DE196474C - - Google Patents

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DE196474C
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C7/00Input mechanisms
    • G06C7/10Transfer mechanisms, e.g. transfer of a figure from a ten-key keyboard into the pin carriage

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 196474 KLASSE 43 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1905 ab.
An den bekannten Kontrollkassen, bei denen der eingestellte Betrag noch berichtigt werden kann, ist dies nur vor Addierung des Betrages möglich, und diese Kassen-haben den Nachteil, daß die Berichtigung auch durch Einstellung eines geringeren Betrages erfolgen kann. Es kann also, obgleich der wirkliche Betrag eingestellt war, eine Schädigung des Geschäftsinhabers erfolgen, wenn der Käufer das Geschaft verläßt, ehe die vollständige Arbeitsleistung der Kasse beendigt ist, und der Verkäufer alsdann den richtig eingestellten Betrag durch einen niedrigeren ersetzt.
Die vorliegende Kontrollkasse mit einem auf Null zurückstellbaren Addierwerk kennzeichnet sich dadurch, daß der angezeigte, in Druckstellung gebrachte und addierte Betrag noch nach Einschaltung der Zehnerübertragungski inken des Addierwerkes und erfolgter Auslösung des Handhebels nur nach oben berichtigt werden kann, da bis dahin die Zahnstangen zum Antrieb der Anzeige- und Typengruppen noch nicht durch eine vom Handhebel abhängige Doppelsperrung festgelegt waren und andererseits deren Umschaltung zwecks Beendigung der begonnenen Arbeitsleistung noch nicht erfolgt ist.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι eine Rückansicht der Kasse. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und 6. Fig. 3 zeigt die Kasse im Schnitt nach der Linie C-D (Fig. 4) von vorn betrachtet. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Kasse von links uffd Fig. 5 eine gleiche Ansieht von ' rechts gesehen. Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das Addierwerk, Fig. 7 eine Vorderansicht der oberen Zahnstangenenden mit den darauf befestigten Anzeigegruppen für den Verkäufer und Fig. 8 endlich eine Ansicht einzelner Teile. Die Fig. 7 und 8 sind in doppelter Größe der Fig. 1 bis 6 ausgeführt.
Die beiden Wangen 1 und 2, zwischen denen sämtliche Organe der Maschine eingebaut sind, sind in gehöriger Weise auf einer Grundplatte 3 befestigt, die ihrerseits wiederum am Kastenunterbau 4, der die Schublade birgt, angeschraubt ist. Die beiden Wangen 1 und 2 werden oben durch eine Brücke 5 zusammengehalten, in welcher die in die Fußplatte eingelassenen Führungsstangen 6 befestigt werden. An diesen Führungsstangen, welche paarweise hintereinander liegen, laufen im vorliegenden Falle fünf aus zwei Hälften 7 und 8 zusammengesetzte Zahnstangen entlang, deren äußere Form insbesondere aus Fig. 2 deutlich zu ersehen ist. Der Unterteil 8 dieser Zahnstangen ist auf der dem Verkäufer abgewendeten Seite mit sägeartig ausgebildeten :. Zähnen 9 versehen. Der obere Teil 7 dieser Zahnstangen besitzt auf der unteren Hälfte gleichartig ausgestaltete Zähne 10 und auf der oberen Hälfte normal geschnittene Zähne 11, welche mit einer gleichen Anzahl Stirnräder 12 kämmen, welche sich lose um die im Gestell gelagerte Achse 13 drehen und mit den Anzeigescheiben 14 ein starres Ganzes bilden. Auf derselben Achse sitzt lose drehbar der mit einem schnabelförmigen Ansatz 15 versehene Blendenträger 16, auf dem die Blende 17 befestigt ist. An den unteren Zahnstangen 8 und mit den oberen Zahnstangen 7 parallel laufend sind vier schmalere Zahnstangen 18 mit normal geschnittenen Zähnen befestigt, welche mit , Stirnrädern 19 kämmen, die mit ihrer Nabe 20
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lose auf der Achse 21 sitzen und zum Antrieb der Addierscheiben des Addierwerkes dienen, was noch weiter unten näher beschrieben werden soll. Auf der dem Verkäufer zugekehrten Seite der Zahnstangen 7 sind die Anzeigegruppen 22, 23, 24, 25 und 26 (Fig. 7) sowie die entsprechenden Drucktypen 22', 23', 24', 25' und 26' befestigt, wobei die Gruppe 22 die . Bezeichnung des Verkäufers enthält, die Gruppe 23 für Einer, 24 für die Zehner der Pfennige, 25 für die Einer und 26 für die Zehner der Mark gilt. Zu beachten ist hierbei, daß die Anzeigegruppe der Einerpfennige derart an der Zahnstange der Einerpfennige befestigt ist, daß sie über die Zehnergruppe derselben Münzsorte greift, da im gegenteiligen Falle dem Verkäufer beim Einstellen von z. B. 75 Pfennigen die Zahl 57 vor Augen erscheinen würde. Dasselbe gilt natürlich auch für die Einer und Zehner der Mark. Für die Typen 22' bis 26' ist eine Umstellung natürlich nicht erforderlich, weil dieselben ja im Spiegelbilde zu ersehen sind.
An den unteren Zahnstangen 8 sind weiterhin eine Anzahl gabelförmige, wagerecht verlaufende Führungen 27 befestigt, in welche Zapfen 28 eingreifen, die in die freien Enden der federbelasteten Arme 29 eingelassen sind, welche mit den Einstellhebeln 30, 31, 32 und 33 für die Beträge und mit dem Einstellhebel·34 für die Verkäufer ein starres Ganzes bilden. Der Einstellhebel 30 gehört zur Zehnergruppe der Mark, der Hebel 31 zur Einergruppe derselben Münzsorte, der Hebel 32 zur Zehnergruppe der Pfennige und der Hebel 33 zur Einergruppe derselben Münzsorte. Da die Einer- und Zehnerhebel der Mark links und die entsprechenden Zahnstangen und Anzeigescheiben rechts vom Verkäufer liegen, so müssen diese Hebel und die zu ihnen gehörigen Arme natürlich durch einen entsprechend gekröpften Teil 35 und 36 miteinander verbunden werden. Das umgekehrte gilt für die Einer- und Zehnergruppenhebel der Pfennige.
Die diese Hebel mit den Armen verbindenden gekröpften Teile sind mit 37 und 38 bezeichnet. Sowohl die Einstellhebel für die Beträge als der Einstellhebel für die Verkäufer drehen sich lose um eine in den beiden Wangen gelagerte Achse 39. Auf der Rückseite der Kasse (Fig. 1) befindet sich ein in den Führungen 40, 41 senkrecht verschiebbarer Balken 42, der mit einem wagerechten, ihn durchquerenden Arm 43 ausgestattet ist und somit die Form eines Kreuzes annimmt. Dieser Balken soll daher im nachstehenden kurz mit Kreuzbalken bezeichnet werden. Sein wagerechter Arm 43 liegt im normalen Zustande der Kasse, d. h. dann, wenn die Anzeigescheiben den Nullbetrag im Anzeigeschlitz erkennen lassen, auf sämtlichen Führungen 27 auf. Das
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längere Ende dieses Armes ist flach zugefeilt und kann mit einem Sperrhaken 44 (Fig. 1) in Eingriff gebracht werden, der lose um den Zapfen 45 schwingt und unter dem Einfluß einer Schraubenfeder 46 steht, die das Bestreben hat, den Sperrhaken in Eingriff mit dem flach zugefeilten Ende 43 zu bringen, wodurch der Kreuzbalken an einer Aufwärtsbewegung gehindert wird. Das untere Ende des Sperrhakens 44 reicht in den Kassenunterbau hinein und stößt beim Schließen der Schublade gegen einen keilförmig angeschrägten Vorsprung. Wird die Schublade in ihre Schließstellung gebracht, so gleitet der untere Arm dieses Sperrhakens an der keilförmig angeschrägten Fläche genannten Vorsprunges entlang und wird außer Eingriff mit dem wagerechten Arm 43 gebracht, so daß der Kreuzbalken an seiner Abwärtsbewegung nicht mehr gehindert wird. Der Zweck dieser Einrichtung soll weiter unten näher ausgeführt werden. Der Sperrhaken 44 wird in der ausgelösten Lage, also wie dieselbe aus Fig. 1 zu ersehen ist, durch einen mit einer Handhabe versehenen Stift 47 festgehalten, dessen angespitztes Ende 48 sich in eine Öffnung 49 (Fig. 1) im Unterteil des Sperrhakens 44 einschiebt. Wird die Schublade jetzt also beim Arbeiten der Kasse geöffnet, so bleibt der Sperrhaken nichtsdestoweniger in seiner Stellung, da er eben in ihr durch den Stift 47 festgehalten wird. An seinem oberen Ende ist der Kreuzbalken 42 mit einer auf die Anzeigescheiben zugewendeten Nase 49 (Fig. 2 und 4) ausgestattet, welche bei einer Aufwärtsbewegung des Kreuzbalkens gegen einen bis zu einem gewissen Grade federnden Stift 50 stößt, der in passender Weise an dem wagerechten Teil eines U-förmig gestalteten Bügels 51 befestigt ist, der sich lose um eine Achse 52 drehen kann und unter dem beständigen Einfluß einer ihn nach unten ziehenden Schraubenfeder 53 steht. Der eine Arm dieses U-förmigen Bügels ist über die Achse 52 hinaus nach der Traverse 54 zu, \velche die beiden Wangen ι und 2 miteinander verbindet, verlängert und daselbst mit einer Rast 55 ausgestattet.
Parallel zum Kreuzbalken 42 liegt der Schubladenriegel 56, der gleichfalls in den n0 Führungen 40,41 gleitet und seitlich einen Stift 57 (Fig. 1) trägt, mit dessen Hilfe er senkrecht emporgehoben werden kann. 58 ist eine Schraubenfeder, welche einen beständigen Zug auf den Schubladenriegel 56 ausübt. Das untere Ende dieses Schubladenriegels ist keilförmig angeschärft (Fig. 2) und kommt vor die hintere Wand der Schublade zu stehen. Beim Einschieben der Schublade stößt die keilförmig angeschärfte Fläche des · Schubladenriegels gegen eine mit einer quadratischen Öffnung 60 versehene Platte 59 (Fig. 2), dem-
ν/
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zufolge der Schubladenriegel zunäcbÄ angehoben wird und alsdann in die quadratische Öffnung 60 einfällt, wodurch die Schublade 61 in ihrer Schlußstellung festgehalten wird.
Zwischen dem Kreuzbalken 43 und den Zahnstangen 7, 8 liegt eine Doppelsperrung. Dieselbe besteht aus zwei mit ihren Offenseiten einander zugekehrten U-förmigen Bügeln 62,63 (Fig. 2), welche lose um die Achsen 64 und 65 schwingen können. Der eine Arm des oberen Bügels 63 ist über die Achse 65 hinaus verlängert und besitzt eine
. doppelte Umbiegüng, deren wagerechter Teil 66 in einen Schlitz 67 der Gestellwand zu liegen kommt und sich ungehindert in ihr bewegen kann. Das freie Ende 68 dieses Armes besitzt eine schwache kreisförmige Ausbiegung. Auf der inneren Fläche des soeben beschriebenen Armes ist ein weiterer, schwach auswärts gekrümmter Arm 68' angenietet, dessen unteres Ende mittels Schlitz und Zapfen gelenkig mit dem unteren Bügel 62 verbunden ist. Sein oberes Ende ist nach den Zahnstangen zu wagerecht abgebogen und zu einer Nase 69 ausgebildet, die sich in einem gegebenen Augenblick in die oben erwähnte Rast 55 des Bügels 51 einlegen kann. Auf der Achse 65 sitzt weiterhin ein senkrecht nach oben zeigender Arm 70, dessen freies Ende sich in einem gegebenen Augenblick gegen den Ansatz 15 des Blendenträgers 16 legen und diesen somit in eine wagerechte Lage bringen kann, derzufolge die Blende 17 den Anzeigeschlitz und die Zahlen der Anzeigescheiben verdeckt.
In dieser Lage verbleibt die Blende, solange die freien Enden des Armes 70 und des Ansatzes 15 einander berühren (Fig. 2).
Der wagerechte Teil des Bügels 63 ist bei 63' messerartig angeschärft und kann sich mit dieser Schärfe in die, Lücken der Zahnstangen 7 einzwängen, wodurch dieselben in einer bestimmten Lage emporgehalten werden. Der Bügel 63 befindet sich unter dem Einfluß einer verhältnismäßig kräftigen Schraubenfeder 71 (Fig. ι und 4), welche -bestrebt ist, die angeschärfte, wagerechte Traverse 63' außer Eingriff mit den Zahnstangen 7 zu bringen.
Auf der Achse 64 sitzen ferner eine Anzahl zweiarmiger Sperrkegel 72, deren oberes Ende den Lücken der Zähne 9 entsprechend angeschärft ist, während sich das untere Ende unter dem Einfluß einer Zugfeder 73 befindet, die andererseits an einer Achse 74 befestigt ist. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, hat diese Zugfeder 73 das Bestreben, die oberen Enden der Sperriegel 72 mit den Zähnen 9 der Zahnstangen 8 in Eingriff zu bringen, so daß letztere von den Sperrkegeln in der' ihnen jedesmal erteilten Hochlage festgehalten werden.
Auf die Achse 39 ist ein Handhebel 75
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(Fig. 4) fest aufgekeilt, der unter dem Einfluß einer kräftigen Zugfeder 76 steht, welche das Bestreben hat, den Handhebel stets in die Ausgangsstellung zurückzubringen. Der kürzere Arm 1JJ dieses Handhebels ist an seinem freien Ende etwas verbreitert und mit einer sägeartigen Zahnung 78 versehen. Auf der der Gestellwange 1 zugekehrten Seite ist in diesem Teil des Hebels eine sich nach unten zu verbreiternde Nut 79 eingearbeitet.
Senkrecht zu diesem Hebelarm liegt ein lose um die Achse 65 schwingender Hebel 80, dessen oberes Ende mit einem auf den Kreuzbalken 42 zu zeigenden Stift 81 ausgestattet ist, in den eine Zugfeder 82 eingreift und der sich unter ihrem Einfluß in die Kerbe 83 einer senkrechten Strebe 84 einlegt, welche an der Führung 27 des Verkäuferhebels 34 angenietet ist. Das auf den Hebelarm "j'j zu zeigende Ende des Hebels 80 ist bogenförmig ausgeschnitten und läuft in einen vorspringenden Zahn 85 aus. Auf der der Wange 1 abgekehrten Außenseite besitzt der Hebel 80 endlich leinen vorspringenden, flach gehaltenen Stift 86, der sich, wie dies weiter unten noch näher erläutert werden soll, in die Lücken der Zahnung 78 im Arm yj einlegen kann.
Vor den Zahnstangen 7 liegt das im wesentlichen auf den Achsen 21, 87, 88 und 89 montierte Addierwerk mit auf Null zurückstellbaren Addierrädern.
Lose auf der Hauptachse 87 sitzen die mit Ziffern ο bis 9 versehenen Addierscheiben 90, welche mit dem Sperrad 91 aus einem Stück bestehen. Auf der dem Sperrad abgekehrten Seite besitzt die aus dem vollen gearbeitete Addierscheibe eine tellerartige Vertiefung 92 (Fig. 6), in welcher eine federnd zurückweichende Sperrklinke 93 befestigt ist, welche in die Zähne eines zweiten Sperrades 94 eingreift, welches mit dem lose auf der Achse 87 sitzenden Stirnrad 95 aus einem Stück besteht. Letztgenanntes Stirnrad kämmt mit dem Rad 19. In die Sperräder 91 greift ein Sperrhaken 96 ein, der durch die Zugfeder 97 in beständigem Eingriff mit dem Sperrad 91 gehalten wird (Fig. 2). Auf der dem Sperrrad 91 zugekehrten Seite besitzt die Addierscheibe einen Anschlag 98, welcher bei deren Übergang von 9 auf ο einen lose auf der Welle 89 sitzenden Hebel 99 zum Ausschlag bringt, der mit dem auf derselben Achse sitzenden Hebel 100 starr verbunden ist. An seinem oberen Ende ist dieser Hebel 100 mit zwei Kerben 101 versehen, von denen die eine tiefer liegt als die andere. In diese Kerben legt sich abwechselnd ein Anschlag 102 der federnd gelagerten Schaltklinke 103 ein, welche gelenkig an demHebel 104 befestigt ist, der sich lose um die Achse 89 dreht und unter dem Einfluß einer Feder 105 steht, welche sich der Bewe-
gting dieses Hebels 104 gegen die Achse 87 \vidersetzt. Gegen den Hebel 100 wird der Hebel 104 durch eine Feder 106 federnd abgestützt.
Der Zweck des Hebels 99 ist der, bei seiner Schwingung den Hebel 100 so unter der am Hebel 104 federnd gelagerten Schaltklinke 103 hinwegzudrehen, daß diese Schaltklinke, die bis dahin mittels des Anschlages 102 und einer Kerbe des Hebels 100 emporgehalten wurde, mit dem Anschlag 102 in eine zweite tiefer gelegene Kerbe des Hebels 100 einfällt, in welcher Stellung sie beim Antrieb des Hebels 104 auf das Schaltrad 91 der nächst höheren Addierscheibe einzuwirken vermag.
Der Antrieb der Hebel 104 erfolgt mittels der auf der Welle 88 sitzenden Daumenscheiben 107, die eine voneinander abweichende Form und Anordnung haben. Zwecks NuIleinstellung der Addierscheiben versieht man die Achse 87 iri bekannter Weise mit einer spitzwinklig nach ihrem Innern zu vorspringenden Nut 108, in welche sich ein Sperrkegel
• 109 einlegen kann, welcher im Innern der Addierscheibe um einen Zapfen drehbar befestigt ist. Dreht man also die Welle 87 in der eingezeichneten Pfeilrichtung, so werden hierbei die Addierscheiben nacheinander mitgenommen, sobald die Klinke 109, die auf dem Radius liegt, der nach der Ziffer 9 gezogen wird, in die Nut 108 einfällt.
Während dieser Nulleinstellung ist es nun erforderlich, die Zehnerschaltklinken 103 oberhalb der zugehörigen Schalträder 91 zu halten.
Zu diesem Zwecke keilt man auf die Achse 87 ein Exzenter 110, auf dessen Umfang sich der Arm in eines um die Zapfen 112 schwingenden Bügels 113 legt. Dieser Bügel 113 steht unter dem Einfluß einer Schraubenfeder und kann sich, sobald der Arm in auf der kreisrunden Fläche des Exzenters no aufliegt, gegen Fortsätze 114 stemmen, die am rückwärtigen Ende der Schaltklinken 113 angebracht sind.
Die Welle 88 wird durch ein Zahnrad 115m Umdrehung versetzt, welches mit einem weiteren Zahnrad 116 (Fig. 5) im Eingriff steht. Der Kurbelzapfen 117 dieses Zahnrades ist durch eine Zugstange 118 mit einem zweiarmigen, auf die Achse 39 festgekeilten Hebel 119 gelenkig verbunden, der an seinem freien Ende eine Rolle 120 trägt, die bei der Bewegung dieses Hebels bzw. des Handhebels 75 in
- den Bereich des Armes 68 kommt und diesen dadurch zum Ausschwingen um seine Achse 65 . bringt.
Der Arm 119 besitzt weiterhin eine Nase 121, die in einem gewissen Augenblick mit der Arbeitsfläche 122 eines Exzenters 123 in Berührung kommen kann, welcher fest auf die Welle 124 gekeilt ist. Auf derselben Welle sitzt zwischen den Wangen I und 2, d. h. in ungefährer Mitte der Welle 124, die Vorrichtung ztim Bedrucken des Kontrollstreifens 125. Diese Vorrichtung besteht aus einem U-förmig gebogenen Bügel 126 (Fig. 2), der auf die Welle 124 festgekeilt ist und in an sich bekannter Weise die Papierrolle 127, die Vorrichtung 128 zum Weiterschalten des Kontrollstreifens und die Farbwalze 129 zum Anschwärzen der Typen 22' bis 26' trägt.
Die Wirkungsweise der Kontrollkasse ist die nachstehende:
Im normalen Zustand der Kasse nehmen sämtliche Organe die im wesentlichen aus Fig. 2, 4 und 5 ersichtliche Stellung ein, d. h. sämtliche Zahnstangen 7,8 und 18 befinden sich in ihrer niedrigsten Stellung, und die Sperrkegel 72 liegen mit ihren angeschärften Enden in der obersten Lücke der Zähne 9 (Fig. 2), Avozu sie durch die Zugfeder 73 veranlaßt werden. Die Doppelsperrung ist vollständig wirkungslos, und die Blende 17 verdeckt unter dem Einfluß des Armes 70 den Anzeigeschlitz bzw. die Ziffern der Anzeigescheiben 14. Würde man in dieser Lage die Blende entfernen, so würde man auf den Anzeigescheiben die Zahlen ο ablesen können. Dasselbe ist für die Verkäufergruppe und ebenso für die Addierscheiben 90 der Fall.
Soll z. B. der Betrag von 75 Pfennig eingestellt werden, so bringt man durch einen Druck auf die betreffenden Staffeln der Einstellhebel 32, 33 letztere in die diesen Zahlen entsprechende Stellung. Die Folge hiervon ist, daß die Arme 29 nach oben ausschwingen und unter Vermittlung der Führungen 27 die zugehörigen Zahnstangen 7, 8 und 18 emporheben. In dieser Hochlage werden sie durch die selbsttätigen, in die Zahnlücken einschnappenden Sperrkegel 72 festgehalten. Bei ihrer Aufwärtsbewegung versetzen die Zahnstangen 7 die Stirnräder 12 in entsprechende Umdrehung, so daß sich der Betrag von 75 Pfennig hinter der Blende einstellt. Ebenso versetzen die Zahnstangen 18 die Stirnräder 19 in entsprechende Umdrehung, so daß der Betrag von 75 Pfennig ebenfalls auf dem Umfang der Addierscheiben 90 abzulesen ist. Ist der Betrag von 75 Pfennig auf diese Weise n0 eingestellt worden, so hat der Verkäufer noch einen Druck auf den Verkäuferhebel 34 auszuüben, um den Verkäuferbuchstaben K, A, D .. neben dem Betrag einzustellen. Bei dieser Einstellung" des Hebels 34 und dem Aufsteigen der Zahnstangen 8 wurden natürlich auch die Drucktypen in die entsprechende Stellung gebracht, so daß beim Bedrucken des Kontrollstreifens der hierbei beispielsweise gewählte Betrag und der beispielsweise gewählte Merkbuchstabe für den Verkäufer in derselben ■ wagerechten Linie erscheinen. Beim Ein-
stellen des Verkäuferhebels hebt sich samt den zugehörigen Zahnstangen J,8 und der an ihnen angenieteten Führung 27 auch der auf letzterer befestigte, senkrecht stehende Arm 84. Infolgedessen verläßt der Stift .81 (Fig. 4) die Kerbe 83 und bringt dadurch den Arm 80 zum Ausschwingen um die Achse 65. . Das untere Ende des Hebels 80 liegt jetzt außerhalb des Bereiches des Armes JJ. Die Sperrung des Handhebels 75 ist daher jetzt aufgehoben, und Stift 86' liegt im Bereich der Zähne 78.
Es handelt sich nun darum, in der dem Verkäufer zugewendeten Schauöffnung die Übertragung auf die nächst höhere Addierscheibe vorzunehmen, ini Falle eine derartige Übertragung stattzufinden hat (im vorliegenden Fall ist dies nicht nötig, da es sich nur um die Summe von 75 Pfennig handelt), den Kontrollstreifen zu bedrucken, die Doppelsperrung in Tätigkeit zu bringen, so daß die oberen Zahnstangen 7 gesperrt und die unteren 8 freigegeben werden, die Doppelsperrung zu arretieren und die Schublade zum Öffnen zu bringen. Zu diesem Zwecke zieht man den Handhebel 75 auf sich zu, so daß derselbe eine Schwingung ausführt und damit die Achse 39 in Umdrehung versetzt.
Der verzahnte Teil 78 des Armes JJ gleitet bei dieser Bewegung an dem abgeflachten Stift 86 des Hebels 80 vorüber, wobei sich letzterer nacheinander in die Lücken dieser Verzahnung 78 einlegt und ein Zurückführen des Handhebels 75 demnach unmöglich macht, um so einen unvollständigen Antrieb der Nockenwelle.88 (Fig. 5), d. h. des Addierwerkes zu verhindern. Bei einer vollständigen Arbeitsbewegung des Handhebels 75 gleitet der Stift 86 die Verzahnung 78 entlang und tritt von'unten in die Nut 79 ein. Beim1 Loslassen des Handhebels 75 gleitet die vordere Kante dieser Nut an dem Zahn 85 des Armes 80 entlang. Sobald sie den vorspringenden Zahn 85 des Armes verläßt, schwingt der Hebel 80 entgegengesetzt der vorhergehenden Bewegung aus und· nimmt wiederum die in Fig. 4 gezeichnete Lage ein, d. h. sein Stirnende 85 überragt die scharfe Kante der Nut 79,' so daß der Handhebel 75 bzw. der Arm JJ wieder gesperrt ist. Der Arm 80 konnte deshalb in seine Ausgangslage zurückschwingen, weil, wie weiter unten ausgeführt werden soll, mittlerweile ein Herabfallen der Zahnstangen 8 und damit ein Herabsinken des Armes 84 stattgefunden hat. Der Stift 81 liegt jetzt also wieder in der Kerbe 83 der Stange 84.
Bei Drehung der Achse 39 kommt auf der anderen Seite der Kasse der zweiarmige Hebel 119 (Fig. 5) zum Ausschwingen, wodurch der Antrieb der Zehnerschaltvorrichtung des Addierwerkes, der Druckvorrichtung und der Doppelsperrung herbeigeführt wird. Beim
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Ausschwingen des Hebels 119 in der eingezeichneten Pfeilrichtung wird das Zahnrad 116 unter Vermittlung der Zugstange 118 und somit auch das Zahnrad 115 in Umdrehung versetzt. Die Daumenwelle 88 dreht sich also um ihre Achse und bringt die auf ihr sitzenden Daumenscheiben nacheinander in Berührung mit den Hebeln 104, so daß dieselben samt den an ihnen befestigten Schaltklinken 103 vorgestoßen werden und eine Übertragung auf die nächst höhere Addierscheibe erfolgt, im Fall eine solche vonnöten ist. Die Wirkungsweise dieses Addierwerkes wird weiter unten beschrieben werden. Beim Ausschwingen des Hebels 119 legt sich die Nase 121 gegen die Arbeitsfläche 122 des Exzenters 123 und versetzt damit die Achse 124 in Umdrehung, so daß der Kontrollstreifen 125 gegen die Drucktypen 22' bis 26' vorgeführt wird. Bei diesem Vorführen weicht die Schwärzerolle nach oben aus und schwärzt bei diesem Vorbeistreifen die Drucktypen.
Die Doppelsperrung wird dadurch betätigt, ,daß die Rolle 120 des Hebels. 119 (Fig. 5) gegen den Arm 68 stößt und die Bügel 62, 63 zum Ausschwingen um die zugehörigen Achsen 64,65 bringt. Der augenblickliche Zweck der Doppelsperrung ist der, die oberen Zahnstangen 7 in der eingenommenen Lage go festzuhalten und die unteren Zahnstangen 8 freizugeben, d. h. die Sperrklinken 72 außer Eingriff mit den Zähnen 9 zu bringen. Beim Gegenschleifen der Rolle 120 wird also der obere Bügel 63 beziehungsweise die messerschneidenartig zugeschärfte Traverse 63' auf die Zahnstangen 7 zugeführt und schiebt sich in deren Zahnlücken ein. In demselben Augenblick legt sich aber auch der Bügel 62 gegen die unteren Enden der Sperrkegel 72 und leitet das Freigeben der Zahnstangen 8 ein. Die oberen Zahnstangen sind natürlich bereits gesperrt, wenn die linieren noch nicht vollständig freigegeben sind. In dem Augenblick, wo dies geschieht, fallen die unteren Zahnstangen 8 frei herab und nehmen ihre Normalstellung ein. Bei diesem Herabfallen der Zahnstangen 8 kehren sämtliche Organe, die unter deren Einfluß stehen, also die fraglichen Einstellgruppen 30 bis 34, der Kreuzbalken 42, no die Zahnstangen 18 und die lose auf der Addierwerksachse ruhenden Stirnräder 95, in ihre Ausgangsstellung zurück. Damit die oberen Zahnstangen 7 aber gesperrt bleiben und die Bügel 63, 70 nicht unter dem Einfluß der Feder Ji zurückgewiesen werden, legt sich die Nase 69 in die Rast 55 des Bügels 51 ein. Beim Vorführen des Bügels 63 auf die Zahnstangen 7 zu verläßt der Arm 70 natürlich auch die Nase 15 des Blendenträgers, und die Blende 17 gibt die Schauöffnung frei, so daß der eingestellte Betrag von 75 Pfennig und der Buch-
Stabe D ebendaselbst ersichtlich werden. Beim weiteren Ausschwingen des Hebels 119 stößt sein freies Ende schließlich gegen den Stift 57 des Schubladenriegels 56, so daß dieser angehoben wird und zufolge Verlassens der quadratischen Öffnung 60 in der an der Schublade befestigten Platte 59 die Schublade freigegeben wird und unter dem Einfluß einer auf ihre Rückwand einwirkenden Feder vorschnellt.
Hiermit ist ein vollständiger. Arbeitsgang der Kasse beendet, und es kann nunmehr ein neuer Betrag von beispielsweise abermals 75 Pfennig eingestellt werden. Sobald nun ein Einstellhebel herabgedrückt wird, macht der Kreuzbalken 42 eine Aufwärtsbewegung und schlägt damit den Bügel 51 nach oben um, so daß die Nase 69 die Rast 55 verläßt und die Traverse 63' des Bügels 63 unter dem Einfluß der verhältnismäßig straffen Feder 71 die Lücken der oberen Zahnstangen 7 verläßt. Letztere werden also gelöst und fallen frei auf die unteren Zahnstangen 8 herab, die bei der gewollten Neueinstellung den herabfallenden Zahnstangen 7 entgegeneilen, so daß sich diese Zahnstangen an einer von der Schnelligkeit der Einstellung abhängigen Stelle begegnen. Die obere Zahnstange 7 wird bei dieser Neueinstellung von neuem mitgenommen, und der oben geschilderte Arbeitsgang spielt sich abermals ab. Beim Rückwärtsschwingen des Bügels 63 führt der Arm 70 dieselbe Bewegung aus und hebt den Blendenträger 16 an, so daß die Schauöffnung von neuem verdeckt ist. Die Fortbewegung des Bügels 63 von den Zahnstangen 7 hatte nämlich eine ähnliche Fortbewegung des Bügels 62 von den unteren Enden der Kegel 72 zur Folge, wodurch dieselben unter dem Einfluß der Zugfedern 73 in die Lücken der Zähne 9 einfallen mußten.
Ist der Sperrhaken 44, wie in Fig. 4 dargestellt, durch den Stift 47 gesperrt, so kann man bei offener Schublade arbeiten, d. h. die geschilderte Arbeitsbewegung der Kasse sich abspielen lassen, ohne die Schublade jedesmal zu schließen.
Es ist jedoch unter gewissen Umständen vorteilhaft, bei jedesmal geschlossener Kasse arbeiten zu lassen. Man zieht alsdann den Stift 47 aus dem Sperrhaken 44 heraus, so daß derselbe beim Ausfahren der Schublade unter dem Einfluß der Schraubenfeder 46 mit dem Balken 43 in Eingriff kommt, und somit das Anheben des Kreuzbalkens durch Betätigung der Einstellhebel so lange verhindert, als die Schublade nicht geschlossen ist. Schiebt man nun die Schublade wieder in ihre Schlußstellung, so wird der Sperrhaken 44 infolge Anstoßens seines unteren Endes an einen an der· Rückwand der Schublade angebrachten Anschlag zum· Ausschwingen um seine Achse 45
;brächt und damit wieder der Balken 43 freigegeben (Fig. 1).
Handelt es sich darum, zu dem ersten Betrage von 75 Pfennig einen zweiten von 75 Pfennig hinzuzuaddieren, so geht man genau in der Weise vor, wie dies eben beschrieben wurde. Auf den beiden ersten Addierscheiben ist der erste Betrag von 75 Pfennig abzulesen, und es muß nunmehr der Gesamtbetrag von 75 Pfennig -f- 75 Pfennig mittels des Addierwerkes addiert werden. Beim abermaligen Weiterdrehen der Eineraddierscheiben für die Pfennig kommt der Anschlag 98 gegen den Arm 99 zu liegen und bringt diesen samt dem Arm 100 zum Ausschwingen, so daß der Anschlag 102 der Zehnerschaltklinke 103 in zweite niedriger liegende Kerbe 101 einfällt. Dieselbe Arbeitsverrichtung vollzieht sich beim Einstellen der Zehneraddierscheibe für die Pfennig auf die Zahl 7. Ist der zweite Betrag von 75 Pfennig eingestellt, so sind diese Zahlen 7 und 5 vor die Schauöffnung gebracht, und man liest auf den beiden ersten Addierscheiben die Zahl 40 ab. Wird nunmehr die Nockenwelle 88 bei Drehung des Handhebels 75 in Drehung versetzt, so gleiten die Hebel 104 samt den Schaltklinken 103 nach der Additionswelle zu, und die Schaltklinken 103 legen sich in die entsprechenden Lücken der Sperräder 91 ein und schalten dieselben um einen Zahn weiter. Die Addition und Übertragung auf die nächst höhere Addierscheibe hat sich damit vollzogen, und der Betrag von M. 1,50 ist auf den ersten drei Addierscheiben 9S abzulesen. Da nach erfolgter Schaltung die Schaltklinken 103 durch den vorhergehenden Zahn emporgehoben werden und die Hebel 100 nichtsdestoweniger unter dem Einfluß der Feder 106 gegen die Nabe der Addierscheibe angelegt bleiben, so fällt der Anschlag 102 jetzt in die höhere Kerbe des Hebels 100 ein, womit die Schaltklinken in ihre normale Stellung zurückgebracht worden sind. Bei der Hinzuaddierung eines weiteren Betrages wiederholt sich dasselbe Spiel von neuem. . Die Übertragung auf die Einer-, Zehner- und Hundertscheiben der Markaddierscheiben wird genau in derselben Weise durchgeführt.
Es ergibt sich aus vorstehendem die volle no Arbeitsleistung der Kasse sowie auch die besondere Art der Reihenfolge ihrer Leistungen.
Diese besondere Art der Reihenfolge der Leistungen im Verein mit der vorbeschriebenen Doppelsperrung und dem Schaltwerk ermöglichen es, den bereits addierten Betrag noch nach Freigabe des Handhebels und nur nach oben, d. h. nur auf einen höheren Betrag zu berichtigen.
Wie vorbeschrieben, ist z. B. mit der Ein- lao stellung von 75 Pfennig dieser Betrag auch addiert. Wollte man nun diesen Betrag durch
einen geringeren ersetzen, so wird dieses durch das Eingreifen der Sperrkegel 72 in die Zahnstangen 8 und damit eine Rückwäi'tsbewegung der Einstellhebel verhindert, bis mit dem Antrieb des Handhebels 75 die vollständige Arbeitsleistung der Kasse erfolgt ist. Eine Berichtigung des Betrages nach oben aber kann noch vorgenommen werden. War z. B. der zu addierendeBetrag nicht75, sondern 85 Pfennig, so drückt, man einfach den Einstellhebel 32 der Zehnerpfennig um ein Feld weiter nach unten, dadurch erscheint in der Schauöffnung neben der Zahl 5 statt der 7 eine 8. Die gleiche Type ist in Druckstellung gebracht und die betreffende Addierscheibe noch um ein weiteres der Zahl 1 entsprechend gedreht.
Will man die Kasse ohne Verkäuferzeichenhebel bauen, so fällt einfach der Balken 84 fort, und der Stift 81 wird bis zum Kreuzbalken 42 verlängert, der alsdann die Auslösung des Handhebels 75 besorgt und natürlich dementsprechend ausgebildet sein muß.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Kontrollkasse mit Stellhebeln und einem auf Null zurückstellbaren Addierwerk, gekennzeichnet durch eine vom1 Antriebshebel (75) der Kasse abhängige Doppelsperrung für die durch die Stellhebel (30 bis 34) emporbewegten Zahnstangen (8) und die darauf ruhenden Zahnstangen (7) zum Einstellen der Anzeige- und Typenzeichen (14, 22 bis 25, 22' bis. 25') und der Addierwerksräder (90), welche die Zahnstangen (8) samt den Zahnstangen (7) in der Anzeigestellung emporhält, ohne eine Berichtigung des eingestellten Betrages nach oben zu verhindern, und nach ihrer bei Beendigung des Registriervorganges bewirkten Umstellung, die durch das Umlegen des durch die Einstellbewegung der Verkäuferzahnstangen (8) freigegebenen Handhebels (75) veranlaßt wird, die Zahnstangen (7)'in den ihnen erteilten Stellungen gegen jede Bewegung sperrt, die Zahnstangen (8) aber zur Rückkehr in die Nullstellung freigibt.
2. Kontrollkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Doppelsperrung (62, 63, 68') in der Anzeigestellung emporgehaltenen oberen Zahnstangen (7) durch die beim Niederdrücken eines beliebigen Einstellhebels (30 bis 34) erfolgende Zurückschaltung der Doppelsperrung freigegeben werden, so daß sie auf die unteren, ihnen bei der neuen Kasseneinstellung entgegenkommenden Zahnstangen (8) herabfallen, ihnen also an einer von der Schnelligkeit der Kassenbedienung abhängigen Stelle begegnen und dann von
ihnen in die neue Anzeigestellung emporgehoben werden.
3. Kontrollkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelsperrung aus zwei mit ihren offenen Seiten einander zugekehrten U - förmigen, um Achsen (64, 65) schwingenden Bügeln (62, 63) besteht, deren oberer (63) einen Arm (68') trägt, dessen unteres Ende gelenkig mit dem Bügel (62) verbunden ist, auf dessen Achse (64) außerdem zweiarmige Sperrklinken (72) sitzen, welche beim Vordrücken des Bügels (63) durch den Handhebel (75) unter Einwirkung des Bügels (62) außer Eingriff mit den Zahnstangen (8) gebracht werden, während die Querstange (63') des oberen Bügels (63) in die Zahnstangen (7) einschnappt und in dieser Lage durch Einfallen der Nase (69) in die Rast (55) eines beim Einstellen irgendeines Stellhebels (30 bis 34) mittels eines Kreuzbalkens (42) ausgelösten Bügels (51) festgehalten wird.
4. Kontrollkasse nach Anspruch 1, be; welcher das Addierwerk beim Zurückführen der Zahlenscheiben in die Nullstellung aus dem Antriebsmechanismus nicht ausgerückt zu werden braucht, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hebel (99) zum Einrücken der Zehnerübertragungsklinke (103) in die Schaltstellung ein Hebel (100) starr verbunden ist, der durch die beim Übergang einer Addierscheibe (90) von 9 auf ο in bekannter Weise erfolgende Schwingung des Hebels (99) unterhalb der an einem Hebel (104) federnd gelagerten Schaltklinke (103) so gedreht wird, daß die Schaltklinke (103), die bis dahin mittels eines Anschlages (102) und einer Kerbe des Hebels (100) emporgehalten wurde, mit dem Anschlag (102) in eine zweite tiefer gelegene Kerbe des Hebels (100) einfällt, in welcher Stellung sie beim Antrieb des Hebels (104) auf das Schaltrad (91) der nächst höheren Addierscheibe (90) einzuwirken vermag.
5. Kontrollkasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (91), welches durch die Schaltklinke (103) fortbewegt wird, letztere bei dieser Fortschaltung auch wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbringt, indem der auf den angestoßenen folgende Zahn des Schaltrades die Schaltklinke emporhebt, so daß dieselbe unter dem Einfluß der zwischen den Hebeln (100 und 104) liegenden Schraubenfeder (106) wieder in die höher gelegene Kerbe des Armes (100) einfällt.
6. Kontrollkasse nach Anspruch 4 und 5, iao dadurch gekennzeichnet, daß bei der Nulleinstellung der Addierscheiben (90) auf
der Addierwerkswelle (87) befestigte Daumenscheiben (110) Hebel (113) drehen, die mit an ihren rückwärtigen Enden angebrachten Anschlägen (114) die Zehnerschaltklinken (103) oberhalb der zugehörigen Schalträder (91) für die Dauer der' Nulleinstellung emporheben.
7. Kontrollkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige- und Typenzahnstangen (7, 8) mit den das Addierwerk schaltenden Zahnstangen (18) an gemeinsamen Führungsstangen (6) entlang laufen, die frei stehend und gemeinschaftlich im Kassenunterbau und der Brücke (5) befestigt sind, so daß die an diesen Stangen entlang gleitenden Zahnstangen (7, 8) auf allen Seiten zugänglich sind.
8. Kontrollkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einstellen des Verkäuferhebels (34) mittels einer
νγγ ' Stange (84) und eines Stiftes (81) ein Hebel (80) so weit um seine Achse (65) gedreht wird, daß ein auf ihm angebrachter Stift (86) in den Bereich der Verzahnung (78) des Handhebelarmes {"jy) kommt, an ihr entlang gleitet und durch eine Nut (79) des Armes (y/) in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wobei die Verzahnung (78) einer unvollständigen Antriebsbewegung des Handhebels (75) und folglich auch der Nockenwelle (88) zum Antrieb des Zehnerschaltwerkes vorbeugt.
9. Ausführungsform der Kontrollkasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Kasse auch ohne Verkäuferhebel benutzen zu können, der auf dem Hebel (80) befestigte Stift (81) bis an den von den Stellhebeln (30 bis 33) gesteuerten Kreuzbalken (42) verlängert ist, der für diesen Fall eine dem Balken (84) ähnliche Ausgestaltung (Kerbe 83) erhält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER IiEICHSDRUCKKRE!.
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