DE204915C - - Google Patents

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DE204915C
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camera
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/02Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe with scanning movement of lens or cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 204915 KLASSE 57a. GRUPPE
MÜLLER & KLEIN in RHÖNDORF a. Rh.
in einer Aufnahme.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Panoramakamera, welche es ermöglicht, die ganze sichtbare Erdoberfläche aus der Vogelschau in einer Aufnahme aufzunehmen.
Es sind bereits derartige Panoramakameras bekannt, bei welchen die lichtempfindliche Schicht in der Kamera die Form des Mantels eines abgestumpften Kegels besitzt.
Demgegenüber erfolgt hier die Abbildung
ίο auf einer ebenen Fläche.
Die Kamera gemäß der Erfindung ist um ihre senkrechte Achse drehbar und besitzt ein in der Richtung dieser Achse befindliches, schräg nach unten gerichtetes Objektiv. Der Schichtträger befindet sich auf einer ebenen Platte, die um eine senkrecht über der optischen Achse des Objektivs liegende, parallel zu dieser gerichtete Achse während der Umdrehung der Kamera gedreht wird. Die als Schichtträger dienende Platte oder Scheibe wird während ihrer Umdrehung an einem Belichtungsschlitz vorbeigeführt und so während der Aufnahme in der bei Panoramakameras üblichen Weise belichtet.
.. Der Antrieb der Scheibe erfolgt von dem die Kamera drehenden Mechanismus, und das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß die Geschwindigkeit eines Punktes auf der Schicht, der von der optischen Achse des Objektivs getroffen wird, bei der Umdrehung der Scheibe ebenso groß ist als die Geschwindigkeit desselben Punktes bei der Umdrehung der Kamera um die vertikale Achse. Da sich die Radien der beiden von diesem Punkt beschriebenen Kreise etwa verhalten wie die Kathete zur Höhe eines gleichschenklig rechtwinkligen Dreieckes, so wird der Bildanfang am Schluß der Aufnahme wiederholt. Eine Ausführungsform der Kamera zeigt die Zeichnung, und zwar ist:
Fig. ι ein Vertikalschnitt durch die Kamera,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. i,
Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 2,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Auslösevorrichtung des Schlitzverschlusses,
Fig. 6 ein Teilschnitt der Auslöse- und Arretierungsvorrichtung des Triebwerkes der Kamera.
Die Triebkraft der Kamera ist eine Feder 3, welche in der auf der Achse 1 befindlichen Trommel 2 lagert und mittels des Zahnkranzes 2a das Zahnrad 4 antreibt. Dieses Zahnrad ist fest verbunden mit einem Kegelrad 5, das mit einem zweiten Kegelrad 6 in Eingriff steht, welches das Zahnrad 9 der Scheibe 8 in entgegengesetzter Richtung der Kameraumdrehung antreibt.
Um der Scheibe 8 bei ihrer Umdrehung eine genaue Führung zu geben, hat diese einen Ringansatz 10, welcher in einer Ausfräsung des Bodens 11 läuft und somit ein exzentrisches Drehen der Scheibe 8 verhindert.
Die Scheibe 8, auf welcher das lichtempfindT liche Material aufgespannt wird, trägt die Abgabespule 24 und die Aufwickelspule 23, des
Films 31, die Lager 25, 26, 27, 28 für die Spulen, die Führungsrollen 29. 30 für den Film, die Vorrichtung zum Aufspulen des exponierten Materials und eine Auslösevorrichtung hierzu.
Die Feder 14, welche die Kraft zu dem Weitertransportieren und Aufspulen des exponierten Materials liefert, liegt in einer Trommel 15, deren Achse 13 ebenfalls auf der Scheibe 8 gelagert ist, und wirkt durch einen Zahnkranz 15° und die Zwischenräder 20, 21 auf ein Kegelrad 22.
Das Kegelrad 22 ist in dem Lager 26 drehbar gelagert und hat in der bei Filmkameras bekannten Weise einen Zapfen, welcher in die Aufwickelspule eingreift und diese zwangläufig dreht. Die Feder 14 wird durch eine auf der Achse 13 befindliche Flügelmutter IJ aufgezogen. Die Achse wird durch eine Sperrklinke 18 und die Feder 19 gegen Rückdrehung gesperrt. Die Trommel 15 ist durch eine in eine Aussparung i6a des Scheibenringes 16 einfallende Sperrklinke 33 arretiert, die durch eine Feder 40 in die Aussparung gedrückt wird. Die Auslösevorrichtung für das Weiterdrehen des Films besteht aus einem Bolzen 35, welcher in den Lagern 38 und 39 gelagert ist. Dieser Bolzen 35 sitzt mit dem einen Ende auf der Sperrklinke 33 auf und hat am anderen Ende ein Röllchen 36. Dieses Bolzenende wird durch eine Spiralfeder 37, welche den Bolzen umgibt, nach außen gedrückt.
An der unteren Seite einer Zwischenwand 64 der Kamera ist ein Winkelstück 32 mit einem Röllchen 34 angebracht.
Macht nun die Scheibe 8 eine Umdrehung, so läuft am Schluß das Röllchen 36 über das Röllchen 34, hierdurch wird der Bolzen 35 mit seinem unteren Ende auf die Sperrklinke 33 gedrückt und die Trommel 15 freigegeben.
Nach einer Umdrehung der Trommel 15, während welcher der Film um eine Bildgröße weitergeschaltet wird, wird die Sperrklinke 33 durch die Feder 40 wieder in die Ausfräsung· i6a. niedergedrückt und die Trommel 15 bis zur nächsten Auslösung gesperrt.
Der schräg liegende Boden 11 der Kamera, welcher an dem Zwischenboden 64 und an dem unteren Boden 70 der Kamera befestigt ist,-hat von seiner Mitte an nach unten hinter dem Objektiv 50 einen Spalt 12 als Belichtungsschlitz. Unter dem Boden 11 ist ein Bolzen 41 in den Lagern 45, 46 gelagert, der durch die Hülse 44 in der oberen Kamerawand nach außen ragt.
Eine Feder 43, die an die Hülse 44 sich anlegt, drückt den Bolzen 41 durch den Ansatz 42 nach innen. Dieser Ansatz, der auf dem Ringansatz 10 aufsitzt, wird zum Arretieren der Kamera in die Ausfräsung ioa des Ringansatzes 10 der Scheibe 8 eingedrückt und hält hierdurch den Gang der Kamera auf, und zwar unmittelbar nachdem der Bolzen 35 die Sperrklinke 33 ausgelöst hat.
Am unteren Ende des Bolzens 41 ist ein Schlitzverschluß 47 angebracht, welcher scherenartig wirkt und beim Hochziehen des Bolzens 41 geöffnet wird. Dieses Hochziehen erfolgt beim Auslösen der Kamera, wenn der Ansatz 42 aus der Ausfräsung ioa ausgehoben wird. Solange der Ansatz 42 auf dem Ring 10 läuft, bleiben die beiden Brettchen 48, 49 auseinandergerückt und der Belichtungsschlitz offen. Beim Niedergehen des Bolzens in die Ausfräsung ioa und Arretieren der Kamera schieben sich die beiden Brettchen wieder zusammen, und der Belichtungsschlitz ist geschlossen.
Das Aufspannen des zu belichtenden Materials geschieht dadurch, daß eine volle Filmspule in die Lager 27, 28 eingesetzt, das vordere Ende des Filmbandes 31 über die Überlaufrolle 29 nach der unteren Seite der Scheibe 8 und unter dieser zur Überlaufrolle 30 weiter nach der oberen. Seite des Bodens und zur Aufwickelspule 23 geführt und hier nach bekannter Art befestigt wird;
Bei der Bewegung der Kamera wird mittels des Zahnrades 2« und der Übersetzungsräder 51* 52, 53- 54. 55 und 56 eine Schneckenspindel 57 mit den Windflügeln 58 angetrieben, welche in den Lagern 59,60 gelagert ist und den ruhigen und gleichmäßigen Gang der Kamera, bewirkt. Im Kameragehäuse sind durch die Streben 66, 67, 68 und 69 die Böden 70, 71 gehalten, in welchen senkrecht unter der Kameraachse ι das Objektiv gelagert ist. An das Objektiv schließen sich in bekannter Weise Lichtabdichtungsbrettchen 72, 73· an. Die starke Feder 3 der Trommel 2 wird durch ein Schneckenrad 61 und eine um Lager 63 gelagerte Schneckenspindel 62 aufgewunden. Der ganze Mechanismus ist. von einem Kasten 74 umschlossen und gegen Licht geschützt, welcher an dem Zwischenboden 64 nach bekannter Art befestigt ist. Die Kamera ist mittels einer in einen Ansatz 2h der Trommel 2 eingreifenden Schraube 76 an einem Teller 75, welcher eine Aufhängevorrichtung besitzt, befestigt.
Der Vorgang bei einer Aufnahme ist folgender :
Nachdem die Triebfedern 3 und 14 aufgezogen sind, wird durch eine Auslösevorrichtung, welche auf das obere Ende des Bolzens 41 aufgeschraubt wird, der Bolzen 41 angezogen.
Hierdurch wird der Ansatz 42 des Bolzens aus der Ausfräsung ioa gehoben, wodurch das Triebwerk der Kamera freigegeben wird und dieselbe sich in Rotation setzt. Durch das An-

Claims (4)

  1. ziehen des Bolzens 41 wird auch der Belichtungsschlitz 12 geöffnet. Gleichzeitig wird durch die Kegelräder 5, 6 die Scheibe 8 in entgegengesetzter Richtung gedreht und der Film an dem Belichtungsschlitz vorbeigeführt. Am Schluß einer Umdrehung der Scheibe 8 läuft das Röllchen 36 über das Röllchen 34 und drückt den Bolzen 35 auf die Sperrklinke 33, wodurch das Federwerk zum Weitertransportieren des Belichtungsmaterials freigegeben wird und sich die Aufwickelvorrichtung in Bewegung setzt. Unmittelbar darauf gleitet der Ansatz 42 des Bolzens 41 in die Ausfräsung ioa, wodurch der Belichtungsschlitz geschlossen und der Gang der Kamera und der Rundgang der Scheibe 8 aufgehalten wird. Bei genügendlangem Film können nacheinander beliebig viele Aufnahme gemacht werden, ohne daß der Apparat neu geladen werden muß.
    ■ Patent-Ansprüche:
    I. Panoramakamera zur Aufnahme der sichtbaren Erdoberfläche aus der Vogelschau in einer Aufnahme, dadurch gekennzeichnet, daß in einer um eine senkrechte Achse (ι) drehbaren Kamera mit einem in dieser Achse befindlichen, schräg nach abwärts gerichteten Objektiv (50) der Schichtträger auf einer ebenen Platte (8) sich befindet, die um eine senkrecht über der optischen Achse des Objektivs liegende, parallel zu dieser gerichtete Achse (13) während der Umdrehung der Kamera gedreht wird.
  2. 2. Ausführungsform der Panoramakamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schichtträger (31) enthaltende Scheibe (8) so hinter dem den Belichtungsschlitz (12) enthaltenden Boden (11) angebracht ist, daß während der gleichzeitig mit der Umdrehung der Kamera erfolgenden Drehung der Scheibe (8) das lichtempfindliche Material (31) durch den Schlitz (12) belichtet wird.
  3. 3. Ausführungsform der Panoramakamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Scheibe (8) arretierende Bolzen (41) mit dem Schlitzverschluß (48, 49) der Kamera so verbunden ist, daß beim Inbetriebsetzen der Kamera der Belichtungsschlitz (12) geöffnet und erst dann wieder geschlossen wird, wenn der Bolzenansatz (42) des Bolzens (41) sich in eine Ausfräsung (ΐοα) des Ringansatzes (10) einsetzt und dadurch den Gang der Kamera aufhält.
  4. 4. Ausführungsform der Panoramakamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Scheibe (8) ein sich auf die Sperrklinke (33) der Antriebstrommel (15) für die Filmauf wickelvorrichtung aufsetzender, an seinem freien Ende mit einem Röllchen (36) versehener Bolzen (35) angebracht ist, der am Schluß einer Umdrehung der Scheibe (8) über ein am Kameragehäuse angebrachtes Röllchen (34) läuft und hierdurch die Aufwickelvorrichtung für den exponierten Film freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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