DE131616C - - Google Patents

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DE131616C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im Folgenden beschriebene Erfindung betrifft die Verbindung einer Maschine zum Giefsen von einzelnen Buchdrucklettern in der Reihenfolge des Satzes und zum Setzen derselben in ausgeschlossene Zeilen mit einer Registerstreifenlochmaschine, und zwar in der Weise, dafs der auf der einen Maschine gelochte Registerstreifen während seiner Entstehung unmittelbar auf die andere übergeführt wird.
Das von dem Erfinder gewählte Ausführungsbeispiel lehnt sich an die Loch- und Giefsmaschinen an, welche den Gegenstand der Patente 122050 und 113906 bilden. Es ist aber klar, dafs das Wesen der vorliegenden Erfindung nicht in allen Punkten nothwendig von jenen älteren Patenten abhängig ist.
Die erste und wichtigste Bedingung für die Möglichkeit der Ausführung einer solchen Verbindung ist dem Wesen der Sache nach, dafs beide Maschinen mit durchschnittlich gleicher Geschwindigkeit betrieben werden. Da aber die Betriebsgeschwindigkeit der Lochmaschine von allerhand Zufälligkeiten abhängt, wie beispielsweise der Gewandtheit des Arbeiters, der Leserlichkeit des Manuskriptes und dergl., so führt sich die Aufgabe darauf zurück, die Betriebsgeschwindigkeit der Giefsmaschine selbstthä'tig derart zu regeln, dafs sie niemals der Lochmaschine voreilen kann.
Als weitere Aufgabe ergiebt sich folgendes: Bei den oben genannten älteren Maschinen ist mit der Lochmaschine eine Anzeigevorrichtung verbunden, welche nach Vollendung der Lochungen für jede Zeile den erforderlichen Betrag der jeweiligen Äusschliefsung giebt. Dieser Betrag wurde alsdann durch entsprechende Lochungen auf dem Registerstreifen verzeichnet und diese Ausschliefsungslochungen dienten dazu, die Ausschliefsungsvorrichtung der Giefsmaschine entsprechend einzustellen. Damit dies aber möglich war, mufste der Registerstreifen in dem seiner Entstehung entgegengesetzten Bewegungssinne die Giefsmaschine durchlaufen, damit die Ausschliefsungsvorrichtung eingestellt werden konnte, bevor mit dem Gufs der betreffenden Zeile begonnen wurde. Soll nun der Registerstreifen während seiner Entstehung bereits in die Giefsmaschine übergeführt werden, so ist es offenbar nicht möglich, ihn umzukehren, und es mufs daher eine Einrichtung getroffen werden, welche bewirkt, dafs die Ausschliefsungslochungen an den Anfang der Zeile gestanzt werden, obgleich ihre Herstellung der Zeit nach an das Ende der Zeilenlochung fällt.
In den beiliegenden Zeichnungen sind diejenigen Theile, welche bereits in früheren Patenten im Einzelnen dargestellt worden sind, nur schematisch angedeutet.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine allgemeine Uebersicht über die zusammengestellte Maschine vori' der Seite und von oben gesehen. Von der Giefsmaschine ist nur der Umrifs des Rahmens und das Schema der Druckluftvertheilung gezeichnet, da die einzige Abänderung, welche vorgenommen ist, um die Maschine für die Verbindung mit der Lochmaschine ge-
Verein deutschsr Jnqomeure Bezsrksvßrein a. d. niederen Ruhr.
eignet zu machen, darin besteht, dafs das Papierschaltwerk an eine andere Stelle gebracht ist, so dafs es dem Papierschaltwerk der Lochmaschine gegenübersteht. Diese neue Anordnung ist aufser in Fig. 2 auch in den Fig. 1 und 26 veranschaulicht. In diesen Figuren bedeuten 1 die Fundamentplatte der Maschine, 2 die Druckluftverbindungen, 3 das Papierschaltwerk. Der veränderten Lage des letzteren entsprechend, ist der Antrieb desselben umgestaltet. Die Einrichtung ist in den Fig. 1, 2, 8, 9 und 10 .dargestellt. Der von der Hauptwelle der Maschine aus in oscillirender Bewegung erhaltene Doppelhebel 4 (Fig. 8) giebt zu den dem vorgeschriebenen Arbeitsgang der Maschine entsprechenden Zeitpunkten dem Küken 6 einer Hahnsteuerung 7 verschiedene Stellungen. Das Küken ist durch eine centrale Bohrung 8 und einen Kanal 9 (Fig. 9 und 10) mit dem Druckluftbehälter in Verbindung. Die Kanäle 10 steuern die Druckluft mit Hülfe der Leitungen 12 je nach der Stellung des Kükens auf die obere oder untere Seite eines Cylinders 13 (Fig. 1) und die Nuthen 11 in der Oberfläche des Kükens 6 vermitteln den Auspuff durch die Löcher 14 im Hahngehäuse.
Der Cylinder 13 hebt und senkt eine Stange 17, je nachdem er unten oder oben Druckluft erhält und bewirkt dadurch in bekannter Weise vermittelst des Hebels 5 die Fortschaltung des Registerstreifens. An Stelle der pneumatischen Vorrichtung kann auch die in Fig. 11 dargestellte mechanische Vorrichtung treten, bei welcher die Stange 17 durch einen Winkelhebel 16 angetrieben wird, der durch eine Pleuelstange mit dem Hebel 4 in Verbindung steht.
Durchgreifender sind die Umgestaltungen der Lochmaschine, weil sie, ohne die Aufmerksamkeit des Arbeiters mehr zu belasten, die Aufgabe erfüllen mufs, die Ausschiiefsungslochungen an den Anfang der Zeile zu bringen. Die Ausführung der einzelnen Theile und ihr Zusammenwirken lehnt sich indessen eng an die Lochmaschine nach Patent 122050 an und es wird daher eine ganz oberflächliche Beschreibung genügen, um dem Leser das Wesentliche der Einrichtung in Erinnerung zu bringen.
Die Lochmaschine umfafst die Tasten 30 (Fig. i, 2 und 3), die Druckluftkammer 32, deren Deckplatte 31 zwei Systeme von Kanälen enthält, von denen das eine den Zeilen und das andere den Columnen des Tastenbretts entspricht.
Hinter den Tasten ist der Zeilenanzeiger 33 (Fig. i, 2 und 3) angeordnet, welcher sowohl den jederzeit verbrauchten, sowie den noch zur Verfügung stehenden Spatienraum einer jeden Zeile anzeigt. Diese Einrichtung, sowie das rotirende cylindrische Zifferblatt 34 zum Ablesen des jeweiligen Ausschliefsungsbetrages, der senkrecht bewegliche Zeiger 3 5 und das Einheitenzählwerk sind ebenfalls aus der genannten älteren Patentschrift bereits bekannt.
Zu den ihrem Wesen nach bekannten Einrichtungen gehört ferner das System der Hebel 36 (Fig. 3, 4 und 27), von denen jeder mit einem in dem Klotz 37 ausgebohrten Antriebscylinder verbunden ist, das System von Schubstangen 50 (Fig. 3), deren Köpfe das Mafs für den Vorschub des Anzeigewerks bilden, die Wippe 51, 52 mit der Einheitenzahnstange 53, das Einheitenrad 54 mit der Sperrklinke 55. Ferner der Antriebscylinder 39 (Fig. 27) für das Anzeigewerk, die Zahnstange 40, der Zurückführungscylinder 41, die Hülfszahnstange 56, welche nach Erreichung des Ausschliefsungsbereiches mit dem Trieb 42 in Eingriff kommt, der HUlfscylinder 43, der dazu dient, den Hauptcylinder 39 zu unterstützen, wenn er durch das Freiwerden der Oeffnung 57 Druckluft erhält; die zum Zurückführen der Theile in ihre Ausgangslage dienende Ventilwelle 44 mit ihren Ventilen 45 und 46 (Fig. 27), welche in dem einen Sinne durch die Feder 47 (Fig. 14 und 27) und in dem anderen Sinne durch den Cylinder 48 geschwenkt wird.
In den Fig. 3, 13 und 27 ist die Einrichtung dargestellt, mit deren Hülfe der Zeiger 35 bewegt wird. Sie besteht aus der Welle 150 mit dem Zahnrad 15 τ, das letztere im Eingriff mit der Zahnstange auf den Zeiger und den beiden gegen einander wirkenden Schalträdern 152 und 153. Einer der Hebel 36 trägt eine Stange 154 (Fig. 3 und 13), deren oberes Ende mit der Schaltkurbel 155 verbunden ist. Diese Schaltkurbel ist auf der Welle 150 gelagert und trägt die Schalt-, klinke 156 und einen Stift 157, der mit dem Schwanzende der Arretirungsklinke 158 zusammenwirkt, um sie am Ende jedes Hubes mit dem Schaltrad 153 zum Eingriff zu bringen. Die Klinke 159 ist auf dem festen Rahmen gelagert und wird durch eine Stange 160 ausgehoben, wenn ein Arm 161 auf der Welle 44 geschwenkt wird, so dafs dann der Zeiger frei wird und durch sein Eigengewicht in seine Ausgangslage zurückfällt, wobei die damit verbundene Zahnstange auf den Anschlag 162 stöfst (s. Fig. 3).
Die Neuerungen, durch die sich die vorliegende Lochmaschine vorzugsweise vor der oben genannten älteren auszeichnet, betreffen in erster Linie das Stanzwerk. Die Hebel 36 werden, wie der Leser aus den Zeichnungen bereits ersehen haben wird, lediglich dazu verwendet, die Anzeigevorrichtung zu steuern. Für die Ausführung der Lochungen, welche den eigentlichen Zeileninhalt darstellen, ist
aufserdem ein zweiter, ganz unabhängiger Satz von Hebeln 180 (Fig. 4, 5 und 23) vorgesehen. Diese Hebel · betreiben ausschliefslich die Stanzen 181, welche zur Lochung der Letternsymbole dienen und die im Folgenden kurz die »Letternstanzen« genannt werden sollen. Sie sind seitlich vom Tastenwerk gegenüber dem Papierschaltwerk der Giefsmaschine aufgebaut, wie man am besten in den Fig. 1 und 2 erkennt. Für die Lochung des Ausschliefsungsbetrages ist ein besonderer Satz von Antriebshebeln 202 und von Stanzen 201, 200 vorgesehen, die im Folgenden kurz »Ausschliefsungsstanzen« genannt sind.
Die Ausschliefsungslochungen sollen, wie bereits angedeutet worden ist, an den Anfang der Zeile gesetzt werden, und es soll hier erst allgemein erörtert werden, wie diese Aufgabe nach der vorliegenden Erfindung gelöst worden ist.
Für die Ausschliefsungslochungen ist, wie gesagt, ein besonderer Satz von Stanzen vorgesehen, welche zwischen dem Letternstanzensatz und dem Papierschaltwerk der Giefsmaschine angeordnet sind. Der Raum, welcher zwischen dem Letternstanzensatz und dem Ausschliefsungsstanzensatz frei bleibt, ist so bemessen, dafs er eine bestimmte, nicht zu grofse Zahl von Fortschaltungsbeträgen der Papierschaltvorrichtungen darstellt. Sowohl die Letternstanzen wie die Ausschliefsungsstanzen sind mit je einer besonderen Papierschaltvorrichtung versehen. Wird eine Zeile begonnen, so arbeiten zunächst . beide Schaltvorrichtungen synchron. Würde die Länge der Zeile immer dieselbe sein, so würde diese Einrichtung genügen, wenn der Zwischenraum zwischen den beiden Schaltvorrichtungen gleich der Zeilenlänge gemacht wäre. Die Zeile würde dann jedesmal gerade fertig gestanzt sein, wenn ihr Anfang bei den Ausschliefsungsstanzen ankäme, und wenn diese dann für sich bethätigt würden, so würden die Ausschliefsungslochungen auf diese Weise an den Anfang der vorher gelochten Zeile zu stehen kommen.
Die Zeilen haben aber ganz verschiedene, vorher nicht bestimmbare Längen, und deshalb ist eine Einrichtung vorgesehen, welche die Schaltvorrichtung der Ausschliefsungsstanzen still stellt, sobald die dem Abstand der Ausschliefsungsstanzen von den Letternstanzen entsprechende Anzahl von Buchstaben gelocht worden ist. Alsdann häuft sich der Papierstreifen zwischen beiden Schaltwerken an und bildet eine Lose, und dieser Zustand bleibt so lange bestehen, bis die Ausschliefsungstasten angeschlagen werden. Dadurch wird dann einmal die Ausschliefsungslochung in dem Papierstreifen vollzogen, und gelangt an die richtige Stelle, und aufserdem wird die Ausschliefsungsschaltvorrichtung in Bewegung gesetzt, was nöthig ist, weil die Ausschliefsung nicht mit einer einzigen, sondern mit zwei oder mehreren .Lochungen angegeben wird, welche den Einstellungen der verschiedenen Ausschliefsungskeile in der Giefsmaschine entsprechen.
Endlich ist dann eine weitere Vorkehrung getroffen, welche bewirkt, dafs die Lose des Papierstreifens, die gebildet worden ist, wieder aufgenommen wird, bevor mit der Lochung .der nächstfolgenden Zeile begonnen wird.
Die Ausstattung der Ausschliefsungsstanzen (Fig. 23) ist von der der Letternstanzen nicht verschieden, nur dafs sie auf längeren Schubstangen 201 sitzen, um sie mit dem Satz der Antriebshebel 202 in Verbindung zu bringen, welcher tiefer liegt, als die Hebel 180. , Die Hebel 202 (s. Fig. 4, in welcher die beiden äufsersten durch punktirte Linien angedeutet sind, indem der gröfsere Theil zur Freilegung anderer sonst verdeckter Theile weggebrochen dargestellt ist) sind auf einer Welle 203 gelagert und erstrecken sich unter der Maschine fort bis zu einem Satz von Druckluftkolben 204. Diese Druckluftkolben werden durch Tastenventile 205 gesteuert, welche ebenso, wie die Letterntasten im Deckel einer Druckluftkammer arbeiten. Da diese Tasten lediglich dazu dienen, den Ausschliefsungsbetrag anzugeben, so sind sie mit Bezeichnungen ausgestattet, welche den verschiedenen Graden der Ausschliefsung entsprechen, die auf dem Zifferblatt 34 angegeben sind. Sie erscheinen in der Aufsicht in Fig. 2 und in schematicher Darstellung in Fig. 7. Die beiden gesondert stehenden Tasten, welche mit A und B bezeichnet sind, entsprechen den beiden Ausschliefsungskeilen der Giefsmaschine (s. Patent 113906) und die übrigen Tasten geben den Betrag der Verstellung dieser Keile an.
Die Papierschaltwerke für die Letternstanzen und für die Ausschliefsungsstanzen werden nach dem gewählten Beispiel beide durch Druckluft betrieben, und zwar die Schaltvorrichtung für die Letternstanzen durch den Druckluftcylinder 185 mit der Schubstange 186 und die Schaltvorrichtung für die Ausschliefsungsstanzen durch den Druckcylinder 247 mit der Schubstange 246 (s. Fig. 28). Beide Cylinder werden durch dasselbe Schieberventil 184 gesteuert, und um dies zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung getroffen.
Auf den Antriebshebeln 180 der Letternstanzen ruht ein Kippbügel 182, der auf der Welle 183 gelagert ist (s. Fig. 23). Ein ähnlicher Kippbügel 206, auf der Welle 207 gelagert, ruht auf den Antriebshebeln 202 der Ausschliefsungsstanzen. Der Bügel 182 ist vermittelst einer gabelförmigen Verlängerung, mit welcher er den Kopf des Steuerventils 18411mfafst, unmittelbar mit diesem derart in Verbindung, dafs er es jedesmal umsteuert, wenn
er durch die Bewegung eines der Hebel 180 geschwenkt wird (s. Fig. 26). ' Der Bügel 206 ist mit einem Paar Schubstangen 208 versehen (Fig. 26), auf deren oberen Enden der Bügel 182 lose aufruht. Wird also einer der Antriebshebel 180 gehoben, so wird das Ventil 184 unmittelbar umgesteuert, und wird der Bügel 208 durch Anschlagen einer der Ausschliefsungstasten geschwenkt, so wird die Schwenkung dem Bügel 182 durch die Schubstangen 208 mitgetheilt und es wird mittelbar ebenfalls das Ventil 184 umgesteuert.
Die Einzelheiten der beiden Schaltwerke sind in den Fig. 13 bis 23 dargestellt. Ueber den Letternstanzen 181 ist eine Welle 21 ο gelagert (Fig. 23 und 20), welche zwei Scheiben 211 trägt. Die Umfange dieser Scheiben sind mit einer Anzahl radial angeordneter Stanzen 212 besetzt und auf einer zweiten zu 210 parallelen Welle ist eine Trommel 213 gelagert, welche den radialen Stanzen entsprechende Löcher 214 besitzt. Diese Einrichtung dient also nicht allein dazu, das Papier fortzuschalten, sondern gleichzeitig es mit den Randlochungen zu versehen, welche in bekannter Weise die richtige Stellung bei den später folgenden Verrichtungen .gewährleisten. Das Papier läuft von der Vorrathsspule 216 (Fig. 23) ab durch eine Spannvorrichtung 217 (s. auch Fig. 18) und dann auf die Walzen 211 und 213 auf.
Parallel mit Welle 210 ist über den Ausschliefsungsstanzen eine zweite Welle 220 gelagert, die mit Stiftscheiben 221 ausgestattet ist, und zwischen beiden Schaltvorrichtungen läuft der Streifen über ein Joch 222. Nachdem er dann die Stiftscheiben 221 verlassen hat, wird er durch eine auf Armen 224 verstellbar angeordnete Führung 223 hindurchgezogen, welche durch eine Feder 226 und eine Anschlagschraube 225 in ihrer Lage erhalten wird.
Auf der Welle 210 sind entgegengesetzt gezahnte Schalträder 227 und 228 angebracht. Die Schubstange 186 ist mit einem Arm eines dreiarmigen Hebels 22g verbunden. Von den beiden freien Armen dieses Hebels ist einer mit einer Schaltklinke 230 und der andere mit einem Stift 231 versehen, welcher mit einer Arretirungsklinke 232 zusammenwirkt. Die Arretirungsklinke 232 greift in das eine Schaltrad 228 und die Schaltklinke 230 und die Arretirungsklinke 223 in das andere Schaltrad ein, in derselben Weise, wie dies bei der Papierschaltvorrichtung des Patentes 122050 dargestellt worden ist.
Das Schaltwerk für die Ausschliefsungsstanzen unterscheidet sich von dem soeben beschriebenen nur dadurch, dafs es mit einer Vorrichtung ausgestattet ist, um die Arretirungsklinke auszurücken und die ganze Schaltbewegung aufzuhalten. Auf der Welle 220 sind auf der entgegengesetzten Seite des Maschinenrahmens die beiden Schal (räder 240 und 241 aufgesetzt. Die Arretirungsklinke 242 und die Schaltklinke 243 greifen in das eine Schaltrad 240 ein und die Arretirungsklinke 248 in das andere. Die Schaltklinke 243 sitzt auf dem Hebel 244, der auf der Welle 220 gelagert ist und einen Stift 245 trägt, der mit der Klinke 1248 zusammenwirkt. Der Hebel 244 wird durch die Schubstange 246 angetrieben, welche schon weiter oben erwähnt worden ist (s. Fig. 25).
Die Arretirungsklinke ist aus zwei Theilen 248 und 249 zusammengesetzt (s. Fig. 14 und 16), welche gelenkig mit einander verbunden sind. Beide Theile sind mit Anschlägen versehen, welche durch eine Feder 250 auf einander geprefst werden, so dafs sie, soweit die Wirkung des Stiftes 245 in Betracht kommt, als ein starres Ganzes angesehen werden können. Soll aber der Theil 248 ausgerückt werden, damit die Welle 220 frei wird, in dem Vorwärtssinne zu rotiren, so kann dies durch einen Druck auf das Schwanzende des Theiles 248 geschehen, welcher stark genug ist, um die Feder 250 zu überwinden und die Anschläge von einander zu trennen.
Soweit die Einrichtung bis jetzt beschrieben worden ist, würde sie nur genügen,^ um die Ausschliefsungslochungen an den Anfang der Zeile zu bringen, wenn die Länge der Zeile immer dem Abstand der beiden Stanzensätze 181 Und 200 genau gleich käme. Bis die Lochung jeder Zeile so weit vorgeschritten ist, dafs diese Bedingung erfüllt ist, arbeiten in der That beide Schaltwerke synchron. Sobald aber dieser Zeitpunkt gekommen ist, mufs die Schaltvorrichtung für die Ausschliefsungsstanzen stillgestellt werden, bis die Lochung zu dem wirklichen Ende der Zeile fortgeschritten ist. Das Organ, durch welches diese Stillstellung bewirkt wird, ist die Arretirungsstange 260 (Fig. 13 und 15). Die Stillstellung des Schaltwerks für die Ausschliefsungsstanzen wird dadurch bewirkt, dafs die Stange 260 bei ihrer Aufwärtsbewegung in ein Zahnrad 261 eingreift, welches auf der Welle 220 aufgekeilt ist (siehe Fig. 19 und 20). Für die Bewegung der Stange 260 ist eine ähnliche Schaltvorrichtung vorgesehen, wie für die Papierschaltung. Sie besteht aus den beiden Schalträdern 262 und 263 (Fig. 13), einem dreiarmigen Hebel 266 mit dem Stift 267 und der Schaltklinke 268 und den beiden Arretirungsklinken 264 und 265. Der freie Arm des Hebels 266 ist durch ein Glied mit dem Hebel 229 verbunden, so dafs er von diesem angetrieben wird. Die Schalträder 262 und 263 sitzen auf einer Hülse 269, welche lose drehbar auf die Welle 220 aufgeschoben ist. Auf derselben Hülse sitzt auch ein Zahnrad 270 (Fig. 13 und 20), mit dem eine Zahnstange 271 in Eingriff ist. Diese Zahnstange ist an ihrem unteren Ende mit
einer Nase 79 ausgestattet, gegen welche sich ein seitlich an Schubstange 260 angebrachter Arm 272 lehnt. Die Schubstange 260 ruht auf einer zweiten Schubstange 274, welche durch eine Feder 273 beständig aufwärts geprefst wird und vermittelst eines Armes 275 in einer entsprechenden Nuth des Rahmens geführt ist (s. Fig. 14 und 15).
Die beiden dreiarmigen Hebel 229 und 266 "sind so mit einander verbunden, dafs der Hebel 266 sein Schaltrad vorwärts schaltet, wenn die Schaltklinke des Hebels 229 zurückgezogen wird. Durch jede Fortschaltung wird also die Zahnstange 271 um ein bestimmtes Mafs gehoben und die Schubstange 260 folgt ihr infolge des Druckes.der Feder 273. Die Entfernung des Kopfes der Arretirungsstange26o von dem Zahnrad 261 ist so abgemessen, dafs eine ganz bestimmt vorgeschriebene Zahl von Schaltungen freigegeben sind, bis die Stange 260 in das Zahnrad 261 eingreift und das Ausschliefsungsschaltwerk . stillstellt. Diese Zahl von Schaltungen entspricht dem Abstande der beiden Stanzensätze minus dem Betrage an Schaltvorschub, der durch die Ausschliefsungslochungen eingenommen wird.
Es sei hier schon darauf hingewiesen, dafs nach dem Eingreifen der Arretirungsstange 260 in das Zahnrad 261 die Fortschaltung der Zahnstange 271 während der weiteren Lochung der Zeile fortschreitet. Der gesammte Aufwärtshub der Zahnstange 271 bildet also, wenn die Zeile fertig gelocht worden ist, ein Mafs für ihre Länge. Dieser Umstand ist insofern von Bedeutung, als eben diese Zahnstange 271 nach Vollendung der Ausschliefsungslochungen dazu benutzt wird, um vermittelst des Rades 270 das Ausschliefsungsschaltwerk genau so viel weiter zu drehen, wie erforderlich ist, um die Lose des Papierstreifens, die während der Zeilenlochung zwischen den beiden Schaltwerken angesammelt ist, wieder aufzunehmen. Dies geschieht einfach dadurch, dafs die Zahnstange 271 wieder in ihre Anfangslage zurückgeführt wird.
Nachdem die Lochung der Letternsymbole vollendet worden ist, mufs offenbar die Stange 260 wieder zurückgezogen werden, damit die Schaltvorrichtung für die Ausscbliefsungsstanzen in Gang gesetzt werden kann, und es ist daher eine Einrichtung vorgesehen, welche diese Zurückziehung bewirkt, sobald eine Ausschliefsungstaste angeschlagen wird.
In dem Gehäuse ist eine Welle 280 gelagert (s. Fig. 23 und 24) und auf dieser Welle sitzt lose der Winkelhebel 281, dessen einer Arm in der Bahn einer Nase 282 steht, die an dem unteren Ende der. Schubstange 274 angebracht ist (s. Fig. 15 und 24). Der andere Arm des Winkelhebels 281 stützt sich gegen einen. Arm 283, der. auf der Welle 207 gelagert ist (s. Fig. 23 und 24). Man wird sich erinnern, dafs diese Welle 207 auch den Bügel 206 trägt, welcher auf den Antriebshebeln 202 der Ausschliefsungsstanzen ruht, so dafs er geschwenkt wird, sobald irgend eine der Ausschliefsungsstanzen angeschlagen wird. Wenn die Arretirungsstange 260 mit dem Zahnrade 261 in Eingriff ist, so berührt die Nase 282 nahezu den einen Arm des Winkelhebels 281, wie dies in Fig. 24 in punktirten Linien angedeutet ist. Sobald also eine Ausschliefsungstaste angeschlagen wird, wird der Hebel 281 geschwenkt, die Schubstange 274 wird gegen den Druck der Feder 273 niedergedrückt und die Arretirungsstange 260 folgt ihr und giebt das Zahnrad 261 und somit das Ausschliefsungsschaltwerk frei.
Da die Arretirungsstange 260 ausgerückt bleiben mufs, bis die Ausschliefsungslochungen vollendet worden sind, so ist noch eine Klinke 284 (Fig. 23 und 24) vorgesehen, die mit einem Kerb 285 ausgestattet ist, und der Winkelhebel 281 besitzt einen Stift 286, welcher in den Kerb 285 einfällt, wenn er vermittelst des Armes 283 abwärts geschwenkt worden ist und ihn in dieser Stellung festhält.
Indem nunmehr die Lochung der Zeile fortschreitet, wird zwischen dem Letternstanzenschaltwerk und dem Ausschliefsungsstanzenschaltwerk ein Ueberschufs von Papier auflaufen, welcher gleich der ganzen Zeilenlänge abzüglich der Entfernung beider Schaltwerke zusammen mit dem Raum ist, welcher durch die Ausschliefsungslochungen aufgenommen wird. Wenn darin auch die Ausschliefsungslochungen gestanzt sind, so mufs diese Lose aufgenommen werden, um für die Lochung der nächsten Zeile wieder den Anfangszustand herzustellen.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle 220 des Ausschliefsungsschaltwerks ein Sperrrad 290 aufgekeilt und daneben sitzt lose eine Scheibe 291, die eine federnde Klinke 292 trägt (s. Fig. 21). Die Scheibe 291 ist mit einem Schlitz ausgestattet, welcher einen Stift 293 aufnimmt, der auf dem Rade 270 sitzt, welches, wie der Leser sich erinnern wird, mit der Zahnstange 271 in Eingriff steht.
Die Länge dieses Schlitzes ist so bemessen, dafs die Zahnstange sich um die Entfernung der beiden Schaltwerke von einander senken kann, bevor der Stift 293 die Scheibe 291 und ■ damit die Welle 220 mitnimmt.
In der Anfangslage befindet sich der Stift 293 an einem Ende des Schlitzes, wie dies in Fig. 21 dargestellt ist, und damit die Scheibe 291 in der Zeit ihre Lage nicht ändern kann, in welcher der Stift die Länge des Schlitzes durchmifst, ist eine federnde Klinke 294 vorgesehen, welche in flache Kerbe 295 im .Rande der Scheibe eingreift. . ,.λ '■....
Die Aufgabe dieser Einrichtung ist, die Welle 220 vorwärts zu drehen, nachdem die Lochung der Zeile vollendet worden ist, um die Lose des Papierstreifens aufzunehmen und dies wird durch die Rückdrehung des Rades 270 bewirkt. Da die Zahnstange 271 lediglich durch die Klinken 268, 264 und 248 ihres Schaltwerks in die Höhe gehalten wird, so kann sie wieder in ihre Anfangslage zurückfallen, sobald diese Klinken ausgerückt werden. Für diese Rückwärtsbewegung ist ein besonderer Motor in Gestalt eines Druckluftcylinders 296 (Fig. 13) vorgesehen. Durch die Abwärtsbewegung der Zahnstange 271 wird· das Rad 270 mit dem sie in Eingriff ist, mitgenommen, der Stift 293 durchmifst zunächst den Schlitz in der Scheibe 291 und beginnt sie mitzunehmen, nachdem eine Anzahl von Schaltungen des Ausschliefsungsschaltwerks übergangen worden sind, welche der Entfernung der beiden Schaltwerke von einander gleichkommt. Sobald die Scheibe 291 mitgenommen wird, nimmt sie ihrerseits die Welle 220 mit und wickelt dadurch die Lose des Papierstreifens zwischen den beiden Schaltwerken auf und stellt dadurch den Anfangszustand wieder her.
Das Ausrücken der Klinken 268, 264 und 248 geschieht gleichzeitig mit der Zurückführung der Anzeigevorrichtung in ihre Nulllage, und zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung getroffen. Das Schwanzende der Schaltklinke 268 ragt unter das Schwanzende der Arretirungsklinke 264 (Fig. 13), so dafs es dieselbe ausrückt, wenn es durch die Stange 297 gehoben wird. Das untere Ende dieser Stange ruht auf einem Arm 298, welcher auf der Welle 280 angebracht ist (s. Fig. 4). Ein anderer Ann 299 (s. Fig. 24) ist auch auf der Welle 280 in solcher Lage angebracht, dafs er vermittelst der Stange 300 die Klinke 248 ausrückt, wenn die Welle 280 geschwenkt wird. Endlich ist die Welle 280 noch mit einem Arm 301 ausgestattet (s. Fig. 26 und 27), welcher bei einer Schwenkung der Welle 280 eine Nase auf dem Hebel 284 trifft und diesen anhebt und dadurch den Winkelhebel 281 und damit die Schubstange 274 und die Arretirungsstange 260 freigiebt.
Die Schwenkung der Welle 280 wird durch einen Druckluftcylinder 304 (Fig. 4) bewirkt, welcher mit einem Arm 303 (Fig. 24) ver-■ bunden ist. Dieser Cylinder ist mit dem Cylinder 48 in Verbindung (s. Fig. 4 und 7), welcher die Schwenkung der Welle 44 auszuführen hat, so dafs beide Wellen 44 und 280 geschwenkt werden, wenn die Zuführungstaste angeschlagen wird. Eine Feder 305 führt die Welle 280 wieder in ihre Ausgangslage zurück, wenn der Luftdruck dem Cylinder 304 entzogen wird.
Wie bereits weiter oben erwähnt worden ist, wird die Senkung der Zahnstange 271 vorzugsweise durch einen Druckluftcylinder 307 mit dem Kolben 306 ausgeführt. Dieser Cylinder erhält die nöthig'e Druckluft durch eine Leitung 308 (Fig. 27 und 13), welche von der Leitung abgezweigt ist, die den Cylinder 41 speist; also erhält auch dieser Cylinder durch den Anschlag der Zuführungstaste Druckluft.
Es bleibt nun noch übrig, die Einrichtung zu beschreiben, durch welche die Betriebsgeschwindigkeit der Giefsmaschine je nach der Betriebsgeschwindigkeit der Löchmaschine geregelt wird. Nach der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dafs die Geschwindigkeit der Giefsmaschine gemäfsigt wird, sobald die Lose des Papierstreifens zwischen Lochmaschine und Giefsmaschine ein vorgeschriebenes Mindestmafs unterschreitet. Die Ausführung der erforderlichen Einrichtung kann im Einzelnen sehr verschieden ausfallen, je nach der Betriebsart, die für die Giefsmaschine gewählt wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein elektrischer Antrieb gewählt worden.
Der Elektromotor 310 (Fig. 1) ist durch entsprechende Leitungen mit einem Schaltwiderstand 311 (Fig. 2 und 12) in beliebiger bekannter Weise derart verbunden gedacht, dafs seine Antriebsgeschwindigkeit durch Drehung des Schalthebels 312 über die Contactknöpfe 313 hinweg geregelt werden kann. Zwischen den Schaltwerken der Ausschliefsungsstanzen und der Giefsmaschine ist eine Walze 314 angeordnet, um welche die Lose des Papierstreifens herumgeführt ist. Die Walze 314 ist auf Armen 3 1 5 angebracht, die auf einer Welle 316 gelagert sind. Diese ist wiederum mit einem Arm 317 (Fig. 1) ausgestattet, welcher durch eine Pleuelstange 318 mit einem Arm auf der Welle 319 verbunden ist. Die Welle 319 (Fig. 12) trägt zwei geschlitzte Arme, von denen der eine 320 durch einen Stift mit dem Schalthebel 312 in Verbindung steht, während der andere 321 durch eine Pumpe 322 gedämpft ist. Wenn alles normal verläuft, hängt der Papierstreifen in einer weiten Schlinge zwischen den beiden Maschinen herunter, wie dies in den Fig. 1 und 23 dargestellt ist, und die Walze 314 befindet sich in ihrer tiefsten Lage und ruht auf einem geeigneten Anschlage, der am Rahmen der Maschine angebracht ist, wobei der Schalthebel 312 auf dem Endcontact der Reihe 313 aufliegt, welcher dem Antriebsmotor seine höchste Betriebsgeschwindigkeit gestattet. Solange nun die Lose. des Papierstreifens das durch die Lage derRolle3i4 vorgeschriebene Mindestmafs nicht unterschreitet, bleibt die volle Betriebsgeschwindigkeit der Giefsmaschine erhalten. Sollte aber die Lochmaschine gegen die Giefsmaschine zurückbleiben , so dafs die Lose des Papier-
Streifens unter das vorgeschriebene Mafs abnimmt, so wird die Walze 314 gehoben und verändert die Schaltung des Antriebsmotors, so dafs seine Betriebsgeschwindigkeit abnimmt oder schliefslich ganz auf Null herabsinkt.
Die Einrichtung gewährt in der Praxis sogar noch einen weiteren Vortheil, denn sie gestattet, dafs der sehr geübte Arbeiter, welcher die Lochmaschine wesentlich schneller betreiben kann, als die Giefsmaschine läuft, zeitweise seine Arbeit verlassen und sich um andere Dinge bekümmern kann, ohne befürchten zu müssen, dafs' die Giefsmaschine fortschalten und schliefslich den Papierstreifen abreifsen wird.
Dies ist von grofser praktischer Bedeutung, denn wenn der Papierstreifen auch nur gezerrt werden sollte, so würde eine Anzahl von fehlerhaften Lochungen entstehen, welche unter Umständen den Ersatz von mehreren Zeilen erforderlich machen würde.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Verbindung einer durch einen gelochten Registerstreifen gesteuerten Maschine zum Giefsen von einzelnen Buchdrucklettern in der Reihenfolge des Satzes und zum Setzen derselben zu ausgeschlossenen Zeilen mit einer Maschine zum Lochen des Registerstreifens, dadurch gekennzeichnet, dafs der Registerstreifen während seiner Entstehung unmittelbar von der einen Maschine auf die andere übergeführt wird, wobei geeignete Mittel vorgesehen sind, die Betriebsgeschwindigkeit der Giefsmaschine der jeweiligen Betriebsgeschwindigkeit der Lochmaschine derart anzupassen, dafs niemals ein Zerreifsen des Registerstreifens eintreten kann.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Lose des Registerstreifens zwischen der Lochmaschine und der Giefsmaschine dazu benutzt wird, die Betriebsgeschwindigkeit der Giefsmaschine zu regeln.
  3. 3. Eine Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher für den Antrieb der Giefsmaschine ein Elektromotor verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Schaltwiderstand unmittelbar durch die Lose des Registerstreifens zwischen Giefs- und Lochmaschine derart eingestellt wird, dafs die Betriebsgeschwindigkeit des Motors abnimmt, wenn die Lose ein vorgeschriebenes Mafs unterschreitet.
  4. 4. An einer Maschine nach Anspruch 1 eine Lochmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Herstellung der sogen. Ausschliefsungslochungen ein besonderer Stanzensatz vorgesehen ist, welcher derart mit den übrigen Theilen der Maschine zusammenwirkt, dafs die Ausschliefsungslochungen an den Anfang der Zeile gestanzt werden, obgleich ihre Herstellung der Zeit nach an das Ende der Zeilenlochung fällt, zum Zweck, die unmittelbare Ueberführung des Registerstreifens aus der Lochmaschine in die Giefsmaschine zu ermöglichen.
  5. 5. Eine Fortschaltvorrichtung für den Registerstreifen an Lochmaschinen nach den Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet, dafs sowohl für die Letternstanzen, wie für die Ausschliefsungsstanzen je ein besonderes Papierschaltwerk vorgesehen ist und dafs beide Schaltwerke derart von einander abhängig gemacht sind, dafs beim Beginn jeder Zeile zunächst beide gleichzeitig durch das Anschlagen der Letterntasten betrieben werden, dann, nachdem eine vorgeschriebene Zahl von Letternsymbolen gelocht worden ist, das Ausschliefsungsschaltwerk selbstthätig still gestellt und endlich durch das Anschlagen der Ausschliefsungstasten von Neuem in Gang gesetzt wird, zum Zweck, die Ausschliefsungslochungen an den Anfang der Zeile zu bringen und dadurch die unmittelbare Ueberführung des Registerstreifens von der Lochmaschine in die Giefsmaschine zu ermöglichen.'
  6. 6. An Lochmaschinen nach den Ansprüchen 1, 4 und 5 ein Papierschaltwerk für die Ausschliefsungsstanzen, gekennzeichnet durch eine Arretirungsvorrichtung, welche das Schaltwerk still stellt, nachdem eine vorvorgeschriebene Anzahl von Schaltungen ausgeführt worden ist, und die mit einer Mitnehmervorrichtung ausgestattet ist, welche durch Weiterdrehung des Schaltwerks die zwischen diesem und dem Letternschaltwerk während der Zeilenlochung aufgelaufene Lose des Papierstreifens aufnimmt, zum Zweck, trotz beliebiger Länge der Zeile die Ausschliefsungslochungen an deren Anfang zu bringen und dadurch die unmittelbare Ueberführung des Registerstreifens von der Lochmaschine in die Giefsmaschine zu ermöglichen.
  7. 7. An Lochmaschinen nach den Ansprüchen 1, 4, 5 und 6 ein Papierschaltwerk für die Ausschliefsungsstanzen, gekennzeichnet durch eine Mitnehmervorrichtung (Zahnstange 271), welche während der ganzen Zeilenlochung in einem Sinne fortgeschaltet und nach Vollendung der Zeilenlochung in ihre Anfangslage zurückgeführt wird und welche bei ihrer Vorwärtsschaltung eine Arretirungsvorrichtung (Stange 260) derart mitnimmt, dafs das Ausschliefsungsschaltwerk nach Vollendung einer vorgeschriebenen Anzahl von Schaltungen stillgestellt wird, und welche bei der Zurückführung in ihre An-
    fangslage das Ausschliefsungsschalt werk selbst um den Betrag ihrer eigenen Vorwärtsschaltung abzüglich des Betrages der besagten vorgeschriebenen Anzahl von Schaltungen vorwärts dreht, zum Zweck, trotz beliebiger Länge der Zeile die Ausschliefsungslochungen an deren Anfang zu bringen und nach Vollendung der Ausschliefsungslochung die zwischen dem Letternschaltwerk und dem Ausschliefsungsschaltwerk aufgelaufene Lose des Papierstreifens aufzunehmen und so für die nächstfolgende Zeileiilochung den Anfangszustand wieder herzustellen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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