DE155176C - - Google Patents

Info

Publication number
DE155176C
DE155176C DENDAT155176D DE155176DA DE155176C DE 155176 C DE155176 C DE 155176C DE NDAT155176 D DENDAT155176 D DE NDAT155176D DE 155176D A DE155176D A DE 155176DA DE 155176 C DE155176 C DE 155176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
film
lens
reel
take
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT155176D
Other languages
English (en)
Publication of DE155176C publication Critical patent/DE155176C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Description

'i-i-.'H·· UJA
PATENTAMT.
ENTSCHRIFT
- JVI 155176 KLASSE 57«.
Die mit Mattscheiben versehenen Films hatten für Kameras nur dann Bedeutung, wenn Zeitaufnahmen gemacht wurden, bei welchen man zwischen der Einstellung und der Aufnahme Zeit genug hatte, den Filmstreifen von der Mattscheibe bis zum eigentlichen Film weiter drehen zu können. Bei Momentaufnahmen war man immer noch auf den Sucher angewiesen, und es konnten infolgedessen die Vorteile einer Mattscheibe nicht ausgenutzt werden.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, die bei Visierfilms vorgesehenen Mattscheiben auch für Momentaufnahmen benutzen zu können. . Zu diesem Zweck ist vorliegender Erfindung gemäß in der Kamera die im folgenden beschriebene Einrichtung vorgesehen, welche in der Weise wirkt, daß nach Einstellung des Bildes auf der Mattscheibe mit Benutzung eines an der Rückseite der Kamera angebrachten Lichtschirmes der Filmstreifen selbsttätig so viel weiter geschaltet wird, bis ein Film vor das Objektiv gelangt, worauf der Momentverschluß ebenfalls selbsttätig in Tätigkeit tritt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Vor-,richtung veranschaulicht, und ist
Fig. ι eine Draufsicht auf die neue Einrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf dieselbe im vergrößerten Maßstabe.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Einzelheit in verschiedenen Ansichten.
Fig. 5 zeigt die Kamera mit angesetzter Einstellkappe.
Die neue Kamera hat an der Rückseite die bekannte Einstellkappe, welche zweckmäßig niederklappbar ist. Durch-diese kann man das aufzunehmende Objekt auf der Mattscheibe bis zur Aufnahme beobachten. An der unteren Seite der Kamera ist ein doppelter Boden vorgesehen, zwischen dessen beiden Wänden . die Einrichtung zum Verstellen des Films nach Abschluß des Objektivs und zum Auslösen des Momentverschlusses liegt. Auf der Spindel 1 der Aufwiekelspule 2 ist am unteren Ende derselben ein kleines Zahnrad 3 drehbar, in welches ein größeres Zahnrad 4 eingreift. Das Übersetzungsverhältnis dieser beiden Zahnräder ist ein solches, daß bei einmaliger Umdrehung des größeren Zahnrades die Aufwiekelspule eine solche Länge des Filmstreifens aufwickelt, wie die Entfernung von der Mitte der Mattscheibe bis zur Mitte des ■ nächsten Films beträgt. Das große Zahnrad sitzt fest auf einer im Gehäuse gelagerten. Spindel 5, welche nach außen führt und mit einem umklappbaren Bügel 6 oder Knopf versehen ist. Die Spindel der Aufwiekelspule besitzt ebenfalls einen solchen Bügel 7. Der Zweck des ersteren Bügels 6 wird weiter unten beschrieben werden, während mit dem Bügel y die Filmspule in der bekannten Weise von Hand weiter gedreht werden kann.
Will man mit Benutzung der Mattscheibe Momentaufnahmen machen, so ist es notwendig, daß vor Weiterdrehen des Filmstreifens zuerst das Objektiv verschlossen . wird, damit der einzuschaltende Film nicht . belichtet wird, worauf dann der Film in seine Stellung gedreht und der eigentliche Momentverschluß in Tätigkeit gesetzt wird. Zu diesem
Zwecke sind im unteren Teile der Kamera zwei kleine Luftzylinder 8 und 9 angeordnet, von denen ein Schlauch 10 nach dem in entsprechender Weise eingerichteten Objektiv-'" Verschluß führt. Beide Zylinder stehen mit dem einen Schlauch 10 in Verbindung. Der eine Zylinder 8 dient dazu, das Objektiv zu verschließen, während der zweite Zylinder 9 das Öffnen und Schließen des Momentver-Schlusses bewirkt. Die Kolben 11 und 12 der Zylinder haben Kolbenstangen 13 und 14, auf denen je eine Schraubenfeder 15 und 16 sitzt. Diese sind bestrebt, die Kolben zurückzuziehen und dadurch den Objektivverschluß anzutreiben. Dies wird jedoch gewöhnlich durch folgende Einrichtung verhindert:
In der hinteren Wandung der Kamera ist an geeigneter Stelle eine Stange 17 gleitend geführt, welche aus der Kamera herausragt und einen Knopf 18 trägt. Die Stange wird unter dem Einfluß einer Feder 19 gewöhnlich nach außen gedrückt. Innerhalb der Kamera ist die Stange mit zwei doppelarmigen Hebeln 20 und 21 verbunden, von denen der eine 20 mit einer Nase die Kolbenstange 13 des Zylinders 8 hindert, dem Zuge der Feder zu folgen, während der zweite Hebel 21 als Sperrklinke in die Zähne des größeren Zahnrades 4 eingreift.
Das größere Zahnrad wird durch eine Spiralfeder 22 im Sinne der Weiterdrehung des Filmstreifens gedreht. Auf dem Zahnrad ist ein Stift 23 vorgesehen, welcher vor Beendigung einer Umdrehung des Zahnrades gegen einen dritten, durch eine Feder 34 beeinflußten Hebel 24 schlägt, welcher die Kolbenstange 14 des zweiten, den Momentverschluß auslösenden Luftzylinders 9 festhält.
Wie oben erwähnt, ist das Zahnrad 3 lose auf der Spindel 1 der Aufwickelspule 2 drehbar. Um nun bei Drehung des Zahnrades 4 in der einen Richtung die Aufwickelspule entsprechend zu drehen, sitzt auf der Spindel 1 ein Sperrad 25, in welches eine auf dem kleineren Zahnrad 3 angelenkte federnde Klinke 26 eingreift. Wenn das Zahnrad 4 sich unter idem Einfluß der Spiralfeder 22 und damit auch das Zahnrad 3 in den 'eingezeichneten Pfeilrichtungen drehen, so stößt die Klinke 26 gegen einen Zahn des Sperrades 25 und dreht die Spindel 1 der Spule 2, wobei der Filmstreifen aufgewickelt wird. Beim Spannen der Spiralfeder 22 durch Drehen der Spindel 5 mittels des Bügels 6 in einer der eingezeichneten Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung wird zwar das kleinere Zahnrad 3 gedreht, doch gleitet dessen Klinke 26 über die Zähne des Sperrades 25 hinweg, und die Filmspule 2 bleibt unbeeinflußt. Hingegen ist ein alleiniges Drehen der Filmspule unabhängig von der Schaltvorrichtung, ζ. Β. zwecks Einstellens einer Mattscheibe oder bei Zeitaufnahmen, in der üblichen Weise durch Drehen des Bügels 7 möglich, da in diesem Falle die einzelnen Zähne des Sperrades 25 an der Klinke vorbeigehen.
Um die richtige Einstellung der Films vor . '· dem Objektiv zu erreichen, ist im Boden der Kamera ein Anschlag 21J angeordnet, gegen den im richtigen Zeitpunkt bei der Drehung des Zahnrades 4 der schon oben erwähnte Stift 23 schlägt und dabei die Drehung der Zahnräder und der Filmspule aufhebt.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist nun die folgende :
Angenommen, die Teile befinden sich in gespannter Stellung (Fig. 1) und man hat das aufzunehmende Objekt auf der Mattscheibe entsprechend eingestellt, so drückt man zwecks Aufnahme auf den Auslöseknopf 18, wobei zuerst der Hebel 20 außer Eingriff mit der Kolbenstange 13 des Zylinders 8 kommt, so daß diese Kolbenstange durch ihre Feder 15 zurückgedrückt und das Objektiv verschlossen wird. In demselben Mioment findet die Auslösung des zweiten, mit dem Auslöseknopfe verbundenen Hebels 21 aus dem größeren Zahnrade 4 statt, so daß dieses von der Spiralfeder 22 gedreht wird und unter Vermittlung des Zahnrades 3 und des Klinkengetriebes 25, 26 den Filmstreifen bis zur Einstellung des nächsten Films weiter schaltet. Kurz vor Beendigung einer vollständigen Umdrehung des größeren Zahnrades schlägt der Stift 23 gegen den dritten Hebel 24 für den zweiten Luftzylinder 9 und löst denselben aus der Kolbenstange 14 aus, so daß letztere gleichfalls unter der Einwirkung ihrer Feder 16 zurückgeht und den Momentverschluß auslöst. Im Moment des Öffnens des Momentver-Schlusses ist natürlich auch das Zahnrad durch Anschlagen des Stiftes 23 gegen den in der Kamera befestigten Anschlag 27 zur Ruhe gekommen, so daß der Film sich in der richtigen · Stellung gegenüber dem Objektiv und in Ruhe befindet. Selbstverständlich kann der Objektivverschluß durch das Zahnrad 4 auch auf andere als pneumatische Weise, z. B. mechanisch, in Wirkung gesetzt werden.
Die Wiedereinstellung der Kolben geschieht durch einen Schieber 28 (Fig. 2), der durch einen Schlitz 29 (Fig. 1) im Boden der Kamera aus dieser herausragt und unter dem Einfluß einer Feder 30 steht. Diese hält den Schieber 28 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung. Innerhalb der Kamera hat der Schieber zwei nach entgegengesetzten Seiten ragende Arme 31, die in der Bahn von an den beiden Kolbenstangen sitzenden Ansätzen 32 und 33 liegen. Die beiden Arme des Schiebers dienen gleichzeitig als Anschläge für die unter der Wirkung ihrer Federn 15
und 16 zurückgeschnellten Kolbenstangen. Ein Bewegen des Schiebers 28 nach rechts führt die Kolben dem Einfluß der Federn 15 und 16 entgegen in ihre' Arbeitsstellung zurück.
Da sich der Durchmesser der Aufwickel-. spule beim Aufwickeln des Films allmählich vergrößert, so müssen die Films in entsprechend wachsender Entfernung voneinander angeordnet werden.
10

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung' von Momentaufnahmen mit Visierfilms, gekennzeichnet durch ein Triebwerk, welches, beim Abdecken des Objektivs in Gang gesetzt wird und dabei das Filmband aus der Visierstellung in die Belichtungsstellung bringt und hierauf den Momentverschluß auslöst.·
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ein auf der Spindel (1) der Aufwickelspule (2) sitzendes Zahnrad (3) ein größeres, unter Federspannung stehendes Zahnrad (4) eingreift, das durch Drücken eines A<uslöseknopfes (18) freigegeben wird und dadurch unter der Wirkung seiner Feder die Aufwickelspule um die Entfernung von Mitte Mattscheibe bis Mitte nächsten Films weiter dreht und den Momentverschluß durch Anschlagen eines auf ihm sitzenden Stiftes (23) gegen einen die Verschluß-Antriebsvorrichtung gespannt haltenden Hebel (24) auslöst.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Luftzylinder (8 und 9), deren Kolben unter Federwirkung stehen und von denen der eine vor dem Freigeben des Zahnrades (4) das Objektiv verschließt und der andere vor Beendigung der Drehung des Zahnrades (4) durch letzteres unter Vermittlung eines Hebels (24) ausgelöst wird und den eigentlichen Momentverschluß antreibt.
4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 . bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Stange (17) des Auslöseknopfes (18) zwei zweiarmige Hebel (20,21) verbunden sind, welche einesteils das Zahnrad (4) und anderenteils den Kolben (11) des das Objektiv verschließenden Zylinders (8) sperren.
5. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Zahnrades (4) durch ein auf der Spindel der Aufwickelspule lose drehbares Zahnrad (3) und ein damit in Verbindung stehendes Klinkengetriebe (25 und 26) auf die Filmspule übertragen wird.
6. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der Kolben (11, 12) in ihre gespannten Stellungen durch einen federnden Schieber (28) geschieht, der aus der Kamera herausragt. ,
7. Bei einer Kamera nach Anspruch 1 bis 6 die Verwendung eines Filmstreifens mit Mattscheiben, bei welchem die Entfernungen der Films voneinander in Übereinstimmung mit der beim Aufwickeln des Films wachsenden Dicke der Spule stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT155176D Active DE155176C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE155176C true DE155176C (de)

Family

ID=421663

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT155176D Active DE155176C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE155176C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1922263A1 (de) Mit Federkraft betriebene und mit einem Film geladene photographische Kamera und Kassette
DE2030225C3 (de) Einrichtung zur Abschirmung eines Bildsuchers
DE155176C (de)
DE2156893B2 (de) Einäugige Spiegelreflexkamera
DE2925496A1 (de) Filmkassette
CH615765A5 (de)
DE649303C (de) Photographischer Schieberschlitzverschluss
DE2014671C3 (de) Fotografische Kamera
DE1232820B (de) Fotografische Kamera mit einem Zaehlwerk
DE569810C (de) Reflexkamera mit beweglichem Spiegel
DE870939C (de) Photographische Kamera mit einer Aufnahmekammer und einer einstellbaren Spiegelsucherkammer
AT88888B (de) Photographische Filmkamera.
DE839595C (de) Kleinbildkamera
DE1097263B (de) Photographische Kamera mit Belichtungswerteinsteller
DE204915C (de)
DE516508C (de) Einrichtung zum Verhindern einer mehrfachen Belichtung photographischer Filme (Platten o. dgl.)
AT209170B (de) Einäugige Spiegelreflexkamera
AT218848B (de) Zweifilmkamera
AT203356B (de) Federwerkantrieb für einen quer zum Strahlengang des Objektivs geführten Schieberverschluß einer einäugigen Spiegelreflexkamera
DE720872C (de) Stereorollfilmkamera
DE974166C (de) Einaeugige Spiegelreflexkamera
DE1187127B (de) Schaltvorrichtung zur Ausloesung von wahlweise einstellbaren Schaltvorgaengen fuer fotografische oder kinematografische Aufnahmegeraete
CH231506A (de) Vorsatzgerät für Objektive photographischer Kameras.
DE1760490U (de) Photographischer objektivverschluss mit einer blendenvorwahleinrichtung.
DE1278226B (de) Einaeugige Spiegelreflexkamera mit eingebautem Belichtungsmesser