DE649941C - Komplementzaehlwerk, insbesondere fuer Schreibrechenmaschinen - Google Patents

Komplementzaehlwerk, insbesondere fuer Schreibrechenmaschinen

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DE649941C DEM117233D DEM0117233D DE649941C DE 649941 C DE649941 C DE 649941C DE M117233 D DEM117233 D DE M117233D DE M0117233 D DEM0117233 D DE M0117233D DE 649941 C DE649941 C DE 649941C
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Description

  • Komplementzählwerk, insbesondere für Schreibrechenmaschinen Die Erfindung betrifft ein Komplementzählwerk, insbesondere für Schreibrechenmaschinen, mit einerbeiden Ziff ernrollensätzen gemeinsamen Zehnerübertragung und einer beim wechselseitigen Sichtbarmachen der beiden Ziffernrollensätze die flüchtige Eins betätigenden Vorrichtung, welche eine Sperre betätigt.
  • Es sind bereits verschiedene Ausbildungen von Komplementzählwerken vorgeschlagen worden, bei denen verhindert werden sollte, daß beim falschen Abschreiben eines Betrages ein Weiterrechnen möglich war. So wurde z. B. vorgeschlagen, die Rechentasten in Abhängigkeit von dem richtigen Leerschreiben des einen oder des arideren Ziffernrollen.satzes zu entsperren, so daß bei nicht richtigem Leerschreiben des Ziffernrollensatzes ein Drücken der Rechentasten unmöglich war.
  • Bei diesen Zählwerken war jedoch zum Abfühlen der Nullstellung der Ziffernrollensätz.e eine Doppelabfühlvorrichtung erforderlich, die gegenüber den bisherigen Kompleinentzählwerken ohne Abfühlvorrichtung die Ausmaße des Gehäuses veränderte und somit ein neues Gehäuse und einen neuen, sperrigen, die Fabrikation verteuernden Zählwerkstyp ergab. ' Um einem solchen Zählwerk wieder die alte, gedrängtere Bauart zu geben, hat man bereits vorgeschlagen, die Klarzeichenabgabevorrichtung nur von einem Ziffernrollensatz aus zu steuern. Diese Einrichtungen haben aber wieder den Nachteil, daß die Klarzeichenabgabevorrichtung bereits dann entsperrt wird, wenn die Positiv zifffernrollen durch eine durch falsches Abschreiben in die niedrigste Stelle eingetastete r auf Null gekommen sind, ohne daß die Vorrichtung für die flüchtige Eins in .die Ausgangslage zurückgebracht wurde. Hierdurch können aber zahlenmäßige Buchungsfehler entstehen, ohne daß dieselben sofort bemerkt werden müssen.
  • Diese Nachteile.werden nun .der Erfindung 5emäß durch Sperrung der Klarzeichenabgabevorrichtung durch die die flüchtige Eins betätigende Vorrichtung beseitigt, indem bei einem Komplementzählwerk, dessen Klarzeichenabgabevorrichtung, Vorrichtung zum Schreiben eines Klarzeiehensternes o. dgl. nur durch einen der beiden Z.iffernrollensätze allein gesteuert werden kann, das beim Sichtbarmachen der gegenläufig bezifferten Zahlenrollen .die flüchtige Eins einschaltende Glied, Bügel o. dgl. mit einem Sperrglied, Arm, Nase o. dgl. versehen ist, welches so lange den die Klarzeichenabgabe bewirkenden, in einen Schlitz von Zahnrädern bei deren Nullstellung einfallenden Bügel sperrt, bis das die flüchtige Eins betätigende Glied, Bügel o. dgl. wieder in seine die gegenläufig bezifferten Zahlenrollen verdeckende Lage und damit die die flüchtige 'Eins einschaltende Einrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt worden ist, so daß -die Sperrung der Klarzeichenabgabevorrichtung erst dann aufgehoben wird, wenn sowohl alle Ziffern richtig leer geschrieben sind als auch die Vorrichtung zum Berückrichtigen der flüchtigen Eins wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt worden ist. Infolgedessen wird verhindert, daß durch Falschabschreiben Buchungsfehler entstehen.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsforen des Erfindungsgegenstandes für eine selbsttätig wirkende Klarzeichendruckvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht einer kraftangetriebenen Schreibrechenmaschine mit einem der Erfindung gemäß ausgebildeten Kompleinentzählwerk.
  • Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht von Abh. i, in Richtung des Pfeiles u gesehen.
  • Abb. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Komplementzä hlwerkes, in Richtung des Pfeiles b der Abb. i gesehen, wobei die 7.`eile in der Lage dargestellt sind, welche sie während des Abdruckens des Klarzeichens für den Komplenlentzitierrirollensatz einnehmen.
  • Abb. .I zeigt eine perspektivische Ansicht des Komplementzählwerkes gemäß Abb. 3, wobei jedoch die Teile in der Lage dargestellt sind, welche sie bei der Sperrung der Klarzeichendruckvorrichtung durch die die flüchtige Eins übertragende Vorrichtung einnehmen.
  • Abb. 5 zeigt einen Schnitt durch das Komplementzihlwerk gemäß Schnittlinie 1-I der Abb. i in vergrößertem Maßstabe, und zwar in Pfeilrichtung a gesehen.
  • Abb. 6.zeigt schematisch die einzelnen Arbeitsphasen, die die Ziffernrollen des Koniplementzählwerkes bei dem irr der Beschreibung angeführten Zahlenbeispiel einnehmen.
  • Abb. ; zeit ein Formular in verkleinertem Maßstab.
  • Bevor auf die Beschreibung des eigentlichen Ertindungsgegenstaildes eingegangen wird, soll ini folgenden des besseren Verständnisses wegen kurz auf die Arbeitsweise der bekannten 1Iercedes- Add-elektra-Schreibrechenmaschine eingegangen werden.
  • Mit i ist das Gestell der Schreibrecheninaschine bezeichnet, auf deren Schienen :2 und 3 (Abb. 2) auf bekannte Weise der die Schreibwalze d. tragende Wagen 3 verschiebbar angeordnet ist. Dieser wird bekanntlich durch die nicht zur Darstellung gelangte Wagenaufzugsfeder dauernd (in Abb. i gesehen) von rechts nach links beeinflußt und wird beim Anschlag eines Typenhebels 6 an die Schreibwalze d. ilin einen Schritt nach links geschaltet.
  • Art der Vorderseite der Schreibmaschine ist die Rechenwerksrückwand ; angeor(lnet, die sämtliche Rechenwerksinechanisinen trägt, während in den beiden Seitenwänden 8 und 9 (Abb. i ) des Gestelles i die Antriebswelle io (Abb. -2) für den Rechenwerksantrieb gelagert ist. Die Antriebswelle io wird durch den dauernd laufenden, nicht dargestellten Motor ein Sinne des Pfeiles c gedreht, an welcher Drehung auch das auf der Welle io fest angeordnete Sperrad i i teilnimmt. Ein solches Sperrad ii ist für jede der zehn Rechentasten 12 vorgesehen. Dis Rechentastenhebel 15 sind uni Punkt 13 schwenkbar am Maschinengestell gelagert und werden für gewöhnlich durch die einerseits am Haken 1,4 des Hebels i5 und andererseits am ortsfesten Haken 16 angreifende Federn i; in ihrer in Abb. 2 dargestellten Lage gehalten, die durch Anschlag der Nase i 5 (r des Hebels i _# an der Anschlagleiste ih bedingt ist. Wird die "faste 12 niedergedrückt, der Hebel 1; also um sehle Schwenkachse 13 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, so gibt er mit seinem nach rück-. - zeigenden Schenkel i5 b die an der w 'irt, Kupplungsscheibe 2o, welche auf der Achse io lose drehbar angeordnet ist, verschiebbar angeordnete Klinke -21 frei, die demzufolge unter der Wirkung der auf sie einwirkenden Druckfeder 22 firn Sinne des Pfeiles d wandert und mit ihrer Nase 23 in Eingriff mit dem dauernd rotierenden Sperrad i i kommt.
  • Hierdurch wird die der niedergedrückten "laste entsprechende Scheibe 2o (Abh. 2) mit dein Sperrad i i bzw. der Welle ro für eine einmalige Umdrehung gekuppelt. Infolgedessen wandert der die Scheibe 2o vermittels einer Rolle 2.1 abfühlende Zählschieber 25 unter der Wirkung der all ihm angreifenden Feder 26 nach unten und durch die Umdrehung der Kurvenscheibe 20 wieder nach oben. Hierbei wirkt der dem Wert der gedrückten Taste 12 entsprechend geformte Schlitz 2; des Zählschiebers 25 auf die.Achse 28 (Abb. i) ein, die in verschiedenen Lager-1>öckclleil 28a (Abb. i ) fest gelagert ist. Diese sind an eine um die Schrauben 28 b drehbare Schwingachse 28c angearbeitet. An der rechten Seite dieser Schwingachse 28c ist das Einwegzahnsegment 28r1 zum Zwecke der F_inwegwirkung mittels einer Schraube 28e schwenkbar in Richtung des Pfeiles i angeordnet. Das I?inwegzalinseginent 28d überträgt nim wiederum die dein Wert der angeschlagenen Taste entsprechende SchwingbewegUrlg auf das Zahnrad 28f des Zählwerksantriebes, das finit der Welle 28g fest verstiftet ist. Die Schwingachse 28c und (las Einwegzahnseginent 28d werden vermittels einer nicht dargestellten Zugfeder in ihrer Normallage gehalten, die (furch Anschlag des Ein--%vegzaiuiseginentes 28d ;in einen am Maschinengestell angeordneten, nicht dargestellten Anschlag bedingt ist. Auf der Achse 28g ist uridrehbar, aber verschiebbar das Zahnrad 281r angeordnet, welches durch einen nicht zur Darstellung gelangten Hebel in drei verschiedene Lagen einstellbar ist. Befindet es sich in der mit 28 h bezeichneten Lage, so wird die Drehbewegung der Achse 28g über das senkrecht darüberliegende Rad 28'm und das mit diesem in fester Beziehung stehende Rad 28p auf das hinter diesem liegende Rad 28s übertragen, welches auf der Achse 28 x befestigt ist, auf der auch das Hauptantriebsrad 28,v fest angeordnet ist, das in der Stellung 28h des Zahnrades 28 h den betreffenden Wert additiv in das in Arbeitsstellung befindliche Zählwerk einbringt. Steht dagegen das Rad 281a in der in stark punktierten Linien dargestellten Lage, so erfolgt keine Übertragung auf die Achse 28 x. Steht es dagegen in der mit 28N bezeichneten Lage, so steht es mit dem fest auf der Achse 28 x - angeordneten Zahnrad 29 unmittelbar in Eingriff, wodurch die Drehbewegung infolge Ausschaltung des Zwischengetriebes 28 »a, 28 p nunmehr in umgekehrter Richtung wie vorher auf die Achse 28-v und das Hauptantriebsrad 28y übertragen wird, d. h. die Werte werden nunmehr subtraktiv in das in Arbeitsstellung befindliche Zählwerk eingebracht.
  • In gleicherWeise wie das Hauptantriebst' 28 y wird auch das Hauptantriebsrad 28 y' für das Komplementzählwerk3a über das Wendegetriebe 281i , 29', 28s' und 28»i angetrieben, wobei die Verschiebung des Rades 281i durch die an den Vertikalzählwerken 43 bis 43 d einstellbaren Kämme k über ein der Übersichtlichkeit halber nicht dargestelltes Gestänge bewirkt wird.
  • Für das spätere Zahlenbeispiel ist -dabei der Kamm K des Vertikalzählwerkes 43 auf Addition, der Kamm K des Vertikalzählwerkes 43 a auf Subtraktion und der Kamin K des Vertikalzählwerkes 43 ä ebenfalls auf Addition eingestellt.
  • An der Vorderwand 30 des Rechenwerkes ist ein Konsol 31 angeordnet, welches ein seitlich verschiebbares, später noch näher zu beschreibendes Komplementzählwerk 32 trägt. Mit demselben ist ein Steuergestänge für eine Klarzeichendruckvorrichtung verbunden, das nunmehr näher beschrieben werden soll.
  • Auf der im Maschinengestell gelagerten Achse 33 (Abb. i und 2) ist ein aus der Brücke 34 und den Armen 35 und 36 bestehender zweiarmiger Hebel drehbar gelagert. An dem Lappen 37 der Brücke 34 greift eine Feder 38 an, die den zweiarmigen Hebel 34, 35, 36 in der in Abb. i dargestellten Ruhelage hält. An dem freien Ende des Hebelarmes 35 ist ein Stift 39 (Abb. i) angenietet, welcher durch den Schlitz 4o des Hebels 41 hindurchragt. An dem Hebel 41 ist eine Nase 42 angearbeitet, die in später noch zu beschreibender Weise mit dem Nocken 43 c des an der Tragschiene 44 angeordneten Vertikalzählwerkes 43 ci zusammenwirkt. Ferner ist in dem Hebel 41 eine dreieckförmige, eine Schrägkante 44 aufweisende Ausnehmung 45 vorgesehen, in die ein am Maschinengestell befestigter Stift 46 hineinragt. Der Hebel 41 steht in gelenkiger Verbindung mit dem Hebel 47. Der Hebel 41 wird vermittels der dreieckförmigen Ausnehmung 45 und des Stiftes 46 über die Teile 40, 39, 35, 34, 37 durch die Feder 38 in seiner in Abb. i dargestellten waagerechten Ruhelage gehalten.
  • Der Hebel 47 ist bei 48 am Maschinengestell angelenkt und wird durch die Zugfeder 4; a im Sinne des Uhrzeigers beeinflul3t, wodurch in Verbindung mit dem Stift 4.6 und der dreieckförmigen Ausnehmung 45 seine Normallage bedingt ist. Mit dem Hebel 47 wirkt der Hebel 49 (Abb. i und 2) zusammen, der auf einer unter dem Konsol 31 angeordneten Achse 5o lose schwenkbar angeordnet ist.
  • Der Hebel 49 (Abb. i und z) ist an seinem nach vorn ragenden freien Ende mittels einer, U-Schiene 51 mit einem auf der Achse 5o schwenkbar angeordneten Hebel 49a verbunden, dem das nach hinten ragende Ende des Hebels 49 (in Abb. 2 punktiert gezeichnet) fehlt. Die so mit dem Hebel 49 und 49 ca einen Bügel bildende [J-Schiene steht mittels der Laufrolle 5-2 in -zwangsläufiger Verbindung mit dem an der Vorderwand des Komplernentzählwerkes 32 senkrecht verschiebbar angeordneten Schieber 53. Dieser hat zwei nach oben ragende Schenkel 54 und 54a, die mittels der Schrauben 55 und 55 a mit den Schenkeln 56 und 56a, der durch die Federn 57 (Abb. 2) beeinflußten rechenartigen Abfühlschiene 58 (Abb. 5) verbunden sind. Die Abfühlschiene 58 ist an den Seitenwänden des Komplementzählwerkes 32 mittels Schrauben 59 und 59 a schwenkbar angeordnet. Sie wirkt mit den Ziffernrollenantriebsrädern 6o (Abb. 5) zusammen, die in bekannter Weise an der der Nullstelle der Ziffernrollen 61 entsprechenden Stelle in ihren Naben zwei gegenüberliegende Nuten 62 aufweisen, in welche die Zinken der rechenartigen Abfühlschiene 58 einzugreifen vermögen.
  • In den Naben der Räder 6o sind deshalb zwei gegenüberliegende Nuten 62 angeordnet, weil die Räder 6o zwanzig Zähne und .die finit den Ziffernrollen 61 und 61 a verbundenen Zahnräder 136 und 138 nur zehn Zähne aufweisen.
  • Auf der Achse 5o (Abb. i und 2) ist ferner noch ein aus der Brücke 63 und den Armen 64 und 65 bestehender Teil angeordnet. Der Arm 65, welcher unter dein Hebel 49 a liegt, ist mit einem Knopf 66 versehen. An dem nach unten gerichteten Hebel 64 ist mittels der Schraube 67 ein Hebel 68 befestigt, der an seinem unteren Ende mit einem kurvenförmigen Schlitz 69 versehen ist. An dem Hebel 64 ist ferner der Hebel 7o mittels der Schraube; 1 aasgelenkt, dessen anderes Ende gabelförmig ausgebildet ist und einen Stift ; 2 umfallt, der in dein bekannten Zwischenhebel 3 (Abb. 2) eines Typenhebels 6 befestigt ist. Der "Zwischenhebel ; 3 ist um die Achse 74 schwenkbar gelagert und steht mittels eines Stiftes ; 5 mit einem um eine Achse ; 6 drehbar gelagerten. die Klarzeichent_ype tragenden Typenhebel 6 in Verbindung. Durch einen Stift ;77 ist am Zwischenhebel 73 ein Zughaken 78 artgelenkt, der durch eine Zugfeder ;9 dauernd um seinen Stift 77 entgegen dein Uhrzeigersinne beeinflußt wird und sich von unten gegen einen Anschlag 8o legt, wodurch seine ?#rormallage bedingt ist. Am Zughaken 78 ist ein Lappen 81 aasgebogen, der mit einer Mitnehmerklinke 82 zusammenwirkt. Diese ist mittels eines Stiftes 83 am Tastenhebel 84 angeordnet und wird durch eine Zugfeder 85 so beeinflußt, daß sie sich mit ihrem aasgebogenen Lappen 86 gegen eine Nase 87 des Tastenhebels 84 legt. Der Tastenhebel 84 ist bei 88 schwenkbar gelagert und wird durch eine Feder 89 in seiner Normallage gehalten, die durch die Anlage an einem Anschlag 9o bedingt ist. DerTastenliebel 8q., mittels dessen der Klarzeichentypenliebel6 angeschlagen wird. ist nicht mit einer Taste versehen, sondern besitzt einen Stift 9i, welcher in den am Hebel 68 aasgearbeiteten kurvenförmigen Schlitz 69 eingreift. Unter dem Zughaken ; 8 ist die sich dauernd in Pfeilrichtung n. dreliende Nockenwelle:" angeordnet. Die VertiI:alz_ü11lwerl:e 43 bis 43a.' sind mit -.#litnelimern 02 (Abb. 2) versehen. die in die Bahn eines Mitnehmergestänges hineinragen, welches mittels einer Schraube 93 (Abb. i) am Komplementzählwerk 32 befestigt ist.
  • Am anderen Ende ist das 1litneliniergetarige, welches im wesentlichen aus einer Stange 94 besteht, mittels einer Schraube 95 in einem nicht gezeichneten Horizontalschlitz der Rechenwerksvorderwand geführt. Das Mitnehmergestänge besitzt ferner einen Plakerl 96. der mittels eines Stiftes 97 an der Stange ()4 aasgelenkt ist und durch eine nicht dargestellte Feder in seiner in Abb. i dargestellten Wirklage gehalten wird. Ein zweiter Haken 98 dient lediglich dazu, ein Cberschleudern des Gestänges bei ruckweiser Mitnahme zu verhüten. Durch eine nicht dargestellte Zugfeder werden das Koniplementzählwerk 32 sowie das Mitnehrnergestänge 94 in ihrer in Abb. i dargestellte Normallage (Rechtslage) gehalten. Der hintere Kurventeil 99 des Hakens 96 vermag mit einem am Maschinengestell fest angeordneten Stift Zoo zusammenzuwirken. Ein am Komplerlientzählwerk 32 schwenkbar angeordneter Bügel toi vermag in eine Rast des honsols 31 einzugreifen (Abb. 1, 3 und -), wodurch das Komplementzählwerk 32 bei Bedarf in seiner äußersten Linkslage gehalten werden kann.
  • Nachdem somit der Rechen- und Schreibniechanismus kurz beschrieben worden ist, soll nunmehr im folgenden neben bekannten Teilen der eigentliche Erfindungsgegenstand näher behandelt «-erden.
  • An dein Gehäuse des Komplementzählwerkes 32 ist mittels Schrauben 102 und 103 (Abb. 2, 3 und .4) ein Bügel 104 schwenkbar' angeordnet, der mit einem Griff 1o5 versehen ist, welcher zurr Verschwenken des Bügels to-. dient. Der eine Schenkel 104b des Bügels 1o4 ist im Gegensatz zu dem anderen Schenkel io4a mit Zähnen 1o6 versehen, die ini dauernden Eingriff mit den Zähnen 107n eines Zalinsegrnentes 107 stehen. Das Zahnsegment 107 ist um eine Schraube 1o8 chwenkbar an der Ilomplementzählwerkss s seitenwand angeordnet und greift mit seinen am unteren Teil desselben angeordneten Zähnen 1o9 in ein anderes Zahnsegment 11o ein. Dieses sitzt fest auf einer Achse 111, die in der Komplementzählwerksseitenwand drehbar gelagert ist.
  • Auf der Achse i i i ist an der Innenseite der rechten Seitenwand des Komplementzählwerkes 32 ein Daumen 111 a (Abb. 5) fest angeordnet, der auf später noch näher zu beschreibende «eise in die Zähne eines Zahnrades 120 einzugreifen vermag.
  • Ferner ist an dem nach hinten ragenden freien Ende des Schenkels 104b des Bügels 104 eine Nut 11.2 eingearbeitet, in die eine tun eine Schraube 113 schwenkbare Klinke 114 einzugreifen vermag, die durch eine nicht gezeichnete Feder im Uhrzeigersinne beeinflußt wird. Befindet sich jedoch der Bügel 104 in der in Abb. 3 dargestellten Lage, so legt sich die Fläche 115 der Klinke 114 gegen die Fläche 116 der Nase 117 des Schenkels 104b des Bügels 104. Durch diese Anordnung wird der Bügel 104 entweder in seiner in Abb. 3 oder irr Abb. 4 dargestellten Lage gehalten, wobei sich das hintere Ende io4g des Bügelarmes io4b gemäß Abb.4 sperrend in die Bahn der Abfühlschiene 58 legt.
  • Auf einer in den beiden Seitenwänden des Komplementzählwerkes 32 gelagerten Achse 119 (Abb. 5) sind bekanntlich die Antriebszahnräder 12o lose drehbar angeordnet, welche mit dem in der Maschine angeordneten Hauptantriebsrad 28y' in Eingriff zu kommen vermögen und auf bekannte Weise von demselben ihren Antrieb erhalten. Durch abwechselnd an Hebeln 123 und 126 drehbar angeordnete Sperr- und Zehnerübertragungsräder 121 und 12q werden bekanntlich die Antriebszahnräder 120 gegen unbeabsichtigte Drehung gesichert. Die Hebel 123 und 126 sind auf in den beiden Seitenwänden des Komplementzählwerkes 32 gelagerten Achsen 122 und 125 schwenkbar gelagert. Die Sperrhebel r23 werden hierbei mittels Federn 127, die auf einer in den Seitenwänden des Kornplementzählwerkes 32 angeordneten Achse 128 aufgehängt sind, um ihre Achse 122 im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers beeinflußt, während die Sperrhebel 126 mittels der Federn 130 im umgelehrten Uhrzeigersinne beeinflußt werden, die auf einer in den Seitenwänden des Komplementzählwerkes 32 befestigten Achse 129 aufgehängt sind.
  • In die Ausnehmungen i31 der Hebel 123 und 126 greift ein Auslösefinger 132 (Abb. 2) ein, der auf bekannte Weise über den ihm jeweils gegenüber befindlichen Sperrhebel 12' bzw. 126 und die Zahnräder 121 bzw. 124 das betreffende in Arbeitsstellung befindliche Antriebsrad i2o freigibt.
  • Mit den Zahnrädern i2o stehen die auf einer in den Seitenwänden des Komplementzählwerkes 32 gelagerten Achse 133 drehbar angeordneten Zahnräder 6o in Eingriff, welche einerseits mit auf der Achse 135 drehbar und an den Ziffernrollen 61 fest angeordneten Zahnrädern 136 und andererseits mit auf der Achse 137 drehbar und an den Ziffernrollen 61 a fest angeordneten Zahnrädern 138 in Eingriff stehen. Auf,den Ziffernrollen 61 sind die Ziffern von o bis 9 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers und auf den Ziffernrollen 61 a im Sinne des Uhrzeigers aufgetragen,wie dies aus Abb. 5 durch seitlich an den "Ziffernrollen eingetragene kleine Zahlen ersichtlich ist.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung soll nun an Hand eines Beispieles kurz geschildert werden.
  • Angenommen, der alte Haben-Saldo (Abb.7) betrage 235,36 94 und eine den Habenbetrag überschreitende Summe betrage 314,13 AAL, welche von dem Haben-Saldo-Betrag abgezogen werden soll, wobei am Schluß der Rechenoperation .der Soll-Saldo 78,77 ,WJZ im Komplementzählwerk ersightlich wird, was wie folgt erreicht wird.
  • Zunächst wird die Rechenart für das Komplementzählwerk 32 an den an den Vertikalzählwerken 43 bis 43 ä befindlichen Einstellknöpfen 43 b (Abb. i) auf bekannte Weise so eingestellt, daß, wie weiter oben erwähnt, der KammK des Zählwerkes 43 auf Addition, der Kamm K des Zählwerkes 43 a auf Subtraktion und der Kamm K des Zählwerkes 43 a' auf Addition eingestellt#ist. Ferner ist darauf zu achten, daß sich der Bügel 104 in der in Ahl>. 3 dargestellten Lage befindet. Die Rechenart der Vertikalzählwerke 43a bis 43 ä selbst wird durch den Knopf h (Abb. i) eingestellt, und zwar auf Addition. Nachdem nun alle Vertikalzählwerke 43 a bis 43ä und die an jeder Schreibmaschine bekannten Tabulatorreiter . entsprechend der Spalteneinteilung des Formulargis eingestellt sind, wird, falls sich der Papierwagen 5 in seiner äußersten Rechtslage befindet, die Tabulatortaste T ioo (Abb. i) niedergedrückt. Dadurch läuft der Papierwagen 5 nach links bis an die in Abib. 7 im Formular mit z bezeichnete Stelle, wobei auch das linke Vertikalzählwerk 43 in die Arbeitslage gelangt, in welcher in diesem Falle seine Hunderterstelle dem Hauptantriebsrad 28y gegenübersteht. Hierbei hat natürlich auch der am linken Vertikalzählwerk 43 befindliche Mitnehmer 92 den Haken 96 (Abb. i) mitgenommen, wodurch über das Mitnehmergestänge94 auch das Komplementzählwerk32 so weit mitgenommen wurde, daß dasselbe mit seiner Hunderterstelle sich gegenüber dem in der Maschine angeordneten Antriebsrad 28y' befindet.
  • Nunmehr wird die dem Wert 2 entsprechende Rechentaste 12 angeschlagen. Demzufolge wird der Tastenhebel 15 (Abb. 2) im Sinne des Uhrzeigers um den Punkt 13 v erschwenkt, wodurch der Schenkel 15 b des Tastenhebels 15 außer Wirklage zu -der am Riegel ai angearbeiteten Nase 21 a kommt und somit den Riegel 21 freigibt. Dieser wird nun unter dem Einfluß seiner Feder 22 im Sinne des Pfeiles d mit seiner Nase 23 mit dem dauernd rotierenden Zahnrad i i in- Eingriff gebracht. Der hakenförmige Fortsatz 18 b des Hebels 18 ist hierbei unter dem Zuge der Feder igc unter die Schiene i9 getreten, wodurch der Tastenhebel 15 in seiner gedrückten Lage gehalten wird. Die Kurvenscheibe 2o nimmt infolge des Eingriffs des Riegels 21 in das Zahnrad ii analer Drehung der Antriebswelle io teil, wodurch der zugehörige Zählschieber 25 nach unten wandert. Er wirkt dabei zunächst mit seiner Schrägkante 25 a auf die bei 25b zwischen den zwei Hebeln 25 c schwenkbar aufgehängte, allen Zählschiebern gemeinsame Leiste 25d ein, die sich hierbei an die Stifte 25 e der Hebel 25 c anlegt. Da die beiden Hebel 25 c auf der drehbaren Achse 25 f befestigt sind, wird diese ian Uhrzeigersinne verschwenkt und mit ihr .der Auslösefinger 259, der durch Einwirkung auf den ihm gegenüberliegenden Hebel 251a die betreffende Zählstelle des Zählwerkes 43 in bekannter Weise zur Aufnahme eines Wertes entsperrt. Auf dem rechten Ende der Achse 25 f ist ein Hebel 25i befestigt, der auf einen auf der drehbaren Achse 25 j befestigten Hebel 25la einwirkt, wodurch die Achse 25 j und der auf ihr befestigte Auslösefinger 132 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne verschwenkt werden, wodurch der Auslösefinger 132 auf
    den ihm gegenüberliegenden Hebel 123
    (Abb.5) oder 126 des Komplementzählwerkes
    einwirkt und dadurch das zugehörige An-
    triebszahnrad i2o zur Einbringung `'eines
    Wertes entsperrt; genau wie das beim Ver-
    tikalzählwerk der Fall ist.
    Beim weiteren Abwärtswandern des Zähl-
    schiebers -25 wirkt sein dem Wert der ge-
    driickten Taste entsprechend geformter
    Schlitz 27 auf die Achse 28 ein, wodurch das
    Einwegzahnsegment 28d finit dein Zahnrad
    28f (Abb. i) in Eingritt kommt und der
    Wert über die Teile -28g, 28h,2 8 t11, 28p, -28s,
    28.r, 28 V in das linke Vertikalzählwerk 43 in
    additivem Sinne hineingebracht wird. Dabei
    wird der Wert über die Teile 28g, 281i`, 29
    ebenfalls additiv in den Ziffernrollensatz 61
    (Abb. 5) des KompIementzählwerkes 3 2 ein-
    gebracht.
    Beitel Abwärtswandern des Ziihlschiebers 25
    (Abb. -2) wirkt der an ihm angearbeitete
    Winkel 25 zc, auf den betrettenden Schreil)-
    tastenliebel 8.t. der mittels des i@litiieliliier-
    liebels 82 den Zugbaken ; 8 mit der Nocken-
    welle 1° in Eingriff bringt, wodurch über den
    Zwischenhebel; 3 der betrettende Typenhebel (i
    an die Schreibwalze d. zum Anschlag kotfinit
    und der getastete Wert 2 auf Glas Formular
    niedergeschrieben wird. Dabei wird bekannt-
    lich die nicht zur Darstellung gelangte Wagen-
    schrittsperre ausgelöst, so dafl der \Vagen 3
    einen Schritt nach links bewegt wird. Hier-
    bei wird mittels des 1"Iitneliinerhakens 92 de:
    Vertikalzählwerkes 43 über das 1litnehnier-
    gestängeod. auch das Komplementzä hlwerk 32
    Irin einen Schritt nach links bewegt, wodurch
    sich nunmehr die Zehnerstellen des Vertikal-
    zählwerkesd.3 und des hoinpleinentziililwerkes
    in Arbeitsstellung befinden.
    Die soeben geschilderten Vorgänge wieder-
    holen sich so oft, bis der Betrag von235,36"ZI,l(
    in das linke Vertikalzählwerk 43 eingebracht
    ist, welches nunmehr den Wert -23;,36 an-
    zeigt. Im Komplemetitz:ihlwerlt 32 ist auf den
    dein Auge ersichtlichen Ziffernrollen 61 über
    die Zahnräder 120, 6o der Wert 235,36
    (Abb. 6, Stellung 11) ersichtlich, während die
    von dein Bügel verdeckten Zitternrollen 61 a
    den Komplementwert 9999764,63 anzeigen.
    Durch den beim Schreiben des letzten
    Wertes 6 in der Pfennigeinerstelle hervor-
    gerufenen Wagenschritt hängt sich das Kom-
    pleinentzählwerk 32, welches von dem Mit-
    nebinergestänge 94 finit nach links genommen
    wurde. selbsttätig von dein Mitnehnier 92 des
    linken Vertikalzählwerkes 43 ab, springt durch
    Federkraft nach rechts zurück und hängt sich
    an dein Mitnehmer 92 des mittleren. nutiniehr
    in Arbeitsteilung gekommenen Vertikalzähl-
    werkes d.3 u an. so daß dieses das Koniplement-
    zahlwerk 32 InitIlinunt.
    \unmelir wird wieder die Tabulatortaste
    T ioo gedrückt, wodurch das mittlere Ver-
    tikalzälllwerlc 43a mit seiner Hunderterstelle
    in Arbeitsstellung springt und das Komple-
    nientzä hlwerl: 32 mit seiner Hunderterstelle
    cleni nicht (Iai-gestel lten Alitriel)srad gegenül)er-
    zustehen kommt. ha ntni vier Kamm K dieses
    Vertikalzähl-,verkes auf Subtraktion einge-
    stellt ist, so wird der nunmehr einzubringende
    Betrag subtraktiv auf die Ziffernrollen 61 des
    Konipleinentzählwerkes 32 übertragen.
    tinnielir wird in der Rubrik Umsatz,
    Soll der Sollbetrag 314,13 ,A,# durch An-
    schlagen der entsprechenden Rechentasten 12,
    wie bereits beschrieben, auf dein Formular
    zum Abdruck gebracht. Hierbei wird dieser
    Betrag 31d,13,Jr?,tl in das mittlere Vertikal-
    z:ililwei-k 43 a in additivem Sinne hineinge-
    bracht. Da das Kompleinentzählwerk 32 durch
    den vorher eingestellten hainin K des Zähl-
    werkes @3a auf subtraktives Arbeiten einge-
    stellt ist, so wird der Betrag 314,13,A#,f Volt
    dein bereits in demselben befndliclien Betrag
    voll 235,36,Z?,ll abgezogen, so daß die dem
    Auge ersichtlichen Ziffernrollen 61 den Wert
    9999921,23 anzeigen, während die verdeckten
    Gilfernrollen (1 u den Betrag o0000;8,;6 an-
    zeigen.
    \ach Schreiben des letzten Wertes 3 in der
    Pfennigstelle wurde wiederuni durch den da-
    durch hervorgerufenen Wagenschritt das
    Koniplenlentzä hlwerk 3 2 selbsttätig von dein
    mittleren Vertikalzählwerk 43 a abgehängt, so
    dali es in seine Rechtslage zurückspringt.
    Da nun in den 7iffernrollen 61 ein negativer
    Wert erschienen ist, was an den links stehen-
    den .\elilieli ersichtlich ist, so bedeutet dies
    für den Bedienenden, daß er zunächst den
    Bügel 1o-, umlegen muß, uni den der Kom-
    pleinentzahl 9999921,23 entsprechenden wah-
    ren negativen Betrag feststellen zu können.
    Er legt also nunmehr den Bügel io4 aus der
    in Abb. 3 ersichtlichen Lage in die in Abb.4
    dargestellte Lage um. Hierbei wirken die
    Zähne tob des Bügels iod derart auf die Zähne
    107u des Segmentes 107 ein, daß dieses in
    Pfeilrichtung- verdreht wird. Die unteren
    Zähne I o9 (Abb. 4-) des Zahnsegmentes 107
    wirken dabei so auf die Zähne 1 io a des Zahn-
    seginentes iio ein, dali dieses in Richtung des
    1 feiles h verscllivenkt wird, wobei es die
    Achse 11 i dreht.
    Hierdurch wirkt der auf der Achse i i i fest
    angeordnete Daumen i i i a auf Aas Zahnrad
    i-,o ein und dreht dieses uln einen Zahn in
    Pfeilrichtung z" wodurch die Ziffernrolle 61
    der Einerstelle ini negativen Sinne um eine
    Einheit weitergedreht wird, so daß jetzt die
    inzwischen von dein Biigel 104 verdeckten
    Zitternrl,llett hl (IVII \\-eI-t @11)c)c)9=t.z@ an-
    ieigc'it.
    Bei der Verschwenkung des Bügels 104 aus der in Abb. 3 in die in Abb. 4 ersichtliche Lage wurde gleichzeitig die Ziffernrolle 61 a der Einerstelle im positiven Sinne um eine Einheit weitergedreht, so daß clie nun dem Auge ersichtlichen Ziffernrollen 61 a den Wert 0000078,77, also , den tatsächlichen Saldobetrag, anzeigen.
  • Bei der Verschwenkung des Bügels 104 aus der in Abb. 3 dargestellten Lage in die in Abb. 4. dargestellte Lage hat sich auch die Nase io4g .des Bügelarmes 104b in die Be-' wegungsbahn der Abfühlschiene 58 gelegt, so daß derselbe auf jeden Fall an einer Ausschwenkung verhindert ist.
  • Der Saldobetrag von 78,77 ist nun in die Rubrik "Neuer Saldo-Soll einzutragen. Zu diesem Zwecke ist die Spalte Urnsatz-Haben vermittels der Leertaste L. oder einer geeigneten Überspringvorrichtung zu überspringen und hierauf die Tabulatortaste T io anzuschlagen, wodurch das rechte Vertikalzählwerk _43 c1 und das Komplenientzählwexk 32 mit ihrer Zehnerstelle in die Arbeitsstellung gelangen. ' Nunmehr werden die dem Wert 78,77 entsprechenden Rechentasten 12 angeschlagen, wobei dieser Betrag in das rechte Vertikalzählwerk 43 ä in additivem Sinne eingebracht wird. Da das Komplementzählwerk 3.2 durch den Kammlides Vertikalzählwerkes43ä auf additives Arbeiten eingestellt ist, so kommen dabei die Ziffernrollen 61 a auf o, während die Ziffernrollen 61 auf 9 gedreht werden, wobei auch der Betrag 78,77 auf dem Formular zum Abdruck gekommen ist.
  • Beim Herausschreiben des in der Einerstelle des Komplementzählwerkes 32 stehenden Wertes 78,77 wirkt durch den darauf folgenden Wagenschritt der am Maschinengestell i angeordnete Stift ioo (Abb. i) auf die Erhöhung 99 des. Mitnehmerhakens 96 ein und verschwenkt ihn um den Punkt 97 im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers, wodurch das Mitnehmergestänge 94 und damit das Komplementzählwerk 32 freigegeben werden und in ihre in Abb. i dargestellte Ruhelage zurückkehren können. Durch den beim Herausschreiben aus der Einerstelle hervorgerufenen Wagenschritt wirkt auch die Nase 43 c des rechten Vertikalzählwerkes 43 d auf die Nase 42 des Hebels 41 ein und führt .diesen nach links, wodurch der Hebel 47 um die Schraube 48 verschwenkt wird und der Hebel 49 der selbsttätigen.Klarzeichendruckvorrichtung freigegeben wird. Das Klarzeichen kann jedoch nicht zum Abdruck kommen, da die Nuten 62 (Abb. 5), obgleich die Ziffernrollen 61 a auf Null stehen, nicht dem Abfühlrechen 58 gegenüberstehen, weil sie ja nur der Nullstellung der Ziffernrollen 61 entsprechen, die 'jetzt- aber, wie Abb. 6, Stellung V zeigt, alle Neunen anzeigt, Dies ist natürlich nur dann der Fall, wenn der von den Ziffernrollen 61 a angezeigte Wert richtig herausgeschrieben wurde.
  • Ist aber statt 78,77 z. B. 78,78 irrtümlich herausgeschrieben worden, so würde die Ziffernrolle niedrigster Stelle des Ziffernrollensatzes 61 a von o auf 9 gedreht werden und die Ziffernrolle niedrigster Stelle des Zifiernrollensatzes 61 von 9 auf o und infolge der hierbei stattfindenden Zehnerübertragung auch alle übrigen Ziffernrollen des Ziffernrollensatzes 61 auf o, während alle Ziffernrollen des Ziffernrollensatzes 61 a Neunen anzeigen wür-, den. In diesem Falle ständen also alle Nuten 62 der Räder 6o dem Abfühlrechen 58 gegenüber, und dieser könnte dann ohne besondere Maßnahmen ausschwingen und trotz falschen Abschreibens das Klarzeichen zum Abdruck bringen.
  • Um dieses zu verhindern, ist an dem Bügelarm io4b die Nase io4g vorgesehen, die sich beim Verschwenken des Bügels 1o.1 aus der in der Abb. 3 in die in Abb. .a. dargestellte Lage vor die Abfühlschiene 58 gelegt hat und so ein Ausschwenken derselben im Sinne des Uhrzeigers (Abb. 5) und demzufolge den Abdruck eines Klarzeichens bei falschem Abschreiben verhindert.
  • Um nun aber bei richtigem Abschreiben aus dem Ziffernrollensatz 61a trotzdem das Klarzeichen zum Abdruck bringen zu können, ist es nur erforderlich, den Bügel 104 aus der in Abb. 4 dargestellten Lage in die in Abb. 3 dargestellte Lage umzulegen. Dadurch wird die Nase io4g des Bügelarmes io4b aus der Bahn der Abfühlschiene 58 herausgeschwenkt und gleichzeitig über die Teile 1o6, 107, 110, i i i, i i i a (Abb. 5) eine i von der Ziffernrolle niedrigster Stelle des Ziffernrollensatzes 61 a auf die Ziffernrolle niedrigster Stelle des Ziffernrollensatzes 61 übertragen, wodurch dieser infolge der Zehnerübertragung auf o und ,der Ziffernrollensatz 6 i u auf 9 geschaltet wird, wodurch- die Stellung I gemäß Abb. 6 entsteht.
  • Da sich aber in dieser Stellung dann sämtliche Nuten 62 den Zinken der Abfühlschiene 58 gegenüber befinden und die Abfühlschiene 58 auch nicht mehr durch die Nase 104g des Bügelarmes 104b vom Ausschwingen gehindert wird, so vermögen -die Federn 57 die Abfühlschiene 58 im Sinne des Uhrzeigers zu v erschwenken, da ja auch der Hebel 47 sich noch nicht wieder über den Hebel 49 legen konnte, sondern infolge der vorher durch die Nase 1049 zugelassenen geringen Ausschwenkung der Abfühlschiene 58 seitlich am hinteren Ende des Hebels 49 anliegt.
  • Infolge der völligen Verschwenkung der Abfühlschiene 58. im Sinne des Uhrzeigers ( Abb. 5), wobei dieselbe in die Nuten 62 getreten ist, bewegt sich der Schieber 53 (Abb. i bis 4.) nach unten und verschwenkt vermittels der Rolle 52 (Abb. 2) den aus der -Schiene i und den Hebeln 49, 49 a. bestehenden Bügel rin die Achse 5o im Sinne des Uhrzeiger:. Dabei wirkt der Hebel .i9 a auf den Hebelarm 65 des Hebels 65, ()q. ein und verschwenkt ihn ebenfalls im Sinne des Uhrzeigers, so daß der Kurvenschlitz 69 des Hebels 68 auf den Hebel 8q. einwirkt und diesen entgegen der Wirkung seiner Feder 89 nach unten drückt, wobei die am Tastenhebel 8.4 kraftschlüssig angeordnete 1litnehmerklinke 82 auf bekannte Weise den Zughalsen ; 8 in Eingriff mit der dauernd in Pfeilrichtung il rotierenden Nockenwelle bringt. Hierdurch wird der Zwischenhebel ; 3 um die Achse;. im Sinne des Uhrzeigers ausgeschwenkt und so auf bekannte ""eise das Anschlagen des das Klarzeichen tragenden Typenhebels 6 an die Schreibwalze 5 bewirkt, wodurch das Klarzeichen zum Abdruck kommt und die Teile der ganzen Klarzeichendruckvorrichtung über die Teile ; 2, ; o wieder in ihre Ruhelage gebracht werden.
  • Ist nun das Klarzeichen zum Abdruck gekommen, so stößt bei der weiteren Linksbewegung des Wagens 5 der an demselben befindliche Randteller R I an einen nicht dargestellten Anschlag der Wagenaufzugsmechanisinen, wodurch der Wagenaufzug erfolgt.
  • Soll jedoch ein Wert aus dem Ziffernrollensatz 61 herausgeschrieben werden, so bleibt der Bügel loq. in seiner in Abb. 3 dargestellten Lage. Beim Herausschreiben des Wertes erfolgt infolge der Einwirkung der Nase .13 c des rechten Vertikalzählwerkes .I3 ä der Klarzeichenabdruck in der üblichen Weise, da die Ziffernrollen 61 auf Null gekommen sind und der :1bfiililscliiene 58 bei der Nullstellung der Ziffernrollen 61 die Nuten 62 der Zahnräder (io gegenüberliegen und ferner die Nase 104. -des Bügels i04 nicht in der Bewegungsbahn der Abfühlschiene 58 liegt.
  • Ist der Wert aus den Ziffernrollen 61a falsch abgeschrieben worden, so erfolgt beim Umlegen des Bügels 104 aus der Lage gemäß Abb.4 in die Lage gemäß Abb. 3 kein Klarzeichen, da darin die Abfiihlschiene j8 nicht die Nullstellung des Ziffernrollensatzes 61 c-orfiiidet.
  • Der Abdruck des Klarzeichens erfolgt also beirr Leerschreiben des Zifernrollensatzes 61 in der üblichen Weise. Diese sowie dieWagenaufzugsbewegung ist in den Patenten .49o 6i0 und 495 823 eingehend beschrieben und daher weiter oben nur kurz gestreift «-orden.
  • Beim Leerschreiben des Komplementziffernrollensatzes 61 a dagegen kommt das Klarzeichen wohl durch dieselben Mechanismen zum Abdruck, jedoch erst dann, wenn nach richtiger Leerschreibung der Bügel 104 in die Lage nach Abb. 3 umgelegt wird.
  • Obwohl die Einrichtung für eine selbsttätige Klarzeicliendruckvorrichtung beschrieben ist, so ist es selbstverständlich, daß sie ohne Abänderung auch für solche Klarzeichendruckvorrichtungen Verwendung finden kann, bei welchen der Schieber 53 eine Sperre einer von Hand zu betätigenden Klarzeichentaste betätigt, die bei richtigem Leerschreiben entsperrt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Komplementzählwerk, insbesondere für Schreibrechenmaschinen, mit einer beiden Zitternrollensä tzen gemeinsamen Zehnerübertragung und einer beim wechselseitigen Sichtbarinachen der beiden Ziffernrollensätze die flüchtige Eins betätigenden Vorrichtung, welche eine Sperre betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Komplementzählwerk, dessen Klarzeichenabgabevorrichtuiig, Vorrichtung zum Schreiben eines Klarzeichensternes o. dgl. nur durch einen der beiden Ziffernrollensätze (61 a) allein gesteuert «-erden kann, (las beim Sichtbarmachen der gegenläufig bezifferten Zahlenrollen die flüchtige Eins einschaltende Glied, Bügel (ioq) o. dgl. finit einem Sperrglied, Arm, Nase (10q.9) o. dgl. versehen ist, das so lange den die Klarzeichenabgabe bewirkenden, in einen Schlitz (62, Abb. 5) von Zahnrädern (6o) bei deren Nullstellung einfallenden Bügel (58) sperrt, bis das die flüchtige Eins betätigende Glied, Bügel (1o4) o. dgl. wieder in seine die gegenläufig bezifferten Zahlenrollen verdeckende Lage und damit die die flüchtige Eins einschaltende Einrichtung (i06, 10j, i09, i io, i i i, i i i a) in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt worden ist, so daß die Klarzeichensperre erst dann aufgehoben wird, wenn sowohl alle Ziffern richtig leer geschrieben sind als auch die Torrichtung zum Berücksichtigen der flüchtigen Eins wieder in ihre Xusgangsstellung zurückgeführt worden ist.
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