DE937931C - Photographischer Verschluss mit Hemmwerk - Google Patents

Photographischer Verschluss mit Hemmwerk

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DE937931C
DE937931C DEG13163A DEG0013163A DE937931C DE 937931 C DE937931 C DE 937931C DE G13163 A DEG13163 A DE G13163A DE G0013163 A DEG0013163 A DE G0013163A DE 937931 C DE937931 C DE 937931C
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DE
Germany
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lever
escapement
pawl
locking device
shutter
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Expired
Application number
DEG13163A
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Rentschler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
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Publication date
Application filed by Alfred Gauthier GmbH filed Critical Alfred Gauthier GmbH
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Application granted granted Critical
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Photographischer Verschluß mit Hemmwerk Die Erfindung betrifft einen photographischen Verschluß mit einem zurRegelung derBel.ichtungszeiten dienenden Hemmwerk.
  • Bei photographischen Verschlüssen mit Hemmwerk ist es an sich bekannt, das mit dem Antriebsorgan des Verschlusses zusammenwirkende Hemmwerkglied nach erfolgter Hemmwirkung durch das Antriebsorgan zu verriegeln. Das Freigeben des verriegelten Hemmwerkgliedes erfolgt dort beim Spannen des Verschlusses, wobei das Hemmwerkglied in seine der eingestellten Belichtungszeit entsprechende Ausgangsstellung zurückkehren kann.
  • Findet bei einem photographischen VerschluB eine rasche Aufeinanderfolge von Spannen und Auslösen desselben statt, so führt die vorgenannte, an sich bekannte Verriegelungsart des Hemmwerkes zu erheblichen Schwierigkeiten.
  • Wird beispielsweise das Spannen und Auslösen des Verschlusses mittels Federwerkantr.ieb durchgeführt, so kann ohne weiteres eine Aufnahmefolge von zehn Aufnahmen pro Sekunde erreicht werden. Wenn hierbei das Entriegeln des Hemmwerkes erst beim Spannen des Verschlusses stattfindet, so ist, besonders bei Einstellung auf lange Belichtungszeiten, die Zeit, welche dem mit dem Verschlußantriebsorgan zusammenwirkenden Hemmwerkglied zum Rücklauf zur Verfügung steht, zu gering, um diesem Hemmwerkglied seineAusgangs.stellung tatsächlich erreichen zu lassen, _d. h. das Glied legt nur einen Teil seines erforderlichen Rücklaufweges zurück. Man hat deshalb solche Verschlüsse schon so ausgeführt, daß das Hemmwerk sogleich nach erfolgter Hemmwirkung entriegelt wird, indem .es von dem Antriebsorgan des Verschlusses getrennt wird; damit -beim darauffofigen@den Spannen des letzteren das zurückgelaufene und somit .in -seinen Weg ragende Hemmwerkglied nicht stört, trägt es. ein federnd ausweichendes Antriebsteil. .
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei Verschlüssen dieser Art bei einer Aufnahmefrequenz von etwa zehn Aufnahmen pro Sekunde ebenfalls- Unregelmäßigkeiten indentatsächlich herzielten Belichtungszeiten auftreten, und zwar besonders, wenn der Verschluß auf kurze Belichtungszeiten mit Verwendung des Hemmwerkes eingestellt ist. Dies rührt davon her, daß bei Einstellung auf kurze Belichtungszeiten das Hemmwerk nur einen verhältnismüßig geringen Wirkungsweg zurückzulegen hat. so daß nach erfolgter Hemmwirkung dem Hemmwerk noch eine große kinetische Energie innewohnt; im Zusammenwirken mit einem notwendigen Begrenzungsanschlag führt diese Energie zu einem Hin- und Herschwingen der Hemmwerkglieder, das bei der da-rauffolgenden Aufnahme noch nicht zum Abklingen gekommen ist. Bei den einzelnen Aufnahmen kann sich daher das mit dem Verschlußantriebsorgan zusammenwirkendeHemmwerkglied jeweils in verschiedenen Stellungen befinden, wodurch verschiedene Belichtungszeiten erzeugt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines photographischen Verschlusses finit Hemmwerk, -bei dem in jedem -Falle konstante Belichtungszeiten gewährleistet sind.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch Anordnung einer Sperrvorrichtung, welche das Hemmwerk nacherfolgter Hemmwirkung verriegelt und am Ende des Verschlußab.laufes selbsttätig wieder freigibt.
  • Das Ausrücken der Sperrvorrichtung wird vorteilhafterw-eiise einem Element übertragen, welches durch das Verschlußantrsebsorgan bei Rückkehr in seine Ruhestellung zur Bewegung freigegeben wird. Ein, einfacher Aufbau der. Sperrvorrichtung läßt sich hierbei durch Anordnung einer Klinke erzielen. die in den Weg eines Anschlages schwenkbar ist; der an einem bewegbaren Hemmwerkglied ausgebildet ist.
  • Ist bei einem photographischen VerschluB außer dem Hauptverschluß noch ein Hilfsverschluß vorbanden, der ebenfalls während des. Offenseins-d0s Hauptverschlusses geöffnet ist und dessen Verschlußblätter durch das in seine Ruhestellung zurückkehrende Antriebsorgan des Hauptverschlusses zum Schließen: ausgelöst werden, so kann zum selbsttätigen Ausrücken der Hernmwerk-Sperrvorrichtung ein mit der Bewegung der Verschlu,ß-6lätter des Hilfsverschlusses in Verbindung :stehendes -Element verwendet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist- 2n der Zeichnung an Hand eines Drehscheibenverschlusses dargestellt: Fing.. i- zeigt schematisch, unter Weglassung -der für die Erfindung unwesentlichen Teile, den Aufbau eines Drehscheibenverschlusses mit Hemmwerk. Der Verschluß ist in einer Stellung gezeigt, ,in der die Hemmwirkung des Hemmwerkes soeben beendet ist und dieerfindungsgemäßeSperrvorrichtung das Hemmwerk verriegelt hält; Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. i, wobei einige- in Fig. i nicht enthaltene, jedoch für das Verständnis notwendige Teile eingezeichnet sind. Der Verschluß ist hier in Spannstellung gezeigt.
  • In -den Figuren bedeutet i die Grundplatte des Verschlusses, die mit einer Belichtungsöffnung 2 versehen ist. Um die Achse 3 ist eine Drehscheibe q: gelagert, die ihrerseits einen Belichtungsausschnitt q.' 1-besitzt. Die Drehscheibe q. ist mit der Achse 3 durch eine Flanschplatte 5 verbunden, auf der ein Ritzel 6 befestigt ist. Das Ritzel 6 steht im Eingriff mit dem gezahnt-en Segment 7' eines mittels der Führung 8 gelagerten. Spannrades 7. Am Stift 9 des Spannrades 7 greift eine Äntriebsfeder io an, deren zweites Widerclager ein Stift ii darstellt. Der Stift ii ist ebenso wie die Führung 8 auf einer besonderen, über der Grundplatte i angeordneten Lagerplatte 12 befestigt.
  • Das Spannen des Verschlusses wird .mittels. eines nicht gezeigten Federwerkes durchgeführt. Zu diesem Zweck besitzt das Spannrad 7 einen Arm 7", an dem ein Betätigungsglied des Federwerkes angreift. Ein mit dem Spannrad 7 formschlüssig verbundenes Element 13 dient zum Steuerndes Federwerkes. In gespannter Stellung (Fig. 2) wird- das Spannrad durch eine um eine Achse 1q. gelagerte Sperrklinke 15 arretiert.
  • Der Verschluß besitzt weiterhin einen aus zwei Decksektoren 16 bestehenden Hilfsverschluß. Die Sektoren 16 sind durch eine nicht näher gezeigte Verbindung mit einem Schieber 17 verbunden. Dieser trägt einen Stift 18, der bei Freigeben der Belichtungsöffnung 2 durch .die Decksektoren 16 die Sperrklinke 15 ausrückt, wodurch das. Spannrad zum Ablauf freigegeben wird. In Fig. i ist der Schieber 17 in strichpunktierten Linien, in Fig. 2 im wesentlichen in gestrichelten Linien gezeichnet. Der in der Grundplatte i ausgesparte Schlitz i9 dient als Führung für einen weiteren Stift 2o des Schiebers 17.
  • Durch eine Stift-Schlitz-Führung 21, 22 ist der Schieber 17 mit einem zweiarmigen, um die Achse 23 gelagerten Hebel 2q. verbunden. Am Hebel 2:a. ist ein Lappen 2q.' abgebogen, an dem ein um einen Stift 25 des Hebels 2q: gelagerter Winkelhebel 26 mit seinem Arm 26' angreift. Eine Feder 27 sucht die beiden Hebel 24 und-26 miteinander in Eingriff zu halten: Zur Betätigung des Hebels 26 ist ein um eine Achse 28 bewegbarer und von einer Feder 29 angetriebener Winkelhebel 3o angeordnet. Mit seinem Lappen 30' vermag dieser Hebel unter dem Einfluß der Feder 29 eine VerschWenkung des Hebels 26 im Uhrzeigersinn durchzuführen. Ein weiterer am -Hebel 30 ausgebildeter Lappen 30 dient zur Zusammenarbeit reit zwei Fanghebeln 31 und 32, die um die Achse 33 gelagert sind. Ur^ diese Achse ist eine Feder 34 gelegt, die die beiden Fanghebel 31 und 32 in die Bahn des Lappens 30" zu schwenken sucht.
  • Der Hebel 31 kann mittels eines an einer Einstellscheibe 35 befestigten Stiftes 36 aus der Bahn des Lappens 30" geschwenkt werden. Bei -der in Fig. i gezeigten Einstellung der Einstellscheibe 35 ist dies der Fall. Liegt dagegen -der Hebel 31 in der .Bahn des Lappens 30", so wird der Hebel: 31 durch eine an dem Verschlußauslöser 37 gelagerte Klinke 38 beim Drücken des Auslösers in Pfeilrichtung entgegen dem Uhrzeiger:sinn geschwenkt. Die Klinke 38 ist bei 39 auf dem Auslöser 37 gelagert und steht unter dem Einfluß einer Feder 40. Zum Abstützen der Klinke 38 und als Widerlager des um 42 gelagerten und durch eine Feder 43 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußten Auslösers 37 dient ein Anschlag 41. Zur Verbindung des Verschlußauslösers 37 mit einem am Kameragehäuse befindlichen Auslöseknopf ist am Auslöser 37 ein Lappen 37' abgebogen. Außerdem ist am Auslöser 37 ein Stift 44 befestigt. Dieser wirkt auf einen Zwischenhebel 45, der um 46 gelagert ist. Mittels eines Stiftes 47 vermag dieser Hebel 45 am einen Arm 32' des Fanghebels 32 anzugreifen. Hierdurch wird beim Drückendes Auslösers in Pfeilrichtung der Hebel 32 außer Eingriff mit dem Lappen 30" des Winkelhebels 30 gebracht.
  • Das Spannen der Feder 2@9 erfolgt über den Hebel 3o ebenfalls durch das genannte, nicht gezeigte Federwerk. Ein am Hebel 3o angelenktes, abgebrochen gezeichnetes Hebelstück 48 dient zur Verbindung des Hebels 30 mit dem Federwerk. Beim Bewegen des Hebels 30 mittels der Feder 29 werden Über die Hebel 26 und 24 die Decksektoren geöffnet. Inder Offenstellung dieser Sektoren rastet hinter dem Schieber 17 eine Klinke 49 ein. Diese Klinke ist um 50 gelagert und wird von einer Feder 51 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußt. Mittels eines abgebogenen Lappens 49' kann die Klinke 49 durch einen um 52 schwenkbar angeordneten Hebel 53 ausgerückt werden. Der Hebel 53 besitzt @seinerseits einen abgebogenen Lappen 53', der von dem Arm 7"' des Spannrades 7 betätigt werden kann. Dieses Betätigen bewirkt somit ein Auslösen des Decksektorenverschlusses zur Schließbewegung.
  • Zwischen nicht gezeichneten Lagerplatten ist ein aus dem Zahnsegment 54, den Zahnrädern 55, 56 und 57 sowie den Ritzeln 58, 59 und 6ö bestehendes Räderhemmwerk angeordnet. An dieses kann außerdem ein an sich, bekanntes Ankerhemmwerk angeschlossen werden. Der Antrieb des Hemmwerkes erfolgt mittels eines Hebels 61, der über eine auf ihm gelagerte Klinke 62 von einem Arm 5' der Flanschp.latte 5 beeinflußt wird. Das Lager des Hebels 61 ist mit 63, das der Klinke 62 auf dem Hebel 61 mit 64 bezeichnet. Die Klinke 62 wird mittels einer Feder 65 an einen Stift 66 des Hebels 61 angelegt. Am Hebel 61 ist eine Gabel 61' ausgebildet, die einen am gezahnten Segment 54 befestigten Stift 67 umfaßt. Mit Hilfe eines Armes 61" kann der Hebel 61 in an sich bekannter Weise mit einem Belichtungs:zeiteinstellorgan 68 zusammen arbeiten, an das er durch eine Rückholfeder _74 angedrückt wird.
  • Erfindungsgemäß ist nunmehr an einer der nicht gezeigten Lagerplatten des Hemmwerkes eine Klinke 69 angeordnet, die um 70 gelagert ist und von einer Feder 71 im Uhrzeigersinn beeinflußt wird. Diese Klinke vermag hinter einen auf der Gabel 61 befestigten Stift 72 von halbkreisförmigem Querschnitt zu fallen. Nach Einfallen der Klinke 69 hinter diesen Stift 72 ist das Hemmwerk verriegelt.
  • Das Verriegeltsein des Werkes bleibt jedoch nur so lange bestehen, wie ein auf dem Schieber 17 befestigter Stift 73 das Einfallen. .der Klinke 69 hinter den Sift 72 gestattet. Beim Zurückkehren der Deck-,#ektoren in die Schließstellung schwenkt der Stift 7 3 die Klinke 69 entgegen dem Uhrzeigersinn und gegen die Wirkung der Feder 71. Bevor der Schieber 17 in seine Ausgangsstellung (Fig. 2) zurückkehrt, ist die Klinke 69 vollständig außer Eingriff mit dem Stift 72 gebracht worden. Hierdurch wird. das Hemmwerk wieder entriegelt, und der Hebel 61 kann unter Wirkung seiner Rückholfeder 74 in seine durch die Stellung des Belichtungszeiteinstellorgans 68 bestimmte Ausgangsstellung zurückkehren.
  • Der Zweck der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Vernichtung der dem Hemmwerk nach erfolgter Hemmwirkung noch innewohnenden kinetischen Energie, bevor ein neuer Verschlußablauf beginnt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Klinke 69 nach dem Einfallen hinter den Stift 72 ein Widerlager für den in Bewegung befindlichen Hebel 61 darstellt. Die Klinke 69 ist so angeordnet, daß nach. ihrem Einfallen dem Stift 72 höchstens ein Bewegungsspielraum von etwa 0,3 mm verbleibt. Den einen Begrenzungsanschlag für den Hebel 61 bildet somit sein an sich bekannter Anschlag 75, während der andere Begrenzungsanschlag durch die Klinke 69 dargestellt wird.
  • Nach Auftreffen auf den Anschlag 75 wird der Hebel 61 auf :die Klinke 69 zurückgeworfen. Innerhalb des genannten kleinen Bewegungsspielraumnes führt nun der Hebel 61 eine oder mehrere rasch aufeinanderfolgende Schwingungen durch. Durch diese Schwingungen auf kürzestem Weg wird die dem Hebel 61 und dem Hemmwerk innewohnende kinetische Energie vernichtet. Nach Ausrücken der Sperre 69 kehrt der Hebel 6,1 unter dem ausschließlichen Einfluß der oben genannten Rückholfeder 74 in seine Ausgangsstellung zurück. Dies bedeutet, daß der Arm 5' der Flanschplatte 5 bei jedem der weiteren, aufeinanderfolgenden Verschlußabläufe die Klinke 62 an ein und derselben Stelle vorfindet. Damit ist die Konstanz der jeweiligen Belichtungszeit gewährleistet.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Verschlusses ist im einzelnen folgende: , A) Spannen des Verschlusses Das Spannen der Federn io und 29 findet, wie bereits ausgeführt, in nicht näher :gezeigter Weise durch ein Federwerk statt. Hierbei rastet am Spannrad 7 die Sperrklinke 15 und am Lappen 30" des Hebels 3o der Hebel 32 ein. Während des Spanners wird durch die Drehscheibe 4 die Belichtungsöffnung 2 freigegeben. Dies ist -indessen; ohne Einfluß auf den Film, da die Belichtungsöffnung durch die Decksektoren 16 abgedeckt bleibt.
  • B) Auslösen des Verschlusses Das Auslösen des Verschlusses erfolgt durch Drücken des Verschlußauslösers 37 in der in Fig. i gezeigten Pfeilrichtung. Besitzt der. Hebel 31 -bereits die in Fig. i gezeigte Stellung, so wird durch das Diücken des Auslösers 37 kein E.influß auf ihn ausgeübt; dagegen wird durch den Auslöser 37 über den Zwiischenhebel 45 der Fanghebel 32 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß der Hebel 30. freigegeben wird. Unter dem Einfluß der Feder 2g treibt nun dieser Hebel über den Winkelhebel 26 den Hebel 24 an, wodurch die Decksektoren 16 geöffnet werden. Inder Offenstellung der Decksektoren rastet die Klinke 49 hinter dem Schiaber 17 ein. Durch die Bewegung des Schiebers 17 ist außerdem der auf ihm ,sitzende Stift 73 von der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die Stellung von Fig. i gelangt. Kurz vor der Endstellung des Schiebers 17 hat sein Stift 18 die Sperrklinke 15 ausgerückt, iso. daß das Spannrad 7 zum Ablauf freigegeben wird und der Belichtungsablauf beginnen kann.
  • Sobald dabei der- Belichtungsausschnitt 4 der Drehscheibe die Öffnung 2 vollständig freigegeben hat, trifft der Arm 5' der Flanschplatte 5 auf die Klinke 62. Hierdurch wird der Hebel 61 um einen von der Stellung des Beldchtungszeiteinstellorgans 68 abhängenden Weg geschwenkt. Unmittelbar vor dem Verlassen der Klinke 62 durch den Arm 5' fällt die Klinke 69 unter denn Einfluß ihrer Feder 71 hinter den Stift 72 auf dem Gabelstück 61'.
  • Nach dem Einfallen der Klinke 69 hinter den Stift 72 und dem damit bewirkten Verriegeln des Hemmwerkes geht das Vernichten der :dern Hemmwerk innewohnenden Endrgie in der bereits beschriebenen Weise vor sich.
  • In Fig. z ist das Belichtungszeiteinstellorgan 6.8 auf eine kurze Momentzeit, beispielsweise 1/10o Sekunde, eingestellt. Daher hat der Hebel 61 von der Einstellscheibe 68 aus bis zum Auftreffen auf seinen Begrenzungsanschlag 75 nur einen kleinen Winkelweg zurückzulegen. Die nach erfolgter Hemnriwirkung dem Hebel .und dem .gesamtem Hemmwerk innewohnende Energie hat daher noch einen beträchtlichen Betrag. Diese Energie würde-im Falle des Nichtverriegelns des Hemmwerkes mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung - bewirken, daß sich das Hemmwerk noch in Schwingung befindet, wenn bereits der nächste Verschlußablauf erfolgt.
  • Das Zusammenwirken der Klinke 69 mit dem Stift 72 bewirkt in@des(sen eine Vernichtung der dem Hemmwerk- innewohnenden kinetischen Energie innerhalb weniger Millisekunden. Wird dann die Klinke 69 durch den Stift 73 des in seine Ausgangsstellung zurückkehrenden Schiebers 17 wieder ausgerückt, so ist- für die Bewegung des Hebels 61 einzig und allein seine Rückholfeder 74 . bestimmend. Das Ausrücken der Klinke 69 ist durchgeführt, bevor der Schieber .17 seine in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung, die der Schließstellung des Hilfsverschlusses 16 entspricht, wieder erreicht hat. Da nun vor dem nächsten Verschlußablauf die Federn io und 29 wieder gespannt werden müssen und der Verschluß von neuem auszulösen ist, verbleibt dem Hebel 61 genügend Zeit, um vollständig in seine Ausgangsstellung zurückzukehren. Der Arm 5' findet .die Klinke 62 somit bei jedem Verschlußablauf in ein und derselben, durch die Ausgangsstellung des Hebels 6,1 bestimmten Stellung vor. Damit ist die Konstanz der jeweiligen Belichtungszeiten bei a@ufeinanderfolgenden Verschlußabläufen gewährleistet.
  • Das Auslösen :des Schiebers 17 zur Rückkehr in seine Ausgangsstellung wird durch das Spannrad 7 bewirkt, das .mit seinem Arm 7"' den Hebel 53 schwenkt, wodurch die Klinke 49 ausgerückt wird.
  • Bei der in Fig. i gezeigten Stellung der Einstellscheibe 35 erfolgen so lange Belichtungsablä-ufe hintereinander, wie der Verschlußauslöser 37 in Pfeilrichtung gedrückt bleibt bzw. bis das Federwerk abgelaufen ist. Bei gedrückten Auslöser 37 ist der Fanghebel 32 aus der Bahn des Lappens 30" des Hebels 30 geschwenkt; außerdem ist der Fanghebel 31 durch den Stift 36 ebenfalls aus der Bahn des Lappens 30" gehalten. Nach erfolgtem Spannen der Federn io und 29 betätigt daher der Hebel 30 jedes-mal von neuem den Hebel 24, wodurch die Verschlußauslösung immer wieder eingeleitet wird.
  • Wird die Einstellscheibe 35 jedoch entgegen dem Uhrzei.gersinn geschwenkt, so gelangt der Hebel 31 in die Bahn des Lappens 3o". Beim Spannen der Feder 29 wird daher der Lappen 30" vom Hebel 31 gehalten, so daß nur eine --Aufnahme erfolgt, auch wenn der Verschlußauslöser 37 gedrückt bleibt.
  • Bei langen Momentzeiten, wie beispielsweise i Sekunde, kann sich aus Gründen der Funktionssicherheit des Hemmwerkes die Notwendigkeit ergeben, die Verriegelungsvorrichtung außer Wirkung zu setzen. Diese Steuerumgsaufgabe wird zweckmäßigerweise durch das Belichtüngszeiteinstellorgan durchgeführt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel könnte beispielsweise die Klinke 69 durch einen vom Belichtungszeiteinstellorgan 68 beeinflußten Hebel :bewegbar sein, der die Klinke 69 z, B. bei Einstellung auf die Belichtungszeit i Sekunde entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt, d. h. außer Eingriff mit dem Stift 72 bringt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Figuren wurde indessen von der Einzeichnung einer solchen Steuervorrichtung abgesehen.
  • Die Erfindung ist nicht an eine bestimmte Verschlußart gebunden, sondern bei photographischen Verschlüssen jeglicher Art von Bedeutung, bei denen zur Regelung der Belichtungszeiten ein Hemmwerk Verwendung findet. Wesentlich ist, daß durch die Sperrvorrichtung die dem Hemmwerk nach erfolgter Hemmwirkung noch verbleibende kinetische Energie vernichtet wird und daß außerdem das. selbsttätige Ausrücken der Sperrvorrichtung noch innerhalb desselben Operationszyklus durchgeführt wird, dem auch die genannte Hemmwirkung-des Hemmwerkes angehört.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Photographischer Verschluß mit Hemmwerk, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (69), welche das Hemmwerk nach erfolgter Hemmwirkung verriegelt - und am Ende des Verschlußablaufes selbsttätig wieder freigibt.
  2. 2. Photographischer Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Ausrücken der Sperrvorrichtung (69) ein durch das Verschlußantriebsorgan (7) bei Rückkehr in seine Ruhestellung zur Bewegung freigegebenes Element (17, 73) vorgesehen ist.
  3. 3. Photographischer Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung eine Klinke (69) angeordnet ist, welche in den Weg eines an einem bewegbaren Hemmwerkglied (61') ausgebildeten Anschlages (72) schwenkbar ist. q..
  4. Photographischer Verschluß nach Anspruch i bis 3, bei dem zusätzlich zum Hauptverschluß ein während des Offenseins desselben ebenfalls geöffneter Hilfsverschluß angeordnet ist, der durch das in seine Ruhestellung zurückkehrende Antriebsorgan des Hauptverschlusses zum Schließen ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Ausrücken der Sperrvorrichtung (69) durch ein mit der Bewegung der Verschlußelemente (16) des Hilfsverschlusses in Verbindung stehendes Element (17, 73) durchgeführt wird.
  5. 5. Photographischer Verschluß nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch eine von dem Belichtungszeiteinstello,rgan (68) gesteuerte Vorrichtung, welche die Sperrvorrichtung (69) bei bestimmten Belichtungs.zeiteinstellungen außer Wirkung setzt.
DEG13163A 1953-11-27 1953-11-27 Photographischer Verschluss mit Hemmwerk Expired DE937931C (de)

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