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Beweglich angeordnetes Zählwerk für Schreibrechenmaschinen Die Erfindung
betrifft ein beweglich angeordnetes Zählwerk für Schreibrechenmaschinen, Rechenmaschinen
u. dgl. mit einer zum Einbringen eines zusätzlichen Wertes dienenden Sondereinrichtung,
die durch ein am Zählwerk selbst angeordnetes, vorzugsweise zugleich einem anderen
Vorgang beim Rechnen dienendes Glied steuerbar ist.
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Das Errechnen von bestimmten Werten machte bei den bekannten derartigen
Maschinen Schwierigkeiten und führte leicht dadurch zu Fehlern, daß das Resultatwerk
eine i zu wenig anzeigte. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn aus den Nummern von
z. B. ausgegebenen Eintrittskarten die Anzahl der verkauften Karten bestimmt werden
soll. Trägt nämlich die zuletzt verkaufte Karte die Nummer 700 und die zuerst
ausgegebene Karte die Nummer 350, so wird beim Verrechnen dieser Werte das
Zählwerk die Zahl 35o anzeigen. Es sind aber nicht 350, sondern 35 i Karten
ausgegeben worden, so daß also bei nicht genügender Aufmerksamkeit leicht ein falsches
Buchen der Anzahl der Karten erfolgt.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde bei Addiermaschinen :bereits
vorgeschlagen, durch Betätigen einer Taste eine zusätzliche i in das feststehende
Zählwerk einzubringen. Diese Einrichtungen erforderten besondere Aufmerksamkeit
und konnten nicht an beweglichen Zählwerken verwendet werden.
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Es war ferner bereits bekannt, zur Vervollständigung anderer Rechenvorgänge
bei Komplementzählwerken an dem beweglichen Zählwerk eine S onderv orrichtung"anzubring
en, mittels deren bei ihrer Bewegung in der einen Richtung eine i zugezählt und
bei Bewegung in der anderen Richtung leine i abgezogen wird;, so daß diese Ausbildung
zum Errechnen der oben angegebenen Werte nicht brauchbar war.
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Der Erfindung gemäß wird nun mit Sicherheit ein Fehlrechnen bei der
Durchführung dieser Rechnungen vermieden, indem die Sondervorrichtung für das Einbringen
des zusätzlichen Wertes nur in einer Bewegungsrichtung auf das Zählwerk einwirkt.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der
bekannten Mercedes-Addelektra-Schreibrechenmaschine dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Vorderansicht des üblichen Ouerzählwerkes mit der
Einrichtung gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht des Querzählwerkes, in Pfeilrichtung
a der Abb. i gesehen, wobei die Teile in ihrer Ruhelage dargestellt sind.
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Abb.3 zeigt eine Seitenansicht des Querzählwerkes, ebenfalls in Pfeilrichtung
a der Abb. i gesehen, wobei die Teile in der Lage dargestellt sind, die sie nach
erfolgter Wirkung unter Entsperrung der Klarzeichendruckvorrichtung einnehmen.
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Abb. d. zeigt in schaubildlicher Ansicht den Klarzeichendruck- und
Zählgliedersperrmechanismus in Verbindung mit .der Ausbildung gemäß der Erfindung.
Abb.4a
zeigt eine Einzelheit zu Abb. 4 teilweise _im Schnitt.
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Abb. 5 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung -der Vertikalzählwerke
und, insbesondere die Einstellung ihrer die ReclieW# art des Ouerzählwerkes steuernden
Eäinfl,' gemäß dem später beschriebenen Zahlenbei, spiel.
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Die Abb. 6 bis 9 zeigen die einzelnen Einstellungen des die Klarzeichendruckvorriclitung
steuernden Gliedes der neuen Zählvorrichtung.
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Abb. io und i i zeigen eine abgeänderte Ausführungsform gemäß der
Erfindung.
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An der Vorderseite des hier nicht dargestellten Papierwagens befindet
sich bekanntlich eine Tragschiene T (Abb.4), auf welcher die Vertikalzählwerke befestigt
sind, von welchen in Abb.4 nur das die in dem Querzählwerk Q errechneten Beträge
aufnehmende Vertikalzählwerk i dargestellt ist.
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Von jedem Vertikalzählwerk wird bei der Bewegung des Papierwagens
in Wagenschrittrichtung c mittels an den Vertikalzählwerken angebrachten nicht dargestellten
Nasen über ein sogenanntes ebenfalls nicht dargestelltes Mitnehmergestä nge das
Querzählwerk Q so lange in Wagenschrittrichtung c mitgenommen, bis die in die Einerstelle
Ev des betreffenden Vertikalzählwerkes einzubringende Ziffer eines Wertes eingebracht
ist, wodurch dieser natürlich auch in die richtigen Dezimalstellen des Querzählwerkes
Q eingebracht wird. Nachdem die Ziffer der Einerstelle geschrieben ist, hängt sich
das Querzählwerk Q selbsttätig ab und springt unter Federkraft in seine in Abb.
4 dargestellte Rechtslage wieder zurück, um dann von dem nächsten Vertikalzählwerk
mitgenommen werden zti können.
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Das die Beträge des Querzählwerkes Q aufnehmende, am weitesten rechts
befindliche Vertikalzählwerk i ist außerdem noch mit einer llitnelimernase ia versehen,
die zur Auslösung des bekannten Klarzeichendruckmechanismus dient.
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Die Mitnehmernase ia des Vertikalzählwerkes i wirkt bekanntlich mit
einer Nase 2 eines Hebels 3 zusammen, der in gelenkiger Verbindung mit einem Hebel
4. steht. Der Hebel 4 ist im Punkt 5 schwenkbar am Maschinengestell angeordnet und
wird von einer Feder 6, die an einem Stift 7 aufgehängt ist, dauernd im Sinne des
Uhrzeigers beeinflußt, wodurch in Verbindung mit einem am Maschinengestell befestigten
Stift 8, welcher durch eine dreieckförmige Ausnelnnung 9 des Hebels 3 hindurchragt,
und der Ausnehmung9 selbst seine Normallage bedingt ist. Mit dein Hebel 4 wirkt
ein Hebel io zusammen, der auf einer unter dem hier nicht dargestellten Schlittenkonsol
des Querzählwerkes Q angeordneten Achse i i lose schwenkbar angeordnet ist. Auf
der Achse i i ist ferner noch ein Hebel 12 lose schwenkbar angeordnet, der das nach
hinten ragende Ende des Hebels to nicht aufweist. Die Hebel io und 12 sind an ihren
@i h vorn ragenden freien Enden mit einer `.g=Schiene 13 fest verbunden.
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1n die Schiene 13 greift eine Rolle 13a ein, die an einer an dem Querzählwerk
Q senkrecht verschiebbar angeordneten Klarzeichenbrücke 1 4. befestigt ist. An den
an den Seitenwänden des Querzählwerkes Q hochführenden Armen 14a und 14b (in Abb.
4 ist nur der Arm 14a dargestellt) der Klarzeichenbrücke 14 ist mittels Schrauben
15 und 16 je ein Hebel 17 und 18 angelenkt, die mittels Schrauben i9 und 2o drehbar
gelagert sind und durch einen Steg 21 zu einem Bügel vereinigt sind. An dem Steg
21 ist ein rechenartiger nicht dargestellter Teil der Abfühlrechen angebracht, welcher
mit seinen Zinken die Zähne der die Ziffernräder antreibenden Zahnräder abzufühlen
vermag, die an der Stelle, welche der Null der Ziffernrollen entspricht, einen halblangen
Zahn aufweisen. Der Bügel 17, 21, 18 steht unter dem Einfluß einer Feder, welche
denselben stets in Pfeilrichtung r beeinflußt (Abb. 2, 3). Die Entspannung dieser
Feder wird für gewöhnlich durch das Eingreifen des hinteren Endes des Hebels io
in die Rast 4b des Hebels 4 vermieden.
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Stehen nun nicht sämtliche Ziffernrollen des Querzählwerkes Q auf
Null, so vermag der Abfühlrechen 21 unter der Wirkung der erwähnten Feder, sobald
die Nase ia des Vertikalzählwerkes i die Stange 3 in Pfeilrichtung c mitnimmt und
demzufolge die Rast 4b des Hebels 4 den Hebel io freigibt, in Pfeilrichtung r nur
um ein geringes Maß auszuschwenken, weil das nicht in Nullage befindliche Zahnrad
die völlige Ausschwenkung verhindert.
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Kommt aber beim Herausschreiben des Wertes aus dein Querzählwerk Q
dieses richtig auf Null, so stehen sämtliche kurzen Zähne der erwähnten Zahnräder
dem Abfühlrechen 21 gegenüber, und somit kann dann, sofern der Hebel io von dem
Hebel 4 freigegeben wir(l, der Abfühlrechen 21 ganz ausschwenken, wodurch über die
Klarzeichenbrücke 14 und die Schiene 13 ein nicht zur Darstellung gelangter Hebel
betätigt wird, der einen Typenhebel zum Anschlag bringt, welcher zum Zeichen des
richtigen Abschreibens des Wertes aus dein Querzählwerk Q einen Stern zum Abdruck
bringt. Durch den Abdruck des Klarzeichens wird die Einrichtung selbsttätig wieder
in ihre Ruhelage gebracht, so daß also der Hebel io wieder in die Rast 4b des Hebels
4 einfallen kann.
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Kommt dagegen (las Querzählwerk Q beim
Abschreiben
des Wertes nicht auf. Null, so schwenkt, wie schon erwähnt, der Abfühlrechen 21
nur teilweise aus. Diese teilweise Ausschwenkung genügt jedoch nicht, um den Druckmechanismus
zu betätigen, und in diesem Falle bleibt der Hebel 4 mit seiner Kante 4a seitlich
an dem Hebel io liegen, wodurch eine Sperre aufrechterhalten wird, die eine Betätigung
der bekannten Zählschieber 22 durch ihre sie nach unten beeinflussenden Federn so
lange verhindert, bis die Schiene 13 von Hand nach oben gedrückt wird und
so der Hebel io wieder in die Rast 4b des Hebels 4 einschnappen kann.
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Diese Sperre wirkt wie folgt: Sämtlichen Zählschiebern 22 ist eine
Winkelschiene 23 zugeordnet, die um Zapfen 24, 24a (aus Abb. 4 ist nur der Zapfen
24 ersichtlich) in Hebeln 25, 25a, welche auf einer Achse 26 verstiftet sind, drehbar
gelagert ist. Die Winkelschiene 23 wird durch eine Feder 27 im Uhrzeigersinne beeinflußt
und legt sich unter der Wirkung dieser Feder gegen Stifte 28,2
8a (aus
Abb. 4 ist nur der Stift 28 ersichtlich), wodurch die Ruhelage der Schiene 23 bedingt
ist. Die Achse 26 ist auf Spitzschrauben 29 (Abb. 4a) drehbar gelagert, die in die
Seitenwände 3o eingeschraubt und mit einer Mutter 31 gesichert sind. Die rechte
Mutter 31 ist gemäß Abb. q.a abgesietzt, und auf ihr ist ein Hebel 32 drehbar
gelagert. Dieser wirkt mit seinem unteren Ende 32a auf einen auf einer Achse 33
verstifteten Winkelliebe134 ein, der durch eine Feder 35 im Uhrzeigersinne beeinflußt
wird. Auf dem rechten Ende der Achse 33 ist ferner der Entsperrungshebel 36 verstiftet,
der die Sperrhebel 37 des Querzählwerkes 0 im entsperrenden Sinne verschwenkt. Das
obere Ende des Hebels 32 vermag mit einem an der Stange 3 befestigten Arm 38 zusammenzuwirken.
Befindet sich die Stange 3, welche übrigens in einem Schlitz 3oa der Seitenwand
30 geführt wird, in der in Abb.4 dargestellten Ruhelage, so vermag der Hebel
32 frei im Uhrzeigersinne auszuschwenken. Wird aber die Stange 3 in Pfeilrichtung
c bewegt, so legt sich der an ihr befestigte Winkel 38 in die Bahn des Hebels 32
und verhindert ihn am Ausschwingen im Uhrzeigersinn. Hierbei stützt sich der Winkel
38 mit seiner Kante 38a an einem Zapfen 30b der Seitenwand 3o ab. Auf den Hebel
3z wirkt der Hebel 39 ein, der auf der Achse 26 verstiftet ist.
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Befindet sich also die Stange 3 in der in Abb. 4 dargestellten Ruhelage,
so wird beim Aufwärtswandern eines Zählschiebers22 seine Kante 22a auf die einen
Bügel bildenden Teile 25,21:25a einwirken und dadurch die Achse 26 und den Hebel
39 im Uhrzeigersinne verschwenken. Dieser v erschwenkt dadurch den Hebel 32 im Uhrzeigersinn,
der seinerseits über den Winkelhebel 34 die Achse 33 verdreht und infolgedessen
den Entsperrungshebel 36 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne ausschwenkt, wodurch
der jeweilige Sperrhebel 37 entsperrt und so das betreffende Zählrad des Querzählwerkes
D zur Drehung freigegeben wird.
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Ist aber die Stange 3 in Pfeilrichtung c bewegt worden, so legt sich,
wie erwähnt, der Winkel 38 in die Bahn des Hebels 32, so daß dieser nicht ausschwenken
kann. Demzufolge können dann auch der Hebel 39, die Achse 26 und der Bügel 25, 23,
25a nicht ausschwenken, wodurch also ein Herabgehen der Zählschieber 22 nicht möglich
ist und so jeglicher Zählvorgang verhindert ist, d. 1i. das Rechenwerk ist dann
gesperrt und ein Weiterrechnen ist unmöglich.
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Um diese Sperrung aufzuheben, ist es nur nötig, die U-Schiene
13 anzuheben, wodurch der Hebel 4 mit seiner Rast 4b wieder über den Hebel
io schnappt und demzufolge die Stange 3 in ihre Ruhelage zurückkehren kann, in welcher
ihr Winkel 38 dem Hebel 32 das freie Ausschwenken wieder gestattet.
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An dem Gehäuse des Zählwerks O ist mittels Schrauben 40 und 41 (Abb.
2 und 3) ein Bügel 42 schwenkbar angeordnet, der mit einem Griff 43 versehen ist,
welcher als Handhabe zum Verschwenken des Bügels 42 dient. Der eine Schenkel 42a
des Bügels 42 ist im Gegensatz zu dem andern Schenkel 42b mit Zähnen 42" versehen,
die im dauernden Eingriff mit Zähnen eines Zahnsegmentes 4-1 stehen. Das Zahnsegment
44 ist um eine Schraube 45 schwenkbar angeordnet und greift mit seinen am unteren
Teil desselben angearbeiteten Zähnen 44a in ein anderes Zahnsegment 46 ein. Dieses
Zahnsegment 46 sitzt lose auf einer Achse 47, die in der Querzählwerksseitenwand
drehbar gelagert ist.
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Ferner ist der Schenkel 42a des Bügels 42 mit einer Nase 42d versehen,
die mit einer um eine Schraube 42e schwenkbaren Klinke 4af zusammenwirkt. Von einer
nicht dargestellten, um die Schraube 42e gelegten Torsionsfeder wird die Klinke
42f stets entgegen dem Uhrzeigersinne beeinflußt. Bei der in Abb. 2 dargestellten
Läge wirken die Flächen 42d' der Nase 42d und die Fläche 42f' der Klinke 42f zusammen.
Wird der Bügel 42 in Pfeilrichtung h verschwenkt, so wirkt die Fläche 4-2d" der
Nase 42d mit der Fläche 42f" der Klinke 4-2f zusammen und hält somit den Bügel 42
in seiner in Abb. 3 dargestellten Lage. Die Klinke 42f hat also lediglich den Zweck,
die beiden Endlagen des Bügels 42 zu sichern.
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An der Innenseite der rechten Orierzählwerksseitenwand ist undrehbar
auf der Achse 47 ein dreizähniges Zahnrad 48 befestigt, das
mit
dem Antriebsrad 49, «-elches die Ziffernrolle der Einerstelle E4 des Querzählwerkes
0 antreibt, in Eingriff zu kommen vermag, aber normalerweise mit demselben außer
Eingriff steht.
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Ferner ist neben dem Zahnsegment 46 ein mit drei Rasten versebener
Nocken 5o fest auf der Achse .47 angeordnet. In die Rasten vermag eine Klinke 51
zu greifen, die mittels einer Schraube 52 an dem Zalniseginent 46 schwenkbar befestigt
ist. In die Rasten des Nockens 50 greift ferner eine Klinke 53, die
mittels einer Schraube 54 schwenkbar an der Seitenwand des Ouerzählwerkes 0 angeordnet
ist. Die beiden Klinken 51 und 53 «-erden durch nicht gezeichnete Federn finit der
Nocke 5o in Eingriff gehalten.
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Ferner ist an der Seitenwand des Querzählwerkes Q ein Schieber 55
angeordnet, der in einem am hinteren Ende der Seitenwand des Querzählwerkes Q angebogenen
Lappen 56 und in einem mittels einer Schraube 57 an der Seitenwand befestigten Winkelstück
58 geführt ist. Der Schieber 55 ist finit einer Nase 59 versehen und besitzt an
seinem vorderen Ende eine Abstufung 6o. Durch eine an dem Schieber 55 angreifende
Feder 61 wird derselbe stets in der Richtung des Pfeiles b (Abb. 2) beeinflußt,
wobei sich seine Abstufung 6o gegen einen Anschlag SSu (Abb. 6) des Winkelstückes
58 legt, wodurch er in der in Abb. -2 und 6 dargestellten Ruhelage gehalten wird.
Das vordere Ende des Schiebers 55 ragt in die Bahn einer Nase 62, die an der Klarzeichenbriicke
14 angearbeitet ist. An letzterer ist ferner noch eine Nase 63 angeordnet, welche
in bezug auf die Nase 62 nach links versetzt ist. An dein Zahnseginerit 44 ist eine
Klinke 64 mittels einer Schraube 65 schwenkbar befestigt und wird durch eine Feder
66 stets gegen einen festen Anschlag 67 gezogen. Die Klinke 64 wirkt in später beschriebener
Weise mit der Aase 59 des Schiebers 55 suzammen.
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Die Wirkungsweise sei an Hand folgenden Schiebers 5 5 zusammen.
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Es sei angenommen, daß in einem Vorverkauf für Eintrittskarten von
einer Vorverkaufsstelle so viel Karten verkauft worden sind, daß dem Hauptbüro die
Abrechnung derart zugestellt wird, daß die Karten Nr.35o bis 7oo ausgegeben worden
sind. In ähnlicher Weise gehen von allen Vorverkaufsstellen Meldungen ein, und aus
diesen Angaben soll nun die Gesanitzalil der ausgegebenen Karten errechnet werden.
Würden nun diese beiden Zahlen einfach voneinander abgezogen, so ergibt sich eine
um t zu geringe Anzahl ausgegebener Karten. Es ist also erforderlich, eine t der
eigentlichen Differenz hinzuzuzählen. Zur Durchführung dieser Rechnung werden drei
auf Addition eingestellte @'ertikalzählwerke benötigt, die in Abb. 5 schematisch
dargestellt und mit r, i' und i" bezeichnet sind. Ferner ist ein in oben beschriebener
Weise ausgebildetes f@,)uerzülilwerk 0 erforderlich, dessen Schaulochklappe 42 von
Hand in die in Abb. 2 dargestellte Lage einzustellen ist, in welcher die Schaulöcher
S verdeckt sind.
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In das Vertikalzählwerk i", dessen die Rechenart des Querzählwerkes
0 steuernder Kamm auf Subtraktion eingestellt ist, wird zunächst die Zahl 3,50 in
bekannter Weise eingebracht, wodurch in dem vorher auf Null gestandenen Querzählwerk
Ü die Komplementzahl zu 35o, also 99965o> erscheint, sofern dieses sechsstellig
ist. Darauf wird das Vertikalzählwerk t', dessen Kamm für die Steuerung der Rechenart
des Ouerzählwerkes auf Addition eingestellt ist, in Arbeitsstellung gebracht und
die Zahl 7oo hineingeschrieben, so daß jetzt im Querzählwerk U die Zahl
350
steht. Da aber nun das Schauloch S desselben voni Bügel 4.2 verdeckt ist,
muß, um die Zahl 350 sichtbar zu machen, der Bügel .42 in die Lage nach Abb.
3 umgelegt werden, wobei sich folgende Vorgänge abspielen: Bei der Schwenkbewegung
des Bügels 42 in Pfeilrichtung h (Abb. 2) wirken die Zähne des Schenkels.12u des
Bügels42 derart auf die Zähne des Zahnsegmentes 44 ein, daß dieses in Pfeilrichtung
d verdreht wird. Die unteren Zähne :44a des Zahnsegmentes ,41 wirken dabei so auf
die Zähne des Zahnsegmentes 46 ein, daß dieses um die Achse 47 in Pfeilrichtung
lt ausschwenkt. Die mittels der Schraube 52 finit dein Zahnsegment 46 verbundene
Klinke 51 wirkt hierbei auf die Rast des fest mit der drehbar gelagerten Achse 47
verbundenen Nockens 5o so ein, daß die Achse 47 gleichfalls in Pfeilrichtung n verdreht
wird. Dieser Drehung folgt noch das fest auf der Achse 47 sitzende dreizähnige Rad
48. Letzteres wirkt nun finit einem seiner Zähne auf das Zahnrad 49 ein und dreht
dieses um einen Zahn in Pfeilrichtung r, wodurch die Ziffernrolle der Einerstelle
im additiven Siiine um eine Einheit weiter gedreht wird, so daß jetzt nach obigem
Beispiel die Zahl 351 im Schauloch S ersichtlich ist. Die Klinke 53 ist bei der
Drehung der Nocke 5o in die nächstfolgende Rast derselben gelangt und verhindert
somit, daß die Nocke 5o eine Drehung entgegen der Pfeilrichtung lt, machen kann.
Der Schwenkbewegung des Zahnsegmentes 44 folgt auch die mittels der Schraube Cis
an diesem drehbar angeordnete Klinke 64. Diese wirkt hierdurch auf die Nase 59 des
Schiebers 55 ein und verschiebt diesen entgegen der Wirkung seiner Feder 61, also
entgegen der Pfeilrichtung
b. Hierbei schnappt die Klinke 64 über
die Nase 59 des Schiebers 55 hinweg und nimmt die in Abb. 3 dargestellte Lage ein.
Infolge der durch die Anordnung der Feder 61 bedingten Zugrichtung derselben wird
der Schieber 55 auch gleichzeitig nach unten beeinflußt, so daß sich seine Ausnehmung
6o mit ihrer Kante an den Führungsteil 58 gemäß Abb. 3 bzw. 7 anlegt, wodurch das
vordere Ende des Schiebers 55 aus der Bahn der Nase 62 der Klarzeichenbrücke 14
gebracht wird, aber in der Bahn der Nase 63 verbleibt und sich auf diese gemäß Abb.
7 auflegt. Die Klarzeichenbrücke 14 kann also nun ungehindert nach unten wandern.
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Um das Querzählwerk Q auf Null zu bringen, wird der Betrag 351 in
das Vertikalzählwerk i, dessen die Rechenart des Ouerzählwerkes Q steuernder Kamm
auf Subtraktion eingestellt ist, in bekannter Weise durch Anschlagen der entsprechenden
Rechentasten hineingebracht.
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Ist die letzte Ziffer im Vertikalzählwerk i ersichtlich, so hat die
Nase ia (Abb. 4) desselben derart auf die Nase :2 des Hebels 3 gewirkt, daß der
Hebel 3 in Pfeilrichtung c verschoben wird und damit das an ihm befestigte Teil
38 in Sperrstellung gelangt. Dabei wird der an dem Hebel 3 angelenkte Hebel
4 um seine Schwenkachse 5 entgegen der Wirkung seiner Feder 6 im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, wodurch seine Rast 46 mit dem Hebel i o außer
Wirkung kommt. Dabei legt sich der Hebel io mit seiner flachen Seite an die Kante
4a des Hebels 4 an und schwenkt um die Achse ii unter der Wirkung der auf den Abfühlrechen
2i wirkenden erwähnten Feder im Sinne des Uhrzeigers aus. Da nun das Ouerzählwerk
Q auf Null steht und auch der Schieber 55 gemäß Abb. 3 bzw. 7 eingestellt ist, so
vermag der Abfühlrechen 21, wie weiter oben erwähnt, völlig in Pfeilrichtung rauszuschwenken;
wodurch die Klarzeichenbrücke 14 ebenfalls völlig gemäß Abb. 8 nach unten wandert
und auch der Schieber 55 die Lage gemäß Abb. 8 unter der Wirkung seiner Feder 61
einnimmt. Demzufolge wird das Klarzeichen selbsttätig zumAbdruck gebracht als Zeichen
dafür, daß der Betrag aus-dem Querzählwerk Q richtig abgeschrieben wurde.
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Beim Abdruck des Klarzeichens wird der Hebel io wieder selbsttätig
im entgegengesetzten Uhrzeigersinne verschwenkt. Infolgedessen kann der Hebel 4
mit seiner Rast 46 unter der Wirkung seiner Feder 6 wieder über .den Hebel io schnappen,
wodurch der rnittlenveile von der Nase ja des Vertikalzählwerkes i freigegebene
Hebel 3 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles c verschoben wird- und auch der
an dem Hebe13 befestigte Teil 38 seine Sperrstellung zum Hebel 32 wieder
aufgibt.
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Bei der Schwenkbewegung -des Hebels io um die Achse i i im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers ist aber auch die Brücke 13 mitverschwenkt worden, wodurch
die Klarzeichenbrücke 14 nach oben gegangen ist und die mit ihr verbundenen Teile
wieder in ihre Ruhelage gebracht hat.
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Bei der Bewegung der Klarzeichenbrücke 14 nach oben trifft nun die
Nase 63 derselben auf das vordere Ende des Schiebers 55 und bewirkt, daß dieser
unter dem gleichzeitigen Zuge seiner Feder 61 sich nach oben und nach vorn in Pfeilrichtung
b bewegt und in seine in Abb.2 bzw. 6 dargestellte Ruhelage zurückkehrt, in welcher
er wieder unter der Nase 62 der Klarzeichenbrücke 14 liegt.
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Wenn auch hierbei die Nase 63 nicht so lang ist, daß sie an und für
sich den Schieber 55 völlig frei vom Anschlag 58 nach oben zu heben vermag, so ist
doch die Schleuderkraft, die die Nase 63 auf das vordere Ende des Schiebers 55 ausübt,
so groß, daß diese ihn aus der in Abb. 7 dargestellten Lage in die in Abb. 6 dargestellte
Lage zu bringen vermag.
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Der Bügel 42 ist nun wieder zwecks Vornahme einer neuen Rechnung in
die in Abb.2 dargestellte Lage zurückzuschwenken, um ihn für einen neuen Arbeitshub
bereitzustellen. Durch diese Drehbewegung wird auch das Zahnsegment 44 entgegen
der Pfeilrichtung d verschwenkt, wobei die an demselben lose befestigte Klinke 64
infolge ihrer Feder 66 wirkungslos über die Nase 59 des Schiebers 55 hinweggleitet
und dann durch ihre Feder 66 wieder gegen den festen Anschlag 67 gezogen wird. Auch
das Zahnsegment 46 wird entgegen der Pfeilrichtung n in seine Ruhelage um die Achse
47 verschwenkt, wobei die an ihm befestigte Klinke 51 über den nächsten Zahn der
Nocke 5o hinwegratscht und sich gemäß Abb.2 zu einem neuen Arbeitshub hinter denselben
legt. Beim Hinwegratschen der Klinke 51 über den Zahn der Nocke 5o wird dieselbe
durch die Klinke 53 gehalten.
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Vergißt nun aber der Schreiber vor Beginn einer neuen Rechnung das
Umschwenken des Bügels 42 aus der in Abb. 3 dargestellten Lage in die in Abb.2 dargestellte
Lage, so könnte er nach ausgeführter Rechnung bei etwaiger Ablenkung der Meinung
sein, daß er den Bügel 42 zwecks Einbringung der fehlenden i bereits betätigt habe
und würde in dieser Meinung den im Querzählwerk O_ enthaltenen falschen Betrag abschreiben.
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Um ihn nun zum Umlegen des Bügels 42 zu. zwingen, ist der Schieber
55 vorgesehen. Angenommen, der Schieber hätte nun vor
dem Beginn
der neuen Rechnung das Umlegen des Bügels _42 in die Lage gemäß Abb. 2 vergessen,
so verharrt der Schieber 55 in seiner in Abb. 2 dargestellten Lage, denn er ist
ja vorher durch die Nase 63 der Klarzeichenbrücke 14 in diese Lage gebracht worden.
Alle übrigen Teile befinden sich aber Alarm in der Lage gemäß Abb.3.
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Schreibt er nun den im Ouerzählwerk O befindlichen um i zu geringen
Betrag, in der Meinung, daß er das Umlegen des Bügels 42 z-,vecks Einbringung der
i vorgenommen habe, heraus, so kommt natürlich das Ouerzählwerk Q auf Null, das
Klarzeichen kann aber dann trotzdem nicht zum Abdruck kominen, da die Klarzeichenbrücke
14 infol.ge Auftreffens ihrer Nase 62 (Ahb. 6) auf aen Schieber 55 nicht völlig
herabgehen kann. Sie kann sich dabei dann nur um das Stück x abwärts bewegen, welches
ausreicht, um über die Rolle 13a und die Schiene 13 den Hebel io so weit zu verschwenken,
däß sich die Kante 4a des Hebels 4 gegen den Hebel io anlegen kann. Da nun beim
Unterbleiben des Klarzeichenabdrucks, wie eingangs erwähnt, der Hebel io in seiner
so im Uhrzeigersinn ausgeschwenkten Lage verharrt, so wird auch der Hebel 4 im entgegengesetzten
Uhrzeigersinn verschwenkt gehalten, wodurch auch das an dem Hebel 3 befindliche
Sperrstück 38 seine Sperrlage zum Hebel 32 einnimmt und mithin sämtliche Zählschieber
22 gesperrt gehalten werden, so daß ein Weiterrechnen unmöglich ist.
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Der Schreiber merkt also durch das Unterbleiben des Klarzeichenabdrucks
und, sollte er (lies übersehen, durch die Sperrung der Zählschieber den begangenen
Fehler.
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Zwecks Beseitigung des Fehlers schiebt er nun die Brücke 13 hoch,
so daß der Hebel 4 mit seiner Rast 4b wieder Tiber den Hebel io treten kann
und der Teil 38 seine Sperrlage aufgibt. Nunmehr legt er den Bügel 42 aus
der in Abh.3 dargestellten Lage in die in Abl>.2 dargestellte Lage um und bringt
ihn sofort wieder in die Lage gemäß A11. 3 zurück, um durch die letzte Schwenkbewegung
die fehlende i ins Querzählwerk O einzul>riiigen und damit den Schieber 55 nach
Abt. 3 bzw. ; einzustellen.
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Nachdem er hierauf den Papierwagen so weit in entgegengesetzter Richtung
des Pfeiles c zurückgebracht hat, daß das Ouerzählwerk C> vom Vertikalzählwerk i
wieder in Pfeilrichtung c mitgenommen werden kann, verschiebt er den Papierwagen
in Pfeilrichtung c vorteilhaft mittels der bekannten Leertaste so weit, bis die
Einerstelle Ev des Vertikalzählwerkes i und somit auch die Einerstelle Ev des Querzählwerkes
Q in der Arbeitsstellung steht. Nachdem er dann das Schreibblatt um eine Zeile vorgeschaltet
hat, schlägt er die dem Wert i entsprechende Rechentaste an, wodurch das Querzählwerk
Q auf Null kommt und die fehlende i ins _#'ertikalzählwerk i und auf dem Schreibblatt
mit dein dahinter stehenden Klarzeichen zum Ai>clruck gebracht wird. Dies zeigt
dann an, (laß die mit Klarzeichen versehene i der in der vorhergehenden Zeile ohne
Klarzeichen versehenen Zahl hinzuzuzählen ist.
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Um nun das Querzählwerk Q auch in üblicher Weise mit nicht durch den
Bügel 42 verdecktem Schauloch S verwenden zu können (in welchem Falle, wie gezeigt
wurde, das Klarzeichen nicht zum Abdruck kommt und die Maschine gesperrt wird),
ist es nur nötig, den Schieber 55 durch den an ihm angebrachten Fingerknopf 55a
in die in Abb. 9 dargestellte Lage zu bringen, in welcher er nicht mehr in der Bahn
der Nasen 62 und 63 der Klarzeichenbrücke 14 liegt und auch seine Nase 59 nicht
mehr von der Klinke 64 beeinflußt werden kann. Infolgedessen kann dann die Klarzeichendruckvorrichtung
in jedem Falle arbeiten, in welchem (las Querzählwerk Q auf Null kommt, während
sie, sofern sich der Schieber 55 gemäß Abb. 6 in Wirklage befindet, nur dann arbeitet,
wenn das Querzählwerk auf Null kommt und die Brücke 42 richtig betätigt worden ist.
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Wenngleich die Vorrichtung für das Einbringen des Wertes i beschrieben
ist, so kann die Vorrichtung natürlich auch, ohne vom Wesen desErfindungsgedankens
abzuweichen, durch entsprechende Abänderung des Nokkens 50 und fies Rades
48 so ausgebildet werden, daß jeder beliebige einstellige Wert einbringbar ist.
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Bei der in den Abb. io und i i dargestellten abgeänderten Ausführungsform
ist an dem Schenkel 42a des Bügels 42 ein Klötzchen 68 angeordnet, dessen Schaft
69 durch den Schlitz 7o der Zählwerksseitenwand hindurchragt. An dein Ende des Schaftes
69 ist eine Feder ; 1 befestigt, die finit ihrem anderen Ende an einem Stift 7 2
aufgehängt ist und den Bügel 42 stets im Sinne des L"lirzeigers beeinflußt. Um eine
Schraube ; 3 ist ein Hebel 74 schwenkbar angeordnet, der mit seiner Schräge
7,5 auf (las Klötzchen 68 zti wirken vermag. Mittels einer Schraube 76 ist
am Hebel 74 ein nach unten ragender Hebel 77 schwenkbar angeordnet, durch dessen
Langloch 78 ein in dein Arm 17 der Klarzeichenbrücke i4 befestigter Kopfstift79
ragt. Eine am Hebel 7 7 und der (fuerziililwerksseitenwand angeordnete Feiler 8o
beeinflußt den Hebel 77 stets nach oben.
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Wird nun der Bügel 42 in Pfeilrichtung h verschwenkt, so wandert (leg
Hebel 77 unter
dem Zuge der Feder 8o nach oben und wirkt derart
auf den Hebel 74, daß dieser um die Schraube 73 im Sinne des Uhrzeigers ausschwenkt
und sich mit seiner Schräge 75 gemäß Abb. i i an die Kante des Klötzchens 68 legt,
wodurch der Bügel 4,2 in seiner in Abb. i i dargestellten Lage gehalten wird.
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Kommt jetzt das Klarzeichen zum Abdruck, so schwenkt bekanntlich der
Arm 17 um die Schraube i9 im Sinne des Uhrzeigers aus. Hierbei nimmt der Stift 79
den Hebel 77 mit nach unten und demgemäß schwenkt der Hebel 74 um die Schraube 73
entgegen dem Uhrzeigersinn aus und geht in die in Abb. io dargestellte Lage. Der
Bügel 42 kann nun dem Zuge der Feder 71 folgen und schwenkt entgegen der Pfeilrichtung
h aus, so daß er ebenfalls die in Abb. ib dargestellte Lage einnimmt. Das Klötzchen
68 legt sich dabei mit seiner Kante auf die Oberkante des Hebels 74 und verhindert
somit, . daß der Hebel 74 und der Hebel 77 dem Zuge der Feder So folgen können.
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Durch diese Sperrung wird das Herunterklappen des Bügels 42 selbsttätig
erreicht, wodurch die Teile 55, 58 und 62, 63 wie auch die Klinke 421 entbehrlich
wenden.