DE2947739A1 - Panoramakamera - Google Patents
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- G03B37/00—Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
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Description
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES IBPORE THE BUROPEAN PATENT OPPICB
MANDATAIRES AGREES PRES L'OPPICB BUROPEBN DES BREVETS
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE
telefon: (089) 66 xo
TiLBX: 514070 1A-52 679
Anmelder:
Ronald L. Globus, 140 Fifth Avenue, New York, N.Y. 10011, USA;
Richard D. Globus, 874 Boradway, New York, N.Y. 1000 3, USA; Stephen E. Globus, 899 Broadway,
New York, N.Y. 10003, USA
Titel:
Panoramakamera
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1A-52 679
Panoramakamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine Panoramakamera mit Antriebsmechanismus
und Geschwindigkeitsregler.
Es wird angenommen, daß Photoapparate, die mit einem Schlitz zum Photographieren eines Panoramas versehen waren, erstmals in den
50-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts vorgestellt wurden. Schlitzkameras wurden bereits im Jahre 1857 sowohl für Gruppenais
auch für Landschaftsaufnahmen verwendet.
Etwa 1894 entwickelte M. Damoizeau aus Paris einen Apparat, mit dem es möglich war, Panoramaaufnahmen über einen Winkel von
360° zu machen. Diese Kamera bewegte das Objektiv entgegengesetzt zur Filmtransportrichtung. Das Objektiv wurde entgegengesetzt zum
Filmvorschub mit annähernd derselben Geschwindigkeit wie der Film transportiert.
Eine etwas unterschiedliche Anordnung für Panoramaaufnahmen wurde
etwa 1901 von den Gebrüdern Lumiere entwickelt. Diese Kamera erlaubt es ebenfalls, Panoramaaufnahmen über einen Winkel von 360°
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zu machen. Bei dieser Kamera wurde der Film jedoch ortsfest gehalten, während ein Objektiv und Spiegel um den ortsfesten
Film gedreht wurden.
Um die Wende des 20. Jahrhunderts wurde eine große Anzahl von Panoramakameras entwickelt. Während des ersten Weltkriegs war
eine als "Umlaufkamera" bezeichnete Kamera stark verbreitet.
Ungefähr zur gleichen Zeit wurden auch andere Panoramakameras mit innerem Objektiv und ortsfestem Film entwickelt und verwendet.
Ungefähr im Jahre 192 4 wurde ein Weitwinkelobjektiv zum photographischen
Gebrauch vervollkommnet und zur gleichen Zeit erfreute sich eine Kleinbildkamera für 35 mm-Film allgemein großer
Beliebtheit.
Bald darauf sank die Popularität der Panoramakameras und sie wurden nur noch selten verwendet. Erst während des zweiten Weltkriegs,
als Panorama-Aufklärungsaufnahmen von Einheiten des Nachrichtendienstes der amerikanischen Streitkräfte gemacht
wurden, wurde die Panoramakamera wieder in größerem Maßstabe verwendet. Zu dieser Zeit ermöglichten Panoramaaufnahmen auch
Kreuzverweise und die Bestätigung der Daten von Landkarten.
Anfangs der 60-ziger Jahre erwachte das Interesse an Panoramakameras
besonders bei einer kleinen Gruppe von Photographen wieder. Während dieser Zeit wurde eine Anzahl neuer Panoramakameras
entwickelt. Das Militär zeigte ebenfalls wieder Interesse an Panoramakameras, die sich als Aufzeichnungsinstrumente für
Meßgeräte in großer Höhe als nützlich erwiesen.
Zahlreiche Probleme und Mängel der Panoramakameras haben seit Beginn des 20. Jahrhunderts zum Nachlassen des Interesses an der
Panoramakamera geführt. Die bekannten Panoramakameras sind wegen des Aiftretens einer Reihe von vertikalen Streifen auf dem entwickelten
Film als Folge ungleichmäßiger Bewegung des Films unan-
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nehmbar. Die Vermeidung der Streifen stellt eines der schwierigsten
Probleme bei Panoramakameras dar. Jeder senkrechte Streifen wird charakteristischerweise durch eine geringe Veränderung der Filmgeschwindigkeit
verursacht, wodurch dieser Filmabschnitt unterbelichtet wird. Diese Unterbelichtung genügt jedoch, um eine
Reihe vertikaler, weißer Linien auf dem entwickelten Film entstehen zu lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Panoianakamera
anzugeben, bei der die Streifenbildung auf dem entwickelten Film weitgehend reduziert oder beseitigt ist.
Ein weiterer Mangel herkömmlicher Panoramakamers beruht auf der Verwendung von Elektromotoren für den Antrieb des Filmvorschubß sowie
der Drehung des Hauptkamerateiles gegenüber dem Handgriff. Ein Elektromotor einschließlich des erforderlichen Getriebes und
der Batterie sind recht teuer und stellen einen wesentlichen Teil des Aufwands für die Kamera dar. Der Elektromotor und die
übrigen elektrischen Teile von Panorama- und anderen Kameras sind außerdem üblicherweise im Vergleich zu den nichtelektrischen
Teilen der Kamera relativ unzuverlässig. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, den Elektromotor, die Zahnräder und Batteriesysteme
einer Kamera vollkommen zu eliminieren.
Die Erfindung soll daher auch eine Panoramakamera ohne elektrischen
aber
Antrieb mit Getriebe I hoher Zuverlässigkeitsgrade schaffen. Schließlich
soll die Panoramakamera audi nicht mehr die großen Abmessungen
wie früher haben, um nicht länger unhandlich und plump zu wirken.
Eine diese Aufgabe lösende Panoramakamera und ihr Antrieb sind mit vorteilhaften Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet
und anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die Panoramakamera gemäß der Erfindung besteht aus einem Hauptkamerateil
und einem Griff, der drehbar am Kameragehäuseteil montiert ist. Im Inneren des Hauptkamerateils ist ein Objektiv und ein
Schlitz zur fortdauernden Belichtung des Films angeordnet. Der
Film im Kamerainneren wird gegenüber dem Schlitz und dem Objektiv
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im Kriechtempo stetig transportiert. Ein vorzugsweise mit einem Spiral-Federband ausgestatteter Antriebsmechanismus dreht den
Hauptkamerateil gegenüber dem Griff. Dazu stützt er sich an beiden ab. Schlitz und Objektiv sind außerhalb der Hauptachse der
Kamera radial ausgerichtet, so daß das Objektiv durch den Schlitz bei der Drehung des Hauptkamerateils um die Hoch- bzw. Hauptachse
den Aufnahmegegenstand bzw. das Panorama abtastet. Das Treibfederband des Hauptkamerateils wickelt sich beim Filmtensport
bzw. einer Aufnahme aufdrehend bzw. in den entspannten Zustand drehend, z.B. linksdrehend, auf eine erste Spule auf
und wird zum Spannen oder Aufziehen des Antriebs in umgekehrter Dreh- und Biegerichtung bzw. zurück aufdrehend (aufspringend
bzw. s-förmig), zum Beispiel rechtsdrehend, auf eine zweite Spule gewickelt. Beide Spulen sind zur Begrenzung des Federbandweges
mit Sperrhocken versehen. Ein im Griff angeordneter Geschwindigkeitsregler dieit zur Konstanthaltung . der Drehgeschwindigkeit
des Hauptkamerateils gegenüber dem Griff, Der Geschwindigkeitsregler kann verschieden ausgebildet sein. Er
ist vorzugsweise ein Flüssigkeits-Geschwindigkeitsregler mit einem in einer Dämpfungsflüssigkeit umlaufenden Flügelrad oder
dergleichen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die viskose,
insbesondere thixotrop Flüssigkeit'. ein Silikonöl, eine
Kohlenwasserstoffflüssigkeeit oder eine kolloidale Suspension.
Der Geschwindigkeitsregler ist mit dem Hauptkamerateil betrieblich
über Riemen und Riemenantriebstrommeln verbunden. Die Filmpatrone und die Filmaufwickelspule werden abwechselnd über Oberhol-
oder Einwegrollenkupplungen angetrieben. Eine weitere Einwegkupplung im Geschwindigkeitsregler ermöglicht ein automatisches
Rückspulen des Films in die Filmpatrone.
Ein Ausführungsbeispiel einer Panoramakamera nach der Erfindung
ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, die zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf die im Hauptkamerateil untergebrachten
Teile bei entferntem Außengehäuse, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kamerahauptteil längs der Linie
2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Rückansicht auf die im Karaerahauptteil untergebrachten Teile nach Fig. 1 bei entferntem Außengehäuse,
Fig. 3 eine Rückansicht auf die im Karaerahauptteil untergebrachten Teile nach Fig. 1 bei entferntem Außengehäuse,
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Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1, Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Kamera gemäß Fig. 1,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Flüssigkeits-Geschwindigkeitsregler
längs der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Flüssigkeits-Geschwindigkeitsregler
längs der Linie 7-7 in Fig. 5,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Federbandantrieb bei vollkommen von einer ersten Spule abgewickeltem Triebfederband,
Fig. 8a eine Draufsicht auf den Federbandantrieb bei vollständig auf eine erste Spule aufgewickeltem Federband,
Fig. 9 eine aufgelöste perspektivische Darstellung des Objektivs und des Aufnahmeschlitzes,
Fig. 10 eine aufgelöste perspektivische Darstellung eines Flüssigkeits-Geschwindigkeitsreglers
und Bildzählwerks gemäß Fig. 1 mit entferntem Griffgehäuse,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 5 durch den
Auslösemechanismus;
Fig. 12 eine Draufsicht auf das Objkeitv und den Aufnahmeschlitz
einschließlich eines Teils der Filmpatrone,
Fig. 13 eine Ansicht längs der Linie 13-13 in Fig. 5 auf das Bildzählwerk,
Fig. 14 eine Seitenansicht des Handgriffs und der Geschwindigkeitseinstellung,
Fig. 15 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 15-15 der Fig. 1 und das Entstehen von Flüssigkeitsspalten hinter den
Flügeln eines Flüssigekits-Geschwindigkeitsreglers in einer kolloiden Maisstärkesuspension während der Drehung
des Hauptkamerateils gegenüber dem Handgriff,
Fig. 16 zeigt einen Längsschnitt durch den Flüssigkeits-Geschwindigkeitsregler
und die von der Suspension über die Flügel verlaufende Strömung,
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Fig. 17 den Riementrieb für den Filmtransport,
Fig. 18 eine zweite Ausfuhrungsform des Geschwindigkeitsregelers,
Fig. 19 eine weitere Ausbildung eines veränderbaren Aufnahme—
Schlitzes,
Fig. 20 die Drehung des Hauptkamerateils, während der Griff unbewegt gehalten wird,
Fig. 21 die Drehung des Griffs gegenüber dem ortsfest bleibenden Hauptkamerateil, und
Fig. 22 einen Längsschnitt längs der Linie 22-22 in Fig. 18
durch eine Brüste einer anderen Ausführungsform eines
Geschwindigkeitsreglers.
Gemäß den Fig. 1 und 5 hat die Panoramakamera gemäß der Erfindung einen Hauptkamerateil 100 und einen diesem gegenüber drehbaren
Handgriff 200. Der Hauptkamerateil 100 umfaßt ein im Querschnitt
ovales Außengehäuse 102, sh. Fig. 2. Eine Einbuchtung 104 in der
Außengehäuseoberseite nimmt einen Riegelknopf 106 für eine sichere Befestigung des Außengehäuses an einer Boden- oder Schwenkplatte
108 auf.An der Außengehäuseoberseite und an der HandgriffUnterseite
sind je ein Stativgewinde 110 bzw. 110', sh. Fig. 5, vorgesehen.
Das Außengehäuse hat verschiedene Schlitze und öffnungen. So befindet sich ein Fenster 112 in der Vorderseite, um nach Wahl Licht
den Zutritt zur Kamera zu gestatten.
Eine zweite Einbuchtung 114 in der Außengehäuseoberseite dient
zur Aufnahme eines Blendeneinstellknopfes mit einer Blendenwählscheibe 116, die mittels eines Verbindungshebels 117 mit einer
Drehachse 176 verbunden ist.
Innerhalb des ovalen Außengehäuses 102 ist ein ovales Innengehäuse
118 aufgenommen. Ein Flansch 120 der Schwenkplatte 108 nimmt den untersten Teil des ovalen Außengehäuses auf. Auf diese Weise wirkt
das ovale Außengehäuse 102 mit dem ovalen Innengehäuse 118 und der
Schwenkplatte 108 zusammen und bildet einen Abschluß, der außer-
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ordentlich lichtdicht ist. Das Außengehäuse 102 ist mit dem Innengehäuse
mittels eines Riegels 106' des Riegelknopfs, sh. Fig. 1, verbindbar, der bei Drehung mit einem Vor-^sprung 162' eines Verschlußteils
162 in Eingriff kommt. Außerdem stellt die Verwendung von zwei teleskopartig übereinander schiebbaren ovalen Gehäusen
aus Metall, z.B. aus Aluminium, ein Gehäuse für das Hauptkamerateil dar, das besonders gut gegen Stöße und Erschütterungen schützt.
Solche auf die Kamera einwirkenden Stöße und Erschütterungen sind vielfach die Folge grober Behandlung, wie sie beim Anstoßen gegen
einen Gegenstand oder beim Fallenlassen auf den Boden auftritt.
Innerhalb des ovalen Außengehäuses 102 aber oberhalb des Innengehäuses
118 befindet sich ein Filmtransportmechanismus 124. Letzterer umfaßt ein konzentrisch zur Mittelachse der Kamera
montiertes Filmtransportzahnrad 126 auf einem mit einem Gewinde versehenen Trägerstift 128, sh. Fig. 5, dessen Zäanteilung dem
Lochabstand eines herkömmlichen Films, z.B. der unteren Filmperforation eines 35 mm Kleinbildfilms entspricht. Ein Filmschuh
130, der durch eine Feder gegen das Filmtransportzahnrad 126 gedrückt wird, läßt den Film eng an diesem anliegen.
Der obere Teil des Films mit einer zweiten Lochreihe 132, sh. Fig. 3, liegt gleitend verschieblich an der gewölbten Stirnfläche
134 einer Ob-jektivfassung, sh. Fig. 2 und 12, an.
Eine Filmpatrone wird von einem Filmpatronenkäfig 136 gleitend
aufgenommen. Das freie vordere Ende des Films wird mittels einer Spulenklammer 140 sicher an einer Filmaufwickelspule 138 befestigt.
Wie Fig. 5 entnehmbar ist, ist die Aufwickelspule 138 drehbar auf einer Welle 144 gelagert, während in den an der oberen Wand des
Innengehäuses 118 befestigten Filmpatronenkäfig 136 eine mit der
Mitnehmergabel des Spulenkerns in Eingriff bringbare Welle 142 hineinragt.
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Fig. 9 veranschaulicht die Objektiv-Baugruppe mit der Objektivfassung
146. Die bogenförmige Stirnwand 134 bildet ein Filmfenster 134. Ein ein- oder mehrlinsiges Objektiv, z.B. ein 25 mm Objektiv,
ist innerhalb eines zylindrischen Tubus in der Objektivfassung 146
vorgesehen und mit einer Objektivendplatte 148, die an einer Seite
der Objektivfassung 146 mittels zweier Schrauben 150 gesicneTE^st
und einen senkrechten Schlitz 157 hat. Die Objektivfassung 146
weist bei einer senkrechten Längsmittelebene des Objektivs einen senkrechten bis zur Stirnfläche 134 reichenden Schlitz 153 auf, der
sich von der Filmoberfläche nach innen über einen Teil der Länge der Objektivfassung 146 erstreckt. Auf diese Weise wird die den
Aufnahmegegenstand zugewandte Vorderkante des Schlitzes erheblich von Ar Filmoberfläche abgerückt. Eine derartige Schlitzanordnung
in Bezug auf die Filmoberfläche Verringert das Auftreten der
Streifenbildung am Film. Andererseits wird durch das Abrücken der Schlitzkante vom Film die wirksame Spaltbreite etwas vergrößert,
so daß die Abbildung etwas diffus und unscharf werden kann. Daher führt ein Abrücken des Films vom Schlitz zur etwa gleichen Wirkung
wie eine Schlitzvergrößerung an der Filmoberfläche. Generell gilt,
daß Streifenbildung bei Panoramakameras um so weniger auftritt, je größer der Aufnahmeschlitz ist und umgekehrt.
Eine Schlitzblende 151 mit einem senkrecht ausgerichteten Schlitz 152 ist in einen Querschlitz der Objektivfassung 146 eingeführt
und dort mittels zweier Schrauben 154 gesichert. Eine Blendenöffnungseinstellscheibe
156 mit einer dreieckförmigen öffnung 158 ist über den Blendenschlitz 152 schiebbar, um die Blendenöffnung
der Panoramakamera durch entsprechend weites Einschieben zusammen mit der Schlitzblende 151 einstellen zu können.
Eine vierkantige Keilwelle 160 dient zur Aufnahme der Objektivfassung
146. Sie ist in Bezug auf die Kamera axial ausgerichtet und in Bezug auf den Griff 200 drehbar. Die vierkantige Keilwelle ist jedoch in
Bezug auf den Hauptkanerateil 100 ortsfest.
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Direkt hinter der Objektivendplatte 148 liegt der Kameraverschluß 162,
sh. Fig. 2. Der Verschluß 162 hat einen vertikalen Schlitz, der auf die ebenfalls vertikalen Schlitze 153 bzw. 157 der Stirnfläche
134 und der Objektivendplatte 148 ausgerichtet ist. Eine von einem Riemen 174 hin- und her antreibbare Welle 80 trägt einen
Verahlußvorhang 164, sh. Fig. 1, der am Verschluß 162 gleitend
verschieblich ist, um den Lichteinfall durch den Aufnahmeschlitz je nach Wahl zu gestatten und einzuschränken, je nach Hin- oder
Herdrehung des Kamerahauptkörpers 100 gegenüber dem Handgriff 200.
Der Verschlußvorhang 164 des Verschlusses ist funktionsmäßig
mit dem Antriebsmechanismus der Panoramakamera derart verbunden, daß er durch das Rückspulen des Films automatisch geschlossen und
auf diese Weise eine unbeabsichtigte Belichtung des Films verhindert wird.
Wie in Fig. 4 ersichtlich, schließt das innere, ovale Gehäuseglied
188 einen Federband-Antriebsmechanismus für die Panoramakamera ein. Eine Spiral-Bandfeder 302 ist (entspannt) vorwärtsdrehend auf eine erste
auf der Welle 144 frei drehbar gelagerte Spule 304 und zurückgebogen auf eine auf dem Trägerstift 128 gelagerte zweite Spule
gewickelt, sh. Fig. 5 und 8. Beim Abwickeln der Bandfeder von dieser Spule wird die durch das Aufwickeln auf sie gespeicherte Energie
in Drehungsenergie umgesetzt, indem sie die erste Spule 304 dreht, was gleichfalls zu einer Drehung der Schwenkplatte 108 um sie führt.
Das Filmtransportzahnrad 128, die zweite Spule 308 und die Mittelwelle 204 stehen alle mit dem Handgriff 200 in Verbindung.
Wie in Fig. 8 veranschaulicht, verhindert eine Sperrvorrichtung 310 die weitere Drehung der ersten Spule 30 4, wenn die Bandfeder
302 vollkommen von der Spule 304 abgewickelt ist. Die Sperrvorrichtung 310 weist eine erste Sperrklinke 314, die unter der Andruckkraft
einer sich an einem Stift 326 abstützenden Drahtfeder 318 steht und normalerweise auf der Außenfläche der Bandfeder gleitet,
sh. Fig. 8a, auf.
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Wenn sich die Bandfeder 302 vollkommen von der ersten Spule 304 abgewickelt hat, wird eine Kerbe 316 in der Spule 304 freigelegt,
um das Eingreifen der Sperrklinke 314 zu ermöglichen und dadurch
eine weitere Drehung der Spule 30 4 zu verhindern. Während des normalen Betriebs der Kamera dreht sich die erste Spule 304 entgegen
dem Uhrzeigersinn und die Spule 308 im Uhrzeigersinn.
Eine weitere Sperrvorrichtung 312 weist eine zweite Sperrklinke auf, die ebenfalls normalerweise auf einer Außenfläche der Bandfeder
aufliegt. Die Sperrklinke 326 wird von einer zweiten Drahtfeder 318 federnd gegen die Federbandfläche gedrückt. Wenn, wie
aus Fig. 8a ersichtlich, sich das Federband 302 vollkommen auf die erste Spule 304 aufgewickelt hat, greift die zweite Sperrklinke
326 in eine Kerbe 320 der zweiten Spule 308 ein. Auf diese Weise wird weiteres Umspulen der Bandfeder automatisch verhindert. Die
Sperrklinken 314 und 326 sind drehbafuje einem Zapfen 322, 324
gelagert, wobei die Drahtfedern 318 auf den Flanschen 325 jeder Sperrklinke anliegen.
Die Bandfeder 302 ist an jedem ihrer Enden mittels einer Niete oder Schraube 328 an den beiden Spulen 304, 308 befestigt. Die
Durchmesser der Spulen 304 und 308 sind so gewählt, daß die Bandfeder 302 vollkommen von den entsprechenden Spulen aufgenommen
werden kann, wenn die Bandfeder vollständig auf- oder abgewidelt ist.
Spiralfedern sind im Handel erhältlich und werden allgemein als "Federn mit konstanter Kraft" bezeichnet. Derartige Federn sind in
einem als B-Wicklungsmotor bezeichneten Motor eingebaut, der von der Ametek, Inc., Hunter Spring Division, 4 Spring Avenue, Hatfield,
Pennsylvania, USA, erhältlich ist. Typische Fertigungsmaterialien der Bandfeier sind Federstehl, Bronze oder rostfreier Stahl.
Unter weiterer Bezugnahme auf Fig. 1 und 17 sind mit den Wellen 144,
142 jeweils eine Riemenantriebstrommel über je eine Einwegkupplung
verbunden, über die je zwei Riemen 174 geschlungen sind. Jeder der Riemen 174 läuft in einer Rille der Trommeln 170, 172 und einer
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Mittelscheibe 20 4, die konzentrisch auf eine Achse der Panorama—
kamera montiert und sicher mittels einer Schraube 206, sh. Fig. 5,
am Griff 200 befestigt ist. Während der Drehung des Hauptkamerateils gegenüber dem Griff drehen die Riemen 174 die Trommeln 170
und 172 und über die eine oder andere überhol- bzw. Einwegkupplung
180 entweder die eine oder andere der Wellen 144 oder 142 in einer
Richtung, während die andere Welle frei rotieren kann.
Wie aus Fig. 12 hervorgeht, ist der Verschlußmechanismus funktionsmäßig
mit dem Filmpatronenkäfig 136 der Filmtransportvorrichtung verbunden. Die Blendenöffnungseinstellscheibe 156 ist mittels einer
Sch-eibe 178 an der Drehachse 176 befestigt. Diese hat einen Hebel
179, sh. Fig. 2, der über den Verbindungshebel 117 drehbar mit der Blendenwählscheibe 116 verbunden ist, die durch Drehen die
Drehachse 176 mitnimmt, wodurch sich die Stellung der Blendenöffnungseinstellscheibe
156 gegenüber der Schlitzblende 151 ändert.
Die Blendenöffnungseinstellscheibe 156 hat vorzugsweise eine hornartige,
dreieckige öffnung 158', deren logarithmische oder geometrische
Kurve die Wölbung der Seiten der öffnung bestimmt, sh. Fig. 19. Die besondere Gestaltung der öffnung 158 hängt von den bevorzugten
Belichtungseigenschaften der Panoramakamera ab.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, befindet sich im Griff 200 der Panoramakamera
ein Geschwindigkeitsregler 210, der konzentrisch mit der Mittelachse der Panoramakamera angeordnet ist. Der Geschwindigkeitsregler
210 umfaßt ein erstes Flügelrad 212, sh. Fig. 10, mit mehreren radial verlaufenden Flügeln. Es befindet sich in einem
abgeschlossenen Abteil des Griffs 200, das mit einer viskosen Flüssigkeit 214 gefüllt ist.
Das Flügelrad 212 ist über eine Einwegnadelkupplung 216 betriebsmäßig
mit dem Objektivgehäuse und der Welle 160 und letztere mit einer Spule 258 des Bildzählwerks, sh. Fig. 10, mittels zweier
Bügel 160" verbunden. Die Einwegnadelkupplung 216 verbindet das
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Flügelrad 212 arbeitend mit dem Filmtransportzahnrad 126, wenn sich der Hauptkamerateil gegenüber dem Griff im Uhrzeigersinn
dreht. Während des Aufziehens der Antriebsvorrichtung der Panoramakamera gestattet die Einwegnadelkupplung 216 dem Griff 200 sich frei
in Bezug auf den Hauptkamerateil zu drehen, so daß der Flüssigkeits-Geschwindigkeitsregler
210 während des Aufziehens der Kamera entkuppelt ist. Das Einwegnadelkupplungslager 216 und alle anderen
Einwegkupplungen sind herkömmlicher Konstruktion.
Das Flügelrad 212 ist infeiner verschlossenen Kammer 220 des Griffs
200 angeordnet. Je ein Paar Dichtscheiben 222 und 224 ist mit O-Ring-Dichtungen 226, 228 versehen, die in die Rillen der Abdichtringe
eingreifen. Die Abdichtscheiben 222, 224 sind auf beiden Seiten der Bürste 212 angeordnet und verhindern unerwünschtes Auslaufen
der Flüssigkeit aus der verschlossenen Kammer des Griffs 200. Die in der abgedichteten Kammer des Griffs befindliche Flüssigkeit
kann aus einer kolloidalen Suspension sein, deren Hauptbestandteil Maisstärke ist. Die Flüssigkeit ist bevorzugt eine thixotrope
Flüssigkeit, die vorzugsweise außerdem die Eigenschaft aufweist, daß Spalte in der Flüssigkeit entstehen, wenn ein fester Körper
mit genügender Geschwindigkeit durch die Flüssigkeit gedrängt wird,
sh. Fig. 15. Diese Spaltungserscheinung ist an sich bekannt.
Während sich das Flügelrad 212 in der thixotropen Flüssigkeit dreht, wirkt diese einschließlich z.B. der Maisstärke, im wesentlichen
als feste Substanz, wenn die Rotation einen vorbestimmten Wert überschreitet. Dieser vorbestimmte Wert hängt von der Dichte
be-stimmter Bestandteile und dem relativen Anteil der Bestandteile der thixotropen Flüssigkeit ab.
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Thixotrope Flüssigkeiten wie auch die Eigenschaften
thixotroper Flüssigkeiten sind allgemein bekannt. Beispiele thixotroper Flüssigkeiten oder "Gele" schließen Silikonöl,
Dimethylsiloxanpolymere, wässriges Eisenoxid, Aluminium, Vanadinpentoxid, Zirkoniumdioxid, Zinndioxid, feine Suspensionen
gewisser Tone und ähnliches ein. Thixotrope Flüssigkeiten und ihre Eigenschaften werden in der
Encyclopedia of Chemical Technology, Band 4, Seiten 238 241 und Band 11, Seiten 739 - /43 (The Interscience Encyclopedia,
Inc., N.Y., N.Y., Jahrgänge 1949, 1953), auf die hier Bezug genommen wird, besprochen.
Unter anderen Vorteilen erlaubt die Verwendung einer thixotropen Flüssigkeit in der Kammer 220 normalerweise den
Gebrauch eines viel kleineren Geschwindigkeitreglers als dies bei Verwendung einer nichtthixtropischen Flüssigkeit
möglich wäre. Dieser Vorteil resultiert insbesondere aus einer optimal zulässigen Schergeschwindigkeit der thixotropen
Flüssigkeit.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die thixotrope Flüssigkeit aus einer kolloidalen Lösung einschließlich
einer Mischung aus Maisstärke und Wasser. Dieser Mischung wird zwecks Erhöhung der Viskosität der Flüssigkeit Zucker
hinzugefügt, um mitzuhelfen, die Maisstärke in Suspension zu halten. Es ist nur eine verhältnismäßig kleine Wassermenge
erforderlich, um eine Kolloidalaufschlämmung mit der gewünschten
Viskosität zu erhalten. Außerdem kann der Suspension ein schwerer Alkohol beigemengt werden, um das Einfrieren
der Lösung bei kaltem Wetter zu verhindern. Der Alkohol ist vorzugsweise ein höherer Alkohol, der dazu beiträgt, die einheitliche
Dichte der Suspension aufrechtzuerhalten.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist in der verschlossenen Kammer des Griffs konzentrisch mit der Mittelachse der Panoramakamera
ein zweites Flügelrad 236 vorgesehen. Dieses hat
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ZZ
eine wesentlich größere Oberfläche als das erste Flügelrad 212 und kann auf Wunsch mit dem ersten Flügelrad verbunden
werden. Auf diese Heise ermöglicht das zusätzliche Flügelrad die maximale Drehungsgeschwindigkeit des Hauptkamerateils
gegenüber dem Griff mühelos zu ändern.
Fig. 14 zeigt eine Geschwindigkeitseinstelleinrichtung 240,
ein Eingriffsglied 242, das im Inneren des Griffs 2OO von
zwei Stiften getragen wird. Diese ragen in zwei geneigte Schlitze 245 des Griffs, wobei die Verstellung der Stifte
in den Schlitzen das Eingriffsglied 242 in bezug auf den Griff in achsialer Richtung verdrängt. Durch die achsiale
Bewegung des Eingriffsglieds 242 wird eine unter Federkraft stehende Achse 246 des zweiten Flügelrads 236 achsial im
Verhältnis zum Griff bewegt. In ihrer obersten Stellung griffet dieser wirksam in das erste Flügelrad 212 ein, so
daß beide Bürsten während der relativen Vorwärtsrotation des Hauptkamerateils zum Griff in der Flüssigkeit umlaufen.
Bei anderen Ausführungsformen des Geschwindigkeitreglers können drei oder mehr Flügelräder (nicht dargestellt) vorgesehen
sein, um eine größere Anzahl von Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Heiterhin kann ein stufenlos regelbarer Geschwindigkeitsregler
unter Verwendung eines Reibungsmechanismus1 vorgesehen sein, um einen stufenlos regelbaren Geschwindigkeitsbereich
anstatt ein oder zwei getrennte Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Derartige Abänderungen
sind im Rahmen dieser Erfindung beabsichtigt, wie dies in den beigefügten Ansprüchen aufgeführt wird.
Nach Fig. 10 gestattet es ein Zahngesperre 290, daß mitwirkende Oberflächen am untersten Teil des oberen Flügelrads
und am obersten Teil des unteren Flügelrads 236 aufweist, die zwei Flügelräder betriebsfähig zu verbinden, wenn sich
das zweite Flügelrad 236 in der obersten Stellung befindet.
Ein Filmzählwerk 250 (siehe Fig. 10 und 13) umfaßt ein
elastisches Band 252, das sich in Vorwärtsrichtung vP» einen
030023/0832
auf einem mit dem Griff 200 verbundenen Träger 256' gehaltenen
Zapfen 256 und rückwärts auf eine Spule 258 aufwickelt. Die Spule 258 ist konzentrisch auf die Mittelachse der
Panoramakamera ausgerichtet und funktionell mit dem Einwegnadelkupplungslager
216 verbunden, so daß bei Drehung des Griffs 200 gegenüber der Keilwelle 160 das Filmzählwerk
entsprechend vorwärts oder rückwärts zählt.
Die Drehung des Hauptkamerateils gegenüber dem Griff wird wahlweise durch einen Auslöser 260, siehe Fig. 11, gesteuert,
die sich in einem Gehäuse 261 befindet. Ein Gesperre 262 erlaubt die Rotation in integrierten Stufen von je 120 Grad.
Durch Niederdrücken eines Auslöseknopfs 264 wird ein Verriegelungsglied
266 aus dem Eingriff in eine Einkerbung 268 des oberen Flügelrads 212 entrastet. Das Verriegelungsglied 266 wird durch Federdruck in Eingriff mit der Nabe des
Flügelrads 212 gebracht. Indem der Auslöseknopf 264 heruntergedrückt
wird, bis das Verriegelungsglied 266 das Flügelrad 212 freigegeben hat, wird demgemäß eine Drehung des Hauptkamerateils
um 120° erzielt.
Das Verriegelungsglied 266 steht unter Kraft eines elastischen Glieds 269, das auf einem Zapfen 270 befestigt ist.
Das elastische Glied 269 wirkt gegen einen feststehenden Anschlag 272 und gegen einen Zapfen 274, der auf dem Verriegelungsglied
angebracht ist.
Der Auslöser 260 ist mit einem Verriegelungsstift 280 versehen, der in eine Kerbe eines mit einem Gewinde versehenen
Außengehäuses 282 des Auslösers eingj&ft. Auf diese Weise
kann der Auslöseknopf 264 durch Herunterdrücken und Drehung desselben in heruntergedrückter Stellung gehalten werden, wodurch
die Bürste 212 sich frei um mehr als 120° drehen kann.
03 U 023/0832
Gleichzeitig drängt das federnde Glied 269 eine Seite des Verriegelungsglieds 266, sich dicht an das Flügelrad
212 anzulegen, während es die andere Seite des Anschlagglieds gegen den Auslöser 264 preßt. Auf diese Weise wird
der Auslöseknopf 264 durch das Verriegelungsglied 266 federnd nach außen gedrückt.
Wie in Fig. 6 und 7 veranschaulicht, besitzt das Flügelrad · 212 eine Reihe von oberen Schaufeln, die sich nur um
einen Bruchteil der axialen Länge des Flügelrads 212 nach unten erstrecken. Wie Fig. 16 entnehmbar ist, kann eine
in dem verschlossenen Gehäuse befindliche Flüssigkeit unter dem oberen Flügelrad und dann über ein unteres
Flügelrad strömen. Auf diese Weise verläuft die Flüssigkeit im verschlossenen Gehäuse sinusförmig um die Vielzahl der
Flügel des Flügelrads 212.
Gemäß Fig. 18 weist die zweite, in besonderem Maße bevorzugte
Ausführungsform des Geschwindigkeitsreglers eine
rotierende Bürste 402 mit einer Vielzahl individueller, radial, von einer Nabe ausgehender Borsten auf (sh. auch
Fig.22). Eine verschlossene Kammer im Griff 200 ist mit Silikonöl, insbesondere mit Dimethylsiloxan, gefüllt.
Als Alternative kann eine schwere Kohlenwasserstoffflüssigkeit hoher Viskosität, wie das im Handel unter der
Markenbezeichnung "STP" erhältliche Erzeugnis in der verschlossenen Kammer des Griffs 200 verwendet werden. Silikonöl
ist jedoch wegen der größeren Stabilität der Viskosität bei verschiedenen Temperaturbereichen vorzuziehen. Die
rotierende Bürste ist funktionsfähig mit dem Filmtransportzahnrad 126 in gleicher Weise wie das rotierende Flügelrad
212 verbunden. Die Drehung der rotierenden Bürste 402 im Silikonöl ist durch den Kontakt der Borsten der rotierenden
Bürste mit dem Silikonöl auf eine Höchstgeschwindigkeit begrenzt. Die besonderen Eigenschaften des Silikonöls, wie
03G023/0832
ZS
seine Viskosität als Funktion der Temperatur, sein Gewicht pro Masseneinheit, das Flüssigkeitsvolumen sowie die Größe
der Borsten der Bürste bestimmen insgesamt die Betriebseigenschaften
des Geschwindigkeitsreglers.
In vielen Umgebungen ist die Verwendung des Silikonöls und die Bürstenanordnung der Maisstärkelösung und Bürstenanordnung
vorzuziehen, da Silikonöl nicht dazu neigt, zu verdunsten oder die verschlossene Kammer des Griffs
auf andere Weise zu verlassen. Wenn z.B. Wasser aus der Maisstärkelösung verdunsten sollte, würde sich die Viskosität
der Maisstärkelösung in unerwünschtem Maße erhöhen und dadurch normales Funktionieren der Kamera verhindern.
Demgemäß müßte die Maisstärkelösung entweder ersetzt oder mit einer ausreichenden Flüssigkeit verdünnt werden,
um eine wünschenswertere Viskosität zu erhalten.
Die Panoramakamera kann auf wenigstens zweierlei Arbeitsweise betrieben werden. Gemäß Fig. 20 besteht eine erste
Arbeitsweise darin, den Griff der Panoramakamera festzuhalten, während sich der Hauptkamerateil im Verhältnis zu
ihm dreht. Bei einer zweiten Arbeitsweise, der sogenannten Scan- oder Abtastmethode, wird der Hauptkamerateil stillgehalten,
während der Griff frei rotieren kann (sh. Fig. 21).
Die Panoramakamera wird betriebsfertig gemacht, indem
eine Spule mit 35-mm Rollfilm in den Filmkäfig 136 im Hauptkamerateil eingeschoben wird. Der Film wird an der Objektivfassung
und am Schlitz vorbei eingelegt und das Ende des Films an der Filmaufwickelspule 138 befestigt. Die Zähne des
FilmtransportZahnrads 126 greifen in die Filmperforation
ein. Das Filmtransportzahnrad hat am Umfang vorzugsweise Zähne. Die Objektiv- und Schlitzanordnung umfaßt eine
25 mm Frontlinse, die eine 25 mm/33 Zähne-Anordnung für die Panoramakamera vorsieht.
03 J 023/0832
ZG
Die Panoramakamera wird durch den Bandfeder-Antriebsmechanismus
angetrieben. Die Bandfeder wird durch Drehung des Griffs gegenüber dem Hauptkamerateil in umgekehrtem
Sinn auf eine erste Spule gewickelt. Herunterdrücken des Auslöseknopfs gestattet dem Griff, sich in bezug auf das
Hauptkamerateil stufenweise um 120° zu drehen.
Das Objektiv und die Aufnahmeschlitzanordnung sowie das Filmtransportzahnrad sind alle betriebsmäßig mit dem Geschwindigkeitsregler
verbunden, der im Griff vorgesehen ist. Demgemäß rotiert bei Vorwärtsdrehung des Griffs in bezug
auf den Hauptkamerateil ein Flügelrad oder eine Bürste des Geschwindigkeitsreglers. Das Flügelrad oder die Bürste
sind in einer Flüssigkeit angeordnet, wodurch die Drehungshöchstgeschwindigkeit auf einen konstanten Wert begrenzt wird.
Auf diese Weise wird Streifenbildung auf dem Film wesentlich vermindert.
Ein Filmtransportmechanismus einschließlich des Spulenkäfigs und der Aufwickelspule wird von einem Riemenpaar auf
zwei drehbaren Trommeln getrieben. Die Riemen laufen über eine mittlere Scheibe, die fest am Griff befestigt ist.
Die Blendenöffnung der Panoramakamera kann durch eine Obersetzungsbewegung einer Blendenöffnungseinstellscheibe
gegenüber einem Aufnahmeschlitz verändert werden. Der Schlitz ist in der Objektivfassung vorgesehen und gestattet wahlweise
Belichtung des Films. Für das äußere Gehäuseglied des Hauptkamerateils ist ein automatisch gesteuerter Schlitz vorgesehen.
Durch Vorwärtsrotation des Hauptkamerateils wird der Schlitz automatisch durch Zurückziehen wenigstens eines
Verschlußvorhangs oder -Streifens geöffnet, während Rückwärtsdrehen des Hauptkamerateils zur Rückspülung des Films
und der Bandfeder den Schlitz automatisch verschließt.
Ansprüche 03:023/0832
L e e r s e i t e
Claims (34)
- ί «J H I / J9 Di-INO. Fl*i: VUESTHOFPPATENTANWÄLTE VK ph:l. fi^ja vuesthopf (1917-19J6)WUESTHOFF -v. PECHMANN-BEHRENS-GOET2 d^-ing-gerhard pum (wi-wODIPI-CHPM. DR. E. PIEIHEHR VON PECHMANN PEOPESJIONAL KEPKESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENSMANDATAIRES ACX£eS PKES l'OPPICE EUKOPEEN DES BKEVETS DIPL.-ING.; DIPU-VIRTSCH.-ING. KUPEKT COBTZD-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2telefon: (089) 66 20 j»1A-52 679 TBtEGKAM Μ: TKOTECTPATENTTB le χ: 524070Patentansprüche :Panoramakamera mit einem Hauptkamerateil und einem diesem gegenüber drehbaren Handgriff sowie einem Antrieb für eine Relativdrehung,dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb zur wahlweisen Drehung des Hauptkamerateils (100) gegenüber dem Handgriff (200) als Bandfedertrieb (Federmotor) mit einer Bandfeder (302), einer ersten und einer zweiten Bandfeder-Spule (304, 308), auf die die Bandfeder gegenläufig S-flrmic gewickelt wird, ausgebildet ist.
- 2. Panoramakamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Handgriff (200) konzentrisch zur Mittelachse des Hauptkamerateils (100) angeordnet ist.
- 3. Panoramakamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperrvorrichtungen (310,312) zur wahlweisen Drehungsbegrenzung der ersten und zweiten Spule (304,308)am Ende des Auf- und Abwickeins der Bandfeder (302)bzw. des Umwickeins vorgesehen sind.
- 4. Panoramakamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen (310, 312) jeweils eine vorgespannte Sperrklinke (314, 326) aufweisen, die wahlweise/203002 3/0832in eine entsprechende Kerbe (316) der Spulen (304, 308) eingreifen können.
- 5. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Flüssigkeits-Geschwindigkeitsregler (210) zur Begrenzung und Konstanthaltung der Drehungsgeschwindigkeit des Hauptkamerateils (100) gegenüber dem Handgriff (200).
- 6. Panoramakamera nach Anspruch 5, dadurchgekennzeichnet , daß der Geschwindigkeitsregler (200) eine mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllte Kammer (220) sowie wenigstens ein darin umlaufendes Flügelrad (212) bzw. Bürste (402) aufweist.
- 7. Panoramakamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammer (220) mit einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit gefüllt ist.
- 8. Panoramakamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammer (22O) mit einem Dimethylsiloxanpolymer gefüllt ist.
- 9. Panoramakamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammer (220) mit einem Silikonöl gefüllt ist.
- 10. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daßder Geschwindigkeitsregler während der Vorwärtsdrehung des Hauptkamerateils (100) gegenüber dem Griff (200) mit dem Bandfedertrieb über eine Einwegkupplung (216) verbindbar ist und es der Bandfeder (302) ermöglicht, sich während der gegenüber dem Handgriff (200) umgekehrten Drehung des Hauptkamerateils (100) ungehindert zurückzuspulen.030023/0832
- 11. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen Filmtransportmechanismus (124) zum Vorspulen des Films innerhalb des Hauptkamerateils (100) mit einer ersten und einer zweiten Antriebstrommel (170,172), die mit den Filmwellen (142,144) kuppelbar sind.
- 12. Panoramakamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Filmtransportmechanismus(124) weiterhin eine erste Filmtransportkupplung (180) umfaßt, mittels welcher eine der Antriebstrommeln (170,172) während einer Vorwärtsdrehung des Hauptkamerateils (100) gegenüber dem Handgriff (200) betriebsfähig mit einer Filmwelle (142,144) gekuppelt werden kann.
- 13. Panoramakamera nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Filmtransportmechanismus (124) eine zweite Filmtransportkupplung (180) umfaßt, mittels welcher die andere Antriebstrommel (170,172) während einer Rückwärtsdrehung des Hauptkamerateils (100) gegenüber dem Handgriff (200) mit ihm kuppelbar ist, wobei der Film beim Wiederaufziehen der Bandfeder (302) zurückgespult wird.
- 14. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammer (220) mit einer thixotropen Flüssigkeit gefüllt ist.
- 15. Panoramakamera nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die thixotrope Flüssigkeit Maisstärke enthält.
- 16. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß der Geschwindigkeitsregler (210) eine Mehrzahl von Flügelrädern (212,236) oder Bürsten (402) aufweist, die wahlweise betriebsfähig mit einer Filmwelle (142,144) kuppelbar sind, mit denen die Drehgeschwindigkeit des Hauptkameragehäuses (100) gegenüber dem Griff (200) unterschiedlich begrenzbar ist.0 3 '\"J 2 3 / 0 8 3 2
- 17. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß der Hauptkamerateil (100) ein Gehäuse aus einem über ein Innengehäuse (118) teleskopartig geschobenes Außengehäuse (102) aufweist.
- 18. Panoramakamera nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäuse (102) und das Innengehäuse (118) einen ovalen Querschnitt aufweisen.
- 19. Panoramakamera nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet , daß das Außengehäuse (102) und das Innengehäuse (118) aus Metall bestehen.
- 20. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch ein Film- bzw. Bildzählwerk (250), das die Drehung des Hauptkamerateils (100) gegenüber dem Handgriff (200) anzeigt und eine Strecke belichteten Films mißt und das eine erste und zweite Zählspule (256, 258) sowie eine von der einen zur anderen überspulenden Zählbandfeder (252) aufweist, wobei diese in Vorwärtsrichtung auf eine der Zählspulen (258) und beim Rückspulen auf die andere Zählspule (256) gewickelt wird.
- 21. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch einen Auslöser (260) zur Freigabe einer selektiven Rotation des Hauptkamerateils (100) gegenüber dem Handgriff (200).
- 22. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 5 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß der Geschwindigkeitsregler (210) zur Einstellung unterschiedlicher Drehungsgeschwindigkeiten einstellbar ist.
- 23. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 5 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammer (220) des Geschwindigkeitsreglers (210) durch mindestens ein Paar O-Ring-Dichtungen verschlossen ist.03 J023/083229A7739
- 24. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch einen automatischen Verschluß (156, 164) zum Verschließen des Lichtpfads durch einen Aufnahmeschlitz (152) und das Aufnahmeobjektiv beim Rückspulen des Films in der Kamera zur Verhinderung einer Doppelbelichtung des Films.
- 25. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet durch eine verstellbare Aufnahmeblende mit einer Schlitzblende (151) mit einem Schlitz (152) und einer Blendenöffnungseinstellscheibe (156) mit einer etwa dreieckförmigen öffnung (158), die gegenüber der Schlitzblende (151) gleitend verschieblich ist.
- 26. Panoramakamera nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzblende (151) und die Blendenöffnungseinstellscheibe (156) in einem Querschlitz einer Objektivfassung (146) mit mindestens einer Linse zur Fokussierung aufgenommen ist, welche einen vom Querschlitz bis zur filmseitigen Stirnfläche (134) reichenden Schlitz (153) für den Lichtdurchlaß aufweist, der eine erhebliche Erstreckung hat, um Streifenbildung am Film zu verhindern.
- 27. Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmtransportmechanismus (124) den Film während des Betriebs der Kamera selektiv verschiebt und dessen Federantriebsmotor mit dem Griff verbunden ist und der belichtete Film im Hauptkamerateil (100) während der Rückwärtsdrehung des Griffs (200) gegenüber dem Hauptkamerateil zurückspulbar ist.
- 28. Geschwindigkeitsregler, insbesondere für einen Antriebsmechanismus einer Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durch ein Gehäuse; einer im Gehäuse befindlichen Achse, die betriebsfähig mit dem03 0023/0832Antriebsmechanismus verbindbar ist; einer von der Welle im Gehäuse getragenen Bürste (402) oder Flügelrad (212, 236); undeiner thixotropen Flüssigkeit im Gehäuse, wobei die Rotation der Bürste oder jedes Flügelrads und Welle im Gehäuse auf eine vorbestimmte Höchstgeschwindigkeit begrenzt ist.
- 29. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet , daß die thixotrope Flüssigkeit Silikonöl ist.
- 30. Geschwindigkeitsregler nach Anspruch 29, worin die thixotrope Flüssigkeit ein Dimethylsiloxanpolymer ist.
- 31. Antriebsmechanismus, insbesondere einer Panoramakamera nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durchein erstes Bauelement (100);ein zweites Bauelement (200), das drehbar mit dem ersten Bauelement verbunden ist;ein Antriebsmittel zur selektiven Drehung des ersten Bauelements in bezug auf das zweite Bauelement, einschließlich einer Bandfeder (302) sowie erster und zweiter Federspulen (304, 308), wobei die Bandfeder im vorwärtsdrehenden Sinne auf die erste Federspule (304) gewickelt wird; und einen Geschwindigkeitsregler (210) zur Begrenzung der Drehgeschwindigkeit des ersten Bauelements gegenüber dem zweiten Bauelement, mit einer Kammer (220), die eine Flüssigkeit und eine drehbare Bürste (402) oder ein drehbares Flügelrad (212) für den Kontakt mit der Flüssigkeit aufnimmt.
- 32. Antriebsmechanismus nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkeit eine thixotrope Flüssigkeit ist.03 0 023/0832
- 33. Antriebsmechanismus nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet , daß die thixotrope Flüssigkeit ein Silikonöl ist.
- 34. Antriebsmechanismus nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch eine Einwegkupplung (216) zur betrieblichen Verbindung des Geschwindigkeitsreglers (210) mit dem Antriebsmittel während einer Vorwärtsdrehung des ersten Bauelements (100) in bezug auf das zweite Bauelement (200), und um der Bandfeder (302) des Antriebsmittels während einer Rückwärtsdrehung des ersten Bauelements in bezug auf das zweite Bauelement ein freies Rückspulen zu ermöglichen.03PO23/0832
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