DE749098C - Druckende Rechenmaschine - Google Patents

Druckende Rechenmaschine

Info

Publication number
DE749098C
DE749098C DEW110157D DEW0110157D DE749098C DE 749098 C DE749098 C DE 749098C DE W110157 D DEW110157 D DE W110157D DE W0110157 D DEW0110157 D DE W0110157D DE 749098 C DE749098 C DE 749098C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
machine
machine according
printed
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW110157D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEW110157D priority Critical patent/DE749098C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE749098C publication Critical patent/DE749098C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

  • Patentiert im Deutschen Reich VOM 21. Dezember 1941 an Patenterteilung bekanntgemacht am 27. April 1944 Die Erfindung bezieht sich auf eine drukkende Rechenmaschine, deren Druckwerk aus Typenträgern zum Drucken des Rechenwertes, Typenrollen zum Drucken von Sonderangaben und Druckplatten zum Drucken gleichbleibender Angaben besteht und bei der die Rechenwerte sowie ein Teil der Sonderangaben unter Verwendung zweier Farbbänder gleichzeitig sowohl auf einen in die Maschine einzuführenden Beleg als auch auf einen Kontrollstreifen und die übrigen Angaben nur auf den Beleg gedruckt werden.
  • Gemäß der Erfindung ist als Druckwiderlager für den Beleg eine Platte vorgesehen, die an der Stelle, an der die auch auf den Kontrollstreifen zu druckenden Angaben zum Abdruck gelangen, zur Aufnahme einer den Kontrollstreifen führenden Druckwalze unterbrochen ist, die an dieser Stelle das Druckwiderlager bildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Außenansicht der Maschine von vorn gesehen, in räumlicher Darstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine von rechts gesehen, teilweise im Schnitt, mit Ansicht des Druckwerkes, Fig. 3 eine gleiche Seitenansicht, bei der das Druckwerk im Schnitt dargestellt ist, Fig. d. eine Draufsicht auf das Druckwerk, Fig. 3 eine Draufsicht, bei der ein Schnitt derart durch das Druckwerk gelegt ist, daß die unteren Teile des Druckwerkes gut zu sehen sind, Fig. G und 7 Seitenansicht und Vorderansicht des" zum Einführen des zu bedrückenden Beleges dienenden Führungskörpers, Fig. ä eine Einzelheit des Druckwerkes, Fig. 9 eine mittels der Maschine bedruckte Postanweisung.
  • Die dargestellte Maschine ist für den Postschalterdienst bestimmt und soll dazu dienen, Zahlkarten, Postanweisungen und ähnliche Vordrucke mit den erforderlichen Aufdrucken zu versehen und zugleich die eingezahlten Beträge sowie die entsprechenden Portobeträge aufzuaddieren, um so den Schalterbeamten von einem großen Teil der bisher von ihm zu leistenden Arbeit zu entlasten. Postanweisungen und ähnliche Vordrucke bestehen aus drei Abschnitten. die je mit einem Poststempel versehen «=erden müssen (vgl. Fig. 8) und von denen der eine Abschnitt als Postquittung für den Einzahler bestimmt ist, während der zweite Abschnitt dem Zahlungsempfänger zugestellt wird und der die Anschrift des Zahlung seinpfringers trarende Mittelteil als Beleg hei der Post verbleibt. Außer den erwähnten Poststempeln muß auf die Postanweisung o. dgl. noch eine Laufnummer gedruckt werden, und zwar sowohl auf den Mittelteil als auch auf den Ouittungsabschriitt. Ferner ist es erforderlich, auf den Zlittelteil noch eine Angabe zu drucken, die angibt, bei welchem Schalter des betreffenden Postamtes die Einzahlung vorgenommen wurde. Endlich muß für Kontrollzwecke noch sowohl der eingezahlte Betrag als auch der entsprechende Portobetrag sowie das Einzahlungsdatum zum Abdruck gebracht und zugleich auf einem Kontrollstreifen vermerkt werden, auf den auch die Laufnuinnier abgedruckt werden muß.
  • Die in Fig. i dargestellte Rechenmaschine besitzt zwei Zählwerke, von denen das eine für Addition und Subtraktion eingerichtet ist und als Aufrechne= benutzt werden kann, während das zweite Zählwerk als einfaches Addierwerk ausgeführt ist und zur Bildung von Gesamtsummen dient. Durch einen Handhebel i kann eingestellt werden, welches Zählwerk den gerade verrechneten Betrag aufnehmen soll bzw. aus welchem Zählwerk bei einem durch Drücken einer Summentaste der Maschine auszulösenden Maschinengang die Summe gezogen werden soll. Der Handhebel i kann in bekannter Weise in drei verschiedene Einstellagen gebracht werden. Bei der ersten Stellung des Hebels i ist das addierende und subtrahierende Zählwerk ausgew iihlt und bei der zweiten Stellung das einfache Addierwerk, während bei Einstellung des Handhebels i in seine dritte Stellung, die in Fig. i dargestellt ist, das addierende und subtrahierende Zählwerk ausgewählt und zugleich die Maschine für Summenziehmaschineng:inge auf Übertragung der aus dem addierenden und subtrahierenden Aufrechenwerk gezogenen Summe in das die Gesamtsumme bildende Addierwerk eingestellt ist. In dieser dritten Stellung kann der Handhebel i mittels eines Riegels 2 gesperrt werden. Bei einer derartigen Einstellung werden also die auf dem Tastenfeld der Maschine eingetasteten Beträge von dem Aufreahner aufgenommen, und wird beim Ziehen der Aufrechnungssumme diese Summe in das Gesamtaddierwerk übertragen.
  • Das Tastenfeld der dargestellten Maschine ist in zwei Abschnitte unterteilt, von denen der i linke Abschnitt 3 zum Eintasten der Portobeträge und der rechte Abschnitt 4 zum Eintasten der eingezahlten Beträge dient. 5 ist die Motortaste, die zum Auslösen von Additionsmaschinengängen dient. Soll die Mai schine auf Subtraktion eingestellt werden, so muß die Subtraktionstaste 6 gedrückt werden. Zum Auslösen von Zwischensummenziehniaschinengängen dient die Taste 7 und zum Auslösen von Endsummenziehmaschinengängen, die bei der dargestellten Einstellung des Handhebels i zugleich Summenübertragungsmaschinengänge sind, die Summentaste B. Da im Postschalterbetrieb Subtraktionen höchstens zur Durchführung von Korrekturen in Frage kommen, ist eine durch einen Sicherheitsschlüssel g zu betätigende Sperreinrichtung für die Subtraktionstaste 6 vorgesehen, die ein unbefugtes Durchführen von Subtraktionen verhindert und somit zugleich betrügerischen Handhabungen vorbeugt.
  • Auf der Maschine ist ein durch zwei Sicherheitsschlösser io und i i verschließbares Gehäuse 12 angeordnet, das das Druckwerk der Maschine und die Ab- und Aufwickelvorrichtung für den Kontrollstreifen abdeckt. Durch Anordnung zweier durch verschiedene Schlüssel zu betiitiüender Sicherheitsschlösser io und ii ist erreicht, daß das Gehäuse 12 nur von zwei je einen Schlüssel in Verwahrung habenden Beamten gemeinsam geöffnet werden kann, so claß auch hierdurch unbefugten Verstellungen bzw. Fälschungen vorgebeugt ist. Das Gehäuse 12 weist in seinem oberen Teil eine Auflageplatte 13 auf, auf die .die zu bedruckenden Belege vor dem Einführen gelegt werden können. Die Belege werden hierbei gegen eine hintere Anschlagfläche 14 geschoben und sodann um die hintere Kante hochgeschwenkt, so daß sie in den vor der Anschlagfläche 14 befindlichen Einführschlitz fallen. Vor und hinter dem Einführschlitz vorgesehene Ausparungen 15 und 16 ermöglichen ein leichtes Anfassen des eingeführten Beleges bzw. ein leichtes Herausziehen des bedruckten Beleges.
  • Die zum Drucken der Rechenwerte, der beiden Laufnummern und des Datums dienenden Teile des Druckwerks sind in Fig. 5 dargestellt. leben dem üblichen Rechenwertdruckwerk, das aus Typenträgern 17 zuin Abdrucken der - Portobeträge, Typenträgern 18 zum Abdrucken der eingezahlten Beträge und Typenträgern ig zum Drucken von Zeichen besteht, sind Typenrollen 20, 21 und 22 tragende schwenkbare Druckwerkteile vorgesehen. Die Typenrollen 2o dienen zum Abdruck des Datums, während die beiden Typenrollensätze 21 und 22 die Laufnummern zum . Abdruck bringen. Die Einstellung der Typenträger 17, 18 und ig erfolgt in bekannter Weise. Die Verbindung dieser Typenträger mit den entsprechenden gezahnten Sektoren 23 der Rechenmaschine ist in Fig. 3 angedeutet. In dieser Abbildung sind auch die Druckhämmer 24 dargestellt. Eine nähere Beschreibung der Einzelheiten dieses Teiles des Druckwerks ist jedoch nicht erforderlich, da das Zusammenwirken dieser Teile bekannt ist. Das Datum wird eingestellt, indem die Typenrollen 2o mittels eines Stiftes o. dgl. von Hand in die entsprechende Stellung gebracht werden. Zum Fortschalten der Laufnummertypenrollensätze 21, 22 dient ein für beide Sätze gemeinsamer Antrieb, dessen Einzelheiten aus Fig. 3 zu ersehen sind.
  • Auf einer im Maschinengestell ortsfest gelagerten Achse 25 sind zwei aus Blechen gefertigte Schwenkstücke 26 und 27 (vgl. Fig. 5) gelagert, die als Trägerfür die Achsen der Typenrollensätze 20, 21 und 22 dienen, und zwar sind die Achsen der einzelnen Rädersätze jeweils in einem Schwenkstück 26 bzw. 27 und in -einer entsprechenden Seitenplatte 28 bzw. 29 bzw. 30 befestigt, die ihrerseits mit den Schwenkstücken 26, 27 fest verbunden sind. Die Seitenplatte 28 des Rädersatzes 2o besitzt in ihrem oberen Teil die gleiche Form wie die Schwenkstücke 26, 27 und ist mit diesen durch Schraubenbolzen 31, 32 unter Zwischenfügung entsprechender Abstandshülsen zu einem starren Ganzen verbunden. Die Schwenkstücke 26, 27 weisen nach unten ragende Ansätze 33 auf, die mit Stiften 34 zu-. sammenarbeiten, die@aufHebeln 35 angeordnet sind. Die Hebel 35 sind auf der Achse 25 befestigt, die an ihrem vordereh Ende (Fig. 3) einen Hebel 36 trägt, der in seinem unteren Teil mit einer hakenförmigen Rast versehen ist und an dem eine Zugfeder 37 angreift. Die Rast des Hebels 36 arbeitet mit einer Abbiegung 38 eines Sperrhebels 39 zusammen, der auf einem ortsfesten Zapfen 4o gelagert ist. Das freie Ende des Sperrhebels 39 weist eine Fläche 41 auf, die mit einer Rolle 42 einer Stange 43 zusammen wirkt. Die Stange 43 ist einerseits an dem einen Arm einer Doppelkurbel 44 und anderseits an einer Kurbel 45 angelenkt. Die Doppelkurbel 44 ist auf der bei jedem Maschinengang eine hin und her gehende Schwingbewegung ausführenden Maschinenhauptwelle 46 befestigt. An dem zweiten Kurbelarm der Doppelkurbel 44 ist die erwähnte Zugfeder 37 eingehängt. Die Kurbel 45 ist auf der das Druckwerk steuernden Achse 47 drehbar gelagert und führt infolge der Verbindung mit der Maschinenhauptwelle 46 bei jedem Maschinengang eine hin und her gehende Schwingbewegung aus.
  • An der Seitenplatte 28 ist eine Lasche 48 angelenkt, die mit einem Langloch über den Rundstab 49 greift, der zum Zurückführen der Druckhämmer 24 des Rechenwertd'@ruckwerkes dient und mittels der Lasche 48 am Ende jedes Maschinenganges auch die an den Schwenkstücken -26, 27 gelagerten Typenrädersätze 2o, 21, 22 in die in Fig.3 dargestellte Bereitschaftslage zurückzieht. Wenn bei einem Maschinengang die Maschinenhauptwelle 46 zunächst eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn ausführt, so wird hierbei die bereits vorgespannte Feder 3j noch stärker gespannt. Gleichzeitig wird von der Doppelkurbel 44 mittels der Stange 43 die Kurbel 45 gedreht. Dabei bewegt sich die an der Stange 43 vorgesehene Rolle 42 schließlich gegen die Fläche 41 des Sperrhebels 39 und schwenkt diesen entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß seine Abbiegung 38 die hakenförmige Rast des Hebels 36 freigibt. Unter Wirkung der gespannten Zugfeder 37 schnellt der Hebel 36 im Uhrzeigersinn und dreht hierbei ruckartig die Welle 25. Da während des Vorwärtsganges der Maschine in bekannter Weise der Rundstab 49 zur Freigabe der Druckhämmer 24 des Rechenwertdruckwerkes nach rechts bewegt worden ist, befindet er sich beim Lösen des Sperrhebels 39 am rechten Ende des in der Lasche 48 vorgesehenen Langloches, so daß eine Bewegung der Typenrädersätze 2o, 21, 22 in die Druckstellung möglich ist. Dadurch, daß bei der ruckartigen Drehung der Achse 25 die auf dieser befestigten Hebel 35 mit ihren Stiften 34 gegen die unteren Ansätze 33 der Schwenkstücke 26, 27 drücken, werden daher die Schwenkstücke ruckartig im Uhrzeigersinn um die Achse 25 gedreht und so die Typenrädersätze 2o, 21, 22 zum Abdruck gebracht.
  • Während der zweiten Hälfte des Maschinenganges, also beim Rückwärtsgang, bewegen sich die einzelnen Teil, insbesondere die Doppelkurbel 44 und die Kurbel 45, in umgekehrtem Sinn. Die Feder 37 wird also wieder auf das Maß ihrer Vorspannung entspannt. Zugleich wird die Fläche 41 des Sperrhebels 39 von der Rolle 42 wieder freigegeben, so daß sich der Sperrhebel unter dem Einfiuß des Obergewichtes seines rechten Teiles mit der Abbiegung 38 gegen den Hebel 36 legt. Während des Rückwärtsganges wird auch der Rundstab 49 beim Zurückführen der Druckhämmer 24 des Rechenwertdruckwerkes wieder nach links bewegt. Hierbei nimmt der Rundstab 49 mittels der Lasche 48 die Seitenplatte 28 und damit die Schwenkstücke 26, 27 nach links mit, zieht also die Typenrädersätze 2o, 21, 22 wieder in die Bereitschaftslage zurück. Hierbei drücken die Schwenkstücke26, 27 mit ihren unteren Ansätzen 33 gegen die Stifte 34 der Hebel 35 und bewirken so eine Drehung der Achse 25 entgegen dem Uhrzeigersinn, so dali der auf der Achse 2,5 befestigte Hebel 3(-) gleichfalls entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt wird, bis die Abbiegung 38 des Sperrhebels 39 hinter die Rast des Hebels 3(i einfällt. Am Ende des -Maschinenganges befinden sich die einzelnen Teile wieder in der in Fig. 3 dargestellten Lage.
  • Zum Weiterschalten der Laufnutninerdrucl;werlce2i, 22 ist folgende Einrichtung vorgesehen: Auf den Achsen der Typenrädersäte sind jochartig ausgebildete Teile 3o und q i drehbar gelagert, an denen die Klinken 52 für die Fortschaltung der einzelnen Typenr,-ider gelagert sind. Die Klinken 52 werden durch Federn 53 gegen die Schalträder 56 der Typenräder gezogen. Die Teile 50, 51 -weisen je einen nach oben ragenden Ansatz 54 auf, an denen je ein Lenker 55 angreift, deren andere Enden an je einem ortsfest angeordneten Lagerbock 57, 58 angelenkt sind. Unterhalb der Typenräder sind Sperrklinken 59 gelagert, die durch Federn 6o in Sperrstellung gezogen werden. Die einzelnen Typenräder 21, 22 sind in bekannter Weise mit Steuerscheiben für die den einzelnen Wertstellen zugeordneten Schaltklinken 5-2 versehen, so dar, die einzelnen Schaltklinken 52 der höheren Wertstellen nur dann wirksam werden, wenn eine Zehnerschaltung erfolgen muß.
  • Wenn die Typenrädersätze 20, 2 i, 22 durch Schwenkung der Schwenkstücke 26, 27 zum Abdruck gebracht werden. so wird bei dieser Schwenkbewegung durch die Lenker 55 eine Drehung der Teile @o, 51 entgegen dem Uhrzeigersiin bewirkt. An dieser Drehung nehmen auch die Schaltklinken 52 teil, so daß diese um eine Zahnteilung der Schalträder 56 zurückbewegt werden. Werden sodann nach erfolgtem Abdruck in der oben beschriebenen Weise die die T ypenrädersätze 20,21. 22 tragenden Sch-%vettl:stücl;e 2fi, 27 in ihre Ausgangslage zurückbewegt, so bewirken hierbei die Lenker 56 eine entsprechende Rückdrehung der Teile 5n, 51. An dieser Rückdrehung nehmen auch die Schaltklinken 52 teil, so daß die Schalträder der niedrigsten Wertstellen der beiden Laufnummerdruckwerke-2i, 22 um eine Zahnteilung weitergeschaltet «-erden. Bei dieser Weiterschaltung bewegt sich je ein Zahn der Schalträder 56 der niedrigsten Wertstellen unter den Sperrklinken 59 hinweg, die sodann wieder in die Verzahnung der Schalträder j6 einfallen und so die Schalträder 56 in ihrer neuen Stellung sichern. Bei jedem Druckvorgang werden demnach die Laufnummerdruckwerke 21, 22 um einen Schritt weiter geschaltet, so daß am Ende eines 1laschinenspieles jeweils die neue Lautnummer für den nächsten Druckvorgang eingestellt ist. Unterhalb des Typenrollensatzes 21 ist an dein Schwenkstück 26 und der Seitenplatte 29 eine Druckplatte 61 befestigt, die beim Vorschnellen des Typenrädersatzes 21 gleichzeitig mit der Einstellung der Typenräder zum Abdruck gebracht wird. Auf dieser Druckplatte sind gleichbleibende Sonderangaben vorgesehen, beispielsweise eine Angabe über den Schalter des betreffenden Postamtes. Außerdem sind neben den Typenrollensätzen 21, 22 zum Drucken der Laufnummer noch je ein Typenrad Zia, 22" vorgesehen. Diese Typenruder sind mit Zeichen versehen, die beispielsweise angeben, welcher Beamte Schalterdienst getan hat, und können in gleicher Weise wie die Datumrollen 2o von Hand eingestellt werden.
  • Die Maschine wird zweckmäßig mit einer Verschließeinrichtung für die Typenrollendruckeinrichtung versehen, damit ein Abdruck der Laufnummern und des Datums unterbleibt, wenn die Maschine nicht zum Bedrucken von Belegen, sondern als einfache Addiermaschine benutzt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Stange 43 in ihrem unteren Teil hakenförmig au6gebildet wird, so daß die Kupplung der Stange .1 .3 mit der Doppelkurbel 44 gelöst werden kann. Zweckmäßig wird zum Lösen dieser Kupplung ein durch einen Schlüssel 62 (vgl. Fig. i) betätigbares Schloß vorgesehen. Ferner ist es zweckmäßig, die lösbare Kupplung zur Ausschaltung des Typenrollendruckwerkes derart mit der Summenzugeinrichtung der Maschine zu verbinden, daß bei Summenziehmaschinengängen ein Abdruck der Laufnummern und des Datums unterbleibt. Einrichtungen zum Abstellen des Laufnummerdruckes, bei denen auch bei Summenziehntaschinengängen eilt Abdruck der Laufnum.# iner unterbleibt, sind bekannt, so daß es sich erübrigt, diese Einzelheiten darzustellen und zu erläutern.
  • Zum Drucken der Poststempel dienen drei mit Druckplatten -ersehene Schieber 63, 64, 65. Diese Schieber sind in einem Bauteil geführt, der das beschriebene Rechenwert-, Datum- und L aufnuntnterdruckwerk brückenartig überspannt. Dieser Bauteil, der in Fig. £ gesondert dargestellt ist, besteht aus zwei Platten 66, 67, die durch Zwischenfügen eines Steges 68 zu einem kräftigen Träger vereinigt sind, der im wesentlichen doppel-I'-förinigen Querschnitt aufweist. Die unteren Enden des Steges 68 sind in Form von Augen ausgeführt und dienen dazu, den brückenartigen Bauteil mittels zweier i_agerböcke 69 auf dem Maschinengestell schwenkbar zu lagern. An seinen oberen Ecken wird der Battteil66, 67, 68 mittels lös- und einstellbarer Abstandsverschraubungen 7o, 71 in genau einstellbarer Lage gehalten (Fig. 2). Jeder der Schieber 63, 64, 65 steht unter der Wirkung von Zugfedern 72, die einerseits an der Platte 66 des Bauteils 66, 67, 68 eingehängt sind und andererseits an Stiften 73 der Schieber angreifen.
  • Zur gemeinsamen Steuerung der Schieber 63, 64, 65 dient folgende Einrichtung: An der Platte 67 sind in entsprechenden Lagern eine verhältnismäßig lange Achse 74 und eine kurze Achse 75 gelagert. Auf der Achse 74 sind je zwei Hebel 76 befestigt, die mit ihren gabelartig ausgebildeten Enden die Stifte 73 der Schieber 63, 64 umgreifen. Ferner ist auf der Achse 74 ein Hebel 77 befestigt, der nach unten ragt und mit einem Stift 78 in das gabelartige Ende eines auf der Achse 75 befestigten Hebels 79 eingreift. Durch die Hebel 77, 79 sind: die beiden Achsen 74, 75 miteinander gekuppelt. Auf der Achse 75 sind ferner zwei Hebel 8o befestigt, die in gleicher Weise wie die Hebel 76 wirken und mit ihren gabelartig ausgebildeten Enden den Stift 73 des Schiebers 65 umgreifen. Da die Achsen 74 und 75, wie erwähnt, miteinander gekuppelt sind und die einzelnen Schieber 63, 64, 65 über die Hebel 73 und 8o mit den Achsen in Verbindung stehen, sind die Schieber 63, 64 miteinander und mit -dem Schieber 65 gekuppelt. Infolgedessen können alle drei Schieber gemeinsam gesteuert werden, indem nur auf einen der Schieber eingewirkt wird.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Schieber 65 unmittelbar gesteuert, so daß die Schieber 63, 64 infolge der erwähnten Kupplungsverbindung mittelbar gesteuert werden. An dem Schieber 65 ist ein Stift 8i vorgesehen. Außerdem weist der Schieber eine Rast 82 auf, in die eine Sperrklinke 83 eingreifen kann, die an dem Bauteil 66, 67, 68 gelagert ist und durch eine Feder 84 in Sperrstellung gezogen wird. An der Sperrklinke 83, und zwar an ihrem nach oben ragenden Arm, ist ein Stift 85 vorgesehen. Mit den Stiften 8i und 85 arbeitet ein Hebel 86 zusammen, der auf einer ortsfest gelagerten Achse 87 befestigt ist. Auf der Achse 87 ist ferner ein Hebel 88 befestigt, der über einen Lenker 89 finit einem Hebel 9o in Verbindung steht, der auf der Achse 47 (vgl. auch Fig. 3) befestigt ist.
  • Die Achse 47 dient zum Steuern des Rechenwertdruckwerkes und wird von der Maschinenhauptwelle .I6 aus in folgender Weise angetrieben: Mit einer auf der Hauptwelle 46 befestigten Scheibe 9i steht über einen Lenker 92 ein um einen ortsfesten Zapfen 93 schwenkbarer doppelarmiger Hebel 94 in Verbindung. Der freie Arm des doppelarmigen Hebels 94 greift mit einer Rolle 95 in einen gabelartig ausgeführten Hebel 96, der auf der Achse 47 befestigt ist. Wenn die Maschinenhauptwelle 46 im Laufe eines Maschinenganges eine hin und her gehende Schwingbewegung ausführt, so wird auch der Achse 47 über die Teile 9 1 bis 96 eine hin und her gehende Schwingbewegung erteilt, und zwar schwingt die Achse 47 beim Vorwärtsgang, während die Maschinenhauptwelle entgegen dem ,Uhrzeigersinn schwingt, im Uhrzeigersinn und beim Rückwärtsgang, während die Hauptwelle 46 im Uhrzeigersinn schwingt, entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Mittels der Hebel 88 und 9o und des Lenkers 89 wird die Schwingbewegung der Achse 47 auf die Achse 87 übertragen, so daß auch der Hebel 86 eine entsprechende hin und her gehende Bewegung ausführt. Beim Vorwärtsgang jedes Maschinenganges schwingt demnach der Hebel 86 im Uhrzeigersinn. ' Dabei trifft sein oberes Ende schließlich gegen den Stift 85 der Sperrklinke 83, so daß diese Klinke zurückgeschwungen wird. Dadurch werden der Schieber 65 und die mit. ihm in der erwähnten Weise gekuppelten Schieber 63, 64 freigegeben, so daß sie unter Wirkung der Zugfedern 72 vorschnellen können. Beim Rückwärtsgang wird der Hebel 86 sodann wieder entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgeschwungen. Hierbei gibt der obere Teil des Hebels 86 den Stift 85 der. Sperrklinke 83 wieder frei, so daß sich die Sperrklinke 83 unter Wirkung der Feder 84 auf den Schieber 65 legt. Bei seiner weiteren Bewegung trifft der Hebel 86 auf den Stift 81 des Schiebers 65 und bewegt diesen sowie die mit ihm gekuppelten Schieber 63 und 64 entgegen der Kraft der Federn 72 in die Ausgangslage zurück, wobei die Sperrklinke 83 unter Wirkung der Feder 84 wieder in die Rast 82 des Schiebers 65 einfällt. Am Ende des Maschinenganges befinden sich die einzelnen Teile wieder in der in Fig. 2 dargestellten Stellung.
  • Zweckmäßig wird auch für die je eine Druckplatte tragenden Schieber 63, 64, 65 eine Möglichkeit zum Abstellen des Druckes vorgesehen. Beispielsweise kann das rechte Ende des Lenkers 89 hakenförmig ausgeführt werden, so daß der Lenker 89 von der Kurbel 9o entkuppelt werden kann. Zweckmäßig wird auch diese Kupplungseinrichtung mit dem durch den Schlüssel 62 betätigbaren Schloß verbunden, so daß gleichzeitig mit dem Abstellen des Laufnummer- und Datumdrucks auch der Stempeldruck unwirksam gemacht wird. Ferner kann auch diese Kupplungseinrichtung bei Summenziehmaschinengängen selbsttätig unwirksam gemacht werden, so daß bei einem Summendruck ein Abdruck der Stempel unterbleibt.
  • Als Druckwiderlager für diejenigen Teile des Druckwerks, die nur auf den Beleg drucken sollen, ist eine Platte 97 vorgesehen (vgl. Fig.2 und 3), die an den entsprechenden Stellen mit nachgiebigen Auflagen 98, g9, ioo versehen ist. Die Auflagen 98 liegen den Druckplatten der Schieber 63, 6d., 63 gegenüber, die Auflage 99 dem Typenrollensatz 21, :21,1 und die Auflage ino der unterhalb diese: Typenrollensatzes angeordneten Druckplatte .61. Als Widerlager für die Typenträger 1;, 18, 1g des Rechenwertdruckwerkes sowie für die Typenrollens:itze 20 und 22, 22, dient eine Druckwalze ioi, über die der gleichzeitig mit dein Beleg zu bedruckende Kontrollstreifen gefflirt ist und die hinter einer entsprechenden Ausparung der Platte 97 gelagert ist. Zwischen den oberen Schiebern 63, 64. und den entsprechenden Auflagen 98 der Platte g7 ist ein breites Farbband log quer vor der .Platte 97 entlang geführt. Ein gleiches Farbband 103 verläuft zwischen (lein unteren Schieber und der entsprechenden Auflage 98 der Platte 97 sowie zwischen den Typenträgern 17, 18, 1g und Typenrollen -2o, 21, 21(" 22 22" und den entsprechenden Druckwiderlagern. Ferner ist ein schmales Farbband io4 zwischen dein Farbhand 133 und der Druckwalze ioi angeordnet, so daß gleichzeitig mit dein Bedrucken des Beleges auch der auf der Druckwalze ioi befindliche Kontrollstreifen bedruckt wird.
  • Die Ab- und Aufwickelvorrichtung des Kontrollstreifens ist in Fig. 2 dargestellt. Von einer Vorratsrolle io.5 ist (leg Kontrollstreifen loh über die Druckwalze ioi geführt und verläuft sodann aufwärts zu einer Aufwickelrolle 1o7. Die Vorratsrolle ioä wird zweckmäßig finit einer schwachen Bremseinrichtung versehen, die den Kontrollstreifen straf hält. Die Andrückwalzen, durch die der Kontrollstreifen loh gegen die Druckwalze ioi gedrückt wird, sind in Fig. #, nicht finit dargestellt. Die Aufwickelrolle 107 steht mit der Druckwalze ioi über eine Zugschnur 1o8 in Antriebsverbindung. Als Zugschnur kann zweel;rniißig eine Schraubenfeder-\'-er\vendung finden.
  • Die Druckwalze ioi -wird bei jedem -Maschinengang in bekannter Weise um eine Zeile weiter geschaltet. Zu dieseln Zwecke dient die Schaltklinke log, die all e:neni Hebel ilo gelagert ist, der durch eine Feder iii gegen einen Stift 112 gezogen wird. Mit einer ain unteren Ende des Hebels i io vorgesehenen Rolle 113 arbeitet ein auf der Achse .t7 befestigter Hebel 11j_ zusammen. Beim '#Torwiirtsgan@ jedes Maschinenganges wird der i 1.ebel i i-. im Uhrzeigersinn geschwungen. Enfolge(lessen kann cler Hebel i io unter Wirkung der Feder i i i entgegen dein ('lirzeigersinn bis gegen den Anschlagstift 112 schwingen. Dabei wird die Schaltklinke 1 og um eine Zahnteilung des mit der Druckwalze ioi verbundenen Schaltrades zurückbewegt und fällt in die n ,-ichste Zahnlücke ein. Beim Rückwärtsgang wird sodann nach dein Druckvorg f a ilg der Hehel 114 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Hierbei drückt er mit seinem oberen Ende gegen die Rolle 113 des Hebels i io und bewegt diesen im Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurück. Dabei schaltet die Schaltklinke log (las mit der Druckwalze ioi verbundene Schaltrad um eaie Zahnteilung weiter. 115 ist ein Arm. der eine Finrastrolle trägt und durch Federkraft gegen die Verzahnung des Schaltrades gedrückt wird. Es ist dies die bekannte Zeileneinrastung für die Druckwalze. Da die Aufwickelrohe 107 mit der Druckwalze ioi über die Zugschnur lob gekuppelt ist, erfolgt gleichzeitig mit der Weiterschaltung der Druckwalze ioi auch eine Weiterschaltung der Aufwickelrolle 107, so daß der Kontrollstreifen 1o6 zwischen der Druckwalze ioi und der Aufwickelrolle io7 straff gehalten wird. Die Zugschnur lob kann auf der Rillenscheibe der Aufwickelrolle 107 bei Auftreten zu großer Zugkräfte gleiten, so. daß ein Zerreißen des Kontrollstreifens loh zwischen Druckwalze ioi und Aufwickelrolle 107 nicht eintreten kann.
  • Der zu bedruckende Beleg ist in den einzelnen Abbildungen mit i fi() bezeichnet. Damit der Beleg 116 beim E=inführen zwischen die Farbbänder 103, 10:4 nicht auf irgendwelche Druckwerkteile oller auf die Farbbänder selbst aufstößt, ist folgende Einrichtung \-orgesehen: An der Platte 97 sind mittels Schrauben I J7 und entsprechender Abstandsstücke zwei Blechplatten 118, 119 in Abstand voneinander befestigt. Die Form der Blechplatten ist aus Fig. 6 und 7 zu erkennen. Her-@-orzulieben ist, daß die vordere Blechplatte i 19 zwei Abbiegungen 12o aufweist, die seitw:irts neben der Blechplatte 118 nach hinten lagen und zur seitlichen Führung des Beleges dienen. Für das Hindurchtreten der Druckplatten der Schieber 63, 64 sind in den Platten 118, i 1g entsprechende Durchbrechungen i21 vorgesehen, die bei der vorderen Platte i 19, besonders in seitlicher Richtung, etwas größer ausgeführt sind als bei der Platte 118. 1)a Eieide Platten 118, iig lediglich in ihrem unteren Teil durch die Schrauben 117 .befustigt sind, ist es möglich, die Platten federnd gegeneinander zti bewegen; insbesondere kann, «-e1111 heile 1@ruckvorgang das Farbband log (furch die Schieber 63, 64 gegen die Auflagen 0@ der Druckwiderlagerplatte 97 bewegt wird, die vordere Platte 119 von dein Farbband fc(lernd mitgenommen werden.
  • In ihrem unteren Teil sind die Platten 118, i 1g entsprechend den- dort zum Abdruck zu bringenden Typenträgern ausgespart, Damit der Beleg 116 auch in diesem Bereich -einwandfrei geführt wird, sind an den Platten i 18, 119 nach unten ragende federnde Zungen 122 vorgesehen, die zwischen die Farbbänder 103 und iod. hineinragen. Auch diese federnden Zungen 122 können, wenn das Farbband 103 durch den Schieber 65 sowie durch die Typenrollensätze 2o, 21, 22 und die Typenträger 17, 18, ig vorgedrückt wird, federnd ausweichen.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die beiden den Einführschacht für den Beleg 116 bildenden Platten 118, iig in ihrem oberen Teile Aussparungen 123 aufweisen, die in ihrer Lage den in Fig. i dargestellten Aussparungen 15 und 16 entsprechen und ein leichtes Anfassen u:nd Herausnehmen des bedruckten Beleges ermöglichen. Natürlich muß das Farbband ioä im Bereich der Aussparungen 15, 16 und 123 mittels Umlenkrollen o. dgl. derart geführt werden, daß es das Anfassen und Herausnehmen des Beleges nicht behindert.
  • Die Fallbewegung des eingelegten Beleges 116 wird durch einen Anschlag 124 begrenzt. Die Arbeitsweise der beschriebenen Maschine ist folgende: Der Schalterbeamte nimmt den von dem Einzahler ausgefüllten Beleg, beispielsweise eine Postanweisung gemäß Fig. 9, in Empfang und tastet den einzuzahlenden Betrag auf dem Abschnitt ¢ des Tastenfeldes ein. Sodann wird der entsprechende Portobetrag auf dem Abschnitt 3 des Tastenfeldes eingetastet. Hierauf legt der Beamte den Beleg mit der Schriftseite nach unten auf die Auflageplatte 13 (Feg. i) der Maschine, schiebt den Beleg gegen die Anschlagfläche 14 und kippt ihn sodann um seine hintere Kante hoch, so daß er in den durch die Platten 118 und- i i9 gebildeten Einführschacht zwischen die Farbbänder io3 und 10d. bis auf den Anschlag 12.1 herunterfällt. Der Beleg befindet sich nun in der richtigen Druckstellung. Durch Auslösen der Motortaste 5 wird sodann der Abdruck sowohl der drei Poststempel als auch der beiden Laufnummern und des Portobetrages sowie des Einzahlungsbetrages und des Datums bewirkt und dabei eine Addition der Beträge in dem durch den Handhebel i ausgewählten Addierwerk durchgeführt. Befindet sich der Handhebel i in der in Fig. i dargestellten Stellung, so ist für Additionen das addierende und subtrahierende Aufrechenwerk der Maschine ausgewählt, so daß die: Beträge in dieses aufgenommen werden. Nach erfolgtem Abdruck greift der Beamte mit Daumen und Zeigefinger in die Aussparungen 15, 16 cles Maschinengehäuses und zieht den bedruckten Beleg nach oben heraus. Gleichzeitig mit dem Abdruck ist auch auf dem Kontrollstreifen der Portobetrag, der Einzahlungsbetrag sowie das Datum und die rechte Laufnummer zum Abdruck gebracht und am Ende des Maschinenganges der Kontrollstreifen um eine Zeile weiter geschaltet worden.
  • Falls ein Einzahler mehrere Einzahlungen vornimmt, leert der Beamte vor dem Einlegen des ersten Beleges das Au.frechenwerk durch Drücken der Summentaste. Bei der in Fig. i dargestellten Einstellung des Handhebels 1 wird dann die Summe aus dem Aufrechenwerk in das Gesamtaddäerwerk der Maschine übertragen. Bei diesem Summenziehmaschinengang unterbleibt, da die entsprechenden Kupplungen selbsttätig gelöst werden, ein Abdruck der Poststempel durch die Schieber 63, 6d., 65 sowie ein Abdruck der beiden Laufnummern und des Datums. Da bei dem Summenziehmaschinengang kein Beleg oder Papierblatt in den Einführschlitz der Maschine gebracht «-orden ist, erfolgt der Abdruck der aus frülieren Einzahlungen gebildeten Betragssumme sowie der Summe der entsprechenden Portobeträge lediglich auf dem Kontrollstreifen. Nach dem Summenziehmaschinengang ist das Aufrechenwerk nullgestellt, so daß die Aufrechnung der Mehrzahl von Einzahlungen beginnen kann.
  • Der Beamte legt hierbei, nachdem er jeweils den Einzahlungsbetrag und den entsprechenden Portobetrag auf den Abschnitten 3 und d. des Tastenfeldes eingetastet hat, die einzelnen Belege nacheinander auf die Auflageplatte 13 und bringt sie in der oben beschriebenen Weise in die Druckstellung. Nach dein Auslösen der lIotortaste wird der bedruckte Beleg jeweils herausgezogen und sodann nach dein Eintasten der Beträge ein neuer Beleg in die Druckstellung gebracht. Dabei erfolgt die Aufnahme der Beträge jeweils in das Aufrechenwerk. Soll nun die Summe der von dem Einzahler einzuzahlenden Beträge und der Portobeträge ermittelt werden, so legt der Beamte ein Papierblatt in den Einführschlitz der Maschine und betätigt die Summentaste. .Bei dem Summenziehmaschinenga.ng werden sodann die beiden Summen auf dem Papierblatt und auf dem Kontrollstreifen zum Abdruck gebracht und zugleich in das Gesamtaddierwerk der Maschine übertragen, während das Aufrechenwerk nullgestellt wird. Das Papierblatt wird sodann herausgezogen. Es gibt die beiden Summen an und kann gegebenenfalls dem Einzahler aus- e'händigt werden. Es sind demnach Additionsfehler beim Aufrechnen der Summen von mehreren Einzahlungen gänzlich ausgeschlossen.
  • Soll die beschriebene Rechenmaschine als einfache Addiermaschine benutzt werden, so braucht lediglich der Schlüssel 62 gedreht zu werden, um den Abdruck der Poststempel und der Laufnummern sowie des Datums auszusClialten. . Beien Auslösen von Maschinengängen erfolgt dann jeweils lediglich ein Abdruck der auf dein Tastenfeld der 'Maschine eingestellten Angaben und der die Gangart und das ausgewählte Zählwerk angebenden Zeichen.
  • Wenn der Schalterbeamte abgelöst wird, so wird es erforderlich, das neben der Laufnummer zum Abdruck gebrachte Zeichen 21" und 22" ztt ändern. Zu diesem Zwecke muf das Gehäuse 12 der Maschine geöffnet -,verden. Da zwei Sicherheitsschlöser finit verschiedenen Schlüsseln io und i i vorgesehen sind, kann das Üffnen des Gehäuses 12 nur von zwei Beamten gemeinsam vorgenommen werden. Es ist demnach Gewähr dafür gegeben, daß an der Einstellung der Laufnuminerdruckwerke oder an der Einstellung des Datumdruckwerkes keine unbefugten Änderungen vorgenommen werden. Es werden lediglich die beiden Tvpenräder=2i", 22" gedreht und so das dein nachfolgenden Beamten zugeordnete Zeichen in Druckstellung gebracht und sodann das Gehäuse 12 wieder geschlossen.
  • Wenn die Maschine mit einer Verschließeinrichtung für die Verriegelung 2 des Handliebels i versehen ist, kann die Summe aus dem G<:sanitaddierwerk nur gezogen werden, wenn der entsprechende Schlüssel, der zweckmäßig von eitlem Aufsichtsbeamten verwahrt wird, vorlian(len ist. Der Tagesabschluß, bei (lein da., Gesatntaddierwerk nullgestellt werden niul.l, kann demnach mir im Beisein des Aufsichtsheaniteti vorgenommen werden.
  • Die beschriebene Maschine orleichtert die Tätigkeit des Schalterbeamten in erheblichem .\lal.le und erin ;glicht daher eine beschleunigte :@itfertigung der Einzahler. Zugleich bietet der (furch die Maschine bewirkte Druck der Beträge auf den einzelnen'-Belegen dadurch, ctaf:i die (3etragsangaben sowie das Datum infolge der Anordnung zweier Farbbänder 103, 104 sowohl auf der Vorderseite des Beleges als auch auf der Rückseite, hier allerdings in Spiegelschrift. abgedruckt werden, große Sicllel-Ileit gegen Fälschungen.

Claims (7)

  1. PATE`TTANSYRÜCHE: i. Druckende Rechenmaschine, deren Druckwerk aus Typenträgern zum Drukken des Rechenwertes, Typenrollen zum Drucken von Sonderangaben und Druckputten zum Drucken gleichbleibender An-1<<lien besteht und bei der die Rechenwerte s -)wie ein Teil der Sonderangaben unter c Verwendtui`.- zweier Farbbänder gleichzeitig sowohl auf einen in die Maschine einzuführenden Beleg als auch auf einen Kontrollstreifen und die übrigen Angaben nur auf den Beleg gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckwiderlager für den Beleg (110) eine Platte (97) vorgesehen ist, die an der Stelle, an der die auch auf den Kontrollstreifen (io6) zu druckenden Angaben zum Abdruck gelangen, zur Aufnahme einer den Kontrollstreifen (io6) führende Druckwalze (ioi) unterbroehen ist, die an dieser Stelle das Druckwiderlager bildet.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Druckplatte tragende Schieber (63, 64, 65), die unter Wirkung von Federn (72) stehen, mittels Sperrklinken (83) o. dgl. zum Vorschnellen gegen das Druckwiderlager (97) freigegeben «-erden.
  3. 3. Rechenmaschine nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schieber (63, 63, 65) über Gestänge bis 8o) o. dgl. miteinander gekuppelt sind und durch eine einzige Klinke (83) gemeinsam freigegeben werden. .l.
  4. Rechenmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die MVandungen ( i 18, 119) eines zum Einführen des Beleges (ii6) zwischen die Farbbänder (l03, 10.[) dienenden Führungsschachtes Durchbrechungen (i21) für (las Hindurchtreten der Druckwerkglieder (63, 6d) aufweisen.
  5. 5. Rechenmaschine nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, (laß die Wandungen (i i8, i i9) des Führungsschachtes nur mit ihrem unteren Teil befestigt sind, so daß sie federnd gegeneinander bewegt werden können.
  6. 6. Rechenmaschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Führungsschachtes (118, 119) eine das Anfassen des Beleges (116) erleichternde Unterbrechung (123) aufwClst.
  7. 7. Rechenmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckplatten tragenden Schieber (63, 64, 65) in einem Bauteil (66, 67, 68) gelagert bzw. geführt sind, der die Typentr:iger (17, 18, i9) des Rechenwertdruckwerkes brückenartig überspannt. B. Rechenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der brückenartige Bauteil (66, 67, 68) in seinem unteren Teil scliarnierartig (Lager 69) gelagert und in seinem oberen Teil mittels lös-und einstellbarerAbstandsverschraubungen (7o, 71) finit der Druckwiderlagerplatte (97) verbunden ist.
DEW110157D 1941-12-21 1941-12-21 Druckende Rechenmaschine Expired DE749098C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW110157D DE749098C (de) 1941-12-21 1941-12-21 Druckende Rechenmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW110157D DE749098C (de) 1941-12-21 1941-12-21 Druckende Rechenmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE749098C true DE749098C (de) 1944-11-16

Family

ID=7617096

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW110157D Expired DE749098C (de) 1941-12-21 1941-12-21 Druckende Rechenmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE749098C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE749098C (de) Druckende Rechenmaschine
DE483435C (de) Buchfuehrungsmaschine mit auswaehlbaren Kontotraegern
DE527534C (de) Druckwerkssteuerung fuer Buchungsmaschinen
DE516540C (de)
DE575504C (de) Registrierkasse mit Stellschiebern
DE630000C (de) Registrierkassendruckwerk
DE387606C (de) Apparat zur Ausstellung von Rechnungen fuer Verbrauchsmesser
DE444995C (de) Druckvorrichtung fuer Registrierkassen mit seitlich verschiebbarem Betragstypenraedersatz
AT36480B (de) Rechnungsausgabe- und Registriervorrichtung für Gas- und Elektrizitätsmesser.
AT237941B (de) Verfahren zur Kontrolle und Abrechnung von Belegen
AT144570B (de) Registrierkasse oder Buchungsmaschine.
DE579901C (de) Registrierkasse fuer Warenhaeuser
AT110082B (de) Registrierkasse mit zylindrischem Tastenfeld und einer durch Sondertasten beeinflußten Druckvorrichtung zur wahlweisen Ausgabe eines Schecks oder einer Rechnung.
DE745785C (de) Rechen- oder Buchungsmaschine mit Volltastenfeld
DE640982C (de) Scheckschreibmaschine
AT90129B (de) Registrierkasse mit verschieden benutzbaren Einstellorganen.
AT129066B (de) Registriermaschine mit einem Hauptrechenwerk (Addier- und Subtrahierwerk) und mehreren Sonderaddierwerken (Kontroll-, Nebenaddierwerke).
DE649941C (de) Komplementzaehlwerk, insbesondere fuer Schreibrechenmaschinen
DE398552C (de) Registrierkasse fuer Buchungszwecke
DE574639C (de) Registriermaschine mit mehreren Reihen oder Gruppen von Typen und/oder Lochstempeln
DE715711C (de) Buchungsmaschine, insbesondere Saldiermaschine
DE890729C (de) Registrierkasse oder Buchungsmaschine mit einer Lochvorrichtung
DE519178C (de) Registrierkasse mit zehn Tasten
AT153704B (de) Registrierkasse.
DE673059C (de) Registrierkasse oder Buchungsmaschine