DE554597C - Ausloesevorrichtung fuer Versicherungsautomaten - Google Patents
Ausloesevorrichtung fuer VersicherungsautomatenInfo
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- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung von Versicherungsautomaten
der im Patent 511 064 beschriebenen Art, bei denen Auslösevorrichtungen für die Kartenausgabe
bzw. das Bedrucken von Karten notwendig sind, die durch Drücken mit dem Finger betätigt werden, wobei gleichzeitig
auf einem Kontrollstreifen der Abdruck des die Auslösevorrichtung betätigenden Fingers
zurückbleibt. Derartige Apparate sollen jedoch erst dann in Tätigkeit gesetzt werden,
wenn eine Geldmünze bestimmten Wertes in den Apparat hineingeworfen wurde. Es könnten nun Fälschungen erfolgen, oder aber
es könnte vergessen werden, den Fingerabdruck zurückzulassen, wenn nicht eine gewisse
Zwangläufigkeit zwischen dem Einwurf der Münze, der Betätigung der Auslösevorrichtung
und des Hinterlassens des Fingerabdrucke bewirkt würde.
Zweck der Erfindung ist es, eine solche Einrichtung zu treffen, die völlige Sicherheit
gibt, daß die Arbeitsvorgänge in ordnungsmäßiger Weise erfolgen. Zu diesem Zweck
wird einerseits der Kontrollstreifen mit seiner gesamten Führungs- und Transporteinrichtung
mit der Auslösevorrichtung verbunden, andererseits der Zugang der durch Drücken mit dem Finger zu betätigenden Auslösevorrichtung
durch eine Sperrung verschlossen, die sich erst nach Einwurf des entsprechenden Geldstücks öffnet, dann so lange offen
bleibt, bis die Auslösevorrichtung durch Drücken mit dem Finger betätigt ist und
gleichzeitig der Abdruck des Fingers auf einer freien Stelle des Kontrollstreifens
hinterlassen wurde, und sich endlich wieder schließt.
Die Erfindung besteht also darin, daß die durch Drücken mit dem Finger zu betätigende
Auslösevorrichtung des Automatenwerkes die Einrichtung zur Aufnahme des Fingerabdruckstreifens und zu dessen schrittweiser
Fortbewegung nach jeder einzelnen Benutzung trägt, und daß ferner die Auslösevorrichtung
einen Verschluß für das Druckfenster, der sich nach Einwurf der Münze öffnet, nach der Benutzung durch ihre
Zurückbewegung wieder zumacht. Zweckmäßig kann dabei ·— und auch dies ist Teil
der Erfindung — der Verschluß aus einer Platte bestehen, die unter dem Gewicht der
Münze aus ihrer das Fenster abschließenden Lage ausgeschwenkt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird als Beispiel nachstehend beschrieben und ist
in anliegenden Zeichnungen erläutert.
Auf diesen stellt Fig. 1 die Vorderansicht eines Automaten gemäß der Erfindung dar,
bei dem die Vorderwand teilweise entfernt ßo
V
fü
fü
ist. Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Vorrichtung entsprechend der
Linie A-B der Fig. i. Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Auslösevorrichtung
5 mit der Transportvorrichtung im Schnitt. Fig. 4 stellt einen Schnitt nach Linie C-D
der Fig. 3 dar, während Fig. 5 und 6 die Sperrvorrichtung des Zugangs zur Auslösevorrichtung
in Ansicht bzw. Draufsicht 10 zeigen.
Der Automat hat die Vorderwand 1 und die Rückwand 2. An der Seitenwand 3 befindet
sich der Münzeinwurfschlitz 4. Die Vorderwand ι enthält die öffnung 5 für die
15 Ausgabe der Karten. Die gesamte Einrichtung
der Kartenausgabe ist nicht dargestellt, da sie nicht Teil der Erfindung bildet. Ferner
befindet sich dort eine Öffnung 6, hinter der die durch Fingerdruck zu betätigende Ausao
lösevorrichtung liegt. Diese öffnung ist im Innern durch Platte 7 verdeckt, die an einem
gekröpften Arm 8 um Achse 9 pendelnd schwingen kann; Achse 9 ist an der Vordervyand
1 des Automaten im Lager 10 gehalten. 2S Mit dem gekröpften Arm 8 sind an dieser
Aufhängestelle zwei Hebel verbunden, von denen der eine Hebel 11 an seinem freien
Ende mit einer Schaufel 12 verbunden ist, während der andere Hebel 13 das Gegengewicht
14 trägt. Das Gegengewicht ist so bemessen, daß Platte 7 in der Ruhelage Öffnung
6 verschließt, wobei mit geringem Druck Hebel 11 gegen Anschlag 15 anliegt.
Von dem Einwurfschlitz 4 reicht eine Münzführung 16 so zur Schaufel 12 herab, daß die
eingeworfene Münze 17 in der Schaufel gehalten wird. Gegenüber der Schaufel befindet
sich eine bewegliche Wand 18 in solchem Abstand, daß eine in der .Schaufel ruhende
Münze mit ihrer Kante gegen Wand 18 anstoßen und nicht aus der Schaufel herausrollen
kann. Wand 18 ist durch den Tragarm 19 mit der später zu beschreibenden Auslösevorrichtung
verbunden und kann mit dieser zusammen von vorn nach hinten, d. h. in Richtung von der Vorderwand nach der
Rückwand des Automaten bewegt werden. Tragarm 19 besitzt ein hakenartiges Glied
20, welches nach rückwärts offen ist und Hebeiarm 11 umfassen kann, wenn dieser sich
unter dem Gewicht einer in der Schaufel ruhenden Münze nach abwärts bewegt hat und Tragarm 19 durch die Auslösevorrichtung
nach hinten verschoben ist. Unterhalb der Stelle, die das Ende der Schaufel 12 erreicht,
wenn der Hebel 17 sich nach abwärts bewegt hat, befindet sich eine weitere Münzenführung
21, die in dem Geldkasten 22 endet. Dieser ist in, die Seitenwand 3 verschließbar eingesetzt.
Die Auslösevorrichtung besteht aus der Druckplatte 23 mit dem Schaft 24, der in den
mit den festen Teilen des Automaten verbun-' denen Lagern 25 und 26 in Achsrichtung,
ohne sich zu drehen, hin und her bewegt werden kann. An seinem rückwärtigen Ende
trägt der Schaft einen Bund 27, gegen den sich eine Spiralfeder 28 anlegt. Diese Feder
stützt sich andererseits, in dem Ring 29 geführt, gegen die Rückwand 2 des Automaten.
Der Federdruck bewirkt, daß in der Ruhestellung Druckplatte 23 mit Schaft 24 nach
vorwärts verschoben wird, bis der Bund 27 gegen die Stirnseite des Lagers 26 anliegt.
Mit Schaft 24 fest verbunden ist Hülse 30, die mit den Armen 31 und 32 versehen ist. Arm
31 trägt eine Führungsrolle 33 und Arm 32 die Transportrolle 34. In ähnlicher Weise
sitzt auf dem Schaft 24 eine zweite Hülse 35 mit den Armen 36 und 37, von denen der
obere Arm 36 die Vorratsrolle 38, der untere Arm 37 die Aufspulrolle 39 für den zur Aufnahme
der Fingerabdrücke bestimmten Papierstreifen 40 trägt. Am Arm 37 befindet sich
ein Ansatz 41, der bei seiner hin und her gehenden Bewegung in einer nicht zum Umfang
der Erfindung gehörenden Weise die Ausgabe der Versicherungskarten durch Betätigung
der hierfür vorgesehenen, ebenfalls nicht zum Umfang der Erfindung gehörenden Vorrichtung bewirkt. Der Papierstreifen,
der in bekannter Weise so imprägniert sein kann, daß er das Bild des Fingerabdrucks
leicht aufnimmt, ist mit einer seitliehen Lochung 42 versehen, in die die Vorsprünge
43 der Transportrolle 34 eingreifen können. Rolle 34 ist auf einer Achse 44 befestigt, die
sich in dem Lager 45 des Arms 32 drehen kann und jenseits des Lagers die Schnurrolle
46 trägt. Die am Arm 32 angebrachte Sperrklinke 54 mit Feder 55 bewirkt, daß
sich die Transportrolle 34 nur in einer Richtung drehen kann. Auf dem anderen Ende
der Achse 44 sitzt lose Zahnrad 47, das mit Hilfe der Feder 48 gegen Rolle 34 gedrückt
ist. Es ist mit einem Vorsprung 49 versehen, der in die allmählich nach außen verlaufende
Nut 50 in der Stirnfläche der Rolle 34 eingreifen kann. Zahnrad 47 steht in Eingriff
mit der Zahnstange 51, die an der Automatenwand ι befestigt ist und solche Breite
besitzt, daß Zahnrad 47 im Eingriff bleibt, auch wenn es sich axial verschiebt. Mit der
Aufspulrolle 39 ist noch eine Schnurrolle 52 kleineren Durchmessers als die der Schnurrolle
46 verbunden; sie wird mit Hilfe der Schnur 53, die aus beliebigem Material bestehen
kann, angetrieben, so jedoch, daß die Schnur auf wenigstens einer der Rollen gleiten kann, wenn dies beim Aufwickeln des
Papierstreifens 40 auf Rolle 39 wegen des 120 wachsenden Durchmessers der Papierrolle
notwendig wird.
Wenn nun in Schlitz 4 eine Münze 17 eingeworfen wird, so fällt sie durch Führung 16
in Schaufel 12 des Hebels 11 und legt sich mit ihrer Kante gegen die bewegliche Wand
18 an. Unter dem Gewicht der Münze schlägt Hebel 11 nach abwärts aus und bewegt
somit Platte 7 nach links, wodurch Öffnung 6 freigegeben wird. Wird nun mit dem Finger gegen den Papierstreifen 40 und die
dahinterliegende Druckplatte 23 gedrückt, so verschiebt sich Schaft 24 mit allen darauf
befestigten Teilen nach hinten. Hierdurch geschieht folgendes:
Erstens: Arm 19 verschiebt die bewegliche Wand 18 und Haken 20 nach rückwärts.
Hierdurch wird die Münze 17 frei und fällt durch Führung 21 in den Geldkasten 22. Inzwischen
hat Haken 20 den Hebel 11 erfaßt und hält ihn in seiner jetzigen Lage fest.
Zweitens: Zahnrad 47 rollt sich an der Zahnstange 51 ab, wobei Vorsprung 49 aus der Nut 50 heraustritt und über die Stirnfläche der Rolle 34 gleitet, weil diese durch Klinke 54 daran verhindert ist, sich mit ihm zu drehen.
Zweitens: Zahnrad 47 rollt sich an der Zahnstange 51 ab, wobei Vorsprung 49 aus der Nut 50 heraustritt und über die Stirnfläche der Rolle 34 gleitet, weil diese durch Klinke 54 daran verhindert ist, sich mit ihm zu drehen.
Drittens: Papierstreifen 40 mit den Rollen 33, 34 und 38 und 39 wird im gleichen Sinne
bewegt wie Druckplatte 23, ohne daß sich das Papier relativ zu dieser verschiebt.
Viertens: Ansatz 41 folgt ebenfalls der Bewegung und kann diese auf die Kartenausgabevorrichtung übertragen.
Viertens: Ansatz 41 folgt ebenfalls der Bewegung und kann diese auf die Kartenausgabevorrichtung übertragen.
Fünftens: Der drückende Finger erzeugt das Bild seiner Linien auf dem Papierstreifen
40.
Wird nun der Finger zurückgenommen, so schiebt Feder 28 Schaft 24 und Druckplatte
23 in ihre ursprüngliche Lage, wobei sich folgende Vorgänge abspielen.
Erstens: Haken 20 gibt Hebel 11 frei, so daß Platte 7 unter Wirkung des Gegengewichts 14 in ihre Ruhestellung zurückpendeln kann und die öffnung 6 vor der Druckplatte 23 verschließt. Gleichzeitig bewegt sich Wand 18 wieder in ihre Stellung vor Schaufel 12.
Erstens: Haken 20 gibt Hebel 11 frei, so daß Platte 7 unter Wirkung des Gegengewichts 14 in ihre Ruhestellung zurückpendeln kann und die öffnung 6 vor der Druckplatte 23 verschließt. Gleichzeitig bewegt sich Wand 18 wieder in ihre Stellung vor Schaufel 12.
Zweitens: Zahnrad 47 rollt sich nunmehr in entgegengesetzter Richtung an Zahnstange
5.1 ab. Hierdurch gleitet Vorsprung 49 in Nut 50 hinein und dreht Transportrolle 34
weiter, so daß eine unbenutzte Stelle des Papierstreifens 40 vor Druckplatte 23 zu
liegen kommt. Gleichzeitig bewirkt der Schnurtrieb 46, 52 und 53 das Aufspulen des
Papierstreifens auf Rolle 39.
Drittens: Ansatz 41 betätigt die Ausgabevorrichtung
der Versicherungskarte, die nunmehr aus der Ausgabeöffnung 5 herausfällt.
Claims (3)
1. Versicherungsautomat nach Patent 511 064, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch Drücken mit dem Finger zu betätigende Auslösevorrichtung des Automatenwerkes
die Einrichtung zur Aufnahme des Fingerabdruckstreifens und zu dessen schrittweiser Fortbewegung nach
jeder einzelnen Benutzung trägt.
2. Versicherungsautomat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslösevorrichtung einen Verschluß für das Druckfenster, der sich nach Einwurf der Münze öffnet, nach der Benutzung
durch ihre Zurückbewegung wieder zumacht.
3. Versicherungsautomat nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß aus einer Platte (7) besteht, die unter dem Gewicht der Münze aus ihrer das Fenster (6) abschließenden
Lage ausgeschwenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554597T | 1930-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554597C true DE554597C (de) | 1932-07-12 |
Family
ID=6564145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554597D Expired DE554597C (de) | 1930-04-06 | 1930-04-06 | Ausloesevorrichtung fuer Versicherungsautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554597C (de) |
-
1930
- 1930-04-06 DE DE1930554597D patent/DE554597C/de not_active Expired
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