DE656226C - Tabelliermaschine mit mehreren Gruppen von Addierwerken - Google Patents

Tabelliermaschine mit mehreren Gruppen von Addierwerken

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DE656226C
DE656226C DEP73504D DEP0073504D DE656226C DE 656226 C DE656226 C DE 656226C DE P73504 D DEP73504 D DE P73504D DE P0073504 D DEP0073504 D DE P0073504D DE 656226 C DE656226 C DE 656226C
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Description

Es sind Lochkartentabelliermaschinen bekannt (britische Patentschrift 254761), die mit mehreren Gruppen von Addierwerken, einem unter Lochkartensteuerung stehenden Summenzug-Steuerwerk und mehreren den Addierwerksgruppen einzeln zugeordneten Summenzugorganen ausgerüstet sind. Für den Summendruck wird nach Durchlauf einer Kartengruppe durch das Summenzug-Steuerwerk die eine oder die andere Addierwerksgruppe ausgewählt, und zwar geschieht dies unter Steuerung durch die Gruppenüberwachungsvorrichtung. Diese spricht auf Änderungen von Kennlöchern verschiedener Kartenfelder unterschiedlich an.
Auch die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine solche Tabelliermaschine. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das Summenzug-Steuerwerk bei jedem Summengang-Arbeitsspiel sowohl eines der Summenzugorgane auswählt als auch gleichzeitig unter den Addierwerken der gewählten Gruppe eine weitere Auswahl trifft. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, nicht nur Untersummen und Hauptsummen, sondern auch Oberhauptsummen zu drucken, die das Gesamtaddierergebnis mehrerer Kartenhauptgruppen darstellen.
Die Anordnung kann z. B. so getroffen werden, daß das Summenschaltwerk nach Durchlauf jeder Kartenuntergruppe für den Summendruck nur das Addierwerk VII der Gruppe 1 auswählt, so daß nur dieses unter Abdruck der in ihm stehenden Untersumme gelöscht wird, während das parallel hierzu geschaltete Addierwerk IV derselben Gruppe ungelöscht bleibt, um die Hauptsumme zu bilden. Sind dann alle zu einer Hauptgruppe gehörigen Kartenuntergruppen durch die Maschine gelaufen, so wird auch das Addierwerk VI freigegeben,, so daß dieses die Hauptsumme abdruckt. Während dieser Summendruckvorgänge werden die zugehörigen Addierwerke der Gruppe 2 für den Summendruck nicht ausgewählt. In ihnen speichern sich daher Oberhauptsummen an, die dann später zum Abdruck gebracht werden, wenn alle zu einem übergeordneten Begriff gehörigen Hauptkartengruppen ausgewertet sind. Dies kann in bekannter Weise geschehen, also entweder unter Steuerung durch Gruppenkennlöcher oder durch eine Summenkarte.
Insbesondere ist die Erfindung anwendbar auf eine Tabelliermaschine mit verschiedenen, je einer Addierwerksgruppe zugeordneten Summenwellen und mit einem Steuerglied, das unter Kartensteuerung wahlweise mit einer der Summenwellen kuppelbar ist, um die eine oder die andere Addierwerksgruppe
für den Summengang auszuwählen. Bei einer solchen Maschine wird erfindungsgemäß durch zusätzliche kartengesteuerte Verstellung unter den Addierwerken der für den Summengang ausgewählten Gruppe eine wei-; tere Auswahl getroffen, z. B. durch Freigabe verzahnter Antriebsglieder, die für gewöhnlich beim Summenzug gesperrt sind. Besondere Einfachheit der Bauart wird dann erzielt, wenn ein und dasselbe Stellglied sowohl die Gruppe wählt als auch die Auswahl unter den Addierwerken der Gruppe trifft.
Zuweilen ist es erwünscht, in verschiedenen Addierwerken ein und derselben Gruppe nicht nur die Untersummen und die Hauptsummen, sondern auch die Oberhauptsummen zu bilden. Um dies zu ermöglichen, kann das Stellglied erfindungsgemäß von Hand auch so eingestellt werden, daß es nur unter den Addierwerken einer Gruppe eine Auswahl zu treffen vermag.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt. In diesen zeigen
Fig. ι das an der Leitkammer angebrachte Steuerwerk für die Nullanschlagblöcke von hinten gesehen in schaubildlicher Darstellung, -
Fig. 2 das Summenschaltwerk der Tabelliermaschine nebst der Leitkammer und der im Tabelliermaschinenkopf angeordneten Summenwellen unter Fortlassung der Einzelheiten des Tabelliermaschinenkopfes, insbesondere der Addierwerke, mit Bezug auf Fig. ι von links gesehen,
Fig. 3, 4 und 5 verschiedene Einstellungen des schwenkbaren Stellgliedes in herabgezogener Lage und
Fig. 6 und 7 verschiedene Buchungsbeispiele.
Als bekannt vorausgesetzt wird eine Powers-Tabelliermaschine, die in sieben Tabellierabschnitte mit vorderen und hinteren Addierwerken unterteilt ist und mit zwei Summenwellen 190 und 191. Die vorderen Addierwerke liegen mit Bezug auf Fig. 2 links und die hinteren rechts. Sie sind jedoch der Einfachheit halber nicht näher veranschaulicht. Der Antrieb der Addierwerke erfolgt in der üblichen Weise durch hin und her gehende verzahnte Antriebsglieder, die mit den Typenträgern gekuppelt sind. Sie sind entsprechend ■ den sieben Tabellierabschnitten in sieben Gruppen angeordnet, und zu jeder Gruppe gehört ein vorderes und ein hinteres Addierwerk. In Fig. 2 sind die den Hub der verzahnten Antriebsglieder während der Tabelliergänge begrenzenden ·· Sektoranschläge 10 teilweise gezeigt.
Die Maschine ist in bekannter Weise mit einem Summenzug-Steuerwerk in Gestalt einer Nockenwelle 80 ausgerüstet. Dieses be- -" findet sich während 'der Tabellierarbeits-.gange, während also Karten mit übereinstimmenden Kennlochungen durch die Maschine "'linien, in Ruhe. Tritt aber eine Karte mit einer anderen Untergruppenlochung in die Maschine· ein, so wird die Nockenwelle 80 in Gang gesetzt. Hierdurch wird der weitere Kartenvorschub unterbrochen, die Einwirkung der Sektoranschläge 10 auf die verzahnten Addierwerksantriebsglieder verhindert und ein Winkelhebel 11 im Gegenuhrzeigersinn ausgeschwenkt.
Dieser Winkelhebel 11, der im Rahmen der Maschine gelagert ist, trägt am Ende seines anderen Armes das j-förmige Stellglied 84, das für gewöhnlich die in Fig. 2 veranschaulichte Lage einnimmt. Wenn dieses Stellglied nun herabgezogen wird, greift es mit seinem Kopf über einen Zapfen 85 eines Armes 12, der auf einer Welle 13 befestigt ist. Diese Welle ist durch einen zweiten Arm 14, eine Kuppelstange 15 und einen Hebelarm 16 mit der Summenwelle 190 gekuppelt. Durch die Nockenscheibe 80 wird daher die Summenwelle 190 im Uhrzeigersinn gedreht. Dies geschieht bei Beginn des auf einen vor- go hergehenden Leergang folgenden Arbeitsspiels.
Die Drehung der Summenwelle 190 hat zur Folge, daß bei diesem Arbeitsspiel die hinteren Addierwerke, soweit ihre verzahnten Antriebsglieder nicht etwa durch Nullanschlagblöcke 17 gesperrt sind, unter Abdruck der darin stehenden Untersummen gelöscht werden. Jede aus einem hinteren Addierwerk gezogene und zum Abdruck ge- too brachte Untersumme wird gleichzeitig in das zugehörige vordere Addierwerk hineinaddiert. Bei Beendigung des Summendruckarbeitsspiels kehren die von der Welle 80 beherrschten Teile wieder in die Ausgangslage zurück, und die Welle 80 wird stillgesetzt. Die Maschine verarbeitet dann die nächste Kartenuntergruppe.
Ändert sich das durch eine andere Fühlstiftgruppe abgefühlte Hauptgruppenkennzeichen in den hindurchlaufenden Karten, so findet zunächst der soeben beschriebene Schaltvorgang statt. Im Anschluß daran wird dieser Schaltvorgang wiederholt, und gleichzeitig wird eine weitere Nockenwelle in Umlauf versetzt, die gleichachsig zur Welle 80 angeordnet ist und als Hauptnockenwelle bezeichnet werden möge. Dies hat zur Folge, daß nach Abdruck der Untersumme durch die Hauptnockenwelle ein Nockenhebel 18 im Gegenuhrzeigersinn ausgeschwenkt wird. Dieser zieht eine Kuppelstange 274 herab,
wodurch eine Welle 102 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Ein an dieser Welle befestigter Arm 19 ist mit einem in dem Stellglied 84 vorgesehenen Zapfen 21 verbunden. Infolgedessen wird das Stellglied 84 mit Bezug auf Fig. 2 nach links, verschoben. Bei der als bekannt vorausgesetzten Maschine kommt hierdurch sein Kopf über den Zapfen 86 eines Annes 104 zu liegen. Dieser ist auf einer Welle 23 befestigt, welche durch einen Arm 24, eine Kuppelstange 25 und einen Arm 26 mit einer Welle 27 im Tabellierkopf verbunden ist. Die Welle 27 ist ihrerseits durch einen Arm 28, eine Kuppelstange 29 und einen Arm 30 mit der Summenwelle 191 gekuppelt.
Nachdem das Stellglied 84 nach links verschwenkt ist, wird es wiederum durch den Nockenhebel 11 herabgezogen, was nun zur Folge hat, daß die Summenwelle 191 im Uhrzeigersinn gedreht wird, während die Summenwelle 190 in Ruhe verbleibt.
Die Drehung der Summenwelle 191 bewirkt, daß die hinteren Addierwerke in die Nichtaddierstellung überführt werden, während die vorderen Addierwerke unter Abdruck der in ihnen stehenden Hauptsummen gelöscht werden.
Insoweit die Maschine bis hierher beschrieben ist, wird sie als bekannt vorausgesetzt. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist die den Arm 19 mit dem Zapfen 21 . verbindende Kuppelstange 20 etwas verkürzt, so daß der Kopf des schwenkbaren Stellgliedes 84 auch dann auf den Zapfen 85 einwirkt, wenn infolge eines Wechsels des Hauptgruppenkennzeichens das Stellglied 84 durch die Hauptnockenwelle nach links verschwenkt worden ist.
Ferner hat der Kopf des Stellgliedes 84 eine besondere Ausgestaltung erfahren. Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, bildet dieser Kopf auf der rechten Seite des Stellgliedes eine mit
31 bezeichnete Schulter, die so breit bemessen ist, daß sie in den beiden bisher beschriebenen Winkelstellungen des Stellgliedes 84 den Zapfen 85 zu erfassen vermag. Das Stellglied kann aber noch weiter nach links in eine dritte Stellung geschwenkt werden, und zwar durch besondere Steuerkarten, die in den Kartenstapel hinter jeder Oberhauptgruppe eingelegt werden. Diese besondere Steuerkarte ist mit einem Loch versehen, das bei der Abfühlung durch den Stiftkasten zum Anheben eines Leitstabes 100 führt. Oben in der Leitkammer ist eine waagerechte Achse
32 angebracht, auf der ein doppelarmiger Hebel 101 gelagert ist. Der rechte Arm dieses Hebels liegt über dem Leitstab 100, während der linke Arm über einen senkrecht geführten Schieber 33 greift. Wird der Leitstab 100 angehoben, so wird der Schieber 33 herabgedrückt. Dieser Schieber drückt seinerseits auf einen Arm 34 der Welle 102, wodurch diese im Uhrzeigersinn gedreht wird, und zwar um einen größeren Winkel als durch den Nockenhebel 18. Infolgedessen wird das Stellglied 84 noch weiter nach links geschwenkt.
In dieser dritten Lage wirkt die Schulter 31 des Stellgliedes nicht mehr auf den Zapfen 85 ein.
In dem Kopf des Stellgliedes ist jedoch ein Drehzapfen 35 befestigt, auf dem eine Platte 156 schwenkbar ist. Ein am oberen Ende der Platte vorgesehener Knopf kann federnd in eine Bohrung 36 oder eine Bohrung 37 des Kopfes einschnappen. Im ersteren Falle nimmt die Platte 156 die in den Fig. 2, 3 und 4 veranschaulichte Lage ein, im letzteren Falle jedoch die Lage der Fig. 5, in der die rechte untere Kante 38 der Platte 156 eine Verlängerung der Schulter 31 bildet. Nimmt die Platte diese Stellung ein, so wirkt das Stellglied 84 auch in seiner dritten Stellung auf den Zapfen 85 und damit auf die Summenwelle 190 ein, während die Summenwelle 191 durch das Stellglied überhaupt nicht beeinflußt wird. Bei der Einstellung der Platte 156 gemäß den Fig. 2 bis 4 jedoch wird die Welle 191 gedreht, wenn das Stellglied seine äußerste linke Stellung einnimmt, wie dies Fig. 4 zeigt, weil dann die Kante 39 der Schwenkplatte auf den Zapfen 86 trifft.
Es sind ferner Einrichtungen getroffen, mit deren Hilfe das Stellglied in Abhängigkeit von seiner Einstellung eine Auswahl unter den hinteren Addierwerken treffen kann. Wie bereits erwähnt, können manche Tabellierabschnitte je durch einen Nullanschlagblock 17 gesperrt werden, der senkrecht verschiebbar oben in der Leitkammer gelagert ist. Wird ein Nullanschlagblock 17 angehoben, so hebt er seinerseits die Sektoranschlage 40 an, welche die verzahnten Antriebsglieder des betreffenden Tabellierabschnitts sperren.
Um nun beim Summenzug eine Auswahl unter den hinteren Addierwerken treffen zu können, hebt das Stellglied 84 in Abhängigkeit von seiner Stellung verschiedene Nullanschlagblöcke 17 an. Unter jeden in dieser Weise zu steuernden Nullanschlagblock greift der vordere Arm eines Hebels 41 (Fig. 1 und 2), der frei drehbar auf einer waagerechten, hinten oben an der Leitkammer angebrachten Achse 48 ruht. Der hintere Arm dieses Hebels ist durch einen herausnehmbaren Stift 42 mit einem Hebel 43 verbunden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwei Tabellierabschnitte mit derartigen
Nullanschlagblöcken ausgerüstet. Bei der einen von ihnen wird der Nullanschlagblock 17 dadurch angehoben, daß eine sich parallel zur Achse 48 erstreckende Welle 50 gedreht wird. An dieser ist ein Arm 44 befestigt, der den einen Hebel 43 ausschwenken kann, welcher frei drehbar auf der Achse 48 gelagert ist. Bei dem anderen Tabellierabschnitt ist der Hebel 43 auf der Achse 48 befestigt, und der betreffende Nullanschlagblock 17 wird dadurch ausgehoben, daß die Achse 48 gedreht wird.
■ Auf dem Ende der Welle 50 sitzen zwei Hebel 92 und 93, und zwar der Hebel 93 frei drehbar, der andere aber fest. Der Hebel 93 vermag einen an der Welle 48 sitzenden Arm 94 auszuschwenken. Wird der Hebel 92 angehoben, so wird die Welle 50 gedreht, und dadurch wird der eine Nullanschlagblock angehoben. Wird aber der Arm 93 hochgeschwenkt, so wird die Welle 48 gedreht und dadurch der andere Nullanschlagblock angehoben.
Unter den abgewinkelten Enden der beiden Arme 92 und 93 endigen parallel geführte Stößel 90, 91, die je an einen auf einem Zapfen 45 gelagerten Winkelhebel 88 bzw. 89 angeschlossen sind. Die Enden dieser beiden Winkelhebel sind verschieden lang, wie Fig. 2 erkennen läßt, und liegen im Bewegungsbereich eines seitlichen Zapfens 87 des Stellgliedes 84. Nimmt dieses mit Bezug auf Fig. 2 seine rechte Endstellung ein (Untersummendruck), so erfaßt der Zapfen 87 die beiden Winkelhebel und schwenkt diese beim Herabgehen des Stellgliedes aus, was zur Folge hat, daß beide Nullanschlagblöcke angehoben werden. Befindet sich das Stellglied 84 in seiner Mittelstellung (Fig. 3), so wird nur der Winkelhebel 89 ausgeschwenkt und daher nur der eine der beiden Nullanschlagblöcke angehoben. Nimmt das Stellglied 84 seine linke Endstellung ein gemäß Fig. 4 und 5, so wird keiner der beiden Nullanschlagblöcke angehoben.
In Fig. 7 ist ein Buchungsbeispiel veranschaulicht, das sich ergibt, wenn die Platte 156 die in Fig. 5 gezeigte Einstellung hat. Hierbei handelt es sich um eine Abrechnung über Warenlieferungen. Die Lochkarten sind nach Klasse, Grad und Konto derart sortiert, daß die auf die verschiedenen Konten bezüglichen Kartengruppen, welche denselben Grad aufweisen, eine Hauptgruppe bilden und daß die verschiedenen zur selben Klasse gehörigen Karten eine Oberhauptgruppe bilden. Die Maschine wird so eingestellt, daß nur die Summen gedruckt werden. Die Tabellierabschnitte IV, V und VI werden durch gegabelte Leitstäbe parallel geschaltet, also übereinstimmend durch ein und dieselbe Fühlstiftgruppe eingestellt, welche den Mengenbetrag abfühlt. Die Karten der ersten Gruppe haben die Kontonummer 300. .Tritt die erste Karte der zweiten Gruppe mit der Kontonummer 400 in die Maschine ein, so tritt das Summenschaltwerk in Tätigkeit. Mithin wird das Stellglied 84 in seiner rechten Endstellung herabgezogen, und es wird die Summenwelle 190 gedreht, um Summen aus den hinteren Addierwerken zu ziehen. Hierbei werden in den Tabellierabschnitten V und VI die Nullanschlagblöcke 17 angehoben. Es kann daher nur das hintere Addierwerk des Tabellierabschnitts IV unter Abdruck der darin stehenden Untersumme 50 gelöscht werden. Dann wird in der entsprechenden Weise die zweite und die dritte Untergruppe verarbeitet. Wenn die erste Karte der vierten Untergruppe in die Maschine eintritt, so ändert sich nicht nur die Kontonummer, sondern auch die Gradnummer. Dies hat zur Folge, daß nunmehr im Anschluß an die Drehung der Nockenwelle 80 auch die Hauptnockenwelle gedreht wird. Mithin wird nach Abdruck der Untersumme 75 das Stellglied 84 nach links in seine Mittelstellung geschaltet und wiederum herabgezogen. Da die Platte 156 des Stellgliedes gemäß Fig. 5 eingestellt ist, wird hierbei wieder go die Summenwelle 190 gedreht. Der Zapfen .87 trifft nur auf den Winkelhebel 89 und hebt daher nur den Nullanschlagblock des Tabellierabschnitts VI an. In den Werken IV und V findet keine Sperrung der verzahnten Antriebsglieder statt, so daß in diesen Werken die Typenträger entsprechend den gezogenen Summen eingestellt werden. Im Werk IV, das eben gelöscht wurde, beläuft sich die Summe auf Null und wird nicht ab- too gedruckt. Im Werk V aber wird die Hauptsumme 150 zum Abdruck gebracht.
Die Maschine geht dann selbsttätig zur Verarbeitung der nächsten Kartengruppe über.
Die Vorgänge wiederholen sich so lange, bis alle Karten mit der Klassenbezeichnung 234 546 verarbeitet sind. Wenn das geschehen ist, läuft eine Steuerkarte in die Maschine ein, die mit einem Loch zum iVnheben des Leitstabes 100 ausgerüstet ist. Da diese Steuerkarte in den Feldern für die Kontonummer und die Gradnummer ungelocht ist, löst sie die Gruppenüberwachungsvorrichtung aus, welche in der beschriebenen Weise das Stellglied 84 herabzieht. Bei der Abfühlung der Karte geht jedoch der Leitstab 100 hoch und bewirkt das Umschalten des Stellgliedes 84 ganz nach links. Bei dem sich anschließenden Summendruck werden daher überhaupt keine Nullanschlagblöcke angehoben, so daß gleichzeitig die Untersumme 5,
die Hauptsumme 50 und die Oberhauptsumme 200 gedruckt werden.
Sämtliche zum Abdruck gelangenden Summen werden gleichzeitig in die vorderen Addierwerke hineinaddiert. In diesen bildet sich daher eine Summe mehrerer Oberhauptsummen. Will man diese löschen, so muß man nach Stillsetzen der Maschine die Platte 156 in die Stellung der Fig. 2, 3. und 4 bringen und dann eine Steuerkarte durch die Maschine kufen lassen. Hierbei wird das Stellglied 84 ganz nach links verschwenkt und herabgezogen. Die Platte 156 ergreift dann den Zapfen 86 (Fig. 4) und bewirkt die Drehung der Summenwelle 191, ohne daß irgendwelche Nullanschlagblöcke eingerückt würden. Mithin werden dann sämtliche vorderen Addierwerke unter Abdruck der in ihnen stehenden Beträge gelöscht.
Während bei dem Buchungsbeispiel der Fig. 7 die Untersummen, Hauptsummen und Oberhauptsummen in Addierwerken gebildet werden, die sämtlich aus der hinteren Gruppe ausgewählt sind, werden bei dem Buchungsbeispiel der Fig. 6 nur Untersummen und Hauptsummen in den hinteren Werken, die Oberhauptsummen aber in den vorderen gebildet. Bei diesem Buchungsbeispiel handelt es sich um die Verarbeitung von Lochkarten, in deren Spalten 8 und 9 das Untergruppenkennzeichen und in deren Spalte 23 das Hauptgruppenkennzeichen eingelocht ist. Die Spalten 24, 25 und 26 nehmen ein Kennzeichen für die Oberhauptgruppe auf.
Die Maschine ist wiederum so eingestellt, daß nur Summen, aber keine Posten gedruckt werden. Die Tabellierabschnitte IV, V, VI und VII sind parallel geschaltet und werden sämtlich durch eine Fühlstiftgruppe eingestellt, die Geldbeträge abfühlt, welche entweder Soll- oder Haben-Beträge darstellen. Diese sind durch Kennlöcher unterschieden. Durch diese Kennlöcher werden Nullanschlagblöcke so gesteuert, daß Soll-Beträge nur von den Werken IV und VI und Haben-Beträge nur von den Werken V und VII aufgenommen werden. Die Platte 156 nimmt die Stellung der Fig. 2, 3 und 4 ein. Bei diesem Beispiel sind die Hebel 41 den Werken VI und VII zugeordnet. Die danebenliegenden Hebel 43 werden durch Klemmschrauben beide auf der Welle 48 befestigt. Die Welle 48 wird aber nur gedreht, wenn der Winkelhebel 88 ausgeschwenkt wird.
Sind alle Karten verarbeitet, die das Untergruppenkennzeichen 1 aufweisen, und tritt die erste Karte mit dem Untergruppenkennzeichen 2 in die Maschine ein, so wird das Summenschaltwerk 80 in Tätigkeit gesetzt und führt erst einen Leergang herbei,.
um dann das Stellglied 84 herabzuziehen. Infolgedessen wird die Summenwelle 190 gedreht, und es werden die hinteren Addierwerke der Abschnitte IV und V unter Abdruck der darin stehenden Beträge 100.00 und 75.00 gelöscht. In den Abschnitten VI und VII wird das Löschen der Addierwerke durch die Nullanschlagblöcke verhindert. Die Maschine nimmt dann die Verarbeitung der nächsten Untergruppe auf. Nachdem drei Untergruppen verarbeitet sind, tritt die erste Karte der neuen Hauptgruppe in die Maschine, die in der Spalte 23 das Kennzeichen 2 hat. Nun führt die Maschine erst einen Leergang und dann einen Untersummengang aus. Daran schließt sich dann ein Leergang an, an dessen Ende das Stellglied 84 in die Mittellage umgeschaltet wird. Beim anschließenden Hauptsummengang trifft dann der Stift 87 nicht mehr auf den Winkelhebel 88, sondern nur noch auf den Winkelhebel 89, der bei dieser Einstellung der Maschine durch Lösen des Hebels 92 von der Welle 50 unwirksam gemacht ist. Daher wird kein Nullanschlagblock eingerückt. Weiter wird beim Hauptsummengang wiederum die Welle 190 gedreht, wie Fig. 3 zeigt, weil der Kopf des Stellgliedes 84 auf den Zapfen 85 trifft. In den Spalten der Tabellierabschnitte IV und V werden die Typenträger auf Null eingestellt, weil · diese Werke bei dem vorhergehenden Untersummengang gelöscht wurden. In den Spalten VI und VII aber werden die Hauptsummen im Betrage von 250.00 und 75.00 abgedruckt.
Sind in dieser Weise die drei ersten Hauptkartengruppen mit der Kontonummer 235 verarbeitet, so läuft eine Steuerkarte in die Maschine ein. Da diese in den Spalten 8, 9 und 23 ungelocht ist, setzt sie das Summenschaltwerk in Tätigkeit, was zur Folge hat, daß ein Leergang ausgeführt, dann das Stellglied 84 herabgezogen, dann wieder ein Leergang ausgeführt und das Stellglied abermals herabgezogen wird. Wenn das Stellglied jedoch das erstemal herabgeht, ist es durch den Leitstab 100 ganz nach links in die Lage der Fig. 4 umgeschaltet worden. In dieser ergreift die Platte 156 den Zapfen 86, so daß die Summenwelle 191 gedreht wird, Nullanschlagblöcke aber nicht wirksam gemacht werden. Infolgedessen werden die in der Aufstellung durch doppelte Unterstreichung hervorgehobenen Beträge aus den vorderen Addierwerken herausgezogen, während diese gleichzeitig gelöscht werden. Diese Beträge stellen die Oberhauptsummen dar.
Beim zweiten Herabgehen der Stange 84 wiederholt sich dieser Vorgang, jedoch findet hierbei kein Abdruck statt, weil die vorderen Addierwerke bereits gelöscht · sind. Hier-
durch wird nur ein besonders großer Zeilenabstand herbeigeführt.
Die Maschine läuft dann von selbst weiter und verarbeitet die Karten mit der Kontonummer 236.
Um die Hebel 41 für andere A^erwendungszwecke der Maschine unwirksam machen zu können, ist der danebenliegende Hebel 43 mit zwei Rasten versehen. Wird der herausnehmbare Stift 42 mit der oberen Raste in Eingriff gebracht, so hat dies zur Folge, daß der Arm 41 unwirksam bleibt und den Nullanschlagblock nicht anhebt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Lochkartentabelliermaschine mit mehreren Gruppen von Addierwerken, einem unter Lochkartensteuerung stehenden Summenzug-Steuerwerk und mehreren den Addierwerksgruppen einzeln zugeordneten Summenzugorganen, dadurch gekennzeichnet, daß das Summenzug-Steuerwerk (80, 100) bei jedem Summengang-Arbeitsspiel sowohl eines der Summenzugorgane (z. B. 190, 191) auswählt als auch gleichzeitig unter den Addierwerken der gewählten Gruppe eine weitere Auswahl trifft, die z. B. in bekannter Weise durch Sperrung der verzahnten Antriebsglieder der anderen, nicht gewählten Addierwerke beim Summengang erfolgen kann.
2. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 mit verschiedenen, je einer Addierwerksgruppe zugeordneten Summenwellen und mit einem Steuerglied, das unter Kartensteuerung wahlweise mit einer der Summenwellen kuppelbar ist, um die eine oder die andere Addierwerksgruppe für den Summenzug auszuwählen, dadurch gekennzeichnet, daß durch zusätzliche kartengesteuerte - Verstellung unter den Addierwerken der für den Summenzug ausgewählten Gruppe eine weitere Auswahl getroffen wird.
3. Tabelliermaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe Stellglied (84, 156) sowohl die Gruppe wählt als auch die Auswahl unter den Addierwerken der Gruppe trifft.
4. Tabelliermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (84, 156) von Hand eine solche Voreinstellung erfahren kann, daß es unter dem Einfluß des Summenzug-Steuerwerks nur unter den Addierwerken einer Gruppe eine Auswahl zu treffen vermag.
5. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der Addierwerksgruppe durch Steuerlöcher von besonderen, zwischen die Zählkarten eingelegten Steuerkarten und die Auswahl innerhalb der Addierwerke einer Gruppe unter Steuerung durch die Gruppenüberwachungsvorrichtung erfolgt, die auf die Änderung von Kennlöchern verschiedener Kartenfelder unterschiedlich anspricht.
6. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 bis 5 mit einem schwenkbaren Stellglied, das beim Summenzug je nach seiner Winkellage auf die eine oder die andere zweier Summenwellen einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied in Abhängigkeit von seiner Winkellage verschiedene Gruppen von Nullanschlägen wirksam macht.
7. Tabelliermaschine nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Stellgliedes auf diesem von Hand so einstellbar ist, daß er in jeder Lage des Stellgliedes auf dieselbe Summenwelle einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP73504D 1933-10-14 1934-10-12 Tabelliermaschine mit mehreren Gruppen von Addierwerken Expired DE656226C (de)

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