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Lochkartentabelliermaschine mit Sperren für die Druckhämmer Es ist
eine Lochkartentabelliermaschine mit in Abschnitte unterteiltem Druckwerk bekannt,
deren Typenträger zwangsschlüssig den Addierwerksantrieb bewirken, während der Eingriff
der Addierräder in ihren Antrielb entsprechend gesteuert wird, je nach der Aufgabe,
um die es sich handelt, z. B. ob es sich um das Tabellieren von Posten oder um das
Ziehen von Summen handelt, seien es Löschsummen oder nicht zu löschende Summen.
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Die Maschine ist mit Sperren für die Druckhämmer versehen, die den
einzelnen Druckwerksabschnitten zugeordnet sind und durch die der Druckvorgang verhindert
werden kann. Für diese Sperren ist ein Schaltwerk vorgesehen, das vor Inbetriebsetzung
der Maschine wahlweise derart einstellbar ist, da13 es während des Laufes der Maschine
die Hämmer eines oder mehrerer Druckwerksabschnitte so steuert, daß sie entweder
nur für Summendruck oder für Posten- und Summendruck freigegeben werden.
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Es ist ferner eine elektrisch betriebene Lochkartentabelliermaschine
bekannt,, deren Druckwerk räumlich und in seinem Antrieb unabhängig von den Addierwerken
ist, die lediglich durch die elektrischen Schalt- und Steuermittel in Beziehung
stehen, so daß sie durch elektrisches Abschalten außer Wirkung gesetzt werden können.
Dementsprechend kann die Maschine mittels der elektrischen Schalteinrichtung willkürlich
so eingestellt werden, daß sie nur die Posten oder die Posten und die Summen oder
nur die Summen druckt. Auch kann mittels der Maschine eine Gruppenbezeichnung gedruckt
werden, die der ersten Karte der Gruppe entnommen wird.
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Bei dieser bekannten elektrisch betriebenen Tabelliermaschine können
diese Arbeitsweisen ohne Schwierigkeiten erzielt werden. Bei Maschinen der zuerst
angegebenen Art ist jedoch eine Erweiterung der Arbeitsmöglichkeiten auf den für
die elektrisch betriebenen Maschinen angegebenen Umfang erheblich erschwert durch
.die mechanische Abhängigkeit des Addierwerksantriebes vom Typenträgerantrieb. Die
vorliegende Erfindung erstrebt nun eine Lösung der Aufgabe, die Tabellierabschnitte
der mit mechanischen Mitteln arbeitenden Maschine so auszugestalten, daß sie die
erweiterten Arbeitsmöglichkeiten bietet, und zwar ohne daß es nötig wäre, die bisher
übliche Antriebsweise aufzugeben.
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Die Erfindung geht also von einer Lochkartentabelliermaschine mit
in Abschnitte
unterteiltem Druckwerk aus, deren Typenträger den
Addierwerksantrieb bewirken und die mit den einzelnen Abschnitten zugeordneten Druckhammersperren
ausgerüstet ist sowie mit einem Schaltwerk für diese Sperren, das vor Inbetriebsetzung
der Maschine wahlweise so eingestellt werden kann, daß während des Laufes der Maschine
die Druckhämmer eines oder mehrerer Abschnitte entweder nur für Summendruck oder
aber für Posten= und Summendruck freigegeben werden. Erfindungsgemäß ist das Schaltwerk
nun derart. einstellbar, daß es die Druckhämmer für,den Summendruck sperrt und sie
während des Hindurchlaufens der Lochkarten entweder für alle Arbeitsspiele freigibt
oder nur für das erste Arbeitsspiel jeder Kartengruppe freigibt. Im ersteren Fälle-
werden nur Posten, aber keine Summen gedruckt, während im letzteren Falle von der
ersten Karte jeder Gruppe die Gruppenkennzeichnung abgedruckt wird, während Postendruck
unterbleibt. Die Summe wird dann jeweils in einem späteren Zeitpunkt in dieselbe
Zeile wie das Kennzeichen gedruckt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung «-erden den einzelnen
Druckwerksabschnitten Stellglieder zugeordnet,-die das Drucken der Summe ermöglichen
oder unterdrücken, so daß in einigen der Abschnitte das Drucken der Summe unterdrückt
wird, in anderen Abschnitten dagegen die Summen gedruckt werden können, während
Stellglieder, die das Drucken der Posten ermöglichen oder ausschließen, 'einer Gruppe
von Druckwerksabschnitten gemeinsam zugeordnet sind.
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Vorzugsweise sind die beiden Stellglieder, von denen das eine den
Summendruck steuert, das andere den Postendruck, dem Summenzugsgetriebe zugeordnet
und miteinander durch Hilfsglieder verbunden. Zusatzglieder sind dem Summenstellglied
zugeordnet, die, wenn das Stellglied für den Postendruck auf Unterdrückung des Postendruckes
eingestellt ist, die Summe einer Gruppe oder die Angabe der ersten Karte einer Gruppe
zu drucken gestatten.
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Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Sutnmenzugsgetriebe
so ausgebildet, daß es auf die-Druckhammersperren sowohl kraftschlüssig, vorzugsweise
nachgiebig, als auch zwangsschlüssig einwirkt und mit Hilfe des Summenstellhebels
clie: Druckhammersperren zwangsschlüssig in die Sperrstellung bringt, wenn der Hebel
auf Unterdrückung des Summendrucks eingestellt ist, dagegen kraftschlüssig die Sperren
in die Freigabestellung für die Druckhämmer mittels der mit der Sperre nachgiebig
verbundenen Sperrwelle bringt, wenn der Postendruckstellhebel auf Unterdrückung
des Postendrucks eingestellt ist. Unter Postendruck ist nicht nur der Druck zur
Verrechnung gelangender Werte, sondern auch von Angaben zur Kennzeichnung dieser
Werte im Sinne der Buchführung zu verstehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung veranschaulicht.
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Fig. i zeigt die Vorrichtung schaubildlich, während Fig. 2 die nachgiebige
Kupplung zwischen Sperrbügelwelle und Druckhammersperre teils in Seitenansicht,
teils im Schnitt zeigt.
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Fig.3 zeigt in auseinandergezogener schaubildlicher Darstellung ein
Schaltschloß zur Steuerung der Druckhammersperre; Fig, q. zeigt eine Reihe von Arbeitsstellungen
der Druckhammersperren für die verschiedenen Lagen der Stellglieder, um die vier
Aufgaben durchzuführen, und zwar zeigt A I die Stellungen für den Druck der Angabe
der ersten Karte einer Kartengruppe, A II die Stellungen für den Druck nur der Summe,
B I die Stellungen für den Druck aller Posten einer Gruppe und keiner Summe, B II
die Stellungen für den Druck aller Posten einer Gruppe sowie ihrer Summe. Fig. i
zeigt zwei Druckw erksabschnitte einer Gruppe, die aus einer beliebigen Anzahl gleichartig
ausgeführter Druckwerks-'abschnitte bestehen kann. Jeder Abschnitt weist eine Reihe
von Druckhämmern 16 auf, von welchen jedoch nur ein Hammer veranschaulicht ist.
Die Druckhämmer stehen unter Steuerung von Druckhämmerriegeln i;, die in bekannter
Weise von den Typensektoren der Druckwerksabschnitte gesteuert werden.
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Die Druckhammersperrbügel2i sitzen, je einer für jeden Druckwerksabschnitt
bzw. eine Reihe zusammenge'höri.gerDruckhämmer, lose auf einer Welle 22, die sich
quer über die Maschine erstreckt. Die Bügelei stehen in bekannter Weise unter dem
Einfluß einer Feder 122, die an einem auf der Sperrbügelwelle 22 sitzenden Arm 222
angreift und die Welle im Uhrzeigersinn, d. h. so zu drehen sucht, daß die Sperrbügel
21 in ihre Sperrlage gelangen würden.
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Die Sperrbügelwelle 22 ist mit jedem Sperrbügel 21 mittels nachgiebiger
Kupplungen verbunden, wie eine solche aus Fig. 2 ersichtlich ist. Auf der Welle
22 ist ein Arm 1355 fest angeordnet, der einen Zapfen 2355 trägt. Der Bügelschenkel
12i trägt einen weiteren Zapfenio2i, und beide Zapfen werden von zwei Armen 355
umgriffen, die lose auf der Sperrbügelwelle sitzen und mittels
der
Feder 32 gegeneinander und gegen die Zapfen gezogen werden.
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Auf diese Weise kann der Hammersperrbügel 21 mittels der Welle 22
unter der Wirkung der nachgiebigen Feder verschwenkt werden; er kann aber auch durch
andere Mittel gegen die Wirkung der Kupplung verschwenkt werden.
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Ein Summenzugsgetriebe üblicher Art ist durch die Summenwellen 220,
221 angedeutet, die beim Summenzug entgegen dem Uhrzeigersinn in bekannter Weise
gedreht werden und so die Druckvorrichtung mit Hilfe der Zugstange 361 steuern.
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Einstellhebel 393 dienen dazu, den Summendruck zu gestatten
oder zu unterdrücken, während der Einstellhebel 394 dazu dient, den Listendruck
zu gestatten oder zu unterdrücken. Die Hebel 394, 393 sind dem Suminenzugsgetriebe
zugeordnet, und zwar der Hebel 394 mittels des Zapfens 38, des Hebels 39, der Welle
22, der Kurbel 2359, der Zugstange 1359 des Winkelhebels 359, während der Hebel
393 dem Summenzugsgetriebe mit Hilfe des Hebels 1393, der Welle 358 und des Winkelhebels
359 zugeordnet ist.
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Der Postendruckstellhebel394 (Fig. 1) ist drehbar auf der Welle 358
gelagert und mit einem Schlitz versehen, der die -Welle umfaßt, so daß der Hebel
394 zur Einstellung der Welle 22 in zwei Lagen gebracht werden kann, wie dies aus
Fi,g. 4, A und B, ersichtlich ist. In der unteren Stellung des Hebels 394 (Flg.
4, B) dreht er die Welle 22 entgegen dem Uhrzeigersinn, gegen die Wirkung der Feder
122, mit Hilfe des Zapfens 38 und des Hebels 39, auf dem der Zapfen angeordnet ist.
In dieser Lage steht der Bügel2l unter dem Einfluß eines Momentes, das ihn in die
Offenlage zu bringen sucht, d. h. in die Lage, in- der er den Druckhämmern den Vorbeitritt
und so das Drucken gestattet. In dieser Lage bleiben dann die Bügel, bis sie durch
andere Mittel verschwenkt werden.
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Befindet sich der Hebel 394 in seiner oberen Stellung (Fig.4, A),
so gibt er den auf dein Arm 39 sitzenden Zapfen 38 frei, so daß die Welle im Uhrzeigersinn
unter dem Einfluß der Feder 122 gedreht werden kann. Hierdurch werden die Bügel
21 im Uhrzeigersinn geschwenkt und sperren die Druckhämmer, wenn sie von den Riegeln
17 freigegeben werden. In dieser den Vorbeigang der Druckhäfniner sperrenden Lage
suchen die Sperrbügel 21 zu bleiben, bis sie anderweitig gesteuert werden. Der Hebel
394 wird in seinen beiden Lagen mit Hilfe eines auf ihm befindlichen Zapfens gesichert,
der in Nuten eines am Gestell der Maschine befestigten Stückes 1158 eingreift und
in diesen Nuten mittels einer Feder 1394 gehalten ist, die zwischen einem Zapfen
2394 auf dem Hebel 394 und einem Zapfen auf dem Stück 1158 angeordnet ist.
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Auf der Welle 22 sitzt ferner ein Arm 1122, der mittels einer Stange
1222 das Zeilenvorschubgetriebe steuert, und zwar so, daß, wie es bei Tabelliermaschinen
dieser Art bekannt ist, das Zeilenvorschubgetriebe die Schreibwalze um einen Schritt
während jedes Arbeitsganges weiter dreht. Ist ein Zeilenvorschub nicht erwünscht,
so wird die Vorrichtung gesperrt. Zu diesem Zweck ist das andere Ende der Stange
12:22 mit den üblichen Einrichtungen versehen, die das Zeilenvorschubgetriebe sperren,
wenn sich die Stange in ihrer oberen Stellung befindet, und es freigeben, wenn die
Stange nach unten bewegt wird.
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-Es ist dementsprechend ersichtlich, daß der Zeilenvorschub ausgeschaltet
ist, wenn sich der Hebel 394 in der oberen Stellung befindet, dagegen eingeschaltet,
wenn sich der Hebel 394 in seiner unteren Lage befindet.
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Außerdem kann aber, wie an späterer Stelle gezeigt wird, der Zeilenvorschub
während des Summenzuges mit Hilfe der Stange 361, des Winkelhebels 359, der Stange
1359 und des Hebels 2359 eingeschaltet werden, auch wenn sich der Hebel 394 in seiner
oberen Lage befindet.
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Der Stellhebel 393 zur Ausführung oder zur Unterdrückung des
Summendrucks ist drehbar auf der Welle 358 gelagert und mit einem Schlitz versehen,
durch den die Welle tritt, so daß der Hebel in zwei Lagen einstellbar ist, wie aus
Fig. q., A I und B I bzw. A II und B II ersichtlich. In jeder der beiden Lagen wird
der Hebel 393 mit Hilfe eines auf ihm angeordneten Zapfens gesichert, der
in eine der beiden, auf der Welle 358 fest angeordneten Nuten eines Hebels 1393
tritt, in welcher er jeweils durch eine Feder, die zwischen Zapfen auf dein Stellhebel
393 und dem Hebel 1393 ausgespannt ist, gehalten wird. Hierdurch kann der Hebel
393 gemeinsam mit dem Hebel 1393 geschwenkt werden, wenn die Welle
358 geschwenkt wird. Die Druckhammersperrbüge121 können sowohl kraftschlüssig oder
nachgiebig als auch zwangsschlüssig betätigt werden. Ist der Hebel 393 auf
Unterdrücken des Summendrucks eingestellt, so werden die Sperrbügel durch das Summenzugsgetriebe
in die Sperrstellung für die Druckhämmer gebracht, dagegen bringt das Summenzugsgetriebe
die Sperrbügel nachgiebig in die Freigabestellung für die Druckhämmer, wenn der
Hebel 394 in die Stellung gebracht ist, in der er den Listendruck sperrt.
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Befindet sich dementsprechend der Hebel 393 in seiner oberen Stellung
(Fig. 4, I) und
wird die Welle 358 während des Summenzuges geschwenkt,
so legt sich ein nach hinten ragender Finger 2393 des Hebels 393 gegen den Zapfen
35 auf dem Schenkel 121 des Sperrbügels 21, sch-,venkt den Sperrbügel 2r im Uhrzeigersinn
und sperrt so die Druckhämmer, wie aus Fig. 4, A I, 3 und B I, 3 zu ersehen ist.
Befindet sich dagegen der Hebel 393 in seiner unteren Lage (Fig.4, I1), so trifft
der Finger 2393 nicht gegen den Zapfen 35, wenn die Welle 358 geschwenkt wird, und
der Hebel 393 wirkt dementsprechend nicht auf den Sperrbügel 21 ein (Fig.
4, A Il, 3 und B 11, 3).
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Es ist ersichtlich, daß mit der Vorrichtung, soweit sie beschrieben
ist, die Aufgaben 4, 3 und 2 (Fig. 4, B II; B I; A II) erfüllt werden können. Das
heißt also, befindet sich der Hebel 394 in seiner unteren Stellung, so können entweder
die Posten aller Karten einer Gruppe, aber nicht ihre Summe (Aufgabe 3) oder die
Angaben aller Karten einer Gruppe und. ihre Summe (Aufgabe 4) gedruckt werden, je
nachdem der Hebel 393 in die obere oder untere Lage eingestellt ist. Befindet
sich dagegen der Hebel 394 in seiner oberen Lage und der Hebel 393 in seiner
unteren Lage (Aufgabe 2), so werden keine Posten, sondern nur Summen gedruckt.
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Befindet sich der Hebel 394 in seiner oberen Lage, so wird er versuchen,
den Sperrbügel 21 in die Lage zu bringen, in der er die Druckhämmer sperrt. Für
die Durchführung der Aufgabe 2, d. h. Drucken der Summen ohne Posten, muß der Sperrbügel
2 i während des Summenzuges geöffnet- werden. Dies wird durch die Zugstange 361
ermöglicht, die in diesem Falle die Welle 22 zwangsschlüssig gegen die Spannung
der Feder 12- dreht, während die Welle 22 ihrerseits die Bügel 21 mit Hilfe der
nachgiebigen Kupplung 355 schwenkt.
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Bei der Aufgabe i werden nur die Angaben der ersten Karte der Gruppen,
d. h. die Gruppenbezeichnungen gedruckt, während die Angaben oder Bezeichnungen
der folgenden Karten und die Summe nicht gedruckt werden. Dies erfordert die Überwindung
zweier einander widersprechender Bedingungen gegenüber der Aufgabe 2.
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Bei der Aufgabe 2 ist erstens der Sperrbügel offen zum Druck der Summen,
während bei der Aufgabe i der Sperrbügel für die Summen in der geschlossenen Stellung
sein muß. Zweitens ist bei der Aufgabe 2 der Bügel für die erste Angabe geschlossen,
während er bei der Aufgabe i für die .erste Angabe offen sein muß.
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Die erste widersprechende Bedingung wird dadurch aufgehoben, daß für
die Durchführung der Aufgabe i der Hebel 393 in seine obere Lage gebracht wird,
so daß das Suminenzugsgetriebe den Sperrbügel schließt und so den Summendruck verhindert.
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Die zweitewidersprechendeBedingung wird dadurch überwunden, daß Zusatzglieder,
nämlich das Schaltschloß 364 und die Sperrbügelstange 156 in das Getriebe eingeschaltet
werden, die die Wirkung des Angabenstellhebels 394 in seiner den Listendruck verhindernden
Stellung auf den Hammersperrbügel 21 aufheben.
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Das- Schaltschloß 364, das in Fig. 3 veranschaulicht ist, besteht
aus drei Schaltschloßgliedern 136q., 2364 und 336q.. Das Schaltschloßglied 1364
wird durch den Zapfen 1365 auf einem Bügel 365 gesteuert, der nachgiebig gegen die
Druckhammerriegel 17 mit Hilfe einer Feder 2365 gehalten ist, die zwischen einem
Zapfen auf dem Schaltschloßglied 1364 und einem auf dem Gestell der Maschine befestigten
Zapfen ausgespannt ist.
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Dieses Glied 1364 weist einen Ansatz auf, gegen den ein zweites Schaltschloßglied
2364 mit Hilfe einer Feder gehalten wird, das seinerseits eine Nase aufweist, die
in eine Nut der -Sperrbügelstange 156 eingreifen kann.
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Das Schaltschloßglied 2364 steht ferner unter der Steuerung des Summenstellhebels
393, der, wenn er sich in der Lage für Summendruck befindet, mittels des Winkelhebels
466 das Glied 2364 aus dem Eingriff mit der Sperrbügelstange 156 bewegt.
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Ein drittes Glied 3364 des Schaltschlosses lehnt sich mit einem Ansatz
gegen das Glied 1364, mit dem es nachgiebig mit Hilfe einer Feder verbunden ist.
Das Glied 3364 weist am unteren Ende eine abgebogene Nase auf, die unter das untere
Ende der Sperrbügelstange 156 treten kann, die mit dem Bügel 21 mittels Schlitz
36 und Zapfen 35 sowie der Feder 37 verbunden ist.
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Die Feder 37 ist wesentlich stärker ausgeführt als die Feder 32 der
nachgiebigen Kupplung 355, ebenso ist auch 'die Feder 2365 stärker ausgeführt als
die Feder, die die Glieder 2364 und 1364 des Schaltschlosses miteinander verbindet.
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Die Wirkungsweise des Schaltschlosses soll nun an Hand von Fig. 4
beschrieben werden.
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Fig.4 zeigt die verschiedenen Einstellungen der Hebel 393 und 394
zur Durchführung der verschiedenen Aufgaben, ferner die verschiedenen Stellungen
des Sperrbügels 21 und der ihm zugeordneten Elemente für jede Aufgabe. -Wie bereits
oben angegeben, kann der Angabenstellhebel394 entweder in seine obere oder seine
untere Stellung, wie in A bzw. B angegeben, eingestellt werden, und in diesen Lagen
des Angabenstellhebels 394
kann der Summenstellhebel 395 ebenfalls
entweder in die obere oder untere Lage eingestellt werden, wie in I bzw. II dargestellt
ist.
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Die Anordnung ermöglicht somit vier Kombinationen von Einstellungen
der Stellhebel, um so mittels der Sperrbügel 21 vier Arten von Aufgaben entsprechend
zu steuern. Für jede Kombination sind die verschiedenen Arbeitsstellungen des Bügels
21 sowie der zugehörigen Getriebeteile. beim Durchgang der Karten durch die Maschine
mit arabischen Ziffern bezeichnet.
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Die normale oder Ausgangsstellung ist mit i bezeichnet, die Stellung
während des Tabellierens, und zwar in dem Augenblick, in -dem die Druckhämmer 16
freigegeben werden, finit 2 bzw. 2', während die Stellung währenddes Summenzuges
ebenfalls zu dem Zeitpunkt, zu dem die Druckhämmer 16 freigegeben werden. mit 3
bezeichnet ist.
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Um die Erläuterung zu erleichtern, sind die verschiedenen Stellungen
der Welle 22 durch Pfeile angedeutet, und zwar bedeutet ein senkrechter Pfeil, daß
die Welle nur durch ihre Feder i22. gesteuert ist, während ein schräger Pfeil andeutet,
daß die Welle durch den Hebel 394 (oder das Summenzugsgetriebe) verstellt worden
ist. Für die Welle 358 ist in ähnlicher Weise durch einen senkrechten Pfeil angegeben,
wenn sie sich während des Tabellierens in der Normalstellung befindet, und durch
einen schrägen Pfeil, wenn sie während des Summenzuges geschwenkt worden ist.
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Sollen nur die Angaben der ersten Karte der Gruppen und keine Angaben
der folgenden Karten und auch keine Summen gedruckt werden (Aufgabe i), so wird
der Angabenstellhebel 394 in seine obere Stellung (Fig. 4, A) gebracht, der Summenstellhebel
393 ebenfalls in seine obereLage (Fig.4,AI).
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Die Sperrbügelstange 156, die mit dem Zapfen 35 auf dem Sperrbügelschenkel
i2-1 mit Hilfe der Feder 37 verbunden ist, wird durch die Nase des Schaltschloßgliedes
2364 in ihrer oberen Stellung gehalten.
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Trotzdem also die nachgiebige Kupplung 355 auf der Welle 2S den Sperrbügel
2i in die Stellung zu bringen sucht, in der die Hämmer gesperrt werden, zieht die
Feder 37, die stärker ist als die Feder 32, den Zapfen 35 gegen das obere Ende des
Schlitzes 36 in der Sperrbügelstange und hält so den Sperrbügel 21 nachgiebig in
seiner Offenlage, so daß die Hämmer 16 frei durchtreten können, während die Kupplung
355 gespreizt wird.
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Diese Lage, die in Fig. 4., A I, 1 dargestellt ist, ist die Normal-
oder Ausgangslage der Vorrichtung zur Durchführung der Aufgabe i und auch die Lage,
in die das Getriebe zurückgebracht wird, sobald der Summenzug durchgeführt worden
ist.
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Werden die Typensektoren unter der Steuerung der ersten Karte einer
Gruppe eingestellt, so werden die Hammerriegel 17 im Uhrzeigersinn verschwenkt,
geben die Druckhämmer 16 frei und verschwenken gleichzeitig den Sperrbügel 365 im
Uhrzeigersinn, der seinerseits mit Hilfe des Zapfens 1365 das Schaltschloß
364 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Diese Bewegung führt den Finger des
Schaltschloßgliedes 3364 unter das untere Ende der Sperrbügelstange 156' und zieht
die Nase des Gliedes 2364 aus dem Eingriff mit der Nut der Sperrbügelstange-156.
Da zwischen dem unteren Ende der Sperrbügelstange i56 und dem Finger des Gliedes
3364 ein kleiner Abstand vorgesehen ist und da, bezogen auf die Kupplung 355, der
Sperrbügel 21 und die Sperrbügelstange 156 durch die Feder 37 gewissermaßen zu einem
Stück fest zusammengehalten sind, fällt unter dem Einfluß der Kupplung 355 jetzt
die Sperrbügelstange 156 ab, bis ihr unteres Ende auf dem Finger des Gliedes
3364 aufliegt. - Hierdurch wird der Sperrbügel 21 um ein geringes verschwenkt.
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Die Abwärtsbewegung der Sperrbügelstange 156 reicht aus, um den Wiedereingriff
der Nase des Gliedes 2364 in die Nut der Sperrbügelstange 156 zu verhindern, sobald
das Schaltschloß in die Normallage zurückkehrt. Jedoch reicht diese Bewegung nicht
aus, um die'Sperrbügel2i in die Lage zu überführen, in der sie die Hämmer sperren
(Fig. 4, A I, 2). Die Hämmer 16 können daher das Drucken der Bezeichnung durchführen,
die auf der ersten Karte der Gruppe enthalten ist. , Werden die Druckhämmer am Ende
des Druckvorganges in ihre Verriegelungslage zurückgeführt, so wird der Bügel 365
durch die Feder 2365 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt, die gleichzeitig das
Schaltschloß 364 im Uhrzeigersinn schwenkt. Diese Bewegung führt-die Nase des Schaltschloßgliedes
2364 gegen das Sperrbügelglied 156 und zieht gleichzeitig den Finger des Schaltschloßgliedes
3364 unter dem Ende,der Sperrbügelstange weg. ' - Da nunmehr die Sperrbügelstange
156 nicht mehr zwangsweise durch das Schaltschloß 364 aufgehalten wird, kann auch
die-Feder 37 den Bügel 21 nicht mehr gegen den ,Druck der nachgiebigen Kupplung
355 halten, und dementsprechend wird der Sperrbügel 21 durch die Kupplung in die
Hammersperrlage übergeführt.
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Das untere Ende der Sperrbügelstange 156
fällt an
dem Finger des Schaltschloßgliedes 3364 vorbei, wie aus Fig. 4, Al, 2' ersichtlich
ist.
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Diese Stellung der verschiedenen Teile bleibt unverändert, solange
die übrigen Karten der Gruppe durch die Maschine geführt werden, dementsprechend
wird kein Druckvorgang unter der Steuerung dieser Karten be-,virkt.
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Während des Summenzuges, 'der infolge eines Kennzeichenwechsels der
Kartengruppe bewirkt wird, wird die Zugstange 361 nach unten gezogen und schwenkt
mit Hilfe des Winkelhebels 359, der Stange 1359 und des Hebels 2359 die Wellen 358
und 22 entgegen dem Uhrzeigersinn.
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Infolge dieser Drehung der Welle 22 sucht zwar die Kupplung 355 den
Sperrbügel 21 in die Offenlxge zu bringen, da jedoch der Hebel 393 sich in seiner
oberen Lage befindet, wird durch die Drehung der Welle 358 der Sperrbügel 21 in
der Hammersperrlage gehalten, und zwar durch den Finger 2393 der zwangsschlüssig
den Zapfen 35 auf dem Sperrbügelschenkel 121 herunterdrückt.
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Gleichzeitig faßt der Zapfen 31 auf dem Hebel 393 den Arm 1156 der
Sperrbügelstange 156 und hebt sie in ihre obere Lage. Hierdurch wird die Feder 37
gespannt und so die Sperrbügelstange in einer Lage gehalten, in der die Nase des
Schaltschloßgliedes 3364 in sie eingreifen kann, sobald bei der Rückkehr der Druckhämmer
16 das Schaltschloß 364 wieder in die Riegellage im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
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Die Lage der Teile-zum Zeitpunkt, zu dem die Druckhämmer freigegeben
werden, ist in Fig. 4, A I, 3. veranschaulicht.
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In dieser Lage verbleiben die Teile bis zur Beendigung des Summenzuges.
Unmittelbar vor dem Ende des Summenzuges werden die Druckhämmer 16 in ihre Verriegelungslage
zurückgebracht, was dem Schaltschloß 364 ermöglicht, die Sperrbügelstange 156 in
ihrer oberen Lage zu halten. Sobald der Summenzug beendet ist, wird die Zugstange
361 freigegeben, die Wellen 358 und 22 kehren in ihre Ausgangslage zurück. Durch
diese Bewegung wird auch der Sperrbügel 21 von der zwangsschlüssigen Steuerung durch
den Finger 2393 freigegeben. Da die Welle 22 durch ihre Feder 122 verdreht worden
ist, sucht der Sperrbügel 2i-durch den Einfluß der nachgiebigen Kupplung 355 in
der Lage zu bleiben, in der er die Hämmer sperrt. Da jedoch die Feder 37 nunmehr
den Zapfen 35 gegen das obere Ende des Schlitzes 36 in der Sperr-. bügelstange 156
ziehen kann, wird der Bügel 21 unter Überwindung der Spannung der nachgiebigen Kupplung
in die Offenlage verschwenkt. Die verschiedenen Teile kehren so in die Lage zurück,
die in Fig. 4, A I, i dargestellt ist, so daß nunmehr der Bügel 21 das Drucken der
Gruppenbezeichnung freigeben kann, die in der ersten Karte der nunmehr folgenden
Gruppe enthalten ist.
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Während des Tabellierens ist der Zeilenvorschub außer Wirkung gebracht,
da die Stange 1222 durch ,den Hebel i i 22, die Welle 22, den Arm 39, den Zapfen
38 und den Stellhebel 394 in ihrer oberen Lage gehalten wird. Während des Summenzuges
dagegen wird die Welle 22 entgegen dem Uhrzeigersinne und entgegen der Spannung
ihrer Feder 122 mittels der Stange 361, des Winkelhebels 359, der Stange 1359 und
der Kurbel 2359, wie oben erläutert, geschwenkt, so daß nunmehr die Stange i222
heruntergezogen wird und das Zeilenvorschubgetriebe veranlaßt, die Schreibwalze
zu verstellen, sobald der Summenzug durchgeführt ist.
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Sollen keine Posten, sondern lediglich Summen gedruckt -werden (Aufgabe
2), so wird der Hebel 394 in seine obere Lage (Fig. 4, A) und- der Hebel
393 in seine untere Lage (Fig. 4, A II) gebracht.
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In diesem Fall, in dem der Hebel 393 sich in seiner unteren Lage befindet,
bewegt der Zapfen 31 dieses Hebels den Winkelhebel 436 im Uhrzeigersinn, so daß
das Schaltschloßglied 2364 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt und seine Nase außer
Eingriff mit der Nut in der Sperrbügelstangel56 gebracht wird. Hierdurch wird die
das Schaltschloßglied 2364 mit dem Schaltschloßglied 1364 verbindende Feder gespannt.
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Diese Bewegung bleibt ohne Einfluß _ auf das Schaltschloßglied 3364,
_das mittels der Feder 2365 und des Gliedes 1364 in seiner Lage gehalten wird, da
die Feder 2365 stärker ist als die Feder, die die Glieder 2364 und 1364 miteinander
verbindet, und dementsprechend wird auch das- Glied 3364 nicht unter die Sperrbügelstange
156 bewegt.
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Da die Einstellung des Angabenstellhebels 394 den Sperrbügel 2-1 in
die Lage zu bringen sucht, in der er den Durchgang der Druckhämmer sperrt, bringt
dementsprechend die nachgiebige Kupplung 355 den Sperrbügel 21 in die Schließlage;
die Sperrbügelstange 156 fällt in ihre untere unwirksame Lage herunter, wie sich
aus Fig. 4, A II, 1 ergibt.
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In dieser Einstellung hängt die Sperrbügelstange 156 lose auf dem
Zapfen 35 des Sperrbügels 21. Die Feder 32, die die Arme 355 der nachgiebigen Kupplung
miteinander verbindet, ist so ausgeführt, daß sie, wenn ihre Kraft auch durch die
Feder 37 überwunden werden kann, wenn diese Feder gespannt wird, doch ausreicht,
um den Sperrbügel 21 zusammen mit der Welle 22 zu verschwenken,
wenn
selbst das Gewicht der Sperrbügelstange 156 der Drehung des Sperrbügels entgegenwirkt.
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Die veranschaulichte Lage bleibt während des Tabelliervorganges bestehen,
so daß die Hämmer nicht in der Lage sind, die Posten zu drucken. Die. Schaltschloßglieder
1364 und 3364 werden zwar durch den Zapfen 1365 auf dem Bügel 365 verschwenkt, sobald
die Hämmer 16 von den Bügeln 17 während jedes Arbeitsganges freigegeben werden (Fig.
4, A 1I, 2). Diese Bewegung bleibt jedoch ohne weiteren Einfluß, da die Sperrbügelstange
156 völlig herunterfallen kann. Der Finger des Schaltschloß.gl:edes 3364 bewegt
sich dabei lediglich gegen das untere Ende des Sperrbügelgliedes 156 und spannt
die Feder, die die beiden Glieder 3364 und 1364 miteinander verbindet. Dementsprechend
ist das Schaltschloß 364 während der Durchführung der Aufgabe 2 völlig außer Wirkung,
und das gleiche ist während der Durchführung der Aufgaben 3 und 4 der Fall.
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Der Sperrbügel 21 bleibt während des Tabelliervorganges in jener Stellung,
in der er den Durchgang der Druckhämmer sperrt und die in Fig. 4, A 1I, 2 veranschaulicht
ist.
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Wird während dieser Aufgabe oder Betätigung eine Summe gezogen, so
werden die Wellen 358 und 22 in der gleichen Weise geschwenkt, wie es oben bei der
Aufgabe i beschrieben wurde.. Da jedoch der Hebel 393
sich jetzt in seiner
unteren Lage befindet, bleibt der Finger 2393 ohne Einfluß auf den Zapfen 35 des
Sperrbügels 21.
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Der Sperrbügel wird daher durch die nachgiebige Kupplung 355 zusammen
mit der Welle 22 in die Off enlage verschwenkt und gestattet so den Druck
der Summe der Gruppenangaben. Da; die Sperrbügelstange 156 von dem Zapfen 35 auf
dem Sperrbügel 21 getragen wird, wird bei dieser Schwenkung der Welle 22 die Sperrbügelstange
156 in die obere Lage angehoben, jedoch unmittelbar darauf bei der Beendigung des
Summenzuges fallen gelassen, da der Winkelhebel 466 das Schaltschloßglied 2364 weiter
aus dem Eingriff mit der Sperrbügelstange hält.
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Dementsprechend wird nach der Durchführung des Summenzuges das Getriebe
in die Lage zurückgeführt, die in Fig. 4, A II, i veranschaulicht ist, in der der
Druck von den Karten der folgenden Gruppe verhindert wird.
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Während der Durchführung dieser Aufgabe wird das Zeilenschaltgetriebe
in der gleichen Weise wie bei der Aufgabe i betätigt, d. h. es wird während der
Tabelliergänge außer Wirkung gebracht, dagegen während des Summenzuges eingeschaltet.
Um die Posten aller Karten der Gruppe und keine Summen zu drucken (Aufgabe 3), wird
der Hebel 394 in die untere Lage gebracht (Fig. 4, B) und der Hebel 393 in die obere
Lage (Fig. 4, B I). Hierdurch wird das Getriebe, wie Fig. 4, B I, i zeigt, so eingestellt,
daß der Sperrbügel 21 in der Offenläge gehalten wird.
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In dieser Lage bleibt er während des Tabelliervorganges und ermöglicht
so den Druckhämmern 16, die Posten aller Karten der Gruppe zu drucken. Das Schaltschloß
364 arbeitet zwar während jedes Arbeitsganges; da. jedoch der Sperrbüge121 durch
die Kupplung 355 nachgiebig in der Offenlage gehalten wird, sitzt die Sperrbügelstange
156 lose auf dem Zapfen 35, und das Schaltschloß führt eine Leerbewegung aus (Fig.
4, _B I, 2).
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Während des Summenzuges wird die Welle 358 durch die Stange 361 und
den Winkelhebel 359 verschwenkt, so daß der Finger 2393 auf dem Hebel
393 den Sperrbügel 21 in die Schließlage bringt und, so das Drucken der Summen
verhindert (Fig. 4, B 1I, 3). Gleichzeitig mit dem Summenzug hebt der Zapfen 31
den Arm 1156 der Sperrbügelstange 156 in die obere Lage, in der die Sperrbügelstange
durch das Schaltschloß verriegelt wird. Da aber die Sperrbügelstange lose auf dem
Zapfen 35 hängt, ist diese Bewegung ohne Bedeutung.
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Während der Durchführung dieser Aufgabe wird infolge der Einstellung
des Hebels 394 die Stange 1222 in der unteren Lage gehalten. Dementsprechend ist
das Zeilenschaltgetriebe während der Tabellier- und Summenzugsvorgänge eingeschaltet.
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Sollen alle Posten und ihre Summen gedruckt werden, so wird der Hebel
394 in die untere Lage gebracht (Fig. 4, B) und der Hebel 393 ebenfalls in die untere
- Lage (Fig. 4, B II). Während der Durchführung dieser Aufgabe steht der Sperrbügel
21 ausschließlich unter Steuerung durch die Welle 22 und die Kupplung 355. Die Sperrbügelstange
156 hängt lose auf dem Zapfen 35 (Fig. 4, B 1I, 2).
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Dementsprechend bleibt der Sperrbügel 2 i unter dem Einfluß der Kupplung
während des Tabelliervorganges offen und ermöglicht den Postendruck (Fig. q., B
1I, 2), während das Schaltschloß 364 eine Leerbewegung aus-. führt. Während des
Summenzuges ist der Finger 2393 des Summenstellhebels 393 unwirksam und übt keinen
Einfluß auf den Sperrbügel-2i aus, sobald die Welle 358 geschwenkt wird. Dementsprechend
bleibt der Sperrbügel2i in der Offenlage und gestattet den Summendruck (Fig. 4,
B 1I, 3).
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Das Zeilenschaltgetriebe arbeitet in der gleichen Weise, wie oben
für die Aufgabe 3
angegeben wurde, d. h. es bleibt sowohl während
des Tabelliervorganges als auch während des Summenzuges eingeschaltet.
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Soll durch einen' gegebenen Tabulatoiabschnitt während des Durchganges
eines Kartenstapels durch die Maschine eine neue Aufgabe ausgeführt werden, so werden
die Stellhebel entsprechend eingestellt und so das Steuergetriebe der Druckhammersperre
selbsttätig derart eingestellt, daß die neue Aufgabe während der normalen Arbeitsweise
des Tabulators durchgeführt wird. Ist z. B. ein Abschnitt benutzt worden, um die
Aufgabe 4 durchzuführen, und soll er jetzt zur Durchführung der Aufgabe i dienen,
so werden die Stellhebel 393, 394 aus der in Fig. 4, B II angegebenen Lage in die
in Fig. 4, A I angegebene Lage gebracht, bevor die Bearbeitung des neuen Kartenstapels
in Gang gesetzt -wird. -Wird jetzt die erste Karte des neuen Stapels abgefühlt,
so führt der Tabulator wie üblich einen Summenzug aus. Da die Maschine am Ende des
vorangehenden Stapels gelöscht -worden war, so erfolgt dieser Summenzug leer, und
es wird nichts gedruckt. Am Ende dieses Leersummenzuges wird jedoch infolge der
neuen Einstellung der Stellhebel393, 394 der Steuermechanismus für die Druckhammersperre
in die Normal- oder Ausgangslage zur Durchführung der Aufgabe i überführt, wie sie
in Fig. 4, A I, i veranschaulicht ist und im einzelnen oben beschrieben -wurde,
als das Getriebe von der Stellung der Fng: 4, A I, 3 in die Stellung der Fig. 4,
A I, i am Ende jedes Gruppensummenzuges überführt -wurde.
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Die gleiche Sachlage ist immer gegeben, wenn irgendein Druckwerksabschnitt
von der Durchführung einer Aufgabe auf die einer anderen umgestellt wird; der Leersummenzug,
der zu Beginn des Stapels ausgeführt wird, dient dazu, den Abschnitt zur Durchführung
der neuen Aufgabe einzustellen.
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Die Betätigung und Steuerung ist an Hand eines Druckhammerbügels beschrieben
worden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß jeder beliebige Druckwerksabschnitt
mit entsprechenden Einrichtungen wie Stellhebel 393 und zugehörigen Steuergliedern
versehen werden und unter die Steuerung des Stellhebels 394 gebracht werden kann.
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Sollen dann die Angaben eines Kartenstapels in ein Berichtsblatt in
Form einer Liste gedruckt werden, -so wird der Hebel 39-1-, der allen Druckwerksabschnitten
gemeinsam sein scann, in die untere Lage gebracht, während die Hebel 393 jener Druckwerksabschnitte,
in denen Gruppenbezeichnungen gedruckt werden sollen, in die obere Lage gebracht
werden, um also die Aufgabe 3 durchzuführen. Die Hebel 393 der Druckwerksabschnitte
dagegen, in denen Beträge addiert werden sollen, werden in die untere Lage eingestellt,
um so die Aufgabe 4 durch-' zuführen.
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Das sich ergebende Berichtsblatt weist somit eine Liste der Gruppenbezeichnungen
auf, wobei - jeder Bezeichnung die zugehörigen Beträge auf der gleichen Linie zugeordnet
sind, während die Summe der Gruppenbeträge auf einer besonderen Linie am Ende der
Gruppe gedruckt ist. Die Druckwerksabschnitte für die Gruppenbezeichnungen sind
während des Summenzuges gesperrt, da offenbar eine Summe der Bezeichnungen gegenstandslos
ist.
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Werden dagegen keine Angaben in die Liste aufgenommen, sondern nur
die Summen der Gruppenbeträge verlangt, so stellt man den Hebel 394 in die obere
Lage ein und jene Hebel 393 der Druckwerksabschnitte, in welchen Bezeichnungen gedruckt
werden (Aufgabe i), in die obere Lage, dagegen andere Hebel 393 "der Addierwerke
in die untere Lage, um so die Aufgabe z durchzuführen.
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Das Berichtsblatt gibt dann eine Liste der Gruppenbezeichnungen wieder,
-wobei neben jede Gruppenbezeichnung auf der gleichen Linie die zugehörige Summe
der Gruppenposten gedruckt ist. .
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Mit dieser Anordnung kann jeder Druckwerksabschnitt wahlweise als
Abschnitt zum Drucken der Bezeichnungen oder als Addierwerksabschnitt benutzt werden,
je nachdem die Angaben auf der Karte angeordnet sind und je nach der Art von Berichtsblatt,
das verlangt wird. Dementsprechend ist die Tabelliermaschine in weitgehendem Maße
den verschiedenen Aufgaben, die im Verrechnungswesen auftreten, anpaßbar.