DE203455C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/18—More than two members
- G03B9/20—More than two members each moving in a single direction first to open and then to reclose
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
3(a'i!>e€>iictjm ctafai t I'ct m Ib.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im folgenden beschriebene Erfindung bezieht sich auf einen Objektivverschluß für
photographische Kameras, bei dem vor der Objektivöffnung Scheiben so drehbar angeordnet
5, sind, daß sie in ihren beiden Endlagen die Öffnung verschließen, beim Übergang von der
einen zur anderen Lage aber die öffnung freigeben. Die Scheiben werden hierbei um Stifte
geschwungen, welche in einem starr mit der
ίο Objektivfassung verbundenen Ring senkrecht
zu dessen Ebene angebracht sind. Die Schwingung selbst kann erfolgen durch einen drehbaren,
diesen Ring umfassenden weiteren Ring, der etwa Stifte trägt, welche in Schlitze der Scheiben
eingreifen. Derartige Verschlüsse, die an sich bekannt.sind, werden nun bei jeder der beiden
möglichen Drehungsrichtungen des Antriebringes geöffnet und geschlossen, aber die bei
, solchen Verschlüssen bis jetzt benutzten Spann- und Auslösevorrichtungen gestatteten nur die
Verwendung des Verschlusses in einer bestimmten Richtung, so daß dieser, wenn er abgelaufen
war, behufs Wiederspannens zunächst durch . eine Offenstellung hindurch in die eine Endlage,
welche nur zum Ausgang benutzt werden konnte, zurückgeführt werden mußte. Es ist darum
wünschenswert, die Spann- und Auslösevorrichtung so zu gestalten, daß sie nach beiden
Richtungen hin wirken können, so daß sich ein nutzloses Öffnen und Schließen des Verschlusses
erübrigt. Nach beiden Richtungen brauchbare Spann- und Auslösevorrichtungen sind zwar auch bekannt, aber nicht bei Verschlüssen
mit schwingbaren Scheiben, die von einem drehbaren Ring aus angetrieben werden.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Vorderansicht des Verschlusses,
Fig. 2 ein wagerechter Querschnitt eines Teiles von Fig. 1 nach Linie 3-3,
Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt durch den den Verschluß betätigenden Ring nach der
Linie 4-4 in Fig. 6.
Fig. 4 zeigt schaubildliche Darstellungen einzelner bei Zeitaufnahmen mittels des Luftballes
Verwendung findender Teile.
Fig. 5 gibt eine Ansicht der Antriebvorrichtung in der nach Ausführung der Belichtung
eingenommenen Stellung.
Fig. 6 ist eine rückwärtige Ansicht des Verschlusses und zeigt die Verschlußscheibe in
der für Zeitaufnahmen bestimmten öffnungsstellung.
Ein ringförmiges Gehäuse/schließt einen An- · triebring r ein, der in einem flantschähnlichen
Ansatz des Gehäuses f auf einem ringförmigen Rahmen r1 der Objektivfassung geführt ist und
mittels einer an der Seite des Gehäuses angeordneten Antriebvorrichtung in Umdrehung versetzt
werden kann. Die Antriebvorrichtung besteht aus einer Stahlwelle a, die an ihrem
inneren Ende ein Kegelrädchen a1 trägt und
in einem auf dem Gehäuse f angeordneten
Lagerdeckel β2 drehbar gelagert ist. Das entgegengesetzte
Ende der Welle α liegt in einem Messingröhrchen a3, das in einem Lagersockel a4
unterstützt ist. Das Messingrohr a3 ist an seinem freien Ende mit einer mittels einer Schraube a6
befestigten Handkurbel «5 und mit einem Sperrrädchen
a? versehen. Mit diesem ist eine auf dem Gehäuse drehbar gelagerte Sperrklinke a8
in Eingriff, die mittels eines Handgriffes «9
ίο von den Zähnen des Sperrades losgelöst werden
kann. Über das Messingrohr a3 ist eine Schraubenfeder
b geschoben, die mit einem Ende mit dem Kegelrädchen a1 und mit dem anderen
Ende mit dem Sperrädchen a1 verbunden ist.
Wenn demnach die Handkurbel a6 in der einen
oder anderen Richtung gedreht wird, so wird die Triebfeder b in Spannung gesetzt und kann
so zur Drehung des den Verschluß antreibenden Ringes benutzt werden. Sobald die Feder b
gespannt ist, wird die Klinke a8 mit den Zähnen des Sperrädchens a1 in Eingriff gebracht, so
daß das Sperrad verriegelt ist und die volle Spannung der Feder auf das Kegelrädchen und
die mit diesem verbundenen Teile wirkt. Das Kegelrädchen a1 ist mit den Zähnen r2 in Eingriff,
die auf einem Teil des Umfanges des Antriebringes r angebracht sind, wie in Fig. 5
dargestellt ist.
Der fest gelagerte Rahmen r1 ist mit Stahlzapfen
r3 versehen, auf denen die Verschlußscheiben d drehbar gelagert sind. Im vorliegenden
Falle sind vier solcher Scheiben vorhanden. Der Antriebring r ist mit vier Stiften f4
versehen, die in Schlitze r5 der Scheiben d hineinragen und diese um die Stahlzapfen r3
schwingen können. Die Scheiben d bestehen aus dünnen Zelluloidplatten, die auf Hülsen r6
(Fig. 3) befestigt sind, so daß sie sich leicht um ihre Zapfen r3 drehen.
Zum Auslösen oder Verriegeln des Antriebringes r dient eine Schaltvorrichtung. Diese
besteht aus zwei Winkelhebeln e, e1 (Fig. 1),
die auf einem gemeinsamen, am oberen Teil des Gehäuses f angeordneten Drehzapfen e'2
gelagert sind. Der längere Arm des- Winkelhebels e ist mittels eines Lenkers e* mit einem
Kolben e5 verbunden, der in einem auf dem
Gehäuse f angeordneten Zylinder beweglich ist. Der letztere ist an seinem unteren Ende mit
einem Stutzen e7 verbunden, über den ein Gummischlauch h geschoben wird. Das andere
Ende dieses Schlauches ist mit dem üblichen Gummiball versehen. Der Winkelhebel e ist
ungefähr in seiner Mitte mit einem Stifte e3 versehen. Dieser ragt durch einen Schlitz des
Gehäuses f hindurch und greift in die eine von den zwei im Antriebring r angeordneten Aussparungen
r1 ein. Ein Zusammendrücken des Balles bewirkt eine Aufwärtsbewegung des
Kolbens und des Winkelhebels e, so daß der Stift e3 aus der Aussparung r1 herausgehoben
wird. Die Antriebvorrichtung kann infolgedessen den Antriebring r und die mit diesem
verbundenen Scheiben d in Drehung versetzen. Sobald die Scheiben am Ende ihrer Bewegung
angelangt sind, schnappt der Stift ez in die zweite Aussparung rn des Antriebringes r ein.
Hierdurch wird der Antriebring gegen eine Drehung im entgegengesetzten Sinne sofort
verriegelt und gestattet das Einstellen der Antrieb vorrichtung und das Spannen der Feder
für das nächste öffnen des Verschlusses.
Ein Arm des Winkelhebels e1 trägt einen
Stift e8, der sich in einem Schlitz e9 des Gehäuses
f bewegt. Der nach oben ragende Arm ist mit einem Griff e10 und mit einem zugeschärften
Ansatz versehen. Der kürzere Arm des Winkelhebels e liegt auf der Rückseite des
Winkelhebels e1 und hat zwei Aussparungen e11,
in die der zugeschärfte Ansatz des Hebels e1 paßt. Der Hebel e1 kann infolgedessen in zwei
verschiedenen Lagen festgestellt werden. Soll er nicht benutzt werden, so wird er in der in
Fig. ι in ausgezogenen Linien dargestellten Lage festgestellt. Der Stift e8 kommt dann
nicht in Eingriff mit dem Zahn r8 und es kann sich somit der Ring von der einen Endlage zur
anderen ungehindert drehen. In der in punktierten Linien dargestellten Lage dient der
Stift e8 zur Herstellung von Zeitaufnahmen. In diesem Falle bildet er einen Anschlag für
einen auf dem Triebring r angeordneten Zahn r8, der die Verschlußscheiben vor Beendigung ihrer
Bewegung in ihrer Offenstellung festhält, bis der Stift e8 von dem Zahn rs zurückgezogen
wird und die Verschlußscheiben den noch übrigen Teil ihrer Bahn zurücklegen können.
Soll der Verschluß längere Zeit offen stehen, so findet folgende Einrichtung Verwendung.
Gegenüber dem unteren Ende des Hebels e ist ein auf dem Gehäuse f drehbar gelagerter
Hebel t angeordnet, dessen Bewegung mittels zweier auf dem Gehäuse/" angeordneter Anschlagstifte
ΐ1 begrenzt wird. Oberhalb des Drehungszapfens des Hebels t ist ein Winkelhebel t1 auf dem
Hebel t drehbar gelagert. Ein Arm des Winkelhebels t dient als Handgriff, mittels dessen der mit
einer Nase t3 versehene andere Arm mit einer Aussparung des Hebels e in Eingriff gebracht
werden kann. Hierdurch kann der Hebel e zum Zwecke der Ausführung von längeren
Zeitaufnahmen oder beim Einstellen des Bildes auf der Mattscheibe in der in Fig. 6 dargestellten
Lage festgehalten werden. Soll die Offenstellung beendigt werden, so wird durch einen Druck
des Fingers auf den Handgriff des Winkelhebels t1 die Nase t3 von der Aussparung des
Hebels e zurückgezogen. Hierdurch werden die Winkelhebel β, e1 freigegeben. Sie können
demnach in ihre in Fig. 1 dargestellte Ruhelage zurückkehren, so daß die Verschlußscheiben
ihre Schließbewegung beendigen können.
Die Wirkungsweise des Objektivverschlusses ist wie folgt:
Soll eine Momentaufnahme gemacht werden, so wird zunächst die Antriebfeder durch Umdrehen
der Handkurbel <zs gespannt; danach
wird die Sperrklinke α8 mit dem Sperrad αη in
Eingriff gebracht, so daß die Feder gespannt gehalten wird. Nun wird der Luftball zusammengedrückt
und dadurch der Winkelhebel e emporgehoben. Der Stift e% gibt den
Antriebring r frei, und die Feder b kann durch Vermittlung des Kegelrädchens a1 und des
Zahnkranzes r2 den Antriebring r drehen. Hierdurch werden die Verschlußscheiben aus
ihrer ersten Schlußstellung durch eine kurze Öffnungsstellung in ihre zweite Schlußstellung
gedreht. Die Belichtung erfolgt innerhalb der kurzen Zeit, während deren die Verschlußscheiben
das Objektiv freigeben. Die Belichtungsdauer für Momentaufnahmen entspricht der Spannung, die der Antriebfeder erteilt worden
war.
Um Zeitaufnahmen mittels des Luftballes in der Weise zu machen, daß der Verschluß
so lange geöffnet bleibt, als der Ball zusammengepreßt ist, wird der Winkelhebel e1 nach abwärts
bewegt und der an seinem Handgriff e10
angeordnete Ansatz mit der rechts gelegenen Aussparung des Winkelhebels e in Eingriff gebracht
(Fig. 1, punktiert). Der Stift e8 des Winkelhebels e1 befindet sich nun in der Bahn
des Zahnes r8, und wird-demnach die Bewegung des Ringes r und der Verschlußscheiben d
unterbrochen, so daß das Objektiv zunächst geöffnet bleibt. Wenn der Ball freigegeben
wird, kehren die Winkelhebel e und e1 in ihre
Ruhestellung zurück, so daß der Stift e8 den Zahn r8 freigibt und der Antriebring r und die
Verschlußscheiben d ihre Schließbewegungen beendigen können. .
Soll der Verschluß längere Zeit offen stehen, so wird der Hebel t und der Winkelhebel t1 in
die Bahn der Aussparung des Winkelhebels e bewegt. Hierauf wird der Luftball, nachdem
der Winkelhebel e1 wie zu einer Zeitaufnahme eingestellt ist, zusammengedrückt, so daß sich
die Verschlußscheiben in ihre Öffnungsstellung bewegen. Der Winkelhebel t1 verriegelt nun
durch den.Eingriff seiner Nase t3 mit der Aussparung
des Hebels e den letzteren. Der Stift e8 hält infolgedessen durch seinen Eingriff mit dem
Zahn r8 den Ring r fest, so daß die Verschlußscheiben in ihrer Öffnungsstellung verharren
und die Herstellung einer. Zeitaufnahme gestatten. Soll die Offenstellung beendigt werden,
so wird der Handgriff des Hebels t1 niedergedrückt.
Hierdurch wird der Wjnkelhebel e freigegeben und der Stift e8 von dem Zahn r8
zurückgezogen, so daß der Antriebring und die Verschlußscheiben ihre Schließbewegung beendigen
können.
Claims (5)
1. Objektivverschluß für photographische Kameras, der aus mehreren im Kreise angeordneten
Verschlußscheiben besteht, die von einem durch eine gespannte Feder angetriebenen
Ring so bewegt werden, daß sie von einer Endlage zur anderen schwingend den Verschluß öffnen und wieder schließen,
gekennzeichnet durch eine nach entgegengesetzten Richtungen spannbare Antriebyorrichtung
(a, b) für den in beiden Endlagen gesperrten Antriebring fr).
2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, bei dem der Antriebring durch einen schwingenden
Hebel ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel fe) mit einer
Nase fe3) versehen ist, die vor dem Beginn
und nach Beendigung der Öffnung- und Schließbewegung in den Endlagen des Antriebringes entsprechende Aussparungen
fr"1) eingreift.
3. Objektivverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Schalthebel
fe) in zwei Stellungen kuppelbare Hemm vorrichtung fe1), mittels deren der
Antriebring fr) in seiner der Offenstellung des Objektivverschlusses entsprechenden
Mittellage festgehalten werden kann.
4. Objektivverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei um denselben
Zapfen fe2) schwingende Hebel fe, e1),
von denen der eine den Antriebring in seinen beiden Endlagen verriegelt, während der
zweite fe1) mit dem ersteren durch einen
in Rasten fe11) einsteckbaren Stift fe10) in zwei Lagen kuppelbar ist.
5. Objektivverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung
ft), mittels deren der Schalthebel fe) in der der Offenstellung des Verschlusses
entsprechenden Lage festgestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203455C true DE203455C (de) |
Family
ID=465864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203455C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068551B (de) * | 1959-11-05 |
-
0
- DE DENDAT203455D patent/DE203455C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068551B (de) * | 1959-11-05 |
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