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Registrierkasse, insbesondere Tastenhebelregistrierkasse, mit Seheekausgabe.
Die Erfindung bezieht sich auf Registrierkassen, insbesondere Tastenhebelregistrierkassen, mit Scheckausgabe. Alle Arbeitsvorgänge, die von einer Kasse während eines MaschÌ11Pnganges auszuführen sind, also die Fortschaltung des Addierwerkes, die Einstellung des Druckwerkes, das Bedrucken des Kontroll-und Scheckstreifens, die Einstellung der Anzeigevorrichtung und das Öffnen der Schublade, müssen vom Masehinenantrieb, also bei Tastenhebelkassen von der Bewegung eines Tastenhebels, abgeleitet werden. Da z. B. bei Tastenhebelkassen die Kraft, die der Benutzer auf das Drücken eines Tastenhebels verwenden muss, nicht zu hoch bemessen sein darf. weil ein verhältnismässig hoher Kraftaufwand einen Dauerbenutzer, also z.
B. einen Kassierer, zu schnell ermüden würde, ist man bestrebt, die vom Masehinpnan1rieb bzw. vom Tastenhebel aufzubringenden Bewegungen möglichst zu beschränken. Gemäss der Erfindung wird eine Entlastung des Maschinenantriebes dadurch erreicht, dass der Scheckstreifenvorschub zum Teil mittels einer durch das Kassengetriebe bewegten Fördervorrichtung, zum Teil von Hand durch den Kassenbenntzer erfolgt. Es ist dabei zweckmässig, den Scheckstreifenvorschub von Hand durch eine Sperrvorrichtung zu erzwingen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeuten : Fig. 1 eine Seitenansicht des Druckwerkes, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorschub-
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einrichtung. Fig. 4-11 Einzelheiten aus der Fig. 3, Fig. 12 eine Seitenansicht des Druckhammerantriebes, Fig. 13 eine Einzelheit aus Fig. 12 in perspektivischer Ansieht, Fig. 14, 15 eine Ansicht und eine Draufsieht auf die Abschalfvorriehtung für die Scheckausgabe.
Der Papierstreifen, von dem die Schecks gedruckt werden, wird von einer Rolle 195 mittels zweier Förderwalzen 201, 202 abgewickelt (Fig. 1, 2,3). Mit der Förderwalze 201 ist ein Sperrad 204 (Fig. 7) verbunden, mit dem eine Fortschaltklinke 205 zusammenarbeitet. Die Fortschaltklinke 205 sitzt auf einer um die Förderwalzenwelle 20. 3 drehbaren Scheibe 206 und wird durch eine Feder 207 mit den Zähnen der Scheibe 204 in Eingriff gehalten. Mit der Scheibe 206 ist ein Ritzel 209 (Fig. 4) verbunden, das mit der Verzahnung 210 einer Stange 156 in Eingriff steht.
Die Stange 156 ist mit ihrem einen Ende an einem Arm 157 (Fig. 3) angelenkt, der zur Fortsehalteinrichtung für die Färbewalze 180 des Farbbandes und für die Aufwickelrolle 169 des Kontrollstreifens (vgl. auch Fig. 1) gehört. Mit ihrem andern Ende ist die Stange 156 an einem bei 159 drehbaren Schwinghebel 158 angelenkt, der mit einem Einschnitt 162 (Fig. 12) zur Aufnahme eines Gleitsteines 160 versehen ist. Der Gleitstein 160 sitzt drehbar auf einem Zapfen eines auf der Welle 110 befestigten Armes 161. Die Welle 110 stellt die bei Tastenhebelkassen bekannte Tastenverbinderwelle dar und wird beim Niederdrücken eines Tastenhebels im Uhrzeigersinne um einen bestimmten Betrag gedreht. Wird der gedrückte Tastenhebel vom Benutzer freigegeben, so kehrt die Tastenverbinderwelle 110 in ihre Ruhelage zurück.
An dieser Bewegung nimmt infolge der Verbindung 160, 162 auch der Schwenkhebel158 teil, der seinerseits die Stange 156 bei jedem Kassengange einmal hin und her versehiebt. Von der Bewegung dieser Stange 156 wird ausser dem Farbband und dem Kontrollstreifen auch der Seheekstreifen und mittels eines Schlitzes 155 die Numeriervorrichtung fortgeschaltet.
Die Fortschaltung des Scheckstreifens erfolgt durch die Verzahnung 210, die bei der Rechtsverschiebung der Stange 156 das Ritzel 209 (Fig. 4) im Gegenzeigersinne dreht. Infolgedessen dreht wiederum die Scheibe 206 die Förderwalze 201 im Gegenzeigersinne, die den Scheckstreifen um ein kurzes Stück
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vorschiebt, so dass das vordere Ende des Scheckstreifens aus der Maschine herausragt. Die mit der Förder- walze 201 zusammenarbeitende Gegenwalze 202 ist auf einem Arm 215 (Fig. 1, 2,3) angeordnet, den eine Feder 216 im Uhrzeigersinne zu drehen sucht. Nach erfolgtem Vorschub müssen die Förderwalzen 201, 202 den Scheck freigeben, damit er leicht aus der Maschine herausgenommen werden kann.
Die Öffnungbewegung geschieht durch Ausschwenken der Gegenwalze 202 mittels der schon erwähnten Scheibe 206 (Fig. 7), deren Umfang auf den Zapfen 219 eines auf der Schwenkwelle 218 für die Gegenwalze 202 befestigten Armes 220 einwirkt. Eine Rückdrehung der Förderwalze 201 wird durch eine federbelastete Sperrklinke 225 verhindert (Fig. 7).
Durch das nicht dargestellte Schaltwerk der Maschine werden zwei Sätze von Typenrädern 50 und 51 (Fig. 12) auf den gleichen Betrag eingestellt. Von dem einen Typenrädersatz-M wird derKontroll- streifen, von dem andern Typenrädersatz 50 der Scheckstreifen bedruckt. Der Antrieb für die Druckhämmer ist ebenfalls von der Bewegung des bereits erwähnten Schwenkhebels 158 abgeleitet. Der Schwenkhebel 158 trägt nämlich eine federbelastete Klinke 232 (Fig. 6,12), deren Drehung durch einen Führung- stift 233 begrenzt ist. Ein Absatz 235 der Klinke 232 wird durch die Feder 234 gegen einen Absatz am unteren Ende eines bei 237 drehbaren Armes 236 gedrückt.
Der Arm 236 ist mit einem Bügel (Fig. 13) verbunden, dessen einer Arm 239 durch eine Stange 241 mit dem oberen Druckhammerarm 240 verbunden ist. Bei einer Drehung des Schwenkhebels 158 im Uhrzeigersinne unter Wirkung des Armes 161 dreht die Klinke 232 den Arm 236 im Gegenzeigersinne so lange, bis der Absatz 235 sich von dem unteren Ende des Armes 236 entfernt. Diese Bewegung hebt den Hammer 240 an.
In dem Augenblick, in dem die
Klinke 232 und der Arm 236 ausser Eingriff miteinander kommen, dreht eine kräftige Feder 24J plötzlich den Arm 236 im Uhrzeigersinne, so dass die Druckleiste 242 auf die Typenräder 61 sehlägt. Der Arm 239 des mit dem Arm 236 verbundenen Bügels ist mit einer Abbiegung 266 (Fig. 13) versehen, die sich gegen eine Schrägfläche 265 des Druckhammer 264 für das Scheckdruekwerk legt.
Diese Abbiegung 266 lässt bei der schnellen Uhrzeigerdrehung des Armes 236 unter Wirkung der starken Feder 245 die Druck- platten 260 und 261 des Druckhammers 264 auf das Klischee 231 und die nicht dargestellten Typenräder zur Angabe des Datums und der laufenden Nummer treffen. In gleicher Weise treibt die Abbiegung 266 einen zweiten Druekhammer 270 an, der die mit den Betragstypenrädern 50 und dem Klischee 230 zou- sammenwirkenden Druckplatten 262 und 263 trägt. Beide Druckhämmer 264 und 270 sind mit je einer Klinke 271 versehen, die durch Federn 272 gegen die Abbiegung 266 gedrückt werden. Bei der Drehung des Armes 236 im Gegenzeigersinne bilden die Nasen der Klinken 271 eine Kupplung zwischen der Ab- biegung 266 und den Druckhämmern 264 und 270.
Sollte das Gewicht der Hämmer 264 und 270 aus irgend- einem Grunde nicht ausreichen, um sie vor dem Druck genügend weit von den Druckstellen zu entfernen, so wird dies durch die Kupplung unter allen Umständen erzwungen.
Die Einrichtung zum Erzwingen des Scheekstreifenvorschubes von Hand besteht aus zweiArmen.'290 und 291 (Fig. 1, 3,8, 9, 11), die sowohl durch eine U-förmige Querleiste 292 (Fig. 11) zur Aufnahme einer
Gummiplatte 293 als auch durch eine Hülse 294 miteinander verbunden sind, so dass die Arme 290, : 291 mit der Querleiste 292 und der Hülse 294 einen um die Welle 295 drehbaren Rahmen bilden. Dieser
Rahmen nimmt normalerweise die in der Fig. 3 gezeigte Lage ein, in der sich der Arm 290 mit seinem
Stift 302 auf einem halbrunden Stift 296 eines bei 298 drehbaren und durch eine Feder 301 belasteten
Armes 297 abstützt.
Auf dem bereits erwähnten Führungsstift 233 für die Klinke 232 (Fig. 6) sitzt drehbar ein Daumen 300, dessen seitlicher Vorsprung 304 (Fig. 5) in eine Aussparung eines auf der Welle 233 befestigten Ringes 305 eingreift. Der Vorsprung 304 wird durch eine Feder 306 mit der rechten Wand der Aussparung des Ringes 305 Ì11 Berührung gehalten. Wird der Schwenkhebel158 im Uhrzeigersinne gedreht, so trifft der Daumen 300 auf den Arm 297, der ihn so weit im Gegenzeigersinne dreht, wie es das Spiel zwischen dem Vorsprung 304 und der Aussparung des Ringes 305 zulässt. Dadurch gleitet der
Daumen 300 an dem Arm 297 vorbei, ohne dass dessen Stellung geändert zu werden braucht.
Bei der Rückkehr des Schwenkhebels 158 in seine Ruhelage trifft der Daumen 300, dessen seitlicher Vorsprung 304 sich inzwischen unter Wirkung der Feder 306 schon wieder gegen die rechte Wand der Aussparung des
Ringes 305 gelegt hat, von unten her auf die Nase des Armes 297. Da die Aussparung des Ringes 305 eine weitere Uhrzeigerdrehung des Daumens 300 verhindert, wird die Nase des Armes 297 durch den Daumen 300 zur Seite geschoben, der Arm 297 entgegen der Kraft seiner Feder 801 (Fig. 3) im Uhrzeigersinne gedreht und dadurch der Stift 296 von dem Stift 302 des Armes 290 entfernt. Seiner Stütze beraubt, fällt der aus den Armen 290 und 291 bestehende Rahmen herab, bis ein Ansatz 310 des Armes 290 auf den an einer Gehäusewand befestigten Stift 311 trifft.
Auf der Schwenkwelle 295 des Rahmens 290, 291 sitzt noch ein Arm der durch einen Stift 324 einerseits mit dem Arm 290 (Fig. 8), anderseits mit einer sich gegen einen Stift 816 des Sperrgliedes 327' legenden Stange 315 verbunden ist. Die Stange 315 hält normalerweise das Sperrglied 317 entgegen der
Kraft seiner Feder 318 in der in der Fig. 3 dargestellten Ruhelage fest, in der es sich ausserhalb der Bahn des Schwenkhebels 158 befindet. Dreht sich jedoch der Rahmen 290, 291 nach Entfernung des Stiftes 296 im Uhrzeigersinne, nimmt hieran auch der Arm 313 teil, der die Stange 315 nach rechts zieht und das
Sperrglied 317 seine Sperrstellung einnehmen lässt.
Infolge der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Schwenkhebel158 und der Tastenverbinderwelle 110 ist bei Sperrung des Schwenkhebels 158 ein
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Niederdrücken eines Tastenhebels ausgeschlossen. Innerhalb des Rahmens 290, 291 befinden sich zwei Laschen 325, die durch eine auf der Stange 327 sitzende Hülse 326 (Fig. 11) in dem erforderlichen Abstand voneinandergehalten werden. Die Stange 327 wird wiederum von zwei auf der Welle 329 befestigten Armen 828 getragen. Die Welle 829 ist in den Armen 290 und 291 gelagert. Der eine Arm 328 trägt einen unteren Fortsatz 330 (Fig. 10 und 11), der sich auf eine federbelastete Klinke 331 legt.
An ihrem oberen Ende sind die Laschen 325 durch eine Stange 334 verbunden, über die ein Distanzrohr 335 geschoben ist und die in Führungsschlitzen 339 der Arme 290 und 291 gleitet. Ausserdem befindet sich zwischen den Laschen 325 noch eine U-förmige Querstange 336 zur Aufnahme einer Gummiplatte 337. Durch zwei Federn 338 werden die Gummiplatten 293 und 337 gegeneinander gedrückt, die in dieser Stellung den Seheekstreifen festklemmen.
Wird der Schwenkhebel158 im Uhrzeigersinne gedreht, so trifft sein Stift 233 (Fig. 10) auf den Arm 328 und dreht ihn im Uhrzeigersinne, so dass sich die Klinke 331 gegen die rechte Seite des Fortsatzes 3. 30 legt und die Gummiplatten 293 und 337 voneinander entfernt und in dieser Stellung festgehalten werden. Wird nun der Stift 296 des Armes 297 von dem Stift 302 entfernt, so kann sich der Rahmen 290, 291 ungehindert durch den Scheckstreifen im Uhrzeigersinne drehen. Bei dieser Drehung trifft die Klinke 8. 31 auf den Stift 311 auf, der sie entgegen der Kraft der Feder 3 : 32 im Gegenzeigersinne dreht (Fig. 10), so dass sie den Fortsatz 330 des Armes 328 freigibt und ihn unter Wirkung der Feder 338 in seine Normallage zurückkehren lässt.
Dadurch wird der Scheckstreifen wiederum zwischen den Gummiplatten 293 und 337 festgeklemmt. Durch die Uhrzeigerdrehung des Rahmens 290, 291 ist der Sperrhebel 317 in die Bahn des Schwenkhebels 158 gebracht. Erfasst jetzt der Benutzer den Seheekstreifen, um den bedruckten Scheck herauszuziehen und an dem Messer 199 (Fig. 1) abzureissen, so hebt er den Rahmen 290, 291 hoch, bis der Stift 296 wieder unter den Bolzen 302 gelangt. Durch dieses Anheben wird aber auch gleichzeitig die Stange 315 nach links verschoben, die das Sperrglied 317 aus der Bahn des Schwenkhebels 158 entfernt. Damit kann die Maschine für den neuen Kassengang in Benutzung genommen werden.
Sollte der Benutzer den Scheck schon abgerissen haben, bevor der Rahmen 290, 291 so weit gehoben ist, dass der Stift 296 unter den Stift 302 hat gelangen können, so kann mittels eines Hebels 345 (Fig. 9) der Rahmen 290, 291 in die für die Entsperrung der Kasse erforderliche Stellung gebracht werden. Die Welle 347 des Hebels 345 trägt einen Arm'j48, der durch eine Feder 350 in seiner durch einen Stift 349 bestimmten Ruhelage gehalten wird. Ein Stift 351 des Armes 348 legt sieh bei Drehung des Hebels 345 im Gegenzeigersinne gegen den Arm 291 und dreht den Rahmen 290, 291 um den erforderlichen Betrag.
Mittels einer mit einer Handhabe : 360 versehenen Scheibe 361 (Fig. 12,14, 15) kann die Seheck- ausgabe abgestellt werden. Diese Scheibe trägt einen Stift 363, der in der Bahn von Fortsätzen 364 der Klinken 271 für die Druckhämmer 264 und 270 liegt. Fig. 12 zeigt die Lage der einzelnen Teile bei ange- stellter Sdieekausgabe. Zur Abstellung muss die Scheibe 861 im Gegenzeigersinne gedreht werden, wodurch der Stift 86. 3 die Klinken 271 ausser Eingriff mit der Abbiegung 266 bringt.
Hat der Stift 363 bei seiner Gegenzeigerbewegung die äusserste Stellung erreicht, so ist er an der tiefsten Stelle der Aussparung. 365 der Klinken 271 angekommen und hält die Druckhammer 264 und 270 gegen die Typenräder und die Klischees gedrückt, so dass die Bewegung der Abbiegung 266 auf die Druckhämmer 264 und 270 unwirksam bleibt. Gleichzeitig wird ein Stift 368 eines auf der Welle 362 der Scheibe : 361 befestigten Ar- mes 367 (Fig. 3) gegen die untere Fläche 372 einer Stange 369 gebracht, die mit einer an ihrem oberen Ende befindlichen Kante 373 unter den normalerweise von der Scheibe 206 (Fig. 7) gesteuerten Zapfen 219 greift.
Durch den Stift 368 wird die Stange 369 angehoben, dadurch die Welle 218 gedreht und die Gegenwalze 201 in ihre unwirksame Stellung gebracht. Schliesslich gelangt der Stift 368 auch in die Bahn des Armes 31. 3, dreht diesen im Gegenzeigersinne und schiebt dadurch die Stange 375 nach links, die das Sperrglied 317 aus der Bahn des Schwenkhebels 158 entfernt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Registrierkasse, insbesondere Tastenhebelregistrierkasse mit Scheckausgabe, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheekstreifenvorschub zum Teil mittels einer durch das Kassengetriebe bewegten Fördervorrichtung (201, 202), zum Teil von Hand durch den Kassenbenutzer erfolgt.