiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung der Blende (10) von den Schauöffnungen (2) ein Hebel (76) von einem durch die Fahne gedrehten Sektor (12) bewegt wird und dabei einen mit dem Laufwerk verbundenen Stift (82) zurückschiebt, der am Ende dieser Bewegung durch eine Feder (83) in ein Loch (80) des Hebels (76) gedrückt wird und den letzteren beim Hochheben des Freifahnenhebels (8) in seiner Lage festhält und somit die Schauöffnungen (2) von der Blende freiläßt, bis nach einer bestimmten Zeit der Stift (82) durch das Laufwerk zurückgezogen und der Hebel (76) freigegeben wird, worauf die Blende (10) vor die Schauöffnungen (2) bewegt wird.
5. Fahrpreisanzeiger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigeben des Hebels (76) ditrch eine Daumenscheibe (88) geschieht, welche bei jedesmaligem Ablaufen des Laufwerks eine oder annähernd eine Umdrehung zurücklegt und gegen Ende dieser Umdrehung einen mit Stift (82) verbundenen Hebel (85) so beeinflußt, daß der Stift (82) den Hebel (76) freigibt. .
6. Fahrpreisanzeiger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Niederlegen des Freifahnenhebels (8) durch den Sektor (12) bewegter und beim Hochheben des Freifahnenhebels (8) durch eine Feder (in) in die Normalstellung zurückbewegter Zahnsektor (108) einen auf der die Daumenscheibe (88) tragenden Welle (87) angeordneten Zahntrieb (107) etwas über eine Umdrehung dreht und dabei die Daumenscheibe (88) mit Hilfe eines Getriebes (107, 106, 105, 104, 103) so beeinflußt, daß sie beim Niederlegen des Freifahnenhebels (8) in die Normal stellung bewegt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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