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Fahrpreisanzeiger für mehrere Tarife mit in einer Richtung drehbarer
Fahnenachse. Die Erfindung bezieht sich auf @alirpreisanzeiger für mehrere I arife
mit in einer Richtung drehbarer Fahnenachse, t@ei denen der aus einer vielseitigen
Trommel bestehende Tarifanzeiger durch geeignete, auf die Falinenachse «-irkende
Mittel in verschiedene Lagen eingestellt werden kann. In Fahrpreisanzeigern kommen,
wie bekannt, gewöhnlich fünf verschiedene Arbeitsweisen vor, die dadurch geregelt
werden, (laß nian eine ani Fahrpreisanzeiger angebrachte Fahne in verschiedene Lagen
einstellt. Diese Lagen werden gleichzeitig auf lern Zifferblatt.(hirch einen beweglichen
Tarifanzeiger bekannt gegeben, der auf verschiedene Weise mit der Fahne in Verbindung
stehen kann. In den meisten Fällen bezeichnen :die fünf Lagen der Fahne folgendes:
a) »Frei«, b) »Taxe i«, c) »Taxe 2«, d) .>Taxe 3« und e) »Zahlung«. Ein Umschalten
von einer zur anderen Lage, und zwar von a auf b, 1> auf c, c auf d und c1 auf e
kann durch eine verhältnismäßig geringe Drehung der Fahnenachse vorgenommen werden,
weil es dabei nur darauf ankommt, entweder den Fahrpreisanzeiger einzuschalten oller
die Übersetzung zwischen dein Antriebsorgan und dem Registrierniechanisnius umzuschalten
oder schließlich den letzteren auszuschalten. zwischen den Lagen e und a, d. h.
wenn der l'ahrpreisanzeiger von »"Zahlung« auf »Frei« gestellt werden soll, ist
jedoch eine größere Drehung der Falüienachse erforderlich, weil die auf dein Zifferblatt
ersichtlichen Fahrpreiszahlen auf Null gestellt werden nifissen. \Vährend der letztgenannten
Drehung soll nun laut geltenden Verkehrsvorschriften (las Wort »"Zahlung« so lange
auf dein Zifferblatt stehenbleiben, bis die "Zahlen auf 'Nuill gedreht worden sind.
dann aber inuß der Tarifanzeiger des Wort »Frei« anzeigen. Der Erfindungsgegenstand
koninit nun diesen Forderungen nach, und er ist gekennzeichnet durch ein auf der
Fahnenachse angebrachtes Exzenter, (las auf seinem LTinfange mit einer der Anzahl
der Troninielseiten entsprechenden Zahl von stufenweise in zunehmender Entfernung
von der Mitte der Fahnenachse aufeinanderfolgenden Absätzen versehen ist, von denen
der Absatz mit der geringsten Achsenentfernung der Ausgangslage (Frei) der Trommel
entspricht, ferner gekennzeichnet durch einen zweiarmigen Drehhebel, dessen einer
Arm an das Stufenexzenter mit Hilfe einer auf den Hebel einwirkenden Feder angedrückt
ist, und dessen anderes Urinende ein in ein auf der Achse der Trommel befestigtes
Zahnrad eingreifendes Zahnsegment bildet, welches die Trommel bei der Bewegung des
auf dem Exzenter entlang-leitenden Hebelarmes von einem Absatz zum nächstliölieren
in die verschiedenen Tariflagen einstellt und beim Übergang des Hebelarmes vom höchsten
Exzenterabsatz auf rien niedrigsten unter Einwirkung der Feder die Trommel in die
Ausgangslage zurückdreht. Ein Ausführungbeispiel der neuen Vorrichtung ist in der
Zeichnung gezeigt. Abb. i zeigt scheniatisch eine Seitenansicht und Abb.2 eine Vorderansicht.
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Auf der Fahnenachse io des Fahrpreisanzeigers ist ein Exzenter i i
befestigt, auf dessen Umkreis eine Rolle 12 gleitet. Die Rolle 12 ist am einen Ende
eines um einen "Zapfen 13 drehbaren doppelarmigen Hebels i.t angebracht, dessen
anderes Ende zu einem gezahnten Segment ausgebildet ist, das in ein an der Achse
18 des Tarifanzeigers 17 befestigtes Zahnrad i 6 eingreift. Der Tarifanzeiger 17
besteht aus einer fünfseitigen Trommel, auf dessen Seiten die oben bezeichneten
fünf
Tarifabgaben angebracht sind und von denen ininier nur eine
durch eine Uiftnung 2o im Zifferblatt 19 sichtbar ist. Das Zahnsegment i .q wird
teils durch eine am Gestell des Fahrpreisan7eigers befestigte Feder 21 ini Sinne
des Pfeiles a und teils durch das Exzenter i t gedreht, wie aus Folgendem hervorgeht:
Die gczeigte Lage des Tarifanzeigers gibt an, rlaß der Fahrpreisanzeiger auf >>Taxe
2«. eingestellt ist. Das Exzenter hat fünf Absätze I_, 1, 1I, 111 und B,
von denen der letzte sich über 2jzi ,les Unifanges erstreckt. Jeder der übrigen
erstreckt sich auf ungefähr ' .;" des Umfanges. Die _'1)ergänge von einem Absatz
zum nächsten bestellen ans Abschragungen, um das (;leiten der Rolle 1-2 zii erleichtern.
Das L`l)er-@ctzungsverhältnis zwischen dem Zahnsegment 1,3 und dem Zahnrad 16 ist
derart, daß der Unterschied zwischen den Halbmessern der verschiedenen Lagen I_.
I, 1I, III und I,' einer Umdrehung der Trommel 1; eiltspricht. Wenn man nun die
Achse io mit der daran befestigten Fahne 22 im Sinne des Pfeiles b, beispielsweise
von III nach II, uni :'",Umdrehungen .dreht, so wird das Zahnsegment t j im entgegengesetzten
Sinne des Pfeiles a gedrückt und die Trommel ttin ';; Umdrehung ini Sinne des Pfeiles
c gedreht. Auf der Fahnenachse sind natürlich in bekannter Weise anderweitige (nicht
gezeigte) Organe angebracht, die teils die Fahnenachse in den fünf verschiedenen
Lagen festhalten und teils verhindern, daß diese Achse ini entgegengesetzten Sinne
des Pfeiles b gedreht werden kann.
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Nach den Verkehrsvorschriften wird weiter verlangt, rlaß die Fahne
und folglich auch ihre Achse io nicht unmittelbar von der auf dein Exzenter i i
angegebenen Lage e nach der Lage d gedreht werden kann, d. h. also von ---Zahlung«
über »Frei« unmittelbar auf »Taxe t «, sondern die Fahne muß, nachrlein sie von
»Zahlung« auf »Frei« gedreht wurde. erst ein kurzes Strick zurückgedreht werden,
um eine (nicht gezeigte) Sperrvorrichtung auszulösen, wonach die Fahne nach Wunsch
ini Sinne des Pfeiles b gedreht werden kann.
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Bei Drehung des Exzenters i i von B nach I_ gleitet die Rolle 12 am
Umkreis des Exzenters entlang, und nach Erreichung des Punktes I_ wird die Rolle
vom höchsten Absatz durch die Feder 21 auf den niedrigsten Absatz gedrückt, wobei
gleichzeitig die Troininel 1 7 uni 1/., Umdrehungen zurückgedreht wird, so :daß
das Wort »Frei« wieder im Zifferblatt ersichtlich ist. Wenn nun, wie oben beschrieben,
die Fahnenachse ein Stück zurückgedreht werden soll, um die Sperrvorrichtung auszulösen,
würde die Rolle 12 eine solche Drehung verhindern, wenn das Exzenter dem Halbmesser
L entlang nicht unterschnitten wäre, wie es mit 23 auf der Zeich-.liing gezeigt
ist.
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Durch diese neue Vorrichtung erreicht inan also, rlaß die Tariftrommel
während der Drehung der Fahnenachse in ein und derselben Richtung zwangläufig in
vier verschiedene Lagen eingestellt wird, und rlaß die fünfte Lage dadurch herbeigeführt
wird, daß ein unter Federwirkung stehendes Zahnsegment selbsttätig zurückgedreht
wird.