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Oesterreichische
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CLASSE 42 : INSTRUMENTE. h) Optische Apparate (einschliesslich photographischer Objeete). ENOCH RECTOR IN PARKERSBURG (WEST-VIRGINIA).
Reihenbilder-Apparat.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Vorführung lebender Bilder. In einem solchen sind die einzelnen Bilder in besondere Bilderträger eingeschoben, welche, zwisclen Führungen schräg gegen die Horizontalebene geführt, durch besondere Vorrichtungen gehalten und nach einander einzeln freigegeben werden, so dass die Bilderträger niederfallen und in das Gesichtsfeld des Beschauers gebracht werden.
Die Bilder, welche auch als strereoskopische Bilder in dem Apparat untergebracht sein können, werden \on dem Beschauer direct, durch optische Gläser oder durch I'rojection in Augenschein genommen, wobei für die Vorführung durch Projection die Bilderträger als Rahmen ausgeführt sind und beim Niederfallen für einen Moment in dem Bereich des Projectionsapparates aufgehalten werden.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auf beiliegenden Zeichnungen darge-
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oberen Enden mit einem am Kasten a angebrachten Rahmen in Verbindung stehen (siehe Fig. 1 und 2). Zwischen diesen Ständern j, j, k sind die Bilderträger c geführt, welche,
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Hinschnitten './', f hergestellt werden, so dass das in diese Träger eingeschobene Bild durch diese umgebogenen Ränder festgehalten wird. Die sich gegenüberliegenden Ein- schnitte sind derart angebracht, dass die innere Kante des Einschnittes e mit der äusseren Kante des gegenül) erliegenden Einschnittes f in einer Linie liegt.
Die an den Querseiten der Träger c vorgeschenen Einschnitte g sind abgerundet, und mit denselben werden die Bilderträger c an den Ständern j,j geführt.
Die Ständer k sind derart angeordnet. dass sich die Bilderträger c mit ihren hinteren Längsseiten gegen dieselben anlehnen und in einer schrägen Stellung, z. B. unter 300, gegen die Horizontalebene, gehalten werden.
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richtung verschoben.
Der dem Elektromotor zuzuführende Strom wird durch eine in dem Apparat hineinzuwerfende Münze 48, und zwar in folgender Weise geschlossen :
Die für die Münze 48 dienende Führung 43, deren eine Seite aus Metall ist, ist mit der Klemmschraube des Leitungsdrahtes 44 versehen (Fig. 9). Ein aus Metall bestehender und mit einem gabelförmigen Ende 46 versehener Hebel 45 ist mit der anderen Klemmschraube des Leitungsdrahtes 47 ausgestattet, wobei die beiden Leitungsdrähte 44, 47 mit der Leitung des Motors zu verbinden sind. Das gabelförmige Ende 46 des Hebels 45 ist mit Bezug auf die Führung 43 so gelegen, dass das obere Gabelende dio in den Kasten hineinzuwerfende Münze 48 auf halt und somit den Strom zum Motor
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wird.
Auf dem im Gestell angebrachten Zapfen 52 ist ein Hebel 51 drehbar angeordnet, welcher vermittelst der Stange 54 mit dem Hebel 45 verbunden und mit einem Arm 53 versehen ist, welcher in der Bahn des Zapfens 9 der Unterlage 8 gelegen ist, um den Strom zu unterbrechen und den Motor nach Vorführung der Bilder in Stillstand zu versetzen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende :
Die Bilderträger c sind anfangs alle, mit Ausnahme nur des untersten, welcher auf der den Linsen 4 gegenüberliegenden Unterlage 8 aufliegt, oberhalb der Klinken r und werden durch die letzteren in dieser oberen Stellung gehalten. Hiebei ist die Kupplung 39, 36 geschlossen, während diejenige 34, 30 offen ist. Wird nun ein Geldstück 48 in den Apparat hineingeworfen, so wird hierdurch der elektrische Stromkreis geschlossen und der Antriebsmechanismus in Bewegung gesetzt. Das Gewicht der Unterlage 8 ist gross genug, um anfangs die Scheibe 12 in Umdrehung zu versetzen, bis der Zahn 39 mit dom Kupplungsring 36 in Einwirkung kommt.
Durch Drohung der Scheibe 12 bezw. deren Führung 38 wird das mit dem Rad 28 in Eingriff stehende Zahnrad 29, welches aber auf der Welle 25 frei rotiert, in Umdrehung versetzt, und zwar drohen sich die Scheiben 12 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung und in umgekehrter
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Motor. ? in derselben Richtung wie die Scheibe 12 angetrieben, während die Bilderträger c durch Hin- und Herschwingen der Klinken r nacheinander freigegeben werden und auf die den Linsen 4 gegenüber liegende Unterlage 8 fallen.
Der Apparat bleibt so lange in Thätigkeit, bis der letzte Bilderträger niedergefallen ist, in welchem Augenblick die Daumcnklinke 41 des Rades, ? 4 deu Hebel 55 bcthätigt und durch den letzteren die Sperradkupplung 34, 30 geschlossen und diejenige 59, 36 geöffnet wird. Durch Schluss der Kupplung 34, 30 wird das Zahnrad 29 in Umdrehung versetzt, und das letztere treibt durch das Rad 28 die nunmehr vom Ring 36 losgekuppelte Führung 38 und somit auch die Scheiben 12 in entgegengesetzter Richtung an, so dass nunmehr die Kette 10 auf
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wodurch der Hebel 45 in die in Fig. 9 gestrichelte Lage gebracht wird, worauf die Münze 48 etwas tiefer fällt und nunmehr durch die untere Gabel des Hebels aufgehalten wird.
Zu dieser Zeit sind die Bilderträger e von der Unterlage 8 hoch genug gehoben, so dass die Klinken r die normale Stellung einnehmen, wobei die Hebel 35 von der Daumcnidinko 4. 7 froigogcben und durch die Feder 40 derart bewegt wird, dass die Sperradkupplung 34, 30 wieder geöffnet wird. Hierbei wird durch die, durch die Rotation die FÜhrung 30 hervorgerufene Liingsbewegung der Führung 31 der Sperradring 34 von der Führung 30 fortbewegt, worauf durch das eigene Gewicht der Unterlage 8 die nunmehr freigegebene Scheibe 12 in umgekehrter Richtung in Umdrehung versetzt wird.
Die Unter- lage 8 fällt infolgedessen nieder, bis der Sperrzapfen 39 gegen die Nase des Ringes 36
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nicht im Bereich der an dem Ring 36 angebrachten Nase, sobald aber die Unterlage in die Normalstellung gegenüber den Linsen) kommt, wird die Kupplung in die eingerückte Anfangsstellung gebracht, so dass der Sperrzahn 39 in den Bereich der Nase des Ringes 66 zu liegen kommt, wodurch die Unterlage 8 aufgehalten wird. Die : Münze 48 wird von dem Hebe 46 freigegeben, sobald die Unterlage S den Hebe ! M bethätigt, wodurch der Strom unterbrochen und der Motor ausser Betrieb gesetzt wird.
Der Hebel 46 wird hierauf durch die Feder 49 in die Normalstellung zurückgebracht, so dass der Apparat von, nonen, benutzt werden kann.
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und somit den ganzen Mechanismus in Betrieb zu setzen.
Die Nuthscheiben q, Klinken r und Bilderträger c sind in diesem Ausführungsbeispiel so angeordnet, dass die rechten und linken Bilder nacheinander und in bestimmten Zwischenräumen niederfallen. Die Vorrichtung zum Fest-und Aufhalten der niederfallenden Bilderträger kann aus den schon im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen ähnlichen Klinken)' bestehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist aber für diesen Zweck folgende Vorrichtung vorgesehen.
Auf dem in den Ständern 57 angebrachten Zapfen 77 sind die Lagerstücke 70 drehbar angeordnet, in welchen die Welle 69 gelagert ist und welche durch die am Ständer 57 befestigten Federn 71 gegen die am Ständer vorgesehenen Anschläge gehalten wird. Auf diesen Wellen 69 sind zwei, vorzugsweise mit vier Zähnen 73 versehene Sperräder 72 befestigt, deren Zähne in einer Längsebene liegen, und durch welche das niederfallende Bild in der richtigen Lage im Projektionsapparat gehalten wird. An dem äusseren Ende der Welle 69 ist ein mit vier besonders ausgeführten Zähnen versehenes Zahnrad 74 befestigt, welches mit vier concaven äusseren Ftächen 7J und vier Einschnitten 76 versehen ist.
Auf dem Zapfen 77 ist eine Scheibe 78 angeordnet, welche mit einem Zahnrad 79 und einer zweiten Scheibe 80 fest verbunden ist. Die letztere Scheibe 80 hat denselben Durchmesser wie die concaven Ausschnitte 75 und ist ebenfalls mit einem concaven Ausschnitt 81 versehen, um dem Rad 74 eine unterbrochene Rotationsbewegung mitzutheilen.
Dom concaven Ausschnitt 81 gegenüber ist an der Scheibe 78 ein Zapfen 82 angebracht, welcher in die Ausschnitte 76 des Rades 74 zu liegen kommt. Der concavc Ausschnitt 81 und der Zapfen 82 auf den Scheiben 80, 78 der einen Bilderseite sind um 1800 zu demjenigen der anderen Bilderreihe für das andere Bild versetzt, so das. hierdurch ein gleich- zeitigos Niederfallen derselben nacheinander gesichert ist.
Das Zahnrad 79 wird von dem Rad 65 durch Vermittelung des Rades 83 angetrieben und zwar in der Weise, dass das Rad 79 bei einer Umdrehung der Welle o zwei Um- drehungen macht, sodass die Scheiben bo, 78 jedesmal um zwei Viertelumdrehl1ngen ge- dreht werden, wobei die Sperräder 72 zwei Bilder aufhalten bezw. freigeben, welche von den Klinken I'freigegeben worden sind.
Sobald die Bilder von den Zähnen der Räder 72 freigegeben werden, fallen sie ent-
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dem anderen Ende an einer Trommel R8 befestigt, die vermittelst der Kurbel 89 in Umdrehung versetzt werden kann.
Die von den Sperrädern 72 aufgehaltenen Bilder werden z. B. durch im Kasten a einstellbare Lichtquellen 90 beleuchtet. wobei ein Lichtsammler zwecks besserer Beleuchtung
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wobei durch die Stellschrauben 93, die Stange 92 und das Kugelgelenk 94 die Bilder auf den im Kasten a einstellbaren und \'01'don Öffnungen 96 angeordneten Spiegeln 95 zwecks
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einander verdeckt und freigegeben werden, so dass das rechte und linke Auge abwechselnd immer nur ein Bild in Augenschein nehmen kann und hierdurch ein lebendes, stereoskopisches Bild erzeugt wird.
Das auf der Welle 99 vorgesehene Rad 100 steht mit demjenigen 102 der Wolle 101 in Eingriff, welche vermittels der Kettenräder 103, 105 und der Kette 104 von der Scheibe 78 aus angetrieben wird.
Die Wirkungsweise dieses als Projectionsapparat wirkenden Kinetoskopes ist nun folgende ;
Bei der in Fig. 10 veranschaulichten Lage befinden sich die Bilder und die einzelnen Antriebsmechanismen in der Anfangsstellung. Die Kurbel 68 wird nunmehr gedreht, wodurch die Welle o in Umdrehung versetzt wird und die Klinken r zum Freigeben der Bilder hethätigt werden, wobei durch die Zapfen 82 die entsprechenden Räder 74 und die Welle 69 mit den Rädern 72 um eine Vierteldrehung gedreht und die Blenden 97, 98 in der oben beschriebenen Weise bethätigt werden, wobei gleichzeitig in den Führungen 55, 52 von den Klinken r ein Bild nach dem anderen freigegeben wird.
Sobald von den Rändern 76 ein Bild freigegeben ist und niederfällt, wird die entsprechende Blende die Öffnung 96 verdecken. bis das von den Klinken ?-freigegebene Bild von den Rändern 72 aufgehalten wird. Während die Bilder auf der einen Seite gewechselt werden, werden die Bilder auf der anderen Seite projiciert, sodass sich dies beiden aufeinander folgenden Bilder zu einem lebenden stereoskopischen Bild ergänzen.
Sind alle Bilder von den Klinken r freigegeben und niedergefallen, so werden die
Bilder mit der Unterlage 84 durch Drehen der Trommel 88 über die Klinken r hinaus wieder hochgezogen, wobei beim Vorübergehen an der Welle 69 die letztere etwas hinausgedrängt wird und infolgedessen das Vorheigehen der Bilder gestattet. Durch die Federn 106 werden die Klinken l'in einer derartigen Stellung gehalten, dass der ganze SperrklinkenMechanismus sich in der Anfangsstellung befindet und der Apparat sofort in Betrieb gesetzt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reichenbilderapparat, dadurch gekennzeichnet, dass die die einzelnen Bilder enthaltenden, übereinander leigenden Bilderträger (c) zwischen verticalen Führungen derart geführt und durch eine Vorrichtung so aufgehalten bezw. freigegeben werden, dass die Bilderträger einzeln nacheinander entlang den Führungen niederfallen und entweder vor oder nach dem iederfa !) en in das Gesichtsfeld des Beschauers zu liegen kommen.