DE19507552C2 - Fotografische Vorwickelkamera mit Filmtransport-Sperreinrichtung - Google Patents
Fotografische Vorwickelkamera mit Filmtransport-SperreinrichtungInfo
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- DE19507552C2 DE19507552C2 DE19507552A DE19507552A DE19507552C2 DE 19507552 C2 DE19507552 C2 DE 19507552C2 DE 19507552 A DE19507552 A DE 19507552A DE 19507552 A DE19507552 A DE 19507552A DE 19507552 C2 DE19507552 C2 DE 19507552C2
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- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
Description
Die Erfindung betrifft allgemein Kameras, bei denen der
Film vor der Benutzung vollständig aus seinem Behältnis ab
gewickelt wird, und die mit einer Filmtransport-Sperreinrichtung aus
gestattet sind, um zu verhindern, daß ein Benutzer unge
nutzten Film in sein Behältnis zurückwickelt, bevor der
Film vollständig abgewickelt ist.
Es gibt viele verschiedene Arten von niedrigpreisigen, ma
nuell betätigten Filmtransportmechanismen in den letzten
Jahren. Dies war ein Ergebnis des expandierenden Markts und
der technischen Entwicklung von Wegwerfkameras. Die beson
deren Eigenschaften, die es ermöglichen, daß derartige Ka
meras niedrigpreisig und somit wegwerfbar sind, bringen je
doch bestimmte Nachteile mit sich. Ein solcher Nachteil
ist, daß Wegwerfkameras mit einem Film vorgeladen sind, der
eine begrenzte Lebensdauer aufweist. Die Lebensdauer des
Films beträgt etwa 1,5 Jahre. Falls der Film in der Weg
werfkamera nicht verwendet wird, bevor diese Zeitspanne ab
läuft, haben die mit diesem Film aufgenommenen Bilder eine
unzureichende Qualität.
Ein weiterer Nachteil von Wegwerfkameras ist allgemein der
Fakt ihrer Wegwerfbarkeit. Obwohl das Entsorgen nach einem
einzigen Gebrauch für manche Konsumenten vorteilhaft sein
mag, ist die Umweltverschmutzung und eine Verschwendung von
nichterneuerbaren natürlichen Resourcen ein damit verbun
denes Ergebnis.
Ein weiterer Nachteil einiger Vorwickelkameras und einiger
anderen manuell bedienbarer Permanentkameras ebenso, ist,
daß, nachdem einige Bilder aufgenommen wurden, falls die
Filmverschlußtür versehentlich geöffnet wird, der belich
tete Film durch das darauf fallende Licht ruiniert wird. Um
solche Versehen zu vermeiden, wickeln nach dem Filmladen
nunmehr viele Kameras den unbelichteten Film aus seinem
lichtdichten Gehäuse auf die Aufnahmespule in der gegen
überliegenden Kammer ab. Nachdem ein Bild aufgenommen
wurde, wird dann der belichtete Abschnitt in seinem licht
dichten Gehäuse gesichert. Falls die Filmzugriffstür verse
hentlich geöffnet wird, ist bei Anwendung dieses Verfahrens
nur unbenutzter, d. h. unbelichteter Film ruiniert, und der
belichtete Film, auf den Bilder aufgenommen wurden, ist be
reits in sein Gehäuse zurückgebracht und sicher in seinem
lichtdichten Gehäuse geschützt. Ein unvorteilhafter Neben
effekt dieses Verfahrens ist, daß bei manueller Betätigung
häufig der Kamerabenutzer nicht weiß, welche Art von Kamera
er benutzt, eine normale Kamera, bei der nach der Aufnahme
abgewickelt wird, oder eine Vorwickelkamera, die nach jeder
Aufnahme rückwickelt. Falls ein Konsument denkt, daß er die
erstere benutzt, aber tatsächlich die letztere benutzt,
wird er nach dem Laden des Films und nach der ersten Bild
aufnahme den Film weitertransportieren, d. h. er wird den
Film zurück in das Filmgehäuse transportieren, so daß er
nicht wieder geholt werden kann bzw. nicht in seiner Ge
samtheit verwendet wird. Es ist somit ein großer Bedarf zur
Schaffung eines Merkmals an der Kamera zur Verhinderung des
Auftretens dieser Art von Versehen.
US-A-4,678,303 offenbart eine photographische Vorwickelka
mera mit einer Filmpatronenkammer für eine Filmpatrone, ei
ner Filmaufnahmekammer zur Aufnahme eines Films aus der
Filmpatrone, einer Filmtransporteinrichtung, die operativ
mit der Filmpatrone verbunden ist, und einer Filmtransport-
Sperreinrichtung mit einer Sperrstellung und einer Freiga
bestellung, wobei in der Sperrstellung der Transport des
Films von der Filmaufnahmekammer in die Filmpatronenkammer
verhindert ist.
Diese relativ aufwendige und teure elektronische Kamera
enthält einen Schalter, der von einem Filmsensor betätigt
wird und die Rotation des Motors zur Rückabwicklung des
Films erst dann freigibt, wenn eine hinreichende Menge
Filmmaterial in die Aufnahmekammer gelangt ist.
Eine weitere photographische Vorwickelkamera ist aus
US-A-2,674,931 bekannt. Diese Kamera weist eine Einwegkupp
lung auf, die die Bewegung der Filmwickelvorrichtung ver
hindert, wenn die Filmspule aus der Kamera entfernt ist,
und einen Abwickelmechanismus freigibt, wenn eine Filmspule
in der Kamera aufgenommen ist.
Es ist so
mit eine Aufgabe der Erfindung, automatisch ein Filmtrans
portrad zu blockieren, bis der Film im wesentlichen aus der
Filmpatrone in die Filmaufnahmekammer abgewickelt ist.
Dementsprechend wird nunmehr mit dieser Erfindung eine ver
besserte Kameravorrichtung geschaffen, um die vorgenannten
Schwierigkeiten und lange vorhandenen Probleme bei manuell
betätigten Vorwickelkameras zu lösen. Diese Probleme werden
in einer einfachen, bequemen und hocheffektiven Weise durch
eine niedrigpreisige Vorwickelkamera gelöst, die wiederver
wendbar ist. Insbesondere wird eine Vorrichtung in einer
manuell betätigten Vorwickelkamera geschaffen, um zu ver
hindern, daß der nicht vollständig abgewickelte Film zu
rückgewickelt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine photographische
Vorwickelkamera nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen An
sprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung.
Wie dem Fachmann offensichtlich ist, ergibt sich ein Haupt
vorteil der Erfindung dadurch, daß ein unerfahrener Benut
zer einer Vorwickelkamera daran gehindert wird, versehent
lich den Film in die Filmpatrone rückzuwickeln, bevor die
vollständige Filmrolle verwendet werden konnte.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Erschaffung
einer Kamera, bei der das Meßrad außer Eingriff mit der
Verschlußspanneinrichtung während des Rückwickelns des
Films gebracht wird.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, eine manuell
betätigbare Kamera zu schaffen, die einen einfachen Aufbau
und eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, eine Kamera zu
erschaffen, die kompakt und leichtgewichtig ist.
Es ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, eine extrem
niedrigpreisige Kamera zu schaffen, die eine leichte Neula
dung mit Film ermöglicht.
Die Vorrichtung der Erfindung wird
durch Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung spe
zieller Ausführungsbeispiele und der beigefügten Figuren,
die solche Ausführungsbeispiele darstellen, besser verstan
den werden.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit
Bezug auf die folgenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kamera
mit einem teilweise weggebrochenen Bereich, der Teile der
Filmtransporteinrichtung freilegt.
Fig. 2 ist eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Kamera
und zeigt eine offene Rückabdeckung.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht von Fig. 1 entlang der
Schnittlinie I-I zur Erläuterung der Position der Kamera
teile bevor der Film von der Filmpatrone in die Aufnahme
kammer abgewickelt ist.
Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 entlang der
Linie I-I, die die Position der Kamerateile zeigt, nachdem
der Film im wesentlichen in die Aufnahmekammer gewickelt
ist.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Kamera gemäß Fig. 1.
Fig. 6 eine vergrößerte Aufsicht auf das Meßrad mit einer
Einwegkupplung.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Unteransicht des
Filmtransportrades.
Das folgende bevorzugte Ausführungsbeispiel wird anhand der
Zeichnungen erläutert.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist eine Kamera
1 mit einem Vorderteil 2 und einem Gehäuse 3 versehen. Eine
Rückabdeckung 4 ist an der Kamera 1 angelenkt. Wie insbe
sondere in Fig. 2 dargestellt ist, ist das Innere der Ka
mera freigegeben und zeigt eine Filmpatronenkammer 6 zur
Aufnahme der Filmpatrone und eine Filmkammer 8 zur Aufnahme
des Films 9, der von der Filmpatrone gewickelt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt
die Filmaufnahmekammer 8 vorzugsweise eine Spule 10 zum Ab
wickeln des Films aus der Filmpatrone (nicht dargestellt)
in der Filmpatronenkammer 6. Alternativ kann die Filmauf
nahmekammer 8 auch ohne eine permanent befestigte Abwickel
spule ausgelegt sein. Bei Abwesenheit einer Abwickelspule
kann der Film 8 durch eine Vielzahl extern zeitweilig ange
legter Mechanismen abgewickelt werden.
Wenn die Filmaufnahmekammer 8 eine Filmaufnahmespule 10
aufweist, die in ihr positioniert ist, hat die Filmaufnah
mespule vorzugsweise Zähne 12 zum Eingriff in Perforationen
des Films und zum vorteilhaften Abwickeln des Films darauf.
Operativ mit der Filmabwickelspule 10 verbunden ist eine
manuell betätigte Rückwickelscheibe 14, die normalerweise
links am Oberteil der Kamera angeordnet ist.
Ein Meßrad 15 ist in den Weg des Films 9 zwischen der Film
patronenkammer 6 und der Filmaufnahmekammer 8 angeordnet.
Das Meßrad 15 hat Zähne 16 zum Eingriff in die Perforatio
nen des Films, wenn der Film zwischen den beiden Kammern
transportiert wird. Wenn der Film das Meßrad dreht, wenn er
von der Filmaufnahmekammer 8 in die Filmpatrone gespult
wird, greift es in einen Verschlußspannmechanismus und
einen Filmzähler ein, wie allgemein bekannt ist.
Wie insbesondere in Fig. 6 dargestellt ist, umfaßt das
Meßrad 15 Innenzähne 13. Eine Kupplung 17 ist innerhalb des
Meßrades 15 angeordnet. Die Kupplung 17 kann in die Innen
zähne 13 eingreifen, wenn das Meßrad 15 im Gegenuhrzeiger
sinn gedreht wird, und erlaubt freies Drehen des Meßrades
15, wenn es im Uhrzeigersinn gedreht wird. Durch eine sol
che Vorrichtung wird das Meßrad 15 außer Eingriff mit dem
Verschlußspannmechanismus während des Vorwickeln des Films
gebracht.
Im oberen Teil der Filmpatronenkammer 6 ist eine Treibspin
del 18 angeordnet, die zum Anliegen an und zum Treiben der
internen Spule der Filmpatrone ausgelegt ist. Die Treib
spindel 18 ragt von der Filmpatronenkammer 6 in das Gehäuse
3 der Kamera. Der Oberteil der Spindel bildet eine Scheibe
mit Zähnen 20, die den Außenumfang der Treiberspindel
scheibe umgeben.
Die Treiberspindelscheibe ist innerhalb eines Transportra
des 22 angeordnet und operativ damit verbunden. Insbeson
dere Fig. 5 zeigt, daß das Transportrad 22 durch den Vor
derteil 2 und die Rückseite 4 der Kamera vorsteht, und es
kann vom Benutzer betätigt werden. Zur einfachen Bedienung
ist das Transportrad 22 an seiner Außenseite gerillt. Da
das Transportrad vom Vorderteil und vom Rückteil der Kamera
bedient werden kann, kann ein Benutzer das Transportrad
durch gleichzeitige Anordnung der Finger auf der Vorder-
und Rückfläche drehen und somit jedes Drehmoment auf die
Spindel 18 vermeiden. Wenn ein Benutzer das Transportrad 22
betätigt, nachdem der Film im wesentlichen abgewickelt ist,
dreht sich die Spindel 18 und wickelt somit den Film zurück
in die Filmpatrone.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, bilden die Treiberspindel
18 und das Transportrad 22 eine Einwegkupplung. Klinken 24
sind flexibel innerhalb des Transportrades 22 angeordnet,
um mit den Zähnen 20 der Treiberspindelscheibe in Eingriff
zu kommen. Wie Fig. 1 zeigt ist ein nachgiebiges Element 25
an der Innenseite des Oberteils des Gehäuses 3 der Kamera
fest befestigt. Das nachgiebige Element 25 kontaktiert die
Treiberspindel 18 und verhindert durch Reibung eine Drehung
der Treiberspindel im Uhrzeigersinn, wenn das Transportrad
22 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn somit das Transport
rad 22 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird die durch die
Klinken 24 ausgeübte Kraft durch den Reibungskontakt des
nachgiebigen Elementes 25 auf der Treiberspindel überwun
den, wodurch verhindert wird, daß die Treiberspindel dreht.
Wenn jedoch das Transportrad 22 im Gegenuhrzeigersinn ge
dreht wird, greifen die Klinken 24 des Transportrades 22 in
die Zähne 20 der Treiberspindel 18 ein und drehen somit die
Treiberspindel, wodurch folglich der Film zurück in die
Filmpatrone gewickelt wird.
Wie insbesondere in Fig. 7 dargestellt ist, hat das Trans
portrad 22 Zähne 28 auf einem inneren, konzentrischen Pe
gel. Die Zähne 28 des Transportrades 22 arbeiten mit einem
Sperrmechanismus zusammen, um einen unerfahrenen Benutzer
daran zu hindern, den Film zurückzuwickeln und ihn in die
Filmpatrone zu bringen, bevor eine ausreichende Länge des
Filmes von der Rückwickelscheibe 14 auf die Filmaufnah
mespule abgewickelt wurde.
Die Beziehungen zwischen den Elementen, die den Sperrmecha
nismus aufweisen, sind in Fig. 3 und 4 dargestellt. Wie in
Fig. 3 dargestellt ist, ist ein Filmsensor 30 in Form eines
Längsstabes innerhalb des Gehäuses 3 der Kamera angeordnet.
Der Filmsensor ist entlang seiner Längsachse von einer
Seite zur anderen Seite im Kamerakörper verschiebbar. Der
Filmsensor 30 ist in Richtung auf die Filmaufnahmekammer 8
durch eine Feder 32 vorgespannt. In dem dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die Feder 32 an dem Längsstab des
Filmsensors über eine Zunge 34 fest mit dem Längsstab des
Filmsensors 30 montiert. Selbstverständlich kann der Film
sensor 30 in Richtung auf die Filmaufnahmekammer 8 durch
viele verschiedene mechanische Verbindungen vorgespannt
sein.
Ein Arm 36 ist mit dem Ende des Filmsensors nächst der
Filmaufnahmekammer 8 verbunden. Wie in Fig. 4 dargestellt
ist, kann der Arm 36 des Filmsensors 30 sich in die Film
kammer 8 erstrecken und zur Anlage an die dahinein abgewic
kelte Filmrolle kommen.
Ein Vorsprungsbereich 38 ist an der Rückabdeckung 4 der
Kamera befestigt. Ein Schlitz ist strategisch in der Länge
des Längsstabes des Filmsensors 30 angeordnet. Der Vor
sprungsbereich 38 ist vorgesehen, um mit dem Schlitz 40 des
Filmsensors 30 in Eingriff zu kommen, wenn der Film 9 in
die Filmpatrone durch das Transportrad 22 rückzuwickeln
ist.
Ein flexibles Element 42 ist im wesentlichen tangential zum
Transportrad 22 angeordnet. Das flexible Element 42 ist auf
einem Stift 44 montiert und schwenkt in Bezug auf diesen.
Ein Zahn 46 erstreckt sich vom Mittenbereich des flexiblen
Elementes 42. Der Zahn 46 kann in die Zähne 28 des Trans
portrades 22 eingreifen, wenn sein flexibles Element 42 da
gegen geschwenkt wird. Das entfernte Ende des flexiblen
Elements 42 erstreckt sich in den Querweg des Längsstabes
des Filmsensors 30. Wenn der Filmsensor 30 in Richtung auf
die Filmpatronenkammer 6 geschoben wird, schiebt, aufgrund
der Anwesenheit einer Filmrolle 9 in der Filmauf
nahmekammer, wie in Fig. 4 dargestellt ist, der Filmsensor
das entfernte Ende des flexiblen Elements 42, wo durch
Schwenken der Zahn 46 außer Eingriff mit dem Zahn 28 des
Sperrades 22 kommt.
Die erfindungsgemäße Kamera wird in der folgenden Weise be
trieben. Der Bediener legt eine Filmpatrone in die Filmpa
tronenkammer 6 ein und plaziert den Filmanfang über den
Zähnen 12 der Filmaufnahmespule 10. Die Rückabdeckung 4
wird dann geschlossen, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Zu
diesem Zeitpunkt ist der Filmsensor 30 in seiner Richtung
auf die Filmaufnahmekammer 8 vorgespannten Position. Dies
ist in Fig. 3 gezeigt. Wenn der Filmsensor 30 in dieser Po
sition ist, ist der Schlitz 40 des Filmsensors 30 nicht in
Eingriff mit dem Vorsprungsbereich 38. Da ein minimaler Be
trag von Film 9 auf die Filmempfangsspule aufgewickelt ist,
ist desweiteren zu diesem Punkt der Zahn 46 des flexiblen
Elementes 42 in Eingriff mit den Zähnen 28 des Transportra
des 22. Der Eingriff des flexiblen Elementes 42 mit den
Zähnen 28 des Transportrades 22 verhindert, daß ein Benut
zer das Transportrad 22 dreht und den minimalen Anteil des
eingelegten Films zurück in die Filmpatronenkammer rückwic
kelt, aus der er nicht herausgezogen werden kann.
Nachdem die Rückabdeckung 4 der Kamera geschlossen ist,
wickelt der Benutzer den gesamten Film 9 aus der Filmpa
trone auf die Filmaufnahmespule 10 durch Drehen der Rück
wickelscheibe 14 ab. Der Film wird aus der Filmpatrone auf
die Filmaufnahmespule 10 aufgewickelt, und obwohl die
Perforationen des Films mit den Zähnen 16 des Meßrades 15
in Eingriff stehen, trennt der interne Kupplungsmechanismus
das Meßrad vom Zähler. Nur wenn der Film zurück in die Pa
trone gewickelt wird, ist das Meßrad mit dem Zähler in Ein
griff. Auf diese Weise zählt die Kamera die Anzahl der
aufgenommenen Bilder.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, wird, nachdem ein ausrei
chender Anteil vom Film 9 auf die Aufnahmespule 10 gewick
elt wurde, der Filmsensor 30 von seiner vorgespannten Posi
tion in Richtung auf die Filmpatronenkammer 6 weggeschoben.
Diese Bewegung schiebt den Filmsensor auf das flexible Ele
ment 42, wodurch das flexible Element um den Stift 44
geschwenkt wird und der Zahn 46 des flexiblen Elements 42
außer Eingriff mit den Zähnen 28 des Transportrades 22
kommt. Wenn der Filmsensor 30 sich in Richtung auf die
Filmpatronenkammer 6 bewegt hat, greift der Vorsprungsbe
reich 38 in den Schlitz 40 des Filmsensors ein und hält ihn
in seiner Position. Nun kann der Benutzer das Transportrad
drehen, das den Verschluß spannt und die Filmrolle in die
Filmpatrone einwickelt, wenn ein Bild aufgenommen wurde.
Wenn die Rückabdeckung 4 der Kamera geöffnet wird, wird der
Bereich 38 aus dem Schlitz 40 herausgenommen, und die Feder
bringt den Filmsensor 30 zurück in seine Ursprungsposition.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist nützlich für viele
verschiedene Anwendungen in der Fotografietechnik.
Claims (9)
1. Fotografische Vorwickelkamera mit:
einer Filmpatronenkammer (6) für eine Filmpatrone,
einer Filmaufnahmekammer (8) zur Aufnahme eines Films aus der Filmpatrone,
einer Filmtransporteinrichtung (22), die operativ mit der Filmpatrone verbunden ist,
einer Filmtransport-Sperreinrichtung (30, 40, 46) mit einer Sperrstellung und einer Freigabestellung, wobei in der Sperrstellung der Transport des Films von der Filmauf nahmekammer (8) in die Filmpatronenkammer (6) verhindert ist,
einem Eingriffsmittel (38), das bei Eingriff in die Filmtransport-Sperreinrichtung (30, 40, 46) deren Übergang aus der Freigabestellung in die Sperrstellung verhindert, und
einem Filmsensor (30), der zwischen einer ersten Po sition und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei die Filmtransport-Sperreinrichtung (30, 40, 46) in Abhängigkeit von der Position des Filmsensors (30) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.
einer Filmpatronenkammer (6) für eine Filmpatrone,
einer Filmaufnahmekammer (8) zur Aufnahme eines Films aus der Filmpatrone,
einer Filmtransporteinrichtung (22), die operativ mit der Filmpatrone verbunden ist,
einer Filmtransport-Sperreinrichtung (30, 40, 46) mit einer Sperrstellung und einer Freigabestellung, wobei in der Sperrstellung der Transport des Films von der Filmauf nahmekammer (8) in die Filmpatronenkammer (6) verhindert ist,
einem Eingriffsmittel (38), das bei Eingriff in die Filmtransport-Sperreinrichtung (30, 40, 46) deren Übergang aus der Freigabestellung in die Sperrstellung verhindert, und
einem Filmsensor (30), der zwischen einer ersten Po sition und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei die Filmtransport-Sperreinrichtung (30, 40, 46) in Abhängigkeit von der Position des Filmsensors (30) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist.
2. Vorwickelkamera nach Anspruch 1, mit ferner:
einem Vorspannmittel (34, 32) zum Vorspannen des Filmsen
sors (30, 36) in die erste Position, so daß die Filmtrans
port-Sperreinrichtung (30, 40, 46) in die Sperrstellung ge
langt, wenn der Filmsensor (30) in der ersten Stellung und
das Eingriffsmittel (38) nicht im Eingriff mit der Film
transport-Sperreinrichtung (30, 40, 46) ist.
3. Vorwickelkamera nach Anspruch 2,
wobei das Eingriffsmittel (38) einen Teil aufweist,
der an einer Gehäuseabdeckung (4) der Kamera vorgesehen ist
und in einen Schlitz (40) der Filmtransport-Sperreinrich
tung (30, 40, 46) eingreifen kann.
4. Vorwickelkamera nach Anspruch 3,
bei der der aus der Filmpatrone abgewickelte Film den Film
sensor (30) von der ersten Position in die zweite Position
bewegt.
5. Vorwickelkamera nach Anspruch 4,
wobei die Filmtransporteinrichtung (18, 22) ein Rad mit Zähnen
(28) aufweist, das lösbar mit der Filmtransport-Sperrein
richtung (30, 40, 46) zusammenwirken kann, wenn die Film
transport-Sperreinrichtung in der Sperrstellung ist.
6. Vorwickelkamera nach Anspruch 5,
wobei auf die Filmtransporteinrichtung (18, 22) sowohl von der
Vorderseite als auch von der Rückseite der Kamera zugegrif
fen werden kann.
7. Vorwickelkamera nach Anspruch 6,
wobei die Filmtransporteinrichtung (18, 22) ein gerilltes Rad
zum Rückwickeln des Films in die Filmpatrone aufweist.
8. Vorwickelkamera nach Anspruch 7,
wobei die Filmtransport-Sperreinrichtung (30, 40, 46) ent
lang einer Achse zwischen der Sperrstellung und der Freiga
bestellung linear gleitfähig ist.
9. Vorwickelkamera nach Anspruch 8,
wobei der Filmsensor (30) einen Arm (36) aufweist, der an
dem in der Filmaufnahmekammer (8) aufgenommenen Film an
liegt.
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