DE370629C - Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenstaenden, besonders Fahrkarten - Google Patents

Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenstaenden, besonders Fahrkarten

Info

Publication number
DE370629C
DE370629C DER52354D DER0052354D DE370629C DE 370629 C DE370629 C DE 370629C DE R52354 D DER52354 D DE R52354D DE R0052354 D DER0052354 D DE R0052354D DE 370629 C DE370629 C DE 370629C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive mechanism
working stroke
pull rod
lever
rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER52354D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE370629C publication Critical patent/DE370629C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Ticket-Dispensing Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen, besonders Fahrkarten. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, Gegenstände wie Fahrkarten o. dgl. auszugeben.
  • Bei derartigen Vorrichtungen wird das Bedienungsglied gewöhnlich selbsttätig durch eine Feder o. dgl. in seine Ruhelage zurückgebracht, und wenn man es losläßt, bevor es seinen Arbeitshub beendet hat, so nimmt es den ganzen Antrieb mit zurück. Es entstehen dadurch große Übelstände, namentlich bei Druckvorrichtungen, in denen ein Papierband zwischen Rollen fortwährend angetrieben wird.
  • Vorliegende Erfindung hat den Zweck, diese Übelstände dadurch zu beseitigen, da,ß das Antriebswerk, obgleich es unmittelbar von dem Bedienungsglied während des Arbeitshubes mitgenommen wird, doch von demselben unabhängig ist, so daß das Bedienungsglied, wenn es vor Ende des Hubes losgelassen wird, allein zurückgeht und das Antriebswerk in der Stellung läßt, in welche es gebracht wurde.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung, bei welcher das Antriebswerk am Ende des Arbeitshubes mit dem Bedienungsglied derart verbunden wird, daß, wenn die Maschine normal gearbeitet hat, der Rücklauf des Bedienungsgliedes den Rücklauf des Antriebswerkes zur Folge hat.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zum Antrieb eines Messers, das den fertig gedruckten Teil abschneidet, und eine Einrichtung zum Sperren des Bedienungsgliedes während der Arbeit des Messers.
  • Die Erfindung wird im folgenden in ihrer Anwendung an einer Maschine zum Drucken und Verteilen von Fahrkarten, Zetteln o. dgl. beschrieben, es ist aber. selbstverständlich, daß die Erfindung auch an anderen Vorrichtungen angewendet werden kann, bei denen die Bewegung des Bedienungsgliedes unabhängig von der Bewegung des Antriebswerkes gemacht werden soll.
  • In den Zeichnungen ist Abb. i eine Seitenansicht der zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile einer Fahrkarten-Druck- und Verteilungsmaschine, und zwar in der Ruhestellung, Abb. 2 eine gleiche Ansicht, welche die Stellung der Teile zeigt, wenn das Bedienungsglied vor dem Ende des Arbeitshubes losgelassen wurde, Abb. 3 eine gleiche Ansicht, welche die Lage der Teile am Ende des Hubes zeigt; Abb. q. ist eine Vorderansicht; Abb.5 ist eine Einzeldarstellung der Mitnehmervorrichtung für den Rücklauf des Antriebswerkes.
  • Eine Zugstange i, welche in Lagern 5 des Maschinengestells liegt, kann in der Richtung des Pfeiles a der Abb. i nach rechts gezogen werden. Diese Stange wird, sobald sie losgelassen wird, durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. eine (nicht dargestellte) Feder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht. Die Bewegung der Stange i wird durch eine Muffe 2 begrenzt. An dieser ist ein fester Arm 3 angebracht, der am oberen Ende mit einem Ausschnitt .1 versehen ist (Abb. 5). Eine Schulter des Lagers 5 des Gestelles begrenzt die Bewegung eines Armes 6, welcher drehbar auf dem Gestell gelagert ist.
  • Ein Gleitstück 7, das in Führungen 8 des Gestelles geführt wird, ist am oberen Ende mit einer Zahnstange g versehen und am unteren Ende mit einem Ansatz io, welcher einerseits ein Ohr ii trägt, in welchem ein Hebel 12 drehbar gelagert ist, und anderseits eine Höhlung 13. Das untere gekrümmte Ende des Hebels 12 legt sich, wenn die Maschine nicht arbeitet (Abb. i), gegen das obere Ende des Armes 3.
  • Eine Welle 14. trägt eine Platte 15 mit einer Schaltklinke und einem Hubdaumen i71, sowie die Druckwalze 16. Auf dieser Welle sind auch ein Sperrad 17 und ein Zahnrad 18 freigelagert, die miteinander verbunden sind. Das Zahnrad 18 steht mit der Zahnstange g in Eingriff. Eine oder mehrere Klinken ig, die auf der Platte 15 angebracht sind, sind mit dem Sperrad 17 in Eingriff. Wenn daher das Zahnrad 18 durch die Zahnstange g im Sinne des Pfeiles b in Abb. i gedreht wird, werden die Platte 15 und die Druckwalze 16 mitgenommen, während durch die Bewegung der Zahnstange g in entgegengesetztem Sinn die Sperrklinke ig über die Zähne des Sperrades i7 gleitet. Ein Hubdaumen 2o sitzt ebenfalls auf der Welle 14 fest.
  • Ein Winkelhebel 2i greift in der Ruhestellung in den vor dem Hubdaumen 151 liegenden Ausschnitt der Platte 15 und wird durch den Hebel 12 freigegeben, wie weiter unten beschrieben.
  • In dem dargestellten Beispiel arbeitet eine Farbwalze 161 mit dem oberen Teil der Druckwalze 16 zusammen, und das zu bedruckende Papier wird am unteren Ende der Walze zwischen dieser und einer nicht dargestellten Gegenwalze eingeführt.
  • Die Maschine könnte ebenfalls so gebaut werden, daß sie zweifarbig druckt. In diesem Falle würde das Papierband, bevor es zu der Walze i(> geführt wird, zunächst zu anderen Walzen geführt sein, welche in einer anderen Farbe drucken als Walze i61.
  • Wenn das Papier von der Druckwalze kommt, gerät es zwischen den beweglichen Teil 22 und den festen Teil 23 eines Messers, wodurch die Fahrkarten, Zettel, usw. in der gewünschten Länge abgeschnitten werden. Dieses Messer wird im geeigneten Augenblick durch Bewegung des Hebels 2q., auf welchen der Hubdaumen 2o einwirkt, geschlossen.
  • Es ist nötig, daß die Stange i dann gesperrt wird, wenn das Messer in Tätigkeit gesetzt wird, um zu vermeiden, daß die Stange zurückschnellt, bevor das Messer seine Arbeit vollendet hat. Zu diesem Zweck ist das Ende des Hebels 24. mit einem Arm 25 drehbar verbunden, wobei das geführte Ende des letzteren, wenn der Hebel 24 durch die \ ase ao bewegt wird, mit einem Riegel 26 auf die Stange i einwirkt. Dieser Riegel faßt in einen der an der Stange i vorgesehenen Einschnitte 27, welche so eingerichtet sind, daß ein weiteres Vorziehen der Stange i möglich bleibt, ein Zurückschnellen aber nur dann möglich ist, wenn die Bewegung nach außen und somit die Arbeit der Maschine vollendet ist.
  • Beim Arbeitshub, d. h. wenn an der Zugstange i gezogen wird, wird das Antriebswerk durch bloßes Anstoßen des Armes 3 an die Verlängerung io des Stückes 7 mitgenommen. Um in die Ruhelage zurückzukommen, wird der Arm 29, der um 3o drehbar ist, durch die Bewegung des Messers 22 (Abb. 3) niedergedrückt und wirkt auf den Teil 31: eines Stiftes 32 (Abb. 5), welcher in einer Höhlung 13 von io sitzt und in seiner oberen Endlage durch eine Feder 33 festgehalten wird. Der Stift 32 wird dann in den Ausschnitt .1 des Armes 3 eingeführt. Am Ende des Rückganges wird der auf dem Gestell drehbar angeordnete Arm 6 den Stift 31, ,,2 aufheben, so daß er aus der Höhlung q. gezogen wird.
  • Ein Becher 38 (Abb. .1) empfängt die eingeworfenen Münzen, deren Gewicht einen Arm des Balkens 3.1 schwerer macht, so daß das Gewicht 35 gehoben wird, und der Riegel 36 die Zugstange i freigibt. Ein Schieber 37 öffnet am Ende des Maschinenhubes den Boden des Bechers 38 und läßt die Münze fallen, wobei der Riegel 36 in seine Sperrlage zurückfällt. Diese Einrichtung gehört nicht zur vorliegenden Erfindung.
  • Die Maschine arbeitet wie folgt Der Einwurf einer Geldmünze in den Becher 38 bewirkt das Aufheben des Gewichtes 35 und gibt die Stange i frei, auf welche dann ein Zug ausgeübt werden kann, so daß sie mit dem von ihr getragenen Arm, 3 im Sinne des Pfeiles a bewegt werden kann. Der Arm 3 trifft zunächst gegen das gekrümmte Ende des Hebels i2, welcher auf das Ende des Hebels 2i wirkt und ihn aus dem Einschnitt 151 der Scheibe 15 heraushebt. Darauf wirkt der Arm 3 gegen die Verlängerung =o des Stückes 7 und nimmt sie mit, wobei die Zahnstange 9 das Zahnrad 18 dreht, welches durch Vermittlung des Sperrades 17 die Klinkenscheibe 15 und dabei die Druckwalze 16 mitnimmt.
  • Wenn die Zugstange i vor dem Ende des Hubes losgelassen wird, schnellt sie mit dem Arm 3 zurück, aber das ganze Antriebswerk der Druckwalze bleibt an der Stelle, an welche es gebracht wurde (Abb. 2). Der zu druckende Text ist auf der Druckwalze 16 erhaben, bedeckt aber nicht den ganzen Umfang dieser Walze, so daß die Führung des Papiers mit dem Druck aufhört, wobei sich die Walzen bis an das Ende des Hubes frei drehen. Am Ende der Drehung fällt das Ende des Armes 21 in den Einschnitt des Hubdaumens 151 der Platte 15 zurück, so daß jede Bewegung dieser Platte und der Druckwalze bis zum nächsten Antrieb der Maschine vermieden wird.
  • Die auf der Welle 14 festsitzende Nase 2o wirkt am Ende des Arbeitshubes auf den Hebel 24, was zunächst zur Folge hat, daß durch Vermittlung der Stange 25 und des Riegels 26 das Zurückschnellen der Stange i verhindert und darauf der bewegliche Teil 22 des Messers niedergedrückt wird, um dem bedruckten Zettel die gewünschte Länge zu geben, wonach dieser Zettel oder Karte abgegeben wird. Wenn das Messer niedergeht, wirkt es gleichfalls auf den Arm 29, welcher den Teil 31 des Stiftes 32 niederdrückt, so daß die Spitze des Stiftes 32 in den Ausschnitt 4 des Armes 3 greift. Am Ende des Hubes läßt die Nase 2o den Hebel 24 frei, und das Messer, der- Arm. 25, der Riegel 26 und der Arni 29 gehen in die Anfangsstellung zurück. Zu gleicher Zeit öffnet der Arm 37 den Becher 38, so daß die darin enthaltenen Münzstücke herunterfallen.
  • Wenn die Zugstange i nach Vollendung des Arbeitshubes losgelassen wird, geht sie unter dem Einfluß ihrer Feder zurück und nimmt. dabei das Stück 7 mit und durch Vermittlung der Zahnstange 9 die Räder 17, 18, wobei die Scheibe 15 aber nicht an der Drehung teilnimmt.
  • . Am Ende des Rücklaufes trifft der Teil 31 des Stiftes 32 gegen den drehbaren Arm 6, der ihn in seine obere Stellung zurückbringt, so daß er aus dem Einschnitt 4 herausgehoben wird.
  • Alle Teile der Maschine befinden sich dann wieder in der in Abb. i gezeichneten Stellung.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen, besonders Fahrkarten, die durch eine Zugstange in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange beim Arbeitshub das Antriebswerk mitnimmt, aber von demselben unabhängig ist, so daß die Zugstange, wenn sie vor Vollendung des Arbeitshubes losgelassen wird, allein zurückschnellt und das Antriebswerk in der Stellung bleibt, in welche es gebracht wurde, und daß bei Vollendung des Arbeitshubes das Antriebswerk mit der Zugstange derart verbunden wird, daß, wenn die Maschine normal gearbeitet hat, das Zurückschnellen der Zugstange den Rücklauf des Abtriebswerks zur Folge hat.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß ein durch Nocken (2o) angetriebener Hebel (24) zunächst auf eine die Bedienungsstange (i) am Ende des Arbeitshubes sperrende Klinke (26) wirkt und dann ein Messer (22) bewegt, welches die durch die Maschine bedruckten Zettel o. dgl. in gewünschter Länge abschneidet.
  3. 3. Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Sperrhebel (21), welcher in einen an einer mit der Druckwalze (16) sich bewegenden Scheibe (15) vorgesehenen Zahn (151) nach jeder Drehung dieser Walze eingreift und. von dem Zahn am Anfang der Bewegung des Bedienungsgliedes (i) durch einen Auslösehebel (i2) freigemacht wird, damit die Scheibe (15) eine neue Drehung ausführen kann.
  4. 4. Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenständen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebswerk und die Zugstange (i) am Ende des Arbeitshubes durch einen Stift (32) verbunden werden, welcher durch die Bewegung des Messers (22) niedergedrückt und am Ende des Rücklaufes mittels eines auf dem Maschinengestell drehbar angeordneten Hebels (6) wieder angehoben wird, so daß die Verbindung des Antriebswerkes mit der Stange (i) gelöst wird.
DER52354D 1921-01-24 1921-02-24 Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenstaenden, besonders Fahrkarten Expired DE370629C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE370629X 1921-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE370629C true DE370629C (de) 1923-03-05

Family

ID=3868551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER52354D Expired DE370629C (de) 1921-01-24 1921-02-24 Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenstaenden, besonders Fahrkarten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE370629C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE745784C (de) Rechen- oder Buchhaltungsmaschine
DE370629C (de) Vorrichtung zum Ausgeben von Gegenstaenden, besonders Fahrkarten
AT166888B (de) Rechen- oder Buchhaltungsmaschine
DE718676C (de) Verbindung einer Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine o. dgl. mit einer Kartenlochmschine
AT93344B (de) Registrierkasse mit gelochtem Kontrollstreifen.
DE568791C (de) Kraftangetriebene Wagenaufzugsvorrichtung fuer Schreibrechenmaschinen, Schreibmaschinen o. dgl.
DE753696C (de) Vorsteckvorrichtung fuer Schreib-, Schreibrechen-, Addier- oder aehnliche Maschinen
DE616103C (de) Vorrichtung zum Numerieren der Abdrucke bei Adressendruckmaschinen
DE678566C (de) Lochkartentabelliermaschine mit Sperren fuer die Druckhaemmer
DE675769C (de) Scheckdruckwerk fuer registrierende Maschinen, z.B. Registrierkassen oder Buchungsmaschinen
DE2243922A1 (de) Belegfoerder- und zeileneinstelleinrichtung fuer registrierkassen oder aehnliche buchungsmaschinen
DE207277C (de)
DE2113303C3 (de) Druckwerk mit wahlweise mittels eines Schaltkammes einstellbaren Abdruckfolgen von Typenrädern oder Rädersätzen
DE710083C (de) Schreib-, Schreibrechen- o. dgl. Maschine mit geraeuschgedaempftem Typenabdruck
DE544224C (de) Vorrichtung zum UEberwachen des Betriebes von Lochkarten-Tabelliermaschinen
DE554597C (de) Ausloesevorrichtung fuer Versicherungsautomaten
DE754200C (de) Rechenmaschine od. dgl. mit zweiteiliger Schreibwalze
DE2010862C3 (de) Vorrichtung zum Erleichtern des Auswechselns eines Kohlefarbbandes an einer kraftangetriebenen Schreib- oder ähnlichen Maschine
DE436486C (de) Vorrichtung zum Ausgeben von Briefmarken oder anderen Wertzeichen
DE1436662C (de) Vorrichtung fur den Farbband Transport
DE393611C (de) Maschine zum Stanzen, Schneiden, Praegen o. dgl. mit Zaehleinrichtung fuer die Arbeitshuebe
CH356940A (de) Druckende Kleinrechenmaschine
DE612753C (de) Registrierkassendruckwerk zur Ausgabe von Doppelschecks
DE249223C (de)
AT139651B (de) Buchhaltungs-Schreibmaschine.