DE95572C - - Google Patents
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- G06C—DIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Re-r gistrirkasse, bei welcher die Registrirung der
einzelnen Beträge mittelst eines Kammrades erfolgt, auf dessen Umfange parallel zur Achse
des Rades verschieden lange Verzahnungen angebracht sind, von denen jede einem bestimmten
zu registrirenden Betrag entspricht. Dieses Kammrad wird so bethä'tigt, dafs die
verschiedenen Verzahnungen desselben mit einem Zahnrad in Eingriff gebracht werden können,
welches mit den Registrirrä'dern beliebiger Construction so verbunden ist, dafs durch Herausziehen
der das Kammrad tragenden Welle die Registrirung bewirkt wird.
Die Registrirkasse besitzt ferner einen Schieber, der selbsttätig so bewegt wird, dafs er die
Zahl einer Scheibe, welche den zu zahlenden Betrag anzeigt, verdeckt oder freigiebt, wobei
die Bethätigung dieses Schiebers jedesmal erfolgt, wenn die Welle des Kammrades behufs
einer Registrirung nach aufsen gezogen wird. Hierbei ertönt gleichzeitig eine Glocke.
Bei den bisher gebräuchlichen Registrirkassen waren mehrere Zahlenscheiben zum Anzeigen
der Mark und Pfennige erforderlich, während bei der vorliegenden Kasse nur eine einzige Scheibe erforderlich ist, auf welcher
Mark und Pfennige angegeben sind und von welcher beide Werthe durch Ausziehen der-r
selben Welle registrirt werden können.
Auf den Zeichnungen ist eine derartige Registrirkasse in Fig. 1 im Verticalschnitt dargestellt.
Fig. 2 zeigt den hinteren Theil der Kasse in Vorderansicht nach Entfernung des Gehäuses.
Fig. 3 zeigt die innere Einrichtung der Registrirkasse in Oberansicht.
Fig. 4 bis 8 zeigen Einzelteile der Vorrichtung.
Die Registrirkasse ist mit einem Gehäuse As
versehen, in dessen unterem Theile die zur Aufnahme des Geldes bestimmte Schubkasse
angeordnet ist. Unter derselben ist in den Bügeln B'2 die Welle S1 gelagert, auf welcher
die Zahlenscheibe Q. befestigt ist, welche die Bezeichnungen ο bis 10 Mark trägt. In dem
Bügel B3 und der Vorderwand des Gehäuses ist die Welle 5 gelagert, die sich in die hohle
Welle S1 hineinschieben läfst, aber so mit ihr verbunden ist, dafs sich beide gemeinsam drehen
müssen.
Auf der Welle S sind die Kammräder A und A1 befestigt, auf deren Umfang, rechtwinklig
zu der Achse der Räder verschieden lange Verzahnungen angebracht sind. Mit den
Zähnen des Kammrades A ist ein Zahnrad B in Eingriff, dessen Welle mit den Registrirrädern
C, D und E verbunden ist, die von bekannter Construction sind und deshalb nicht
näher beschrieben werden sollen. Mittelst des
Kammrades A werden alle Beträge registrirt, welche niedriger als eine Mark sind, während
das zweite, in ähnlicher Weise angeordnete Kammrad A1 zum Registriren der eine Mark
übersteigenden Beträge dient. Mit den Verzahnungen dieses Kammrades A1 ist ein Zahnrad
B1 im Eingriff, dessen Welle mit den Registrirrädern C1 D1 E1 verbunden ist, welche
die Markbeträge registriren.
Auf der Vorderseite des Gehäuses ist eine feste Scheibe N angebracht, welche in derselben
Weise mit Zahlen versehen ist, wie die oben erwähnte Scheibe ζ). Vor dieser Scheibe
ist auf· der Welle 5 ein Zeiger O befestigt,
während zwischen den einzelnen Zahlen der Scheibe in bestimmten Zwischenräumen Stifte o1
angebracht sind.
Innerhalb des Gehäuses ist auf der Welle 5 eine Scheibe L befestigt, welche an ihrem Umfange
mit einer Anzahl von konischen Oeffnungen / versehen ist. Auf der Innenseite ist
an der Vorderwand des Gehäuses ein kegelförmiger Bolzen L1 angebracht, welcher mit
der Welle S in derselben Verticalebene liegt. Zwischen der erwähnten Scheibe L und der
Vorderwand des Gehäuses ist auf der Welle S eine Feder M angeordnet, welche für gewöhnlich
bestrebt ist, die Welle S in der in Fig. ι dargestellten Stellung zu erhalten.
Ein drehbar am Gehäuse befestigter Winkelhebel P liegt mit seinem verticalen Arm vor
der Scheibe L und wird von einer Feder P1 gegen dieselbe geprefst, während sein unterer
Arm mit einem Haken versehen ist, der über eine entsprechend gestaltete Nase P2 der Schublade
greift und diese dadurch festhält. Wrenn die Welle 51 nach aufsen gezogen wird, dreht
die Scheibe L den Winkelhebel so, dafs die Schublade freigegeben wird.
Die Anzahl der Zähne der auf den Kammrädern angebrachten Verzahnungen entspricht
den Zahlen ι bis io auf den Scheiben Q. und N,
und wenn ein Betrag registrirt werden soll, wird der Zeiger ο mit seiner Welle so gedreht,
dafs der zu zahlende Betrag an der im' oberen Theil der Registrirkasse angebrachten
Schauöffnung angezeigt wird. An der Drehung der Welle S nimmt auch das Kammrad Theil,
so dafs diejenige Verzahnung, deren Zähnezahl dem zu zahlenden Betrage entspricht, mit dem
Zahnrade der Registrirräder in Eingriff kommt. Wenn die Welle S mit dem Kammrade dann
nach aufsen gezogen wird, wird das Zahnrad durch die Verzahnung des Kammrades um ein
entsprechendes Stück gedreht und dadurch die Registrirung bewirkt. Bei der Vorwärtsbewegung
der Scheibe L tritt der Bolzen L1 in die entsprechende konische Oeffnung der Scheibe
ein und stellt dieselbe dadurch fest, so dafs eine Drehung nach der einen oder der anderen
Richtung nicht eintreten kann.
Der in den Armen X2 und X& drehbar gelagerte
Schieber besteht aus den beiden Platten V (Fig. 7), die an ihren oberen Enden mit einarider
verbunden sind, während sie mit ihren unteren Enden seitwärts gebogen sind. Dieser
Schieber ist so angeordnet, dafs er die Scheibe Q. auf beiden Seiten umfafst, und die die beiden
Platten V mit einander verbindenden Streifen dienen dazu, die Glocke W1 zum Ertönen zu
bringen, indem sie gegen den Hebel W stofsen.
Auf dem Umfange der Scheibe Q. ist eine Anzahl von Querstücken Q" angebracht, welche
etwas länger sind als die Entfernung der beiden Platten V von einander, aber zwischen den die
Platten verbindenden Bügeln hindurchgehen können, die ein wenig nach aufsen gebogen
sind. Eine zweite Anzahl von Stiften Q.1 ist zu beiden Seiten der Scheibe Q angebracht,
welche in Verbindung mit den Querstücken Q." dazu dienen, den Schieber zu bethätigen. Die
unteren gebogenen Arme des Schiebers sind mit Vorsprüngen U versehen, welche bei der
Normalstellung des Schiebers im Bereich der Stifte Q1 der Scheibe Q liegen.
In den Armen R3 ist die in ihrer Längsrichtung verschiebbare Stange R gelagert, die
mit zwei .Armen i?2 versehen ist, welche in
einer bestimmten Entfernung von einander angeordnet sind und den Rand der Scheibe L
gabelförmig umfassen, so dafs bei der Vor- und Rückwärtsbewegung der Scheibe L die
Stange R in ihrer Längsrichtung verschoben wird. In dem Arm T1 ist der Winkelhebel T
gelagert, dessen eines Ende von dem gebogenen Ende t der Stange R beeinfiufst wird, während
sein anderes Ende in der Normalstellurig über den Armen der Platten V liegt, so dafs bei
der Drehung des Hebels T der Schieber so bei Seite gedreht wird, dafs er die vor der
Schauöffnung stehende Zahl der Scheibe Q. freigiebt. Der Schieber und die Scheibe Q
haben verschiedene Drehpunkte, und wenn der Schieber durch den Hebel T bei Seite gedreht
ist, kommt er in den Bereich der auf der Scheibe Q. angebrachten Querstücke Q". Wenn
dann die Scheibe gedreht wird, während der Schieber noch bei Seite geschoben ist, trifft
das nächste Querstück Q." gegen die Kanten der Platten V und bringt diese in ihre Normalstellung
zurück, in welcher sie die den Schauöffnungen gegenüberliegenden Zahlen verdecken.
Wenn die Platten V in eine verticale Stellung gedreht sind, werden sie von dem Querstück Q",
welches ihre Drehung bewirkt hat, freigegeben, da ihr Drehpunkt ein anderer ist als derjenige
der Scheibe Q, und diese letztere kann sich frei drehen, ohne auf den Schieber zu treffen.
Wenn der Schieber sich in seiner Normalstellung befindet, in welcher er die Zahlen der
Scheibe Q. verdeckt, ist der Vorsprung U aufser
Bereich der Anschläge Q.1, so dafs die Scheibe Q.
frei rotiren kann. Wenn der Schieber dagegen bei Seite gedreht ist und die Scheibe Q in
der Richtung des Uhrzeigers gedreht wird, wird der Schieber durch einen Stift Q.1 geschlossen,
welcher gegen den in seinem Bereich liegenden Vorsprung U des Schiebers trifft.
Wenn die Scheibe Q mit den Querstücken Q" sich nach rechts bewegt, gehen die Querstücke
frei über die Vorsprünge der Platten V hinweg, an einen Punkt, der auf dem halben Weg
zwischen den Zahlen liegt, wenn der Stift Q1 den Schieber schliefst, so dafs bei jeder
Drehungsrichtung der Schieber geschlossen wird, für den Fall, dafs er bei Seite gedreht war
und die Schauöffnung freigab.
In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform des Schiebers dargestellt mit zwei Platten V
auf je einem Arm. Bei Benutzung dieses Schiebers wird derselbe in der Mittelstellung
die Schauöffnung freigeben, während er, wenn er nach der einen oder der anderen Seite gekippt
ist, die Schauöffnung verdecken wird.
Die Handhabung der Kasse geschieht wie folgt:
Wenn ein Betrag von 2 M. 45 Pf. registrirt werden soll, dreht man den Zeiger O (Fig. 3
und 5) nach links, bis er auf 2 zeigt. Hierdurch wird das Kammrad A1 so gedreht, dafs
zwei Zähne mit dem Zahnrad B1 in Eingriff kommen. Wenn nun der Handgriff nach aufsen
gezogen wird, wird das Zahnrad JS1 um zwei Zähne gedreht, wobei auch das Rad C1 um
zwei Einheiten gedreht wird, welches mit einer Sperrvorrichtung versehen ist, die eine Drehung
des Rades nur in einer Richtung gestattet.
Der Handgriff wird darauf wieder nach innen geschoben, und der Zeiger O wird nach rechts
gedreht, bis er auf die Zahl 45 zeigt, wobei das Kammrad A so gedreht ist, dafs 45 Zähne
mit dem Zahnrad B in Eingriff kommen. Wenn der Handgriff dann nach aufsen gezogen wird,
wird durch das Zahnrad B das Kammrad A um 45 Zähne und das Rad C um 45 Einheiten
gedreht, d. h. das Rad C zeigt die Zahl 5 und das Rad D die Zahl 4.
Die Verzahnungen sind auf dem Kammrade A1 nur auf der linken Hälfte und bei dem
Kammrade A nur auf der rechten Hälfte angeordnet, so dafs beim Registriren stets nur
ein Kammrad in Thätigkeit sein kann.
Claims (4)
1. Registrirkasse, gekennzeichnet durch ein Kammrad, welches auf seinem Umfange
parallel zu seiner Achse mit verschieden langen Verzahnungen versehen ist, von denen jede durch Drehung des Kammrades
mit einem mit den Registrirra'dern verbundenen Zahnrade derart in Eingriff gebracht
werden kann, dafs durch eine axiale Verschiebung des Kammrades das Zahnrad je nach der Länge der Verzahnung mehr
oder weniger gedreht wird.
2. Bei der zu 1. gekennzeichneten Registrirkasse eine mit der Welle des Kammrades
verbundene Ziffernscheibe, welche den Betrag anzeigt, der bei der entsprechenden
Stellung des Kammrades durch axiale Verschiebung desselben registrirt wird.
3. Bei der zu 1. gekennzeichneten Registrirkasse ein die Ziffernscheibe verdeckender
Schieber, welcher durch die axiale Verschiebung des Kammrades bei Seite gedreht wird, so dafs er die den zu registrirenden
Betrag anzeigende Ziffer freigiebt, während er bei der darauf folgenden Bewegung der
Ziffernscheibe durch an derselben angebrachte Anschläge wieder vor die Schauöffnung
gedreht wird.
4. Bei der zu 1. gekennzeichneten Registrirkasse ein die Schublade sperrender Winkelhebel,
der bei der axialen Verschiebung des Kammrades so gedreht wird, dafs die Schublade freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE95572C true DE95572C (de) |
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Family Applications (1)
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