DE51648C - Photographischer Apparat in Form eines Opernglases oder Feldstechers - Google Patents

Photographischer Apparat in Form eines Opernglases oder Feldstechers

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DE51648C
DE51648C DENDAT51648D DE51648DA DE51648C DE 51648 C DE51648 C DE 51648C DE NDAT51648 D DENDAT51648 D DE NDAT51648D DE 51648D A DE51648D A DE 51648DA DE 51648 C DE51648 C DE 51648C
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DENDAT51648D
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W. SANDERS in Liverpool, 91 Mount Pleasant, Grafschaft Lancaster, England
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein photographischer Apparat, der, mit zwei parallelen Röhren ausgestattet, den bekannten Operngläsern gleicht. - ' ' Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. ι den Apparat zur Hälfte geschnitten, zur Hälfte in der Ansicht, Fig. 2 die untere Ansicht gegen das Rohr A1, Fig. 3 einen Querschnitt nach' Linie A-B, Fig. 2, und die Fig. 4 und 5 Constructionseinzelheiten. ' ,
In Fig. 6 ist ein abgeänderter Apparat dargestellt. Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie a-b, , Fig. 6, Fig. 8 ein Schnitt nach Linie C-D, Fig. 7; die Fig. 9 bis 17 zeigen verschiedene Constructionseinzelheiten.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Einrichtung sind A A1 zwei teleskopartige Rohre des Apparates, welche gleichzeitig auf dieselbe Brennweite mit Hülfe des gerillten Schraubenkopfes eingestellt werden können. Das Teleskoprohr A ist vorteilhaft in der bekannten Weise wie bei den Opern- und Feldgläsern eingerichtet und mit den gebräuchlichen Linäen für das Augen- und Objectglas ausgestattet. Das andere Teleskoprohr A1 bildet die Kammer, in welcher das empfindliche Papier exponirt wird, und enthält ein Rohr«, das gleichzeitig mit dem Linsenrohre des Oculars A aus dem Rohre ΑΛ herausgezogen werden kann, so dafs durch Einstellen des Rohres A auch gleichzeitig der. Abstand des empfindlichen Papieres von der Linse des Rohres A1 passend eingestellt wird. Innerhalb des Rohres α ist das Rohrstück α2 an'geordnet, welches die durch den Schieber D1 verschlossene Öeffnung D enthalt. . .■■■'■ ■■ .■"■;-■ -λ- .'- :■■ .■■■■■ -V1. ■;■-.
Gummifäden oder geeignete Federn dz sind an den seitlichen Stiften cfi, Fig. 5, befestigt'· und greifen an den Stift cP des Schiebers D1 an, so dafs dieser hierdurch das Loch JD gegen einfallendes Licht abschliefst. Wird auf den aus dem Schieber D vorspringenden Stift d gedrückt, so wird ersterer hierdurch weiter in das Rohr hineingeschoben und legt sich mit dem Loche d2 über die Oeffnung D, so dafs das Licht von dem aufzunehmenden Object auf das photographische Papier fällt. Sobald der Druck auf den Stift el aufhört, wird auch die Oeffnung D ,wieder geschlossen.
Der in Rohr λ2 eingeschraubte Ring E enthält die Linse e, wohingegen der die Linse f enthaltende Linsenträger F in das Rohr a hineingeschraubt ist und die Blende f1 festhält, oberhalb welcher das Diaphragma/2 angeordnet ist. - Die betreffenden Linsen sind so. geformt, dafs, wenn das Rohr A mit seinen ; Linsen auf irgend etwas richtig eingestellt ist, auch die Linsen ef die zum Fixiren^ des Bildes richtigen Abstände haben.
Das runde Gehäuse G, Fig. i, 2 und 3, ist mit einer quadratischen oder anders geformten Oeflfnung g an dem einen Ende ausgestattet. Das andere Ende ist durch eine Platte gl abgeschlossen, welche mit den Backen g2 die niedergehenden Flantschen g*, Fig. 3, des Rah-· ;iy mens gs für die Papierrolle umfafst und festhält. ■ Hti1, Fig.. 2, sind Rollen, welche sich in dem Flantsche des Rahmens g3 drehen können und mit Längsschlitzen h It1 ausgestattet sind, die die Enden des photographischen Papieres aufnehmen, so dafs das letztere von
der einen auf die andere-Rolle aufgewickelt werden kann.
Das empfindliche Papier /j2 oder ein anderes geeignetes biegsames Material ist über die äufsere flache Seite des Rahmens ga so gelegt, dafs die lichtempfindliche Fläche durch die Öffnung g der Einwirkung des Lichtes ausgesetzt ist, wenn der Schieber D1 zurückgeschoben ist. Dieses Papier unter Rolle HT2 und die entgegengesetzten Enden desselben sind durch die Schlitze h h[ hindürchgesteckt. Wird' nun die Papierrolle H1 gedreht, so wird das Papier fest angezogen und zeigt unter der Oeffnung g eine glatte, ebene Fläche. Ein Sperrrad Λ3, auf dem Ende der Rolle H eine mit diesem Rade in Eingriff stehende Sperrklinke und eine mit dem Rahmen g'a verbundene Feder, welche einen Druck auf die Papierrolle H1 ausübt, halten das straff gezogene Papier fest. Das eine Ende der Rolle Hx ist mit einem Schlüsselansatz ausgestattet, Fig. 4, so dafs'die Rolle mit Hülfe desselben gedreht werden kann. In der Wandung des Rohres A, Fig. 2, ist eine Oeffnung Λ" vorgesehen, durch welches der Schlüssel über das Vierkant der Welle H geschoben werden kann.
Die Spindel der Walze AT2 ist mit einem Zahne he, Fig. 1, ausgestattet, welcher bei der Drehung derselben zeitweilig die"Feder /ι7 bethätigt und dadurch den Pflock hB durch ein. Loch der Platte gx hindurchstöfst.
Der Umfang der Walze H2 ist annähernd gleich der Länge der Oeffnung g-, so dafs der Pflock /18 plötzlich ausgestofsen wird, wenn eine der Oeffnung g entsprechende Papierlänge abgerollt ist. Eine gewöhnliche Glasscheibe / oder dergleichen schliefst das Rohr A1 ab, um dem Apparate das Aussehen eines Opernglases zu geben, und gestattet aufserdem die Beobachtung der Stellung des Pflockes /)8.
Beim Gebrauche wird der Apparat nun folgendermafsen gehandhabt:
Der Benutzende richtet den Apparat auf das zu fixirende Object und stellt dann das Rohr A durch Drehen der Schraubenmutter B ei,n, so dafs das Object scharf abgegrenzt erscheint. Das Rohr A ist hierbei gleichzeitig auf dieselbe Focusweite eingestellt. Der Apparat wird darauf •umgekehrt und das schmale Ende gegen das zu fixirende Object gerichtet, worauf dann mit Hülfe des'Stiftes d der Schieber D1 zurückgeschoben wird,' so dafs da's von dem Object zurückstrahlende Licht auf das photographische Papier /;2 fällt. Wenn die Exponirung beendet ist, ist das Bild auf dem Papier fixirt, die Rolle H wird durch den in das Loch /19 eingesetzten Schlüssel gedreht, so dafs Papier von der Rolle H^ auf Rolle H gewickelt wird und eine frische empfängliche Fläche unter die Oeffnung g gelangt.' Der PflockΊ8 tritt durch die Oeffnung der Bodenplatte gl hindurch und zeigt dadurch an, dafs sich die frische Papierlänge unter der Oeffnung% befindet und der Apparat zu einer neuen Aufnahme bereit ist.
Die in dieser Weise gewonnenen photogra-! phischen'Bilder Wickeln sich auf Rolle und' werden später Jn einem dunklen Räume aus dem Apparat herausgenommen>, um in be-' kannter Weise weher entwickelt zu werden.
Bei der in den Fig. 6 bis 11' dargesteiften Abänderung wird der Apparat zur Fixirüng-1 des Bildes nicht gewendet, soadern das letztere kann aufgenommen werden, .während "der Apparat wie ein Operngucker avf das Objöct gerichtet ist. Der Dunkelschiebcr J, Fig. 6, 7 und 8, welcher mit der Oeffnung y, verschen ist, kann in einem zweiten Schieber/1 gleiten, welcher seinerseits wieder mit dem ersien in ■gleicher Richtung gleiten kann. Seitliche Ansi/tzc sichern eine Parallelführung beider Schieber Der Schieber J ist mit dem Schieber J1 durch ein Gummiband oder eine Feder j* vereint, welche mit dem Zapfen/* des Schiebers J und mit dem Zapfen j5 des Schiebers J1 verbunden ist. Genannte Feder _/'* befähigt die beiden · Schieber, "sich gleichzeitig zu bewegen (ausgenommen, wenn der untere Schieber J1 von einem ZalYne K festgehalten wird, in welchem Falle dann Schieber J allein bewegt wird) uhd die Oeffnungj in Verbindung mit der Oeffnungp zu bringen.
. Der Zahn K, Fig. 7, kann, durch Feder k veranlafst, in eine Aussparung des Schiebers J1 eintreten und hindert dann die Bewegung der letzteren. «
Durch Niederdrücken des Zapfens k2 wird Schieber J in der Fläche des unteren Schiebers/1 bewegt und die OeffrtungJ des erstere'n in Verbindung mit der Oeffnung jl gebracht, so dafs die Lichtstrahlen durch das Loch der Bodenplatte j1, Fig. 8, in das Innere der Kammer eindringen. Hört der Drück auf den Zapfen k2 auf, so gleitet der Schieber infolge der Feder j*.. in seine Anfangsstellung zurück und verschliefst die Oeffnung jl.
Damit das Lichtstrahlenbündel plötzlich in das Innere der Kammer eintreten kann, ist letztere so gewendet, dafs der Zapfen nach oben und nicht wie in Fig. 7 nach unten zeigt.
Wird der Zapfen Ar3, Fig. 7, niedergedrückt, so wird hierdurch Zahn K ausgerückt und die beiden Schieber J und /' fallen,, gleichzeitig ihrer Schwere folgend, nieder. Hierdurch wird für einen Augenblick die Oeffnung je frei und ein Lichtbündel trifft das photographische Papier. Der Zahn K klinkt nun in eine andere Ver-. tiefung des Schiebers J1 ein und der Zapfen 'k* springt anstatt des Zapfens k2 aus dem Gehäuse hervor. Wird nun der Apparat umge-s dreht, so kann dieselbe Bewegung im umgekehrten Sinne wiederholt werden, wenn der Zapfen Ar2 wieder niedergedrückt wird. ,
iiaii^^
; i)ie Linsen sind in dem Rohrstücke P angeordnet, Fig. 6 und 11,, vdessen Muffe ρ das Kingstück pl umfafst. Zwischen den beiden Linsen ist ein Schieber^2 eingeschaltet, welcher um die Achse p3 r, gedreht werden' kann und dazu bestimmt ist", (,em Vm^h iiinrk Lichtbündel in! den Apparat /einiivf';
; iichi Schieber,p" '.-ivr-
und j?5 von,'V'.:r,'i
slalten, dic'SiMik:
regeln. /Dmvli I'
hatie ρ*1 k.nir.· cu
in'die I ,ir · !!.!ν1!-!
V'.:r,i'i
Lichtbündel lassen. Die in .'ίγιηητ Oeffnungen p* on Durchmessern ge-'ν einfallenden Lichtes zu iiiiiigpii der kleinen Handder'genannten Oeffnungen gebracht werden, oder sie
küYiir.n ·l\! iii [vig. ii dargestellte Lage er-Ικιΐΐοη. ί ι" .ähnlicher Linsenhalter P1 mit Ein-'■iellscirjlcr ist in dem Rohre A angeordnet. D,is lichtempfindliche Papier wird über die RoileL hinweggeführt und in seiner Lage von der Feder / festgehalten, Fig. 6. Das Papier ■g!.-ht dann um Rolle Z,1 herum, über die flache Seite des Papierrollenrahmens M fort, rund um die Rolle L2 herum und unter die mit dem Curvenschlitz' /3 versehene Rolle L3, Fig. ίο, hinweg nach der Rolle L4, Fig. 6, welche das Zahnrad P trägt, das mit der gezahnten Scheibe/3 in Eingriff steht. Scheibe/3 ist mit der Spindel /4 fest verbunden, welche geeignet gelagert ist und' das Sperrrad /5 trägt, in das die Sperrklinke /e eingreift, so dafs sich genanntes Sperrrad nur in der ,einen Richtung drehen kann. ' ).
Um eine neue Papierfläche exponiren zu können, werden Spindel und Zahnrad mit Hülfe eines Schlüssels oder gleichwerthiger Werkzeuge gedreht, welche durch das Rohrstück M1 eingeführt und auf den Vierkant /7 der Spindel /4 gesetzt sind, wobei sich dann das Zahnrad j>2 in Richtung des Pfeiles dreht, Fig. 6, Das Papier wickelt sich dann auf Rolle L* auf und von Rolle L ab, so dafs eine frische, empfängliche Papierfläche vor die Oeff-1 nung m tritt. . N
Das Papier wird .durch die Feder./, das Sperrrad /5 und die Klinke /e fest und straff vor der Oeffhung m festgehalten. Die Bewegung des Papieres setzt die Rolle'L3 in Drehung, deren Umfang annähernd der Länge der Oeffnung m gleich ist. Diese Rolle istlriit einem Cur-"venschlitz/8 ausgestaltet, Fig. ip, welche einen Arm η der gekröpften Spindel nx aufnimmt, Fig. 6. An dem anderen Ende dieser Spindel und in Nähe des Rohrstückes M\ so dafs er leicht erreicht werden kann, ist ein Arm oder ein Zeiger n2. angebracht. Wird die Spindel/4 gedreht, so dreht sich auch der Zeiger n2 infolge des Eingriffes des Armes ηJn die Curvennuth Z.8 ..der Rolle /3; hat dann der Zeiger n2 einen bestimmten Punkt erreicht, so wird die Weiterdrehurig der Spindel /4 behindert und dadurch angezeigt, dafs die exponirt gewesene Papierfläche beseitigt und dafür eine neue Fläche vorgeschoben ist. Das die Spindeln /4 und n1,, die Papierrollenrahmen M etc. enthaltende Rohr O ist in dem Rohre m2, Fig. 6, gebettet, welches teleskopartig in dem Rohre A' mit Hülfe des Schraubenkopfes B, der jeweiligen Focusweite entsprechend, eingestellt werden kann. Der Rahmen O ist mit federnden seitlichen Führungen o, Fig. 9, ausgestattet, welche die hochgerichteten Seiten w3 des Papierrollenrahmcns M aufnehmen. Eine dieser Seiten m3 ist mit einem Stifte m4 versehen, welcher in ein Loch der Führung ο eingreift. Die andere Seite des Rahmens wird einfach durch Reibung festgehalten, infolge der federnden Eigenschaft der Führungen 0 kann der Rahmen aber, wenn erforderlich, leicht herausgenommen werden, um die gewonnenen Bilder entfernen und neues Papier einlegen zu können.
Q ist ein gewöhnliches Glas, welches in dem Ende des Rohres q befestigt ist, das in dem Rohre α gelagert ist. Rohr α kann teleskopartig in dem Rohre A verschoben werden, so dafs der Abstand' der Linsen beliebig geregelt werden kann. Q1 ist eine in dem Rohre q befestigte Linse, die es dem Beschauer ermöglicht, das auf dem Glase Q erscheinende Bild scharf einzustellen.
Der Vorgang bei der Handhabung dieses Apparates ist nun folgender:
Der Apparat wird auf das zu photographirende Object in der gewöhnlichen Art der Operngläser gerichtet. Das photographische Feld wird durch Einstellen des Schiebers p1 in dem Linsenhalter P erhalten, während das Gesichtsfeld durch Einstellen des Schiebers p2 in dem Linsenhalter P1 bestimmt wird. Der Schraubenkopf B wird nun so lange gedreht, bis das Bild des Objectes auf der Scheibe Q scharf und klar erscheint. Durch diese Bewegung ist auch gleichzeitig die richtige Entfernung des empfindlichen Papieres eingestellt.
Eine Fläche dieses Papieres liegt vor der Oeffnung m in der vorher beschriebenen Weise. Der Schieber / wird bethätigt und so das Papier eine gewünschte Zeit lang exponirt. Ist es wünschenswerth, das Papier nur einen kurzen Augenblick zu exponiren, so werden die Schieber JJ1 in der vorher angegebenen Weise ausgelöst. Die das Bild tragende Fläche des Papieres wird dann durch Drehung der Spindel /4 von der Oeffnung m fortbewegt und dadurch ein frischer Papierstreifen vor genannte Oeffnung gebracht. Hat der Beschauer seine Arbeit beendet, oder ist das lichtempfindliche Papier aufgebraucht, so wird in einem dunklen Räume der Linsennalter P abgenommen, so dafs nun auch der Rahmenj?3 aus dem Rohre a3 herausgenommen werden kann. Die Entfernung dieses Apparatentheiles ermöglicht auch die Entnahme des Rohres O. Diese Operation wird durch vorheriges Hineinschrauben des
Rohrstückes αΆ erleichtert. Der Deckel m5 ist abgehoben und der Papierrollenrahmen M entfernt worden.
Das mit den Negativs versehene Papier kann nun abgerollt und durch neues ersetzt werden. Die Fig. ι 2 und 13 zeigen eine weitere Ausführungsform des Apparates, bei welcher Glasplatten an Stelle des lichtempfindlichen Papieres angewendet werden können.' Hier ist R ein geschwärzter Schieber oder Plattenhalter, dessen Ende in einem der Rohre angeordnet ist. Das Rohrstück r ist an seiner Endfläche quadratisch ausgeführt und mit geradlinigen Führungen r1 versehen. Diese Führungen nehmen den Schieber R auf,' welcher durch eine Feder oder durch eine um r3 drehbare Schiene am Platze gehalten wird. Der Schlitz r4 an dem anderen Ende dieser Schiene greift um1 einen Stift r5 auf der dem Drehpunkte r8 gegenüberliegenden Seite des Rohres r1. R1 ist der Schieber, welcher behufs Exponirens der lichtempfindlichen Platte r° geöffnet werden kann oder geschlossen diese Platte im Dunkeln erhält.
Die Handhabung dieses Instrumentes geschieht nun in folgender Weise:
Der Apparat wird auf den Gegenstand gerichtet, und beide Rohre Ά und A1 werden. . gleichzeitig mit Hülfe des Schraubenkopfes B eingestellt, und darauf wird die lichtempfindliche Platte durch Zurückziehen des Schiebers R1 exponirt. Wenn gewünscht, kann auch ein Schieber gleich dem der vorher beschriebenen Ausführungsformen angewendet werden. Ist die Exponirung beendet, so wird die federnde Schiene r2 zurückgeklappt und der Schieber R1 . kann dann herausgenommen und mit einer neuen lichtempfindlichen Platte belegt werden. Die Fig. 14 bis 17 zeigen eine weitere Constrüctionsabänderung, die genau dem Aussehen der bekannten Operngläser entspricht.
Die Rohre α α1 können gleichzeitig teleskopartig in den Rohren AA1 verschoben werden und auf dieselbe Focusweite mit Hülfe der Schraube B eingestellt werden.
Die Augenstücke sind mit halbkreisförmigen Vorsprüngen <z2, Fig. 14 und 16, versehen, welche an den Augenbrauen ruhen, wenn der Beschauer den Apparat auf den zu fixirenden Gegenstand gerichtet hat und bewegungsloses Halten des Apparates während der Einstellung der Linsen oder während des Nehmens der Photographic ermöglicht.
Der rohrförmige Rahmen O, Fig. 14 und 17, ist mit zwei parallelen Rippen r ausgestattet, welche die Wandungen oder die vorspringenden Arme r2 des Papierrollenrähmens r3 und diesen selbst in richtiger Lage erhalten. L3 ist' die mit der Curvennuth versehene Walze zur Bewegung des Zeigers ns, Fig. 14, und L1 . eine der Papierwalzen, welche sich in den Armen r2 dreht. Das Zahnrad P ist auf der Walze V" befestigt und wird wie früher durch Spindel Z4 und Zahnrad /3 bethätigt. Die Con struction und Bewegung dieser Theile sind ähnlich den in den Fig. 6 bis io dargestellten und vorhergehend. ,beschriebenen. Der rohtförmige Rahmen' O, is\ in dem Rohre αλ und die Entfernung der I^insenbrennpunkte wild gleichzeitig durch Drehen ^es Schraubenkopfes B j eingestellt, wobei die Führung durch das Ring- \ stück r4 bewirkt wird. Un\ die Negativs entfernen zu können oder die Walzen mit neuem Papier zu versehen, wird Schraube s1'herausgeschraubt und die Rohre α α1 wurden herausgenommen. Die Kappe S "wird San η fortgenommen, so dafs auch nu'nmehf d\r röhrenförmige Rahmen O aus dem Apparat, entfei fit werden kann, worauf der Papierrpllenrahtnen O ebenfalls freigelegt werden kann. Der Schieber Q, Fig. 14 und 15, kann zwischen -den--,. Backen q auf der Fläche der Platte q1 gleiten, wobei seine Bewegung durch Anschlag q", Fig. 15, begrenzt wird.
T ist ein in der Platte q1 und mit dem Schieber Q gelenkig verbundener Hebel. Die Spindel t und Scheibe i1 drehen sich . unabhängig von dem Schraubenkopf B. Diese genannte Spindel trägt an ihrem unteren Ende einen Kurbelarm i2. Wenn dieser Arm i2 gedreht wird, schlagt er gegen den Hebel 7", dreht diesen um seinen^Drehpunkt und bewegt hierdurch den Schieber Q in der Art, dafs die Oeffnung f3 desselben mit i* in Uebereinstim mung gelangt und so ein Lichtbündel in die Camera eindringen kann. Wird die gerillte Scheibe f1 freigegeben, so springt der Schieber Q durch Einwirkung der Feder q3 zurück
Wird nur eine momentane Exposition vei;- ' langt, so wird die Scheibe i1 schnell gedreht, die Oeffnungen des Schiebers α sind dann nur einen Augenblick in Uebereinstimmuhg mit der Oeffnung f4, in demselben Augenblick vciläfst aber Arm t2 die gekrümmte Fläche dos Hebels T, dieser ist freigegeben und der Schieber Q springt sofort wieder zurück. U, Fig. 14, ist wiederum der Linsenhalter.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein photographischer Apparat in Form eines Opernglases oder Feldstechers, bestehend aus zwei parallelen Röhren (AAX\ von denen eines die Photographir-Einrichtung enthält, welche gleichzeitig mit dem als Fernrohr eingerichteten anderen Rohte so eingestellt wird, dafs, wenn das letzteie Rohr auf die richtige Sehweite eingestellt ist, in dem die Photographic- Einrichtung enthaltenen Rohre das lichtempfindliche Papier auch die richtige Entfernung von der Linse dieses Rohres zur Aufnahme des Bildes hat.
    lrüher durch 1 I < i t ty Γ ;l. Die Con- 1 I Theile sind 1 dargestellten C Der rohr- ihre a1, und ί i Tunkte wird ι 1 ibenkopfes J3 i ch das Ri ng- i iegativs ent- j iT mit neuem .· .s'heraus- rden heraus- ίψ)ίι fortge- I dsr röhren- ar;ii\enlfeihl enriihivien O j Der ScWa- vischen 'den-.. ϊ e ql gleiten, - Anschlag ^2, d mit dem Hebel. Die sich . unab- Diese gc- nteren Ende ■ Arm ί2 gc- n Hebel T, und bewegt Art, dafs die ieberein^tim ündel in die die gerillte t der Schie- zr <jr3 zurück. Position ver- nell gedreht, nd dann nur mmuhg mit ienblick vei- : Fläche tfes id der 5;h'c- . U, FiE 14.
    An dem unter i. beanspruchten Apparat: a) die Combination einer das lichtempfindliche'' Papier führenden Rolle (H1), deren unbeabsichtigte Drehung durch eirie Feder (h5) verhindert wird, mit einer anderen Rolle (H), die von aufsen bethätigt werden kann und dann .das Papier von der Rolle (H) abgewickelt, so. dafs' der gebrauchte Theil ^c/f des Papieres sich aufwickelt, während
    $''.■'■';' c'mc frische Fläche auf der ebenen.
    Seite eines Rahmens (g*) gebracht und
    nunmehr exponirt werden kann;
    h) die Anordnung einer dritten, mit einem
    Daumen (h6) versehenen Rolle (H2),
    ; ,die von dem lichtempfindlichen Papier
    VJ? mitgenommen wird und so einen unter
    y' dem Drucke einer Feder (h1) stehenden Pflock (h8) durch eine dem Beschauer freiliegende Platte (g1) abwechselnd hindurchschiebt und wieder zurücktreten läfst, zum Zwecke, die richtige Verschiebung eines neuen Papierstreifens kenntlich zu machen;
    c)'eine Einrichtung zum Verschieben eines neuen empfindlichen Papiertheiles vor die Belichtungsöffnung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Rahmens (M), Fig. 6 bis io, zweier Walzen (L L^) und eines Zahnrades (I3) mit Spindel (P) zur Bewegung einer mit einer Curvennuth (Is) versehenen Rolle (L3), die die Papierfläche berührt und von dieser mitgenommen wird, während sich das Papier von der Rolle (L) auf die Rolle (H) wickelt, wobei die Curvennuth (I9) den Arm (η) einer Spindel (nl) bethätigt, an deren oberem Ende ein dem Beschauer sichtbarer Zeiger (n2) befestigt ist;
    d) die Anordnung eines durch Federdruck geschlossenen Schiebers (J), der durch den Fingerdruck auf einen Vorsprung des Apparates geöffnet werden kann, ohne dafs hierdurch der Apparat erschüttert wird;
    e) eine Einrichtung, durch welche die. Belichtung des Papieres ganz nach Bedarf längere Zeit oder auch nur momentan vorgenommen werden kann, gekennzeichnet durch ein eine Oeffnung (P) enthaltenes Diaphragma (p) mit dem Schieber (jl), welcher in diesem Diaphragma gleitet und die Oeffnungen (j]ßß) enthält, dem mit der Oeffnung (j) ausgestatteten Schieber (J), welcher mit dem ersten Schieber (J1) elastisch verbunden ist, so . dafs er mit demselben gleichzeitig bewegt werden kann, um eine momentane Belichtung zu erzielen, und mit einer federnden Zunge (K), welche in den Schieber (J) einklinken kann und es hierdurch ermöglicht, die Oeffnung (j) des Schiebers (J) gleichzeitig mit den Oeffnungen (jl) oder (j3) und (ß).in Uebereinstimmung zu bringen;
    f) die Anordnung eines geschwärzten Schiebers (Q^, Fig. 14 bis 17, welcher durch eine Feder geschlossen ist und einen drehbaren Hebel (T) trägt, in Combination mit einer drehbaren Scheibe (t1) aufserhalb des Apparates, deren Spindel (t) einen Arm (t2) trägt, durch welchen der Hebel (T) in der Art bethätigt werden kann, dafs durch Drehung der Spindel (t) der Schieber (Q) geöffnet und geschlossen wird;
    g) die Anordnung halbkreisförmiger Vorsprünge (a2) an den Augehstücken, zum Zwecke, durch Anlegen derselben an die Augenbrauen den Ap1 pa'rat während des Einsteilens und des Exponirens stillhalten zu können.
    it in Form
    •techers, beähren (A Ax ,
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    Hierzu 2 Blatt Zeichnungeil.
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