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Registrierkasse Das Hauptpatent 614 343 bezieht sich auf eine Registrierkasse
mit einem zusätzlichen Schreibstreifen zur Aufnahme von Vermerken, die durch einen
Summendruckvorunzugänglich gemacht werden. Diese Einrichtung ist dazu bestimmt,
daß der Kassenbenutzer den Inhalt der Kassenschublade auf dem Schreibstreifen vermerkt,
ohne daß er vorher die Summe der von dem zugehörigen Addierwerk aufgerechneten Barverkäufe
kennt.
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Während nach dem Hauptpatent der Schreibstreifen vor jedem Abdruck
einer Summe weitergeschaltet und dadurch sein zuletzt beschriebener Teil aus dem
Bereich eines feststehenden Schreibschlitzes entfernt wird, hat diese Einrichtung
gemäß der Erfindung eine weitere Ausbildung dadurch erfahren, daß ein Schreibschlitz
während jedes Summendruckvorganges auf die nächste freie Zeile eines unterhalb eines
offenen Fensters befindlichen Schreibstreifenabschnittes eingestellt und nach Ausfüllung
sämtlicher Zeilen eines Streifenabschnittes ein neuer Streifenabschnitt in den Bereich
des Fensters gebracht wird. Diese Einrichtung ist besonders zweckmäßig, wenn an
Stelle eines, zusammenhängenden Schreibstreifens, dessen Ab-schnitte nacheinander
ausgefüllt werden, einzelneKontrollkarten verwendet werden, deren Zeilenfortschaltung
sehr viel Platz in Anspruch nehmen würde.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeuten Fig. i eine Seitenansicht der Schreibvorrichtung von rechts gesehen,
Fig.2 eine Seitenansicht der Schreibvorrichtung von links gesehen, Fig. 3 eine Seitenansicht
von links der Einrichtung zum Abdecken des Schreibschlitzes während der Vorschubbewegung
des Schreibstreifens, Fig. 4 eine Vorderansicht der Schreibvorrichtung mit weggebrochenen
Teilen des Schreibschlitvbandes und des Schreibstreifens, Fig. 5 eine Vorderansicht
der Einrichtung nach Fi.g. 3, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig.
i und 2 und Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Förderwalze für .den Schreibstreifen.
und der zugehörigen Teile.
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Die Schreibeinrichtung wird von Seitenwänden 5o und 51 (Fig. 6) getragen,
die in
geeigneter Weise mit dem nicht dargestellten Hauptmaschinenrahmen
verbunden sind. Die Seitenwand 50 ist in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise
abgebogen, die die Unterbringung gewisser Teile der Vorrichtung gestattet. Ein normalerweise
abgeschlossener Deckel .I8 (Fig. i bis 3), der drehbar an dem nicht dargestellten
Maschinengehäuse aufgehängt ist, gestattet den Zugang zu der Schreibvorrichtung.
Der Schlüssel dazu befindet sich in den Händen einer berechtigten Person, also z.
B. des Besitzers oder seines Stellvertreters. In dem Deckel 48 ist ein offenes Fenster
von solcher Breite und Länge vorgesehen, daß handschriftliche Notizen in einer größeren
Anzahl von Zeilen eines Schreibstreifens 26 gemacht, jedoch keine unzulässigen Eingriffe
an einem .der Teile der Schreibvorrichtung vorgenommen werden können.
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Auf einer in dem Maschinenrahmen drehbaren und nur während eines Summendruckvorganges
bewegten Welle i (Fig. 1, 2, d. und 6) ist ein Arm :2 befestigt, an dessen Stift
5-2 das eine Ende einer Stange 3 angreift. Das andere Ende der Stange 3 ist mittels
.des Stiftes 53 mit einem auf einer Welle 9 drehbaren Arm d. gelenkig verbunden.
Auf dem Stift 53 sitzt zwischen der Stange 3 und dem Arm d. eine Klinke 5 (Fig.
2, .I und 6), die durch eine Feder 8 (Fig. 2) mit einem auf der Welle g befestigten
Fortschaltrad 6 in Eingriff gehalten wird. Die Welle g selbst ist drehbar in den
Seitenwänden 5o und 51 g°-lagert. Eine Rückbewegung des Fortschaltrades 6 wird durch
eine Klinke 7 verhindert, die drehbar auf einem Zapfen 54 der Seitenwand 5o angeordnet
ist und durch eine Feder in Eingriff mit den Zähnen dieses Fortschaltrades gehalten
wird. Auf der Welle 9 (Fig. 2, .l und 6) sind ferner ein Zahnrad i i und zwei Stifträder
Io befestigt.
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Ein endloses Band 15, das breiter ist als das Fenster im Deckel 48
(Fig. i bis 6), läuft über Führungsrollen 16 und 17. Die Rollen 17 sitzen drehbar
auf Stiftender Seitenwände, während die Rolle 16 von zwei Armen 18 (Fig. 1, 2, d.
und 6) getragen wird, die drehbar an den Seitenwänden angeordnet und durch Druckfedern
I9 belastet sind, um das Band 15 ständig gespannt zu halten. Das Band 15 weist entlang
seinen Kanten in gleichem Abstand voneinander Förderlöcher 58 auf, mit denen die
Stifte der Stiftscheiben Io zusammenarbeiten. Das Band 15 ist mit einer Anzahl von
im gleichen Abstand aufeinanderfolgenden Schreibschlitzen 45 (Fig. i bis 3) versehen,
die dem Benutzer gestatten, :auf den jeweils durch einen Schreibschlitz 45 freigegebenen
Teil eines Schreibstreifens 26 den tatsächlich in der Schublade befindlichen Geldbetrag
zu vermerken, bevor ein Summendruckvorgang durchgeführt und die Summe aller Barverkaufsvorgänge
auf einem anderen Kontrollstreifen zum Abdruck gebracht wird.
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Der Schreibstreifen 26 (Fig. 1, 2 und 4) wird von einer Papierrolle
28 abgewickelt. die auf einer von den Seitenwänden 50 und 51 getragenen Welle
59 angeordnet ist, verläuft dann über Führungsrollen 29 und eine Schreibplatte .49
und gelangt schließlich auf eine Aufwickelrolle -27. Die die Aufwickelrolle 2; tragende
Querstange 61 ist in zwei auf Stiften 6o der Seitenwände 5o und 51 drehbaren Armen
30 (vgl. auch Fig. 6) gelagert. Drehfedern 31 suchen die Arme 30 mit der
Aufwickelrolle 27 gemäß Fig. 2 entgegen dein Uhrzeigersinne zu drehen und halten
dadurch die Aufwickelrolle ständig kraftschlüssig reit einer durch Reibung wirkenden
Förderwalze 2o in Berührung.
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Wie sich aus Fig. 2 und 6 ergibt, steht das Zahnrad i i über ein auf
einem Stift 55 der Seitenwand 5o drehbares Zwischenrad 12 mit einem Zahnrad
13 in Eingriff, das in seiner Größe dem Zahnrad i i entspricht und auf einer
in .den Seitenwänden 50 und 51 drehbaren Welle .l befestigt ist. Auf der
Welle 14. sitzt drehbar die Förderwalze 20 (siehe auch Fig. i und 7), auf deren
Nabe eine Anschlagscheibe 23 und eine Hubscheibe 25 befestigt ist. Das eine Ende
eines spiralförmig gewickelten Federbandes 21 ist an einem Stift 56 der Walze -2o
und das andere Ende an der Welle 14 befestigt. Diese Feder 2 i kann die Walze 2o
drehen, um den Schreibstreifen 26 zu fördern.
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Auf einem Stift der Seitenwand 5o sitzt drehbar eine Klinke 22 (Fig.
2, 6 und 7), deren Abbiegung 57 unter der Wirkung einer zwischen der Klinke 22 und
einem festen Stift .17 der Seitenwand 50 gespannten Feder 46 normalerweise
vor einen Absatz der Anschhagscheibe 23 greift. Das Zahnrad 13 trägt einen Stift
24, der mit einem abwärts gerichteten Fortsatz der Klinke 22 zusammenarbeitet und
dabei die Abbiegung 57 dieser Klinke aus dem Bereich des Absatzes der Hubscheibe
23 entfernt.
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Der Schreibstreifen 26 bleibt zunächst während eines längeren Zeitabschnittes
stehen, während. einer der Schreibschlitze .45 des Bandes 15 über den Teil des durch
das Fenster des Deckels 48 hindurch zugänglichen Schreibstreifens wandert, und zwar
bei jedem Summendruckvorgang auf die nächste freie Zeile des Schreibstreifens 26
eingestellt wird. Die normale Benutzungsweise der Maschine ist folgende: Der Maschinenbenutzer
zählt zuerst den in der Schublade befindlichen Barbetrag zu einem Zeitpunkt, zu
dem er den auf den ihm
nicht zugänglichen Addierrädern stehenden
Gesamtbetrag der Bargeschäftsvorgänge nicht kennt. Es soll angenommen werden, daß
zu diesem Zeitpunkt einer .der Schreibschlitze 45 des Bandes 15 auf die erste Zeile
des unterhalb des Fensters des Deckels 48 befindlichen Schreibstreifenteiles 26
an dessen oberem Ende eingestellt .ist. Durch diesen Schreibschlitz 45 hindurch
vermerkt der Benutzer in .der ersten Zeile des entsprechenden Schreibstreifenteiles,
26 die Bargeldsumme, die er gerade gezählt- hat. Jetzt muß der Benutzer einen Summendruckvorgang
durchführen, durch den die- auf :dem Addierwerk für die Barverkaufsvorgänge befindliche
Summe auf dem normalen, nicht dargestellten Kontrollstreifen zum Abdruck gebracht
wird.
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Beim Arbeiten der Summendruckvorrichtung wird die Welle 1 etwas gemäß
Fig. 2 im Uhrzeigersinne ausgeschwenkt, wobei der Arm 2: über die Stange 3 den Arm
.4 ebenfalls im Uhrzeigersinne ausschwenkt. Bei der Uhrzei1-erdrehung des Armes
4. bewegt die Klinke 5 das Schaltrad 6, .die Welle 9, das Zahnrad 11 und die Stiftscheiben
1o um eine Zahnteilung des Rades 6 weiter. Die Stiftscheiben 1o fördern im Zusammenwirken
mit den Förderlöchern 58 (Fig. 2 und 6) in dein Band 15 dieses um .einen so großen
Abstand, daß es den geschriebenen Betrag abdeckt und ihn unzugänglich macht zu einem
Zeitpunkt, zu dem der gedruckte Barbetrag dem Benutzer bekannt wird. Der Schreibschlitz
4.5, durch den hindurch der Benutzer den Barbetrag auf dem Schreibstreifen 26 vermerkte,
ist nunmehr auf die nächste noch unbeschriebene Zeile des Schreibstreifens 26 eingestellt.
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Als eine zusätzliche Vorsichtsmaßregel kann der Schreibschlitz 45
des Bandes 15 von geringerer Höhe sein als der dem Band 15 jeweils erteilte Vorschub.
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Bei der beschriebenen Drehung der Welle 9 (Fig. 2 und 6) w=ird über
die Zahnräder 11, 12 und 13 (siehe auch Fig. 7) auch die Welle 14 bei jedem Summendrückvorgang
um einen einem Zahnabstand des. Fortschaltrades. 6 entsprechenden Winkel gedreht,
um :die Feder 21 zu spannen. Die Abbiegung 57 der Klinke 22 hält im Zusammenwirken
mit dem Absatz der Scheibe 23 .diese, die Hubscheibe 25 und die Förderwalze 2o an,
bis das Zahnrad 13- eine volle Umdrehung gemacht hat. Dieser--Fall tritt beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel nach zehn Summendruckvorgängen ein, da das Fortschaltrad 6 zehn
Zähne besitzt. Der Stift 2.1. ist in dem Zahnrad 13 im Verhältnis zu dem jeweils
wirksamen Schreibschlitz 45 des Bandes 15 so angeordnet, daß das Zahnrad 13 eine
Umdrehung durchgeführt hat, wenn der Schreibschlitz 45 über sämtliche Zeilen des
unterhalb des Fensters befindlichen Schreibstreifenteiles26 hinwegbewegt worden
ist, worauf dieser Stift 24 im Zusammenwirken mit ,der Hubkante des sich abwärts
erstreckenden Fortsatzes der Klinke 22 diese im Gegenzeigersinne ausschwenkt und
die Abbiegung 57 von dem Absatz der Scheibe 23
entfernt. Nunmehr kann die
gespannte Feder 21 der Förderwalze 20 eine volle Umdrehung im Uhrzeigersinne gemäß
Fig. 2 unid 7 erteilen. Unmittelbar nachdem der Stift 24 die Abbiegung 57 aus der
Bahn des Absatzes der Scheibe 23 entfernt hat, verläßt der Stift den Fortsatz der
Klinke 22, so daß die Feder 46 die Abbiegung 57 wieder in Berührung mit dem Umfang
der Scheibe 23 bringt. Die Ab-
biegung 57 gleitet nunmehr auf dem Scheibenumfang,
bis der Absatz der Scheibe 23 wieder auf die Abbiegung trifft und damit die Umdrehung
der Förderwalze 2o beendet ist. Sollte aus irgendeinem Grunde die Feder 46 (Fig.
7) die Klinke 22 nicht im Uhrzeigersinne in ihre Normallage zurückbringen, so wirkt
ein an der Scheibe 25 befindlicher Hubansatz auf die Abbiegung 57 ein und
bringt .diese formschlüssig in die Bahn des Absatzes der Scheibe 23.
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Wie bereits früher erwähnt, halten die Federn 31 (Fig. 2 und 6) im
Zusammenwirken mit den Armen 3o den Umfang der Aufwickelrolle 27 für den Schreibstreifen.
26 in Berührung mit der Förderwalze 20. Diese Federn sind stark genug um eine entsprechende
Reibungsverbindung zwischen den Teilen herzustellen, so daß die Förderwalze bei
ihrer Drehung die Aufwiekelrolle 27 gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinne dreht,
um den in zehn Zeilen beschriebenen Teil des Schreibstreifens aus dem Bereich des
Fensters des Deckels 48 zu entfernen und einen gänzlich unbeschriebenen Teil von
entsprechender Größe in den Bereich dieses Fensters zu bringen.
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Während der Drehung der Förderwalze 20 wird ein neuer Schreibschlitz
45 des Bandes 15 auf die erste Zeile des neuen noch unbeschriebenen Schreibstreifenteiles
eingestellt. Lm der Möglichkeit zu begegnen, daß ein unehrlicher Benutzer mittels
eines geeigneten Gegenstandes durch den neuen Schreibschlitz 45 hindurch den Schreibstreifen
26 an seiner Förderung hindert, ist eine Einrichtung vorgesehen, mittels der der
neue Schreibschlitz 45 abgedeckt wird, wenn er auf die erste Zeile des neuen Schreibstreifenabschnittes
eingestellt wird.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 3 und 5 ergibt, umfaßt das vordere
Ende, der Stange 3 einen Stift 62 eines frei auf der Welle 9 drehbaren Armes 4o.
Der Arm 4o trägt einen zweiten Stift 63, an dem das vordere Ende
einer
Stange 41 angreift. Das hintere Ende ist mittels eines Stiftes 64 an einem von zwei
Armen 4-a angelenkt, die auf einer in den Seitenwänden 5o und 5 i drehbaren Welle
43 befestigt sind. Von den oberen Enden der beiden Arme 42 wird eine Blende
44 getragen, die zwischen dem Band 15 und dein Schreibstreifen 26 eingeschaltet
ist.
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Normalerweise nehmen die Teile die in Fig.3 voll ausgezogene Stellung
ein. Durch eine Uhrzeigerdrehung der Welle i und des Armes 2 während des Summendruckvorganges
werden die Stange 44 .die Arme 42 und die Blende 44 aus der voll ausgezogenen Stellung
in die in Fig. 3 dargestellte gestrichelte Stellung übergeführt. Hierdurch wird
die Blende 44 unter den neuen Schreibschlitz 45 in den Band 15 gebracht.
Der "Zeitpunkt der Bewegung der Teile ist derart gewählt, daß die Blende 44 sich
unter diesen Schreibschlitz 4.5 während derjenigen Zeit befindet, in der der Schreibstreifen
26 in der beschriebenen Weise gefördert wird. Wenn die Welle i entgegen dem Uhrzeigersinne
in die hier dargestellte Normallage zurückkehrt, nachdem ein neuer Schreibschlitz
45 auf die erste Zeile am oberen Ende des neuen Schreibstreifenteiles eingestellt
worden ist, werden die Arme 42 und die Blende 44 in gleicher Weise im Gegenzeigersinne
zurückbewegt, so daß durch diesen Schreibschlitz .45 ein Vermerk in der ersten Zeile
des neuen Schreibstreifenteiles 26 notiert werden kann.
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Um den beschriebenen Schreibstreifen 26 aus der Maschine zu entfernen,
ist es nötig, daß der Deckel 48 aufgeschlossen wird, durch den man Zugang zu dem
Schreibstreifen und seiner Auf- und Abwickelrolle erhält.